Nach wie vor schließen die meisten Anwender ihre SSD per üblichem SATA-Kabel an das PC-Mainboard. Beim aktuellen AHCI-Protokoll wird die SATA-Übertragung dabei auf ca. 600 MB/s limitiert. Da der SATA/AHCI-Standard noch für drehende Magnetscheiben konzipiert wurde, kann diese Anschluss/Format-Kombination nicht mit vielen Vorteilen von Flash umgehen. So kann Flash auch viele zufällig verteilte Zugriffe sehr schnell zur Verfügung stellen, während bei Festplatten der Magnetkopf ausschließlich sequentielle Zugriffe relativ schnell bedienen kann.
Um den Vorteilen von Flash-Speicher Rechnung zu tragen wurde schon 2008 daher ein eigenes Protokoll definiert - NVMHCI -, welches Flash-Speicher schneller und effektiver ansprechen konnte als AHCI. Ohne Umweg über einen seriellen Bus wie SATA, kann dieses Protokoll praktisch nativ auf PCI-Express aufsetzen und den Speicher dadurch extrem schnell an den Prozessor anbinden. Mittlerweile heißt das Protokoll NVMe und lässt sich sowohl über eine spezielle SATA-Express (SATAe)-Schnittstelle, den neuen M.2 SSD-Konnektor oder eben direkt über PCI-Express einsetzen. Letzteres ist im Serverbereich schon üblich, jedoch im Consumer-Bereich noch Neuland.
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Folgt man dem Teaser-Link, so sieht man interessanterweise, dass Intel damit wohl in erster Linie Gamer ansprechen will. Doch was für Gamer gut ist, ist meistens auch für Videobearbeiter fein. Und wer für Davinci Resolve oder After Effects einen schnellen 4K-Cache sucht, dürfte bei solchen Werten durchaus aufhorchen. Preise gibt es offiziell noch nicht, aber die Preissuchmaschinen sehen das 1,2 TB-PCIe-Modell schon bei 1 Euro pro GB. Und das ist gegenüber den bisherigen Modellen durchaus als Schnäppchen zu sehen.