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Infoseite // weißabgleich mit oder ohne knitter..



Frage von rakzak:


servus,
mir hat neulich einer gesagt, man soll beim manuellen wb das weiße blatt papier am besten etwas zerknittern -- habt ihr das auch schon mal gehört? oder könnt ihr euch erklären, wozu das gut sein soll?

grüße
zacharias

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Antwort von rtzbild:

servus,
mir hat neulich einer gesagt, man soll beim manuellen wb das weiße blatt papier am besten etwas zerknittern -- habt ihr das auch schon mal gehört? oder könnt ihr euch erklären, wozu das gut sein soll?

grüße
zacharias Ahoi,

wichtig ist erstmal, daß es _weiß_ ist, darauf stellt sich die Cam ein.

Geknitter oder matt deswegen, damit Du nicht (bei sehr glatten oder reflektionsfreudigen Papieren evtl. die Farbe der Tapete o.ä. in die Linse reinspiegelst.

Du könntest aber auch die (weiße) Rauhfasertapete an der Wand nehmen, die spiegeln i.d.R. nicht.

Geht auch eine aktuelle s/w-Zeitungsseite, dann aber wegen der Helligkeitsverfälschung nach "Blende öffnen" etwas (1-2 Blenden) abblenden, alternativ Belichtungszeit 1-2 Stufen verkürzen.

Wikipedia hat auch noch was dazu zu sagen ;o)

HTH

Olli

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Antwort von Norge:

Moin,
auf einem Videoschnitt-Seminar wurde uns gesagt wir sollen zum Weißabgleich einfach ein Tempo-Taschentuch nehmen. Die hätten ein reines Weiß. Das ist auch geknittert und matt.

Viele Grüße!
Norge

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Antwort von rtzbild:

Moin,
auf einem Videoschnitt-Seminar wurde uns gesagt wir sollen zum Weißabgleich einfach ein Tempo-Taschentuch nehmen. Die hätten ein reines Weiß. Das ist auch geknittert und matt.

Viele Grüße!
Norge Einfach so??

Das hat dann aber schon einen leichten Gelbstich mit grünem Einschlag... ;o)

Olli

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Antwort von Markus:

Beim Weißabgleich eines Consumer-Camcorders ist es nicht einmal wichtig, dass die betreffende Fläche weiß ist. Ein farbneutrales Grau geht auch, ja ich habe sogar schonmal auf einer schwarzen Fläche abgeglichen.

Probierts mal aus! :-)

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Antwort von Debonnaire:

...ich habe sogar schonmal auf einer schwarzen Fläche abgeglichen. Schwarz bedeutet, per definitionem, dass eben KEIN (oder in der Praxis: kaum) verwertbares Licht reflektiert wird. Somit kann auch kein brauchbarer Weissabgleich damit erreicht werden. Falls du, Markus, dennoch den Eindruck hattest, dass dir der Weissabgleich gelungen ist, war dies reiner Zufall.

Korrekt ist jedoch, dass die Fläche nicht perfekt weiss zu sein braucht. Jegliche Art von (farbneutralem) Grau in jeder beliebigen Helligkeit (Weiss ist ja sozusagen einfach ein Sonderfall von Grau) geht genau so gut. Denn, je dunkler die Abgleichsfläche ist, desto eher kann das noch reflektierte Licht einen Farbstich enthalten, der aber von blossem Auge kaum mehr zu sehen ist.

Geht auch eine aktuelle s/w-Zeitungsseite, dann aber wegen der Helligkeitsverfälschung nach "Blende öffnen" etwas (1-2 Blenden) abblenden, alternativ Belichtungszeit 1-2 Stufen verkürzen. Besonders entscheidend ist beim Weissabgleich auch die Belichtungseinstellung nicht. Entscheidend ist bloss, dass die weissabzugleichende Fläche nicht über 100% (-> Zebra!) belichtet wird, da sonst keine Farbinformation mehr ausgewertet werden kann. (Leichte) Unter-/Überbelichtung ist jedoch irrelevant. Der Weissabgleich hat ja nichts mit der Belichtungseinstellung der nachmaligen Aufnahme zu tun, denn ein Abblenden der Kameraoptik bewirkt keine Farbveränderung des Lichts. Es muss einfach noch etwas zu sehen sein, im Sucher, dann klappt's!

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Antwort von Johannes:

trotzdem warum postes du es gleich 3mal :-)

Johannes

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Antwort von rtzbild:

Geht auch eine aktuelle s/w-Zeitungsseite, dann aber wegen der Helligkeitsverfälschung nach "Blende öffnen" etwas (1-2 Blenden) abblenden, alternativ Belichtungszeit 1-2 Stufen verkürzen. Besonders entscheidend ist beim Weissabgleich auch die Belichtungseinstellung nicht. Entscheidend ist bloss, dass die weissabzugleichende Fläche nicht über 100% (-> Zebra!) belichtet wird, da sonst keine Farbinformation mehr ausgewertet werden kann. (Leichte) Unter-/Überbelichtung ist jedoch irrelevant. Der Weissabgleich hat ja nichts mit der Belichtungseinstellung der nachmaligen Aufnahme zu tun, denn ein Abblenden der Kameraoptik bewirkt keine Farbveränderung des Lichts. Es muss einfach noch etwas zu sehen sein, im Sucher, dann klappt's! Upps, sorry, habe den CamCordcer mit der DigiCam durcheinander geworfen.

Hast dennoch Recht ;o)

Gut Licht! Olli

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Antwort von Debonnaire:

Upps, sorry, habe den CamCordcer mit der DigiCam durcheinander geworfen. Auch für den Weissabgleich mit einer Digicam gilt das Gesagte: Weissabgleich und Belichtungseinstellungen für die Aufnahme haben nichts miteinander zu tun. Du kannst das Referenzfoto für den Weissabgleich der Digicam genau so fehlbelichten wie für den Camcorder, solange die Farbigkeit ausgewertet werden kann.

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Antwort von Debonnaire:

trotzdem warum postes du es gleich 3mal War ein Fehler, weil ich irrtümlich nicht eingeloggt war. Ist korrigiert.
War dies dein einziges Problem, Johannes?

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Antwort von Johannes:

Naja eins wär da noch das mit der Uhr regmich tierisch auf das schneller
als erlaubt läuft ansonsten
alles im Butter aufm Kutter

Johannes

ps:ich wollt auch mal was sagen ;-)

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Antwort von -ohne-:

Schneller als die Polizei erlaubt?

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Antwort von rakzak:

danke für die antworten!
also wenn ich das richtig verstanden habe: wichtig ist vor allem, daß die fläche in keinster weise farbig ist. um das zu vermeiden sollte sie nicht reflektieren (also gerne matt sein), aber grau könnte sie schon sein. weil grau ist keine farbe.

das mit dem grau ist irgendwie überraschend... leuchtet aber ein.

allerdings gibt es doch aber in der freien wildbahn eher selten reines grau, sondern oft mit einem farbstich, der mit dem bloßen auge evtl. nicht zu erkennen ist. wenn ich jetzt kein weiß dabei haben sollte, und keine graukarte (pfui, schlechte vorbereitung :), und vor einer betonwand was drehe, kann ich dann einen weißabgleich auf grauem beton machen??

ich glaube da würde ich doch lieber auto-wb einschalten..

grüße
zach

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Antwort von Anonymous:

Ich verwende seit rund 15 Jahren Graukarten aus dem Fotofachhandel, damit erreichst Du den zuverlässigsten Weißabgleich. Die Dinger muss man eben alle paar Jahre mal erneuern. Die meisten Sachen, die man so als weiß empfindet, auch Kopierpapier und Taschentücher, sind in Wirklichkeit gar nicht richtig weiß. Die Graukarte flattert auch nicht im Wind und man kann sie auch bei Mischlicht-Situationen gut ausrichten.

Das mit dem automatischen Weißabgleich solltest Du ganz schnell vergessen, da hast Du keinerlei Kontrolle und das Versagensrisiko ist sehr hoch. Keine Ahnung, warum Amateurkameras sowas haben.

Matthias

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Antwort von Anonymous:

Vor allem: kommt man überraschend in Mischlichtsituationen, etwa, weil plötzlich Sonnenlicht den Raum durchflutet, und innen brennt Kunstlicht, dann regelt die Automatik völlig unkontrollierbar irgendwie nach. Und zwar unter beträchtlichen Schwankungen. Das dann in der Postpro zu kompensieren, ist praktisch unmöglich. Daher arbeitet man besser mit Fixwerten oder mit einem konstanten Abgleich.

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Antwort von rakzak:

Das mit dem automatischen Weißabgleich solltest Du ganz schnell vergessen, da hast Du keinerlei Kontrolle und das Versagensrisiko ist sehr hoch. Keine Ahnung, warum Amateurkameras sowas haben. also da rennst du bei mir offene türen ein -
mache immer brav meinen manuellen wb (well, fast immer -- die pd150 hat nämlich auch nen auto-wb :-). nur halt bisher immer auf weiß.
werde es einfach mal mit nem wb auf betonwand ausprobieren.. das interessiert mich jetzt einfach. bin gespannt wie die farben dann aussehen, ob stich oder nich...

grüße
zach

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Antwort von Debonnaire:

Ihr müsst auch nicht ratzingeriger tun als der Ratzinger, mit dem Weissabgleich!

Logo, findet man kaum mal ne perfekt unfarbige Karte/Wand/Taschentuch/Schlüpfer/Hosenboden oder sonstwas. Und es ist auch nicht verboten einen Blick in den Sucher oder auf das Flipout-LCD der Cam zu werfen um einfach mal die Farbigkeit der Aufnahme von Auge zu beurteilen. Wenn dann doch ein Kleinstfarbstichchen bestehen sollte kann man das, sofern es konstant ist (-> MANUELLER Weissabgleich), locker in der Postproduction rausmachen.

Also: Versteht das PRINZIP des Weissabgleichs (Und das wurde nun hier mehr als umfänglich erläutert!) und dann legt los. Man kann ein Thema auch zu Tode forumisieren!

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Antwort von Anonymous:

Wenn dann doch ein Kleinstfarbstichchen bestehen sollte kann man das, sofern es konstant ist (-> MANUELLER Weissabgleich), locker in der Postproduction rausmachen. Denke dran, dass hier auch DV-Leute (4:2:0) mitlesen, denen solltest Du nichts von Farbkorrektur erzählen. Außerdem kann sowas bei zeitkritischen Aufträgen zu lange dauern. Besser gleich sauber drehen und aufpassen.

Matthias

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