NAB-Knaller: Profi-Editing System Lightworks wird Open Source

// 13:17 Mo, 12. Apr 2010von

Wieder so ein News-Fall den wir eigentlich erst einmal als Aprilscherz einordnen würden. Nach dem Firmen-Aufkauf durch EditShare wird das Lightworks-Schnittsystem Open Source! Die meisten dürften Lightworks gar nicht kennen. Ist auch kein Wunder, denn sowas kauft man nicht gerade mal eben online oder bei Media Markt. Eher schon beim nächstgrößeren Film-Studio-Ausstatter in der Nachbarschaft. So wurde die Schnittsoftware nicht nur schon mit Oscar und Emmy ausgezeichnet, sondern hat schon bei vielen bekannten Hollywood-Spielfilmen im großen Stil mit geholfen. Unter anderem Bruce Allmächtig, Per Anhalter durch die Galaxis, 28 Days Later oder Batman Forever. Die gesamte Staun-Liste gibt es hier.


Dabei handelt es sich auch keinesfalls um eine abgehobenes Kommandozeilen-Tool, das schon seit Jahren nicht mehr weiterentwickelt wird. Die technischen Daten klingen dabei mindestens so frisch, wie die gerade vorgestellte Premiere Pro CS5 Version. Schon der Blick auf die Codec-Unterstützung klingt äußerst aktuell: R3D, DPX, ProRes, DnxHD, AVCIntra und, und, und. Aber auch die Funktionen selbst (Professionelle Farbkorrektur, Node-basierter Effekt-Editor, GPU-Unterstützung, Multicam-Editing, Vectorscope und Waverformmonitor) lesen sich wie ein Schnittprogramm der 1000-Euro-Klasse.


Einfach nur unglaublich. Das Geschäftsmodell von Edit Share liegt wohl darin, die Server-Infrastruktur für größere Studios dahinter verkaufen zu wollen. Und darum setzt man auf eine große Verbreitung. Auch will man einen Marktplatz für Drittentwickler etablieren, die dann Plugins oder Treiber für Schnittkarten entwickeln und dort verkaufen können.


Der Download des Programms selbst soll für jedermann kostenlos ab dem dritten Quartal möglich sein. Falls hier kein großen Haken an der Sache ist, dürfte dies den Markt für Schnittprogramme als ganzes in den nächsten Monaten gehörig umkrempeln. Dies dürfte ein echter Game-Changer werden...


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