Flash Player 10.1: mobiler und H.264 Video Beschleunigung durch GPU

// 00:03 Mo, 23. Nov 2009von

Adobe hat einen Prerelease der Version 10.1 des Flash Players für Windows vorgestellt, der das Abspielen von H.264 Videos durch die GPU (den Prozessor der Grafikkarte) auf Windows-Systemen (XP, Vista, 7) beschleunigt. Unterstützt werden u.a. Grafikkarten bzw Grafik-Chipsets von ATI/AMD, Intel, Broadcom und Nvidia für Desktop und mobile Systeme. GPU-Beschleunigung wird auf Linux und Macs noch nicht unterstützt, weil die entsprechenden standardisierten APIs fehlen (Linux) bzw. deren Nutzung nicht durch Flash erlaubt ist (OS X). Die finale Version 10.1 wird nächstes Jahr veröffentlicht werden, aber man kann sich die Vorabversion schon bei den Adobe Labs runterladen, dort findet man auch die Release Notes, die eine genaue Liste der unterstützten Grafikarten für die GPU-Beschleunigung enthalten.



Die Verbesserungen

Der Flash Player 10.1 wird noch mehr Plattformen als bisher unterstützen, neben Windows, Macs, Linux auch für Smartphones, Netbooks und eine Reihe weiterer internetfähiger Geräte. Der Flash Player 10.1 unterstützt auch das kostengünstige Video-Streaming per HTTP und zusammen mit dem Adobe Flash Access Server auch den Kopierschutz von Videos. Um die Performance von Flash auf mobilen Geräten zu verbessern, wurden viele Änderungen vorgenommen, u.a. wurde der Speicherbedarf und die Startup-Zeit und CPU-Nutzung verkleinert, das Scripting und Rendering optimiert und die H.264 GPU-Beschleunigung eingeführt - Verbesserungen die auf mobile Endgeräte zielen, aber auch Desktopsystemen zugute kommen. Für die maximale Kompatibilität von H.264 Videos auch auf älteren mobilen Geräten empfiehlt der Adobe-Entwickler Tinic Uro das Encoding mit dem Baseline Profile.




Speziell für Mobilgeräte Speziell für mobile Geräte wurden auch Features eingeführt, die deren besonderen Fähigkeiten unterstützen, wie etwa Multitouch, Gestures, Bildschirmorientierung oder auch Lagesensorinput oder Eingabe per virtuellem Keyboard. Auf mobilen Geräten wird auch die Grafikausgabe jetzt von der Grafikkarte (-chip) beschleunigt und nicht mehr durch einen Softwarerenderer ausgeführt sowie die Framerate von SWFs adaptiv an die Leistung angepasst.
Benchmarks

Erste Benchmarks von Anandtech sind sehr vielversprechend: entgegen der bisherigen shclechten h.264 Performance von Flash ging auf einem System mit Dual-Core 1,6 GHz Atom und ION Chipsatz die CPU-Last beim Abspielen eines YouTube H.264 720p-Videos von 60% auf 12% zurück. Auf einem mit einer ATI-Grafikkarte bestückten System allerdings funktionierte der GPU-Support noch nicht - die CPU-Belastung war sogar noch etwas höher als mit der Version 10 des Flash Players. Und auf einem Apple OS X Testsystem bringen die Optimierungen Adobes (noch ohne GPU) eine Halbierung der CPU-Last.


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