Frage von Waldemar:Hallo,
ich will mir einen neuen PC kaufen. Der soll auch Videoschnitt in Echtzeit können.
Ich habe schon einige Versuche mit (DV-) Videoschnitt gemacht (mit Magix Video de Luxe 2004 und Ulead Media Studio 6). Da ich aber einen alten und entsprechend schwachen Rechner (700 MHZ, 256 MB RAM, Windows 2000) habe, war das ein mühsames Unterfangen und ist daher auch bei Versuchen geblieben.
Ich bin durchaus bereit, einiges zu investieren, um ein stabiles und schnelles System zu erhalten. Wenn es auch noch leise wäre, wäre das ideal. Letzteres ist aber nicht zwingend erforderlich, falls es zu faulen Kompromissen führt; ggf. installiere ich ein schnelles Netzwerk und stelle den Rechner in den Keller.
Fragen an die Videoprofis:
1. Ist es angesichts heute erhältlicher schneller Rechner noch notwendig bzw. sinnvoll, eine Videoschnittkarte zu kaufen?
2. Falls ja, unterstützen diese Karten alle Schnittprogramme oder nur ausgewählte, die extra dafür programmiert wurden?
Gruss und Frohe Ostern
Waldemar
Antwort von hannes:
: ich will mir einen neuen PC kaufen.
Frage. Muß du mit Video geld verdienen?
Falls nein, weiter lesen
Falls ja, hier Ende.
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: Ich bin durchaus bereit, einiges zu investieren, um ein stabiles und schnelles System
: zu erhalten.
Motherboard : Asus P4C800-E Deluxe (Chipsatz Intel Canterwood i875P)
Prozessor : Intel Pentium 4 HT, 3 GHz, Northwood Hyper Threading
Grafikkarte : MSI NVIDIA GFOrce FX 5600 Ultra 128 MB DVI Anschluss
Hauptspeicher : 2 GB in 4 Modulen Kingston HyperX
Festplatten : 2 x Western Digital 160 GB (WD1600JB-00EVA0) an internem IDE Controller
DVD-Rom + DVD Brenner
Viel besser gehts kaum.
:
: 1. Ist es angesichts heute erhältlicher schneller Rechner
: noch notwendig bzw. sinnvoll, eine Videoschnittkarte zu kaufen?
Die Profis sagen ja, weil jede Sekunde zählt.
So macht sich Hradware-Beschleunigung schließlich von selbst bezahlt.
Die Prosumer sagen nein. Heutige Rechner bringen genügend Leistung und so fast immer Echtzeit. Auf meinem Laptop mit LetsEdit2 habe ich fast immer Echtzeit. Muss schon einiges an Filtern und Überlagerungen kommen, bevor der stockt.
:
: 2. Falls ja, unterstützen diese Karten alle Schnittprogramme oder nur ausgewählte, die
: extra dafür programmiert wurden?
Meist nur die, wofür sie gebaut wurden. Siehe Canopus Storm.
Ich selbst werde keinen einzigen Euro mehr in Video-Hardware stecken. Habe auf die Art in den letzten Jahren ca. 8.000DM verloren. Entweder wurden die Karten von Windows nicht mehr unterstützt, oder von den Videoprogrammen, oder, oder.....
Bei mir läuft nur noch Software, und das wird auch so bleiben.
Glückauf aus Essen
hannes
Antwort von Markus:
Hallo Waldemar,
ein Echtzeitsystem aufzubauen ist eine nicht zu unterschätzende Herausforderung, da Echtzeit-Videoschnittkarten sehr hohe Anforderungen an die Hardware-Umgebung stellen. Schau Dich mal bei spezialisierten Händern um, die Komplettlösungen anbieten. Diese funktionieren ab dem Tag der Auslieferung praktisch fehlerfrei.
Mögliche Bezugsquellen für Komplettsysteme sind z.B.
http://www.digitalschnitt.de"
http://www.como.de"
Ich arbeite übrigens mit einer Matrox RT.X100 und Adobe Premiere.
Liebe Grüße
Markus
www.behrendt.tv
Antwort von leini:
: Hallo,
:
: Fragen an die Videoprofis: 1. Ist es angesichts heute erhältlicher schneller Rechner
: noch notwendig bzw. sinnvoll, eine Videoschnittkarte zu kaufen?
ich würde auf alle Fälle zu einer Hardware greifen, schon allein wegen der Echtzeitausgabe auf z.B. einen externen Kontrollmonitor. Mit nur der Firewirekarte hast Du immer ein Delay zwischen Schnittprogramm und Kontrollmonitor (über zwischengeschalteten Rekorder bzw. Kamera). Ein vernünftiges Arbeiten mit Kontrolle nur im Overlayfenster des Schnittprogramms ist meines erachtens nicht möglich.
mfg
Leini
Antwort von Jörg:
Hi Waldemar,
zu diesem Thema findest Du, nicht nur in diesem Forum, diverse Diskussionen.
Hannes hat schon recht, heutige, schnelle Rechner lassen den Einsatz von RT Karten unsinnig erscheinen. Ich habs trotzdem wieder gemacht, auch mein neuer Rechner fährt mit RT Karte.
Die Echtzeitfähigkeiten hängen allerdings stark vom benutzten Schnittprogramm ab.
Du wirst um einen Besuch beim gutsortierten und kompetenten Videoschnitthändler nicht herumkommen.
Vereinbare einen Termin, nimm Dir eigenes Material mit, spiele die verschieden Arbeitsabläufe durch. Dann denke darüber eine Weile nach, und mach das gleiche nochmal.
Vielleicht fällt Dir dann die Entscheidung leichter.
Ich würde meine Suche mit Matrox- oder Canopushändlern starten, von Pinnacle rate ich dringend ab.
Gruß Jörg
Antwort von hannes:
: Hallo Hannes,
:
: Nein, aber ich will meine Freizeit nicht mit Warten am Rechner verbringen.
Ich habe einen 2,8P4HT mit 512 MB und ULEAD MSPro7
Das meiste läuft da schon in Echtzeit.
Auf meinem Laptop, ein 2,8P4 läuft LetsEdit.
Da warte ich praktisch nie. Mehr als 95% in Echtzeit.
Leider muß man bei Canopuis immer lange warten, bis die mal ein Update bringen.
So einige unschöne Sachen sind in der Software heute noch drin.
Behindern den Videoschnitt aber nicht wirklich.
Ab und an mal etwas warten kann dan durchaus kreativ genutzt werden (;-))
Aber mit Deiner Planung kannst du eigentlich nix verkehrt machen.
Es bleiben alle Wege offen. Die Kombination Storm und Edius soll wohl ganz gelungen sein. Man hört viel Gutes. Für mich einfach viel zu teuer. Für das Geld fahre ich einmal mehr in Urlaub.
Glückauf aus Essen
hannes
Antwort von Waldemar:
Hallo Hannes,
:
: Frage. Muß du mit Video geld verdienen?
Nein, aber ich will meine Freizeit nicht mit Warten am Rechner verbringen.
Ich werde aber - wie von Dir und anderen Antworten hier und in anderen Foren empfohlen - voraussichtlich zunächst ein schnelles Intel-System (Dual Prozessor) ohne Schnittkarte anschaffen und mir dazu die Canopus-Software Edius kaufen. Für den Fall, dass mir das System dann doch zu langsam ist, werde ich eine Canopus-Schnittkarte dazukaufen, da sie optimal die Edius-Software unterstützt. So ist das Risiko einer Fehlinvestition relativ gering.
Mfg
Waldemar
Antwort von FrankB.:
Hallo,
was oft auch vergessen wird ist, dass solche Karten oft mit hervorragender Software gebündelt verkauft werden und danach preiswerte Upgrades ermöglichen. Ganz zu schweigen davon, dass man nicht immer den allerbesten Rechner haben muss. Echtzeitkontrolle war bei mir dank einer Pinnacle DV 500 Karte schon mit einem P3 500 MHz im Jahr 2000 möglich.
Ein guter Zusatznutzen ist das Vorhandensein von analogen Ein- und Ausgängen.
Inzwischen habe ich mir noch eine solche Karte bei Ebay für knapp über 200 Euro mit Edition DV 5.5 besorgt. Jetzt laufen 2 Rechner bei mir mit Hardwareunterstützung.
Alles läuft ziemlich stabil und ich komme schnell zu guten Ergebnissen.
Frank
Antwort von hannes:
: Das Delay kommt von OHCI und nicht von den Anwendungen.
Nicht ganz korrekt.
Bei LestEdit wird mit dem Drücken der Leertaste unverzüglich mit der Ausgabe begonnen, bei MSPro wird zunächst eine Temp-Datei angelegt und dann ausgegeben.
In beiden Fällen über FireWire!
Es macht auch noch einen Unterschied, ob über Canon- oder SONY-Kameras ausgegeben wird.
(jedenfalls bei mir) Canon verzögern.
Mit dem ADVC100 gibt es keine sichtbare Verzögerung zwischen Leertaste und Start der Ausgabe auf dem Fernseher.
:
: Ist allerdings der Ton am gleichen "out" wie das Bild (z.b. Kamera, Konverter
: usw) dann gibt es kein Bild/Tonversatz.
als gleichen "out" meinst du den DV-Ausgang?
dann stimmt die Aussage.
:
: Ist allerdings der Ton an der Soundkarte und
: das Bild von der Kamera gibt es logischerweise ein Versatz.
Auf so eine Idee wird doch wohl kein Mensch kommen, oder?
Glückauf aus Essen
hannes
Antwort von hannes:
: An Hannes: Würde gerne wissen welchen Laptop Du für den Videoschnitt...
Toshiba P10.
ist eine Preiwert-Edition für MM und Saturn gewesen.
Sauschnell, robust, sehr schönes Display....
Ich bin zufrieden. (allerdings bin ich seit 20 Jahren Toshiba-Fan)
:
: ..falls es Einschränkungen / Probleme gibt welche dies sind.
Video und Laptop ist immer so eine Sache, vor allem, wenn es so umfangreiche Programme wie MSPro oder AP6 sind. Mit dem sehr kleinen aber feinen LetsEdit von Canopus gibt es meist keinen Ärger.
Also:
Image erstellen, Software drauf, arbeiten.....
Wenn alles läuft behalten, sonst Image zurück und Gerät zurück geben.
:
: Suche gerade ein Laptop f. Videoschnitt.
Meine Kriterien waren, schnell, große Platte, gutes und ausreichend großes Display .
Weniger wichtig war, FireWire an Bord (geht auch mit PCMCIA), lange Akkulaufzeit, geringes Gewicht. Vermisse allerdings den PS2-Port. Zum Betrieb einer ext. 2,5"-Platte ist der unerläßlich, sonst braucht man ext. Netzteil.
Schau mal nach guten Gebrauchten. Habe gerade für meine Frau einen IBM für 700€ gekauft.
Mit Händlergarantie natürlich.
http://www.it-spot.de" (nach Herrn Kraft fragen)
Glückauf aus Essen
hannes
Antwort von Mark:
An Hannes:
Würde gerne wissen welchen Laptop Du für den Videoschnitt(Typ bzw Bauteile) benutzt und falls es Einschränkungen / Probleme gibt welche dies sind.
Suche gerade ein Laptop f. Videoschnitt.
Antwort von leini:
: Das Delay kommt von OHCI und nicht von den Anwendungen.
:
: Ist allerdings der Ton am gleichen "out" wie das Bild (z.b. Kamera, Konverter
: usw) dann gibt es kein Bild/Tonversatz. Ist allerdings der Ton an der Soundkarte und
: das Bild von der Kamera gibt es logischerweise ein Versatz. Das hat aber nicht was
: mit OHCI zu tun sondern mit logik!
Was hat das mit Logik zu tun, diese Zusammenstellung ist völliger Quatsch. Was soll diese Lösung bringen. Mein Overlaybild wird bei dieser "Lösung" immer ein
anderes sein als das auf dem Kontrollmonitor. Das ist doch ebend das wichtigste Argument für eine Hardwarelösung, darum gehts doch die ganze Zeit. Was nützt mir wenn Bild/Ton synchron am Kontrollmonitor sind und mein Overlay mir was völlig anderes anzeigt. Das Delay hat übrigens nichts mit OHCI zu tun. Hängt mit der zwischengeschalteten Kamera/Rekorder zusammen. Ohci ist die reine Schnittstelle die verursacht kein Delay.
mfg
Leini
Antwort von Pit:
: Für das Auge sicherlich nicht gravierend, aber beim TON störts, selbst wenns bloss
: Millisekunden sind. Ich habe allerdings keine Erfahrung mit den ADVC Convertern von
: Canopus.
: Vielleicht ist damit das Delay vernachlässigbar. Mit Rekorder und LetsEdit habe ich
: probiert. Unbrauchbar.
:
: mfg
:
: Leini
Das Delay kommt von OHCI und nicht von den Anwendungen.
Ist allerdings der Ton am gleichen "out" wie das Bild (z.b. Kamera, Konverter usw) dann gibt es kein Bild/Tonversatz. Ist allerdings der Ton an der Soundkarte und das Bild von der Kamera gibt es logischerweise ein Versatz. Das hat aber nicht was mit OHCI zu tun sondern mit logik!
Pit
Antwort von Leini:
: Das ist heute auch kein Grund mehr für aufwendige Hardware.
: Die Ausgabeverzögerung bei LetsEdit liegt im Millisekunden Bereich. Für das Auge nicht
: wahrnehmbar. Bei MSPro7 können hier sehr wohl 0,3 bis 1,5 sec liegen. Das sieht man
Für das Auge sicherlich nicht gravierend, aber beim TON störts, selbst wenns bloss Millisekunden sind. Ich habe allerdings keine Erfahrung mit den ADVC Convertern von Canopus.
Vielleicht ist damit das Delay vernachlässigbar. Mit Rekorder und LetsEdit habe ich probiert. Unbrauchbar.
mfg
Leini
Antwort von hannes:
: ich würde auf alle Fälle zu einer Hardware greifen, schon allein wegen der
: Echtzeitausgabe auf z.B. einen externen Kontrollmonitor.
Das ist heute auch kein Grund mehr für aufwendige Hardware.
Die Ausgabeverzögerung bei LetsEdit liegt im Millisekunden Bereich. Für das Auge nicht wahrnehmbar. Bei MSPro7 können hier sehr wohl 0,3 bis 1,5 sec liegen. Das sieht man dann deutlich. Auf Dauer nervt das, weshalb ich die Ausgabe meistens abgeschaltet habe und nur zu Kontrollzwecken an kritischen Stellen einschalte. Allerdings gehe ich nicht über meine Kamera an den Fernseher, sondern über den GV-D900 bzw. ADVC100.
Sollte man das über eine Kamera machen müssen, sollte tunlichst kein Band drin sein.
:
: Ein vernünftiges Arbeiten mit Kontrolle
: nur im Overlayfenster des Schnittprogramms ist meines erachtens nicht möglich.
Korrekt.
Wird leider sehr oft vergessen.
Glückauf aus Essen
hannes
Antwort von Gast47566:
Als Grafikarte kann ich empfehlen : NVIDIA Quadro FX 3400 - Grafikadapter - Quadro FX 3400 - PCI Express x16 - 256 MB GDDR3
Prozessor sollte ein Pentium 4 3.4GHz oder Dual Intel Xeon™ 2.8GHz Prozessor sein. Arbeitsspeicher um die 2 GB RAM. Microsoft DirectX-kompatible Soundkarete. Betriebssystem : Microsoft® Windows® XP Professional oder Home Edition mit Service Pack 2. Mit diesem System ist die Videobearbeitung echt super. Spreche hier aus mehrjähriger Erfahrung. Einzigster Nachteil : Die hohen Kosten ! Grafikarte liegt so bei 1200,- €. Zudem kommen noch drei Festplatten, eine für das Betriebssystem, die anderen beiden im Raid zusammengeschlossen und alles ist super schnell.