Wir suchen ja immer wieder nach Möglichkeiten, ein Notebook als kompletten Recorder plus portablen Videovorschaumonitor zu benutzen, um den "Shlep"-Faktor beim Dreh niedrig zu halten. Bisher haben wir dabei immer nach einem Laptop mit Express-Card-Slot gesucht, um Lösungen wir die Matrox MXO2 mini als Capture-Karte zu benutzen. Wirklich günstig war eine solche Lösung nicht und noch dazu immer von einem externen Netzteil abhängig. Doch nun kommen die ersten Notebooks mit USB 3.0 auf den Markt, was ein echter Game-Changer für dieses Problem sein könnte.
Zusammen mit einer Black Magic Design Intensity Shuttle Lösung für 199 Dollar, braucht man kein externes Netzteil mehr und kann sogar 4:2:2 via HDMI in 10 Bit unkomprimiert aufzeichnen. Das bisher günstigste USB 3.0 Notebook, das wir bis jetzt finden konnten stammt von Asus (X64JV, ca. 800 Euro), womit sich bereits ein Preview-Monitor-Recorder für 1.000 Euro realisieren lässt. Wer nochmal soviel in eine 500 GB SSD-investiert, kann dann sogar mittelschwere Erschütterungen beim Dreh dank der fehlenden beweglichen Teile im Laptop wegstecken, und dazu alle Daten auch wirklich unkomprimiert wegschreiben. Da sich via Direct Show auch andere Capture-Codecs einbinden lassen, ist eine solche Lösung (egal ob mit oder ohne SSD) schon heute billiger und auch flexibler, als tragbare Standalone-Recorder. Und mit steigender Verbreitung von USB 3.0 sind demnächst sicherlich noch deutlich günstigere Lösungen denkbar (hat hier jemand Netbook gesagt?) Wir freuen uns auf jeden Fall schon, mit der neuen Technik Erfahrungen sammeln zu können, sobald sie verfügbar sein wird. Und natürlich auch über Leserbeiträge, falls uns jemand zuvor kommt...