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Infoseite // Film ab für Tenet -- Christopher Nolans Kino-Spektakel startet heute



Newsmeldung von slashCAM:



Ab heute läuft Christopher Nolans Zeitreise-Thriller Tenet in den Kinos -- Corona-bedingt wurde der Kinostart mehrmals verschoben und außergerwöhnlicherweise startet der ...



Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Film ab für Tenet -- Christopher Nolans Kino-Spektakel startet heute


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Antwort von klusterdegenerierung:

Ich bin hin und hergerissen, denn die Idee finde ich toll, auch den Hauptdarsteller, aber trailer kommt wie eine Rehe zusammenhangsloser Sequenzen daher, die mich eher nerven als mich neugierig machen.

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Antwort von Darth Schneider:

Zu (Reigie) selbstverliebt, und nicht viel sagend, der Trailer, das ist er eindeutig für mich...
Gruss Boris

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Antwort von klusterdegenerierung:

Es gibt einfach unglaublich schrottige und unpassende Trailer.
Zb der von "Die Bienenhüterin", das ist so ein wundervoller und sensibler Film mit beeindruckernder einfühlsamer un energetischer schauspielerischer Leistung.

Das ist einer meiner Lieblingsfilme und der Trailer kommt wie ein highschool Filmchen rüber, wo alles gut ist.
Genauso wie bei Kubricks Eyes wide shot, ein episches Feuerwerk - und der Trailer- eine farce!

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Antwort von klusterdegenerierung:

Hier mal zum Vergleich.
Dies ist der offizielle Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=FBrbQSDfh7Q

Aber eigentlich wird der Film eher von diesen Gefühlen dominiert:
https://www.youtube.com/watch?v=1egx1MXQYAI

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Antwort von Funless:

Naja wenn ich mir das hier anschaue, dann bekomm‘ ich persönlich schon Appetit auf den Film ...



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Antwort von klusterdegenerierung:

Jo funless, jetzt hats mich auch gepackt!
Vielleicht wird das auf Grund dieser Aufnahmetechnik der erste Film seit Jahren sein, den ich mir wieder im Kino ansehe!

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Antwort von iasi:

Echtes Bombast-Kino.
Da bekommt man für sein Eintrittsgeld auch etwas geboten.

Das zeigt auch schon das fast schon angeberische Gehabe im Trailer, mit dem Crash eines echten Flugzeugs.

Mal sehen, ob der Inhalt und die Aussage dann auch mit dem äußeren Bombast mithalten können.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Wer weiß, vielleicht reisen jetzt auch bald Filmteams in echte Kriegsgebiete und filme da lustig mit, als Honorar bekommen sie die verballerte Munition erstattet und verletzte gehören ja zum business, who cares!

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Antwort von 7River:

Hab‘ ihn gestern Abend gesehen. Mir persönlich war das Gezeigte, das Rückwärtslaufen und Vorwärtslaufen von Autos, Personen und Geschossen, zu hoch. Ich gebe zu, dass ich ihn nicht verstanden habe. Vielleicht bin ich mittlerweile schon zu verblödet oder so.

Na ja, vielleicht fällt der Groschen bei einer neuer Sichtung Zuhause, wenn er zum Streamen gibt.

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Antwort von iasi:

7River hat geschrieben:
Hab‘ ihn gestern Abend gesehen. Mir persönlich war das Gezeigte, das Rückwärtslaufen und Vorwärtslaufen von Autos, Personen und Geschossen, zu hoch. Ich gebe zu, dass ich ihn nicht verstanden habe. Vielleicht bin ich mittlerweile schon zu verblödet oder so.
Vielleicht ist es ja wie mit dem wissenschaftlichen Aufsatz, den ich mal lesen musste:
Sätze, die über 2 Seiten gingen, und in jeder Zeile Fachbegriffe, deren Definition man zunächst nachschlagen musste. Am Ende stellte sich dann heraus, dass Aussage und Inhalt schrecklich banal und unbedeutend waren.

Man muss sich schon fragen, ob es ein Qualitätsmerkmal ist, wenn der Rezipient Aussage und Inhalt nicht versteht.
OK - mancher erfreut sich an der Möglichkeit der Interpretation.

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Antwort von cantsin:

Gerade gesehen.

IMHO nicht mehr als ein normaler James-Bond-Film (russischer Bösewicht will mit einer Geheimwaffe die Welt zerstören, englischer/amerikanischer Geheimagent verhindert es in der letzten Sekunde, der Bösewicht stirbt, und es gibt eine schöne Frau zwischen dem Bösewicht und dem Agenten), nur mit Zeitreisen bzw. Zeitumkehr als Gimmick eingebaut.

Die Bilder sind zwar bombastisch, reissen einen aber nicht mit, weil die Geschichte kaltlässt. Ich musste noch im Kino an die Weisheit denken, dass Pop bedeutet, mit wenigen Mitteln viel zu sagen, während es Kitsch ist, wenn man mit vielen Mitteln nichts sagt.

Hab' mich ehrlich gesagt im Kino gelangweilt. Ein zweistündiges Making-of hätte ich interessanter gefunden als den Film selbst.

(Ach ja, und der ganze Film und die Namen seiner Protagonisten sind ein Spiel mit dem mittelalterlichen Palindrom "sator arepo tenet opera rotas". Da merkt man, dass Nolan studierter Literaturwissenschaftler ist.)

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Antwort von Sammy D:

cantsin hat geschrieben:
Gerade gesehen.
...
Lieben Dank für den Spoiler. Top!

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Antwort von cantsin:

"Sammy D" hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:
Gerade gesehen.
...
Lieben Dank für den Spoiler. Top!
Sorry, wenn so ein abgedroschener Plot ein Spoiler ist...

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Antwort von Sammy D:

cantsin hat geschrieben:
"Sammy D" hat geschrieben:


Lieben Dank für den Spoiler. Top!
Sorry, wenn so ein abgedroschener Plot ein Spoiler ist...
Das kann und will ich vorab nicht wissen.

Enttäuschungen möchte ich selbst erleben; so auch positive Überraschungen.

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Antwort von Funless:

Naja, dass TENET am Schluss jetzt nicht solch eine spektakuläre Auflösung haben würde wie seinerzeit in The Prestige ist IMHO von vorne herein schon klar gewesen, siehe Inception und Interstellar (von Dunkirk will ich gar nicht erst reden, den fand' ich persönlich von vorne bis hinten daneben).

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Antwort von klusterdegenerierung:

7River hat geschrieben:
Hab‘ ihn gestern Abend gesehen. Mir persönlich war das Gezeigte, das Rückwärtslaufen und Vorwärtslaufen von Autos, Personen und Geschossen, zu hoch. Ich gebe zu, dass ich ihn nicht verstanden habe. Vielleicht bin ich mittlerweile schon zu verblödet oder so.

Na ja, vielleicht fällt der Groschen bei einer neuer Sichtung Zuhause, wenn er zum Streamen gibt.
Aber genau das Gefühl hatte ich ja schon beim Trailer, null checkung um was es überhaupt geht und ich denke das wird dann im Film auch so bleiben.
Puuh bin ich froh das Du mich vor einem Kinogang bewahrt hast, ich dachte schon ich müße mit der Tradition brechen!

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Antwort von 7River:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Aber genau das Gefühl hatte ich ja schon beim Trailer, null checkung um was es überhaupt geht und ich denke das wird dann im Film auch so bleiben.
Puuh bin ich froh das Du mich vor einem Kinogang bewahrt hast, ich dachte schon ich müße mit der Tradition brechen!
Der Kinobesuch war es schon wert, so ist es nicht. Man muss sich halt selbst ein Bild vom Film machen. Außerdem ist momentan nicht so viel los, da kann man ganz entspannt sitzen, ohne dass ein Nebenmann irgendwie nervt.

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Antwort von Frank Glencairn:

cantsin hat geschrieben:

(Ach ja, und der ganze Film und die Namen seiner Protagonisten sind ein Spiel mit dem mittelalterlichen Palindrom "sator arepo tenet opera rotas". Da merkt man, dass Nolan studierter Literaturwissenschaftler ist.)
Ja, das Sator Quadrat war auch das erste was mir eingefallen ist, als ich den Titel sah.

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Antwort von cantsin:

Ich hätte den Film ehrlich gesagt besser gefunden, wenn er eine dreckige Direct-to-Video-B-Produktion mit Jason Statham als Geheimagent, z.B. Gary Oldman als russischem Bösewicht und billigen Effekten aus dem Computer gewesen wäre.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das Drehbücher entweder nicht wirklich zu Ende gedacht werden, oder Geschichten nicht mehr so komplex sind wie vielleicht früher mal.

Wenn ich an Thematisch ähnliche Geschichten denke, dann war das immer was ganz besonderes und ein Spektakel.
Jetzt scheint es mehr um die Selbstinzinierung der Schauspieler und der Produktionsfirma zu gehen die sich beweisen wollen, irgendwie alles zu Lasten der Story.

Ich weiß nicht ob ich mir das nur einbilde, aber Hauptsache was auf dei Fresse, etwas geballer, smarter Darsteller und ordentlich Bums.
Es gab auch schon mal andere Filme. Sorry, hab ihn ja nicht mal gesehen, war nur so ein Gefühl. ;-)

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Antwort von cantsin:

Bin neugierig, ob andere Mitforisten den Film mittlerweile gesehen haben und was sie von ihm denken.

Auch die User-Kritiken auf IMDB sind ja extrem geteilt. (Obwohl ich da viele Dinge wiedererkenne, die ich oben gar nicht genannt hatte - wie die Nuschel-Dialoge und der zu aufdringlich-donnernde Soundmix.)

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Antwort von motiongroup:

meine Rede der neue Bond

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Antwort von pillepalle:

cantsin hat geschrieben:
...wie die Nuschel-Dialoge und der zu aufdringlich-donnernde Soundmix.)
Hab Tenet nicht gesehen, aber ganz allgemein finde ich den Ton bei vielen neuen Produktionen auch ziemlich nervig. Für meinen Geschmack sind die Dialoge im Verhältnis zu den Effekten, den Foleys, oder der Musik, oft viel zu leise. Wenn man den Ton dann so laut dreht, dass man die Dialoge gut versteht, dann ist der Rest viel zu laut und bei der nächsten Action-Szene donnert es dermaßen los, das man den Ton am liebsten gleich wieder herunter regeln möchte. Auch im Kino habe ich manchmal das Gefühl da sitzen nur schwerhörige, so laut ist das Ganze.

VG

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Antwort von ruessel:

Yes, the sound mixing in 'Tenet' is terrible https://entertainment.ie/cinema/movie-n ... ng-460957/

Ich dachte bei so großen Produktionen arbeiten nur Vollprofis.... wie konnte so ein Fehler dann passieren und auch noch durch die Endabnahme kommen? Vielleicht deshalb genauso gewollt?

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Antwort von cantsin:

ruessel hat geschrieben:
Yes, the sound mixing in 'Tenet' is terrible https://entertainment.ie/cinema/movie-n ... ng-460957/

Ich dachte bei so großen Produktionen arbeiten nur Vollprofis.... wie konnte so ein Fehler dann passieren und auch noch durch die Endabnahme kommen?
Man könnte fast spekulieren, dass der Film sowohl beim Drehbuch, als auch beim Nuschel-/Donner-Soundmix bewusst daraufhin kalkuliert ist, dass Kinogänger ihn zweimal sehen müssen und dadurch seinen Umsatz verdoppeln.

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Antwort von ruessel:

dass Kinogänger ihn zweimal sehen müssen und dadurch seinen Umsatz verdoppeln. :-)

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Antwort von Funless:

cantsin hat geschrieben:
ruessel hat geschrieben:


https://entertainment.ie/cinema/movie-n ... ng-460957/

Ich dachte bei so großen Produktionen arbeiten nur Vollprofis.... wie konnte so ein Fehler dann passieren und auch noch durch die Endabnahme kommen?
Man könnte fast spekulieren, dass der Film sowohl beim Drehbuch, als auch beim Nuschel-/Donner-Soundmix bewusst daraufhin kalkuliert ist, dass Kinogänger ihn zweimal sehen müssen und dadurch seinen Umsatz verdoppeln.
Dass ein Film von Nolan vor lauter übertriebenen gehaltener und schwer (bis überhaupt nicht) nachvollziehbarer Bedeutungsschwangerschaft nur so trieft ist ja nichts neues. Oder hat irgendjemand hier Inception verstanden? Falls ja, dann Gratulation denn ich tat es ehrlich gesagt nicht (obwohl ich ihn mittlerweile vier mal geschaut habe) wie übrigens selbst der Hauptdarsteller des Films auch nicht.

Obwohl ich ein absoluter Freund von Filmen bin die beim Schauen den eigenen Denkapparat anregen, wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln, dass dies bei Nolan mit Tenet die Intention war, sondern befürchte eher, dass es sich bei diesem Film, wie schon bei Inception, The Dark Knight Rises und Interstellar, um einen eigentlich oberflächlich gehaltlosen Eye-Candy handelt, nur mit dem Unterschied zu allen anderen oberflächlichen Eye-Candys die zumindest zu ihrer Oberflächlichkeit stehen, dass dieser Film mit seiner übertrieben bedeutungsschwangeren Aufmachung nur so tut als wäre er gehaltvoll.

Hätten wir gerade nicht Corona, hätte ich ihn mir im Kino (allein schon aus Neugier) dennoch angeschaut, doch so wird die Premiere bei mir dann eher im Heimkino sein.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Wenn Tenet so schlecht wie Inception ist, brauche ich ihn mir nicht ansehen.

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Antwort von iasi:

Also muss man TENET im Original sehen.
Denn wenn ich mich an "Natural born killers" erinnere, dann fällt mir eben auch immer ein, wie wir dem Vorführer sagten, er solle es aber gut laut stellen - was er auch tat. Es war zudem eine hervorragende Tonanlage in einem 70mm-Saal. Oder "Aliens" im selben Saal mit ebenfalls satter Lautstärke.
Oder "Das Schweigen der Lämmer": Dieser tiefe, bewußt eigentlich nicht wahrnehmbare Ton, wenn Claris Lector besucht. Kein ordentlicher Subwoofer? Schon wirkt der Film nicht mehr wie er könnte.

Ton ist Emotion - und wie Wenders in "Der Stand der Dinge" den Regisseur sagen lässt: Filme haben einfach zu viel Reden.

Zur technischen Brillanz, die Nolan-Filme bieten, gehört der Ton.
Der Dialog? ...

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Antwort von cantsin:

iasi hat geschrieben:
Also muss man TENET im Original sehen.

Zur technischen Brillanz, die Nolan-Filme bieten, gehört der Ton.
Der Dialog? ...
Hast Du ihn denn überhaupt gesehen?

(Ich hab' ihn nämlich im Original gesehen, in einem Dolby Cinema... Glücklicherweise, in diesem Fall, laufen hier in NL immer Untertitel mit...)

Hier mehr zum Thema:
https://variety.com/2020/artisans/news/ ... 234755898/

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Antwort von MrMeeseeks:

"Sammy D" hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:


Sorry, wenn so ein abgedroschener Plot ein Spoiler ist...
Das kann und will ich vorab nicht wissen.

Enttäuschungen möchte ich selbst erleben; so auch positive Überraschungen.
Ja hab den Beitrag von cantsin zur Hälfte gelesen und schon ordentliche Spoiler. Recht herzlichen Dank.

Wenn das eigene Mitteilungsbedürfnis anderen die Freude auf einen Film ruiniert. *klatsch*

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Antwort von cantsin:

Ich hatte nicht mehr geschrieben, als in jeder Rezension des Films und beinahe jeder User-Kritik auf IMDB steht. Dass Tenet eine James-Bond-Geschichte ist, gibt es sogar als Aussage von Nolan selbst.

Was für ein Kindergarten hier...

(Das Problem ist natürlich, dass der Film so hohl ist, dass die blosse Nennung seiner Formel "James Bond + Zeitumdrehung" die Luft aus ihm rauslässt wie aus einem Soufflé.)

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Antwort von iasi:

cantsin hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Also muss man TENET im Original sehen.

Zur technischen Brillanz, die Nolan-Filme bieten, gehört der Ton.
Der Dialog? ...
Hast Du ihn denn überhaupt gesehen?

(Ich hab' ihn nämlich im Original gesehen, in einem Dolby Cinema... Glücklicherweise, in diesem Fall, laufen hier in NL immer Untertitel mit...)

Hier mehr zum Thema:
https://variety.com/2020/artisans/news/ ... 234755898/
Ich kann mir vorstellen, was gemeint ist.
Der Trick ist dann eben dabei, dass der Ton insgesamt hochgedreht werden muss, um den Dialog in angemessener Lautstärke zu bekommen - wodurch dann aber eben der Sound und Score auch richtig zur Geltung kommen kann, der die Emotionen gerade bei einem Action-Film richtig in Schwingungen versetzt.

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Antwort von iasi:

cantsin hat geschrieben:
Ich hatte nicht mehr geschrieben, als in jeder Rezension des Films und beinahe jeder User-Kritik auf IMDB steht. Dass Tenet eine James-Bond-Geschichte ist, gibt es sogar als Aussage von Nolan selbst.

Was für ein Kindergarten hier...

(Das Problem ist natürlich, dass der Film so hohl ist, dass die blosse Nennung seiner Formel "James Bond + Zeitumdrehung" die Luft aus ihm rauslässt wie aus einem Soufflé.)
Tiefgründig sind Nolan-Filme doch nie - sie spinnen eben einen Ansatz bis zum Ende durch und bieten dabei technische Brilianz.

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Antwort von 7River:

Also sind sämtliche Filme von Nolan flach? Auch „Memento“ oder „Prestige“?

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Antwort von Axel:

Tiefgründig sind Nolan-Filme doch nie - sie spinnen eben einen Ansatz bis zum Ende durch und bieten dabei technische Brilianz. Interessante Beschreibung, bei genauerer Betrachtung zutreffend. Frage ist bloß: was heißt tiefgründig in Bezug auf Kino?

Ich fand immer, dass die Nolans eigentlich vom Emotionalen her tot sind. Obwohl Affekte gut dargestellt werden.

Ich werde mir nach den bisherigen Reviews Tenet nicht antun.

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Antwort von Darth Schneider:

Technisch Brilliant, spannend, aber auch kalt und Oberflächlich was die Charaktere und die Stimmung betrifft. Das war schon bei den Batman Filmen so.
Mir fällt es darum schwer mich wirklich für Nolans Filme zu begeistern, immer diese unterkühlte Stimmung.....Ich sehe schon am Trailer das das bei Tenet nicht anders ist.
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

7River hat geschrieben:
Also sind sämtliche Filme von Nolan flach? Auch „Memento“ oder „Prestige“?
Wo ist denn die Tiefgründigkeit dieser beiden Filme?

Eine intelligent und amüsant inszenierte Unterhaltung ...
Lexikon d.i.F. zu Prestige.

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Antwort von rdcl:

iasi hat geschrieben:
7River hat geschrieben:
Also sind sämtliche Filme von Nolan flach? Auch „Memento“ oder „Prestige“?
Wo ist denn die Tiefgründigkeit dieser beiden Filme?

Eine intelligent und amüsant inszenierte Unterhaltung ...
Lexikon d.i.F. zu Prestige.
Definiere mal bitte was du unter tiefgründig verstehst.

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Antwort von iasi:

rdcl hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Wo ist denn die Tiefgründigkeit dieser beiden Filme?

Eine intelligent und amüsant inszenierte Unterhaltung ...
Lexikon d.i.F. zu Prestige.
Definiere mal bitte was du unter tiefgründig verstehst.
Filme die nicht nur unterhalten wollen.

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Antwort von rdcl:

iasi hat geschrieben:
rdcl hat geschrieben:


Definiere mal bitte was du unter tiefgründig verstehst.
Filme die nicht nur unterhalten wollen.
Dann könnte man wohl bei jedem Film der Welt behaupten er wäre nicht tiefgründig

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Antwort von Cinemator:

Ich finde, es handelt sich überwiegend um entseelte Filme. Bei Tenet nicht anders. Das könnte aber im Trend liegen.

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Antwort von iasi:

rdcl hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Filme die nicht nur unterhalten wollen.
Dann könnte man wohl bei jedem Film der Welt behaupten er wäre nicht tiefgründig
oh nein.

Es gibt viele Filme, die mehr wollen, als nur unterhalten.

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Antwort von rdcl:

iasi hat geschrieben:
rdcl hat geschrieben:


Dann könnte man wohl bei jedem Film der Welt behaupten er wäre nicht tiefgründig
oh nein.

Es gibt viele Filme, die mehr wollen, als nur unterhalten.
Zum Beispiel?
Und ist das "wollen" jetzt das Kriterium, oder das tatsächliche erreichen? Dass ein Film mehr "wollte" kann natürlich jeder Regisseur immer behaupten.
Wobei das eigentlich auch egal ist, denn "mehr als unterhalten" ist sowieso keine objektiv überprüfbare Eigenschaft.

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Antwort von cantsin:

Tja, da kann man jetzt mit dem Klassiker Horaz kommen, der in seiner "Poetik" schrieb, dass die Künste unterhalten und nützen sollen ("delectare et prodesse").

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Antwort von 7River:

iasi hat geschrieben:
Filme die nicht nur unterhalten wollen.
Filme mit Aussage sind z. B. tiefgründig?

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Antwort von Funless:

Also diese Haarspalterei bzgl. "tiefgründig" finde ich persönlich jetzt nicht besonders zielführend und ehrlich gesagt auch ziemlich überflüssig, da doch eigentlich jeder weiß was damit gemeint ist.

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Antwort von Axel:

Funless hat geschrieben:
Also diese Haarspalterei bzgl. "tiefgründig" finde ich persönlich jetzt nicht besonders zielführend und ehrlich gesagt auch ziemlich überflüssig, da doch eigentlich jeder weiß was damit gemeint ist.
Ich nicht. Ich kann mir denken, was damit gemeint ist. Nämlich, dass sie tiefgründig wirken sollen, verrätselt, verkompliziert, geziert, hochgestochen, bedeutungsschwanger.

Memento (in gewisser Hinsicht Insomnia und Inception) und Prestige handeln vom Geschichten-Erzählen selbst.
Im Gewimmel der Schablonen zur Kennzeichnung eines Neuen hat sich hinter der mittlerweile reichlich abgegriffenen Postmoderne und in Konkurrenz zu ihr ein anderer Begriff ausgeprägt, der nicht weniger schillernd und undeutlich bleibt als jener: die Dekonstruktion. Behaftet mit philosophischem Tiefsinn, der alle Register einer entfesselten Hermeneutik zieht und alles in endlose Zeichenketten ohne Anfang und Ende auflöst, stürzen sich nun auch Künstler und Kunstkritiker, allen voran die Architekten, auf dieses Label, das Neues verheißt. Eine neue Mode, ein neuer Stil, eine neue Kunst, eine neue Theorie, die aus der Erzeugung einer Leere entstehen? Einen Schub hat der Dekonstruktivismus in seiner Negation klassischer Ordnungsvorstellungen jedenfalls durch die Forschungen der Chaoswissenschaft erhalten, in der das Unbestimmte, Dezentrierte, Zufällige und Regelwidrige in Prozessen komplexer Gebilde betont wird. Der amerikanische Kunstkritiker Geoff Bennington bringt die Essenz des neuen Begriffs, der anders als alles andere sein will, auf den Punkt, wenn er sagt: „Dekonstruktivismus ist nicht das, was Sie denken.“ Aber was ist er dann? Zitiert von hier. Bitte beachten, dass Nolans angebliches "Chaos-Kino" sehr gut in diese Deutung passt.

Deshalb fände ich es passend, diese Filme, zu denen wahrscheinlich auch Tenet gehört, selbstreferentiell zu nennen und dass sie durch Endlosspiegelung und das Offenlegen von Paradoxien Komplexität erzeugen. Ist Komplexität Tiefsinnigkeit / tieferer Sinn?

Endlosspiegelungen gibt es, wenn ich mich recht erinnere, auch in Interstellar, der durch die Behauptung von Tiefsinn auffällt. Interstellar ist in gewisser Hinsicht der Schlüsselfilm, nicht der scheinbar die Magie des Kinos beschwörende Prestige. Eine das Fassungsvermögen des menschlichen Verstands sprengende Szenerie beschreibt C.G. Jung als Sturz in die Leere, die Geisteskrankheit der Schizophrenie. Ein Hohlraum, in dem wir keinen Halt mehr finden.

Eine oberflächliche Eleganz, eine hohe handwerkliche Qualität kann man den Filmen nicht absprechen. Manchmal sind sie unterhaltend, manchmal sind sie komplex konstruiert, was man bewundern darf. Ob sie auch intelligent sind? Ein Herz scheint ihnen jedenfalls zu fehlen.

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Antwort von Funless:

Axel hat geschrieben:
Eine oberflächliche Eleganz, eine hohe handwerkliche Qualität kann man den Filmen nicht absprechen. Manchmal sind sie unterhaltend, manchmal sind sie komplex konstruiert, was man bewundern darf. Ob sie auch intelligent sind? Ein Herz scheint ihnen jedenfalls zu fehlen.
Hervorhebungen von mir

Genau das bringt es eigentlich auf den Punkt!

In keinen von Nolans Filmen wird man (ich nenne es mal) "emotional mitgerissen", keiner seiner Filme wirkt nach, weder auf emotionaler, noch auf intelligenter oder auf (und das ist eigentlich sogar das bedauernswerteste) visueller Ebene. Sind sie während der Sichtung visuell beeindruckend? Ja definitiv. Bleibt davon aber danach irgendetwas hängen? Nein, leider nicht.

Selbst so eine (eigentlich) spektakuläre Szene wie der Flugzeugüberfall in The Dark Knight Rises gerät nachdem man sich den Film angeschaut hat in Vergessenheit, bzw. verschwindet im unendlichen Nebel der Belanglosigkeit.

Woran es liegt kann ich nicht beantworten, nur zur Kenntnis nehmen dass es so ist.

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Antwort von rdcl:

Funless hat geschrieben:
Also diese Haarspalterei bzgl. "tiefgründig" finde ich persönlich jetzt nicht besonders zielführend und ehrlich gesagt auch ziemlich überflüssig, da doch eigentlich jeder weiß was damit gemeint ist.
Es ist aber für jeden etwas anderes tiefgründig oder eben nicht. Daher bringt es auch nix das als Qualitätsmerkmal anzuführen.

Wenn mich ein Film zum Nachdenken bringt, dann erreicht er ja mehr als nur zu unterhalten. Das ist aber subjektiv und gilt nicht für alle gleich.

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Antwort von rdcl:

Funless hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:
Eine oberflächliche Eleganz, eine hohe handwerkliche Qualität kann man den Filmen nicht absprechen. Manchmal sind sie unterhaltend, manchmal sind sie komplex konstruiert, was man bewundern darf. Ob sie auch intelligent sind? Ein Herz scheint ihnen jedenfalls zu fehlen.
Hervorhebungen von mir

Genau das bringt es eigentlich auf den Punkt!

In keinen von Nolans Filmen wird man (ich nenne es mal) "emotional mitgerissen", keiner seiner Filme wirkt nach, weder auf emotionaler, noch auf intelligenter oder auf (und das ist eigentlich sogar das bedauernswerteste) visueller Ebene. Sind sie während der Sichtung visuell beeindruckend? Ja definitiv. Bleibt davon aber danach irgendetwas hängen? Nein, leider nicht.

Selbst so eine (eigentliche) spektakuläre Szene wie der Flugzeugüberfall in The Dark Knight Rises gerät nachdem man sich den Film angeschaut hat in Vergessenheit, bzw. verschwindet im unendlichen Nebel der Belanglosigkeit.

Woran es liegt kann ich nicht beantworten, nur zur Kenntnis nehmen dass es so ist.
Also wer bei Interstellar bei der Szene in der McConaughey weint, weil er die Botschaft seiner Tochter hört, nicht zumindest ein bischen emotional berührt war, dem fehlt vielleicht eher selbst das Herz als den Nolan-Filmen.

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Antwort von Funless:

rdcl hat geschrieben:
Funless hat geschrieben:
Also diese Haarspalterei bzgl. "tiefgründig" finde ich persönlich jetzt nicht besonders zielführend und ehrlich gesagt auch ziemlich überflüssig, da doch eigentlich jeder weiß was damit gemeint ist.
Es ist aber für jeden etwas anderes tiefgründig oder eben nicht. Daher bringt es auch nix das als Qualitätsmerkmal anzuführen.

Wenn mich ein Film zum Nachdenken bringt, dann erreicht er ja mehr als nur zu unterhalten. Das ist aber subjektiv und gilt nicht für alle gleich.
Aber genau damit hast du doch tiefgründig im Bezug auf Film beschrieben. Denn sobald ein Film dich in irgendeiner Weise nachhaltig abholt, nicht während des Schauens, sondern danach und es ist völlig egal ob wir von Weinen, Nachdenken, Lachen, etc. sprechen, dann schaffte es der Film in deine emotionale und/oder intelligente Tiefe einzudringen.
rdcl hat geschrieben:
Also wer bei Interstellar bei der Szene in der McConaughey weint, weil er die Botschaft seiner Tochter hört, nicht zumindest ein bischen emotional berührt war, dem fehlt vielleicht eher selbst das Herz als den Nolan-Filmen.
Sicherlich war diese (ín Interstellar leider einzige) Szene berührend, doch alles was danach geschah inklusive den ganzen kaum noch nachvollziehbaren Paradoxen machte aus meiner Sicht die Tochter-Botschaft-Szene ad absurdum und blieb auch somit bei mir (insbesondere als Vater von zwei Kindern) nicht in der Weise hängen wie wahrscheinlich beabsichtigt.

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Antwort von rdcl:

Funless hat geschrieben:
Aber genau damit hast du doch tiefgründig im Bezug auf Film beschrieben. Denn sobald ein Film dich in irgendeiner Weise nachhaltig abholt, nicht während des Schauens, sondern danach und es ist völlig egal ob wir von Weinen, Nachdenken, Lachen, etc. sprechen, dann schaffte es der Film in deine emotionale und/oder intelligente Tiefe...
Aber das sieht ja jeder anders, bzw. wird jeder von anderen Dingen berührt. Von daher bringt das als Qualitätsmerkmal nix. Man kann auch garnicht dagegen argumentieren. Wenn ich z.B. sage, dass ich Stirb Langsam total tiefgründig finde, weil er mich emotional berührt und zum Nachdenken bringt, dann ist das erstmal so. Du wirst das Gegenteil nicht beweisen können. Aber ist der Film deswegen jetzt wirklich tiefgründig?

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Antwort von iasi:

rdcl hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


oh nein.

Es gibt viele Filme, die mehr wollen, als nur unterhalten.
Zum Beispiel?
Und ist das "wollen" jetzt das Kriterium, oder das tatsächliche erreichen? Dass ein Film mehr "wollte" kann natürlich jeder Regisseur immer behaupten.
Wobei das eigentlich auch egal ist, denn "mehr als unterhalten" ist sowieso keine objektiv überprüfbare Eigenschaft.
Tja - was macht den Unterschied zwischen einem Unterhaltungsroman und einem Stück Weltliteratur aus?

Indiana Jones - Schindlers Liste
Tenet - Z
Star Wars - Salvador
Der weiße Hai - Leviathan
Knives Out - Der Tod des Herrn Lazarescu
Game of Thrones - Wallenstein
The Mandalorian - Das blaue Palais
...

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Antwort von Axel:

rdcl hat geschrieben:
Also wer bei Interstellar bei der Szene in der McConaughey weint, weil er die Botschaft seiner Tochter hört, nicht zumindest ein bischen emotional berührt war, dem fehlt vielleicht eher selbst das Herz als den Nolan-Filmen.
Mich können Filme auf dem falschen Fuß erwischen. Memento fand ich beim ersten Sehen (mit bereits etwas Bier intus, was ich nicht gewohnt bin und was mich ein bisschen abstumpft) nur konfus. Aber Leute schwärmten mir vor. Ich sah den Film nochmal und fand ihn interessant, philosophisch. Das war, nachdem ich selbst über Biografiearbeiten im Rahmen meiner Ausbildung den narrativen, "konstruktivistischen" Charakter von Lebensläufen erkannt hatte.

Prestige fand ich tatsächlich magisch. Die Verschachtelung der Plot-Twists (und ihr prestigeträchtiges "Unboxing") war wie die Überraschung, die Fabergé-Eier den russischen Adligen bereiten sollten. Sehr begeisternd. Ein sich selbst entlarvender eleganter Trick. Das am sorgfältigsten gehütete Geheimnis des Magiers ist, dass er ein konsequenter Schwindler ist. Leidenschaftlich? Oder eher geisteskrank?

Interstellar war so prätentiös, dass es weh tat. So prätentiös wie meine eigenen großkotzigen Filmideen. Wichtig, ich bin so wichtig, ich bin der Wicht! Zu leicht zu durchschauen für mich, der ich verdorben bin von zu vielen effekthascherischen Filmen. Ich dachte schon nach wenigen Minuten, was für eine Zumutung.

Auf der anderen Seite - du wirst lachen! - weine ich oft im Kino. Oder kriege zumindest Adrenalinstürze. Dunkirk war so riesig und so laut und so überwältigend gemacht, dass er mich komplett überwältigte. Ich stellte meinen Unglauben hintan, wie das Rezept für Immersion wörtlich übersetzt heißt. Meinen Unglauben und meine Kritikfähigkeit.

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Antwort von Funless:

rdcl hat geschrieben:
Wenn ich z.B. sage, dass ich Stirb Langsam total tiefgründig finde, weil er mich emotional berührt und zum Nachdenken bringt, dann ist das erstmal so. Du wirst das Gegenteil nicht beweisen können. Aber ist der Film deswegen jetzt wirklich tiefgründig?
Wenn der Film das bei der Mehrheit der Zuschauer erreicht hat, dann ist er aus meiner Sicht tiefgründig.

Dass man es nicht ausnahmslos allen recht machen kann ist unbestritten.

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Antwort von rdcl:

Funless hat geschrieben:
rdcl hat geschrieben:
Wenn ich z.B. sage, dass ich Stirb Langsam total tiefgründig finde, weil er mich emotional berührt und zum Nachdenken bringt, dann ist das erstmal so. Du wirst das Gegenteil nicht beweisen können. Aber ist der Film deswegen jetzt wirklich tiefgründig?
Wenn der Film das bei der Mehrheit der Zuschauer erreicht hat, dann ist er aus meiner Sicht tiefgründig.

Dass man es nicht ausnahmslos allen recht machen kann ist unbestritten.
Dann gilt das ziemlich sicher auch für Interstellar und Inception.

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Antwort von rdcl:

iasi hat geschrieben:
rdcl hat geschrieben:


Zum Beispiel?
Und ist das "wollen" jetzt das Kriterium, oder das tatsächliche erreichen? Dass ein Film mehr "wollte" kann natürlich jeder Regisseur immer behaupten.
Wobei das eigentlich auch egal ist, denn "mehr als unterhalten" ist sowieso keine objektiv überprüfbare Eigenschaft.
Tja - was macht den Unterschied zwischen einem Unterhaltungsroman und einem Stück Weltliteratur aus?

Indiana Jones - Schindlers Liste
Tenet - Z
Star Wars - Salvador
Der weiße Hai - Leviathan
Knives Out - Der Tod des Herrn Lazarescu
Game of Thrones - Wallenstein
The Mandalorian - Das blaue Palais
...
Du wirst für jeden einzelnen der Titel Leute finden die wahlweise sagen es sei ein Meisterwerk, oder total überschätzter Quatsch. Und jetzt? Wie viele Leute müssen dem einen oder anderen zustimmen damit die Meinung "gilt"?

Wie gesagt, das ist alles viel zu subjektiv um für irgendeine vernünftige Bewertung herhalten zu können. Du legst dich ja selbst auf kein Beispiel fest, und jeder weiß warum.

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Antwort von Funless:

rdcl hat geschrieben:
Funless hat geschrieben:


Wenn der Film das bei der Mehrheit der Zuschauer erreicht hat, dann ist er aus meiner Sicht tiefgründig.

Dass man es nicht ausnahmslos allen recht machen kann ist unbestritten.
Dann gilt das ziemlich sicher auch für Interstellar und Inception.
Ist nicht persönlich gemeint, aber deine Verbissenheit in unserer beider Diskussion kann ich ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen, denn weder habe ich geschrieben, dass Nolans Filme grundsätzlich scheiße wären (was sie aus meiner Sicht auch nicht sind) noch habe ich behauptet, dass es sich um eine objektive Bewertung handelt wenn ich schreibe, dass die Filme von Nolan emotional nicht nachhaltig wirken.

Dass ich hier die ganze Zeit von subjektiver Wahrnehmung spreche, sollte doch eigentlich erkennbar sein. Deshalb verwundert es mich etwas weshalb du permanent auf die Betonung des subjektiven und der daraus resultierenden Unterschiedlichkeit bestehst.

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Antwort von cantsin:

Noch 'ne alte Lateiner-Weisheit - "de gustibus non disputandum est", über Geschmack kann man nicht streiten.

Diese Diskussion bringt nichts. Gerade Filmgeschichte zeigt das. Wenn man nur relativ neuere und mainstreamige Beispiele nimmt: Paul Verhoevens Hollywood-Filme (wie "Robocop" und "Starship Troopers") wurden zu ihrer Zeit als unterstes Bodensatzkino geschmäht und sind heute zurecht als visionär anerkannt. Umgekehrt galt "The Usual Suspects" zu seiner Zeit als geniales Meisterwerk und wurde u.a. mit zwei Oscars gekrönt - heute denkt man wohl anders über den Film.

Oder wenn man sich nur einmal die Liste ehemaliger Literaturnobelpreisträger ansieht - wer z.B. kennt noch Rudolf Eucken?

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Antwort von Funless:

Naja, ich fand Robocop und Starship Troopers aber auch damals als sie rauskamen schon visionär, ebenso übrigens Carpenters The Thing (wurde ja seinerzeit ebenso als unterstes Bodensatz-Kino verrissen).

Damit will ich aber nicht behaupten, dass ich was besseres als andere wäre (um Missverständnisse zu vermeiden).

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Antwort von rdcl:

Funless hat geschrieben:
rdcl hat geschrieben:


Dann gilt das ziemlich sicher auch für Interstellar und Inception.
Ist nicht persönlich gemeint, aber deine Verbissenheit in unserer beider Diskussion kann ich ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen, denn weder habe ich geschrieben, dass Nolans Filme grundsätzlich scheiße wären (was sie aus meiner Sicht auch nicht sind) noch habe ich behauptet, dass es sich um eine objektive Bewertung handelt wenn ich schreibe, dass die Filme von Nolan emotional nicht nachhaltig wirken.

Dass ich hier die ganze Zeit von subjektiver Wahrnehmung spreche, sollte doch eigentlich erkennbar sein. Deshalb verwundert es mich etwas weshalb du permanent auf die Betonung des subjektiven und der daraus resultierenden Unterschiedlichkeit bestehst.
Keine Sorge, ich fasse das nicht persönlich auf. Ich bin auch nicht verbissen. Das Argument mit der Tiefgründigkeit kam ja auch garnicht von dir. Mir ist es recht egal was andere Leute von Filmen halten.

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Antwort von schloerg:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Ich bin hin und hergerissen, denn die Idee finde ich toll, auch den Hauptdarsteller, aber trailer kommt wie eine Rehe zusammenhangsloser Sequenzen daher, die mich eher nerven als mich neugierig machen.
Nur eine Rehe oder auch Hirsche? Bei klusterdegenerierung muss die deutsche Rechtschreibung immer leiden wie ein Punchingsack unter Mike Tyson.

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Antwort von 7River:

Bisher sind doch alle hier sachlich geblieben. Daher gibt es doch keinen Grund um irgendwie beleidigt zu sein ;-)

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Antwort von pillepalle:

Über die Nuschel-Dialoge hat The Guardian auch einen Artikel heraus gebracht. Frage mich allerdings warum das in der Synchron Fassung auch so sein sollte? Wird dann doch nicht nochmal nuschelig aufgenommen. Wäre eine besondere Art der Werkstreue :)

https://www.theguardian.com/film/2020/s ... technology

VG

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Antwort von klusterdegenerierung:

schloerg hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Ich bin hin und hergerissen, denn die Idee finde ich toll, auch den Hauptdarsteller, aber trailer kommt wie eine Rehe zusammenhangsloser Sequenzen daher, die mich eher nerven als mich neugierig machen.
Nur eine Rehe oder auch Hirsche? Bei klusterdegenerierung muss die deutsche Rechtschreibung immer leiden wie ein Punchingsack unter Mike Tyson.
Du hast Dich also 2009 hier angemeldet um einmal im Monat so einen dummen Spruch raus zu hauen, der nicht nur auf jeden, sondern auch auf Dich zu trifft? Man was arm!
schloerg hat geschrieben:
Alf302 hat geschrieben:
Es sterben eigentlich nur Filmemacher , Schauspieleer und Prominente,
dass andere steben hört man nie.
steben muss ja auch nicht jeder!


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Antwort von iasi:

https://variety.com/2020/film/box-offic ... 234756866/

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Antwort von cantsin:

pillepalle hat geschrieben:
Über die Nuschel-Dialoge hat The Guardian auch einen Artikel heraus gebracht.
Der hat einen interessanten Leser-Kommentar - DeepL-basierte Übersetzung:

"Ich habe während eines Großteils meines Berufslebens sowohl bei Fernseh- als auch bei Kinofilmen als Tontechniker und auch als Synchronmischer gearbeitet, so dass ich einige Erfahrung habe, wie so etwas passieren und wie man es vermeiden kann.

Es ist kein technisches Problem. Im Wesentlichen ist der Regisseur mit dem Dialog übermäßig vertraut. Er hat monatelang am Drehbuch gearbeitet, ausgiebig geprobt und mehrere Takes gedreht. Er hat jede Zeile hunderte Male gehört und kann jedes Wort verstehen, auch wenn es undeutlich ist. Wenn ein Tontechniker darauf hinweist, dass der Dialog nicht klar genug ist, entweder weil er genuschelt wurde oder weil eine klare Aufnahme nicht möglich war, wird der Regisseur um ein Playback bitten und wahrscheinlich darauf bestehen, dass er jedes Wort gehört hat.

Auch in der Postproduktion haben alle Beteiligten das Drehbuch gelesen und jede Zeile dutzende Male gehört. Auch sie sind mit dem Dialog völlig vertraut und verstehen die Wörter, selbst wenn sie durch Musik oder Soundeffekte überdeckt sind.

Ich würde erwarten, dass die Toncrew sowohl vor Ort als auch in der Postproduktion den Regisseur alarmiert, wenn der Dialog nicht ausreichend klar ist. Wenn sie das nicht tun, müssen sie die Verantwortung übernehmen. Wenn sie andererseits auf Probleme hinweisen und der Regisseur sie missachtet, dann liegt die Verantwortung beim Regisseur.

Der Zuschauer kennt weder das Drehbuch, noch hat er die Proben und früheren Aufnahmen gehört. Er bekommt nur die eine Gelegenheit, diese Worte in Echtzeit zu hören, und er muss dies auch dann tun, wenn andere Geräusche um Aufmerksamkeit kämpfen.

Immer wenn ich die fertige Tonspur abgemischt habe, habe ich mich im Zweifelsfall für die Erhaltung der Klarheit des Dialogs entschieden, musste aber oft um meine Ecke kämpfen, wenn ich mit einem Regisseur arbeitete, der andere Prioritäten hatte. Häufig gab es eine Art Kompromiss, aber nicht allzu sehr.

Einige Leute machen die allgemeine Verschlechterung des Gehörs oder moderne Fernsehgeräte/Kinos verantwortlich, aber wenn ein alter Film läuft und gut verständlich ist, muss die Erklärung woanders liegen.

In einigen Fällen drängen Budgetrestriktionen die Regisseure dazu, am Drehort die Dinge zu überhasten und dann alle Probleme in der Postproduktion zu lösen. In anderen Fällen mag ein Regisseur unerfahren sein oder den Bedürfnissen der Tonabteilung nicht sehr wohlwollend gegenüberstehen - aber was auch immer der wahre Grund sein mag, es bleibt ein menschliches Problem und kein technisches Problem."

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Antwort von iasi:

Das könnte durchaus eine Erklärung sein.

Jedoch ist TENET ein Action-Film. Diese profitieren von dynamischem Sound.
Mischt man nun die Dialoge leiser ab, so wird die Lautstärke im Kino sich nach den Dialogen richten und somit somit eben der Sound entsprechend laut abgespielt.
So vermeidet man, dass der Lautstärkeregler zu sehr runtergedreht wird.
Will ich, dass es bei einer Explosion auch wirklich kracht, dann mische ich den Ton und vor allem den Dialog insgesamt etwas leiser ab, dann wackelt die Bude bei der Explosion auch wirklich.

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Antwort von Axel:

Was ich hier sage meine ich für Ton und Bild bei modernen Kinofilmen: alles zu überwürzt. Mit Effekten zugeklatscht wie mit Ketchup. Es gibt auch kein Zurück, weil die gesamte Technik auf inszenatorischen Overkill ausgerichtet ist. Es muss doch viele Leute geben im Produktionsprozess, die den Dialog zum ersten Mal hören und die sich bei dem ganzen Arsenal an Technik nicht trauen zu sagen, ähm, der Ton ist ... Scheiße.
Das ist der Lion King-Effekt.

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Antwort von pillepalle:

Der dynamische Sound, der im Wohnzimmer dazu führt, das man die Lautstärke hoch und runter Regeln muss, wurde ja im Artikel auch genannt. Was im Kino ganz nett ist (wenn es richtig donnert), kann zuhause schon nerven.

Ich denke mal es ist ein Mix aus verschiedenen Faktoren die zusammen kommen. Der von Catsin angeführte Grund (alle kennen die Dialoge) ist sicher auch ein Grund. Vermutlich aber auch der von Matthew Price angegebene, das die Sound-Mixer heutzutage so viele Tonspuren zu Verfügung haben, dass sie den Mix mit Sound Effekten und Foleys überladen. Das Beispiel mit der Lederjacke, bei der man selbst noch die Reisverschlüsse klimpern hört, ist ganz treffend. Vielleicht klingen die neuen Filme realistischer, aber früher waren sie viel verständlicher. Beim ersten Film der Star Wars Serie hat es auch oft geknallt, aber man konnte jedes Wort verstehen. Und so ist das bei den meisten Klassikern.

VG

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:
Es muss doch viele Leute geben im Produktionsprozess, die den Dialog zum ersten Mal hören und die sich bei dem ganzen Arsenal an Technik nicht trauen zu sagen, ähm, der Ton ist ... Scheiße.
Es gibt eben auch viele Leute, die sagen: Gute Action braucht auch gut lauten Ton.

Und bitte nicht in Nostalgik verlieren - schon Metropolis enthielt Effekte. Und es gab auch mal eine Phase, da rannten die Leute ins Kino, weil die Tonanlage den Saal erschütterte - früher.

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Antwort von Axel:

Hat mit Nostalgie nichts zu tun. Eher mit Dynamik. Wer immer nur laut ist kennt keine Zwischentöne. Abstumpfung...

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:
Hat mit Nostalgie nichts zu tun. Eher mit Dynamik. Wer immer nur laut ist kennt keine Zwischentöne. Abstumpfung...
Wie bei True Lies?

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Antwort von cantsin:

iasi hat geschrieben:
Jedoch ist TENET ein Action-Film. Diese profitieren von dynamischem Sound.
Mischt man nun die Dialoge leiser ab, so wird die Lautstärke im Kino sich nach den Dialogen richten und somit somit eben der Sound entsprechend laut abgespielt.
So vermeidet man, dass der Lautstärkeregler zu sehr runtergedreht wird.
In den "Guardian"-Kommentaren schreibt auch jemand, dass er mit einer Smartphone-App 85db Schalldruck bei der Kinovorstellung gemessen hat und die Dialoge trotzdem nicht verstehen konnte (und seine Frau nach der Ohrenbetäubung Paracetamol brauchte)...

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Antwort von iasi:

cantsin hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Jedoch ist TENET ein Action-Film. Diese profitieren von dynamischem Sound.
Mischt man nun die Dialoge leiser ab, so wird die Lautstärke im Kino sich nach den Dialogen richten und somit somit eben der Sound entsprechend laut abgespielt.
So vermeidet man, dass der Lautstärkeregler zu sehr runtergedreht wird.
In den "Guardian"-Kommentaren schreibt auch jemand, dass er mit einer Smartphone-App 85db Schalldruck bei der Kinovorstellung gemessen hat und die Dialoge trotzdem nicht verstehen konnte (und seine Frau nach der Ohrenbetäubung Paracetamol brauchte)...
Da hat er also ganz zufällig sein Smartphone mit der passenden App dabei und schaltet es auch ein. ;) :)
Na endlich haben wir wieder ein Aufregerthema, bei dem jeder mitmachen kann.

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Antwort von Axel:

Was schlägst du vor? Weit verbreitete Beschwerden ignorieren?

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:
Was schlägst du vor? Weit verbreitete Beschwerden ignorieren?
Den Film so zu nehmen, wie er ist.
Nun fahren leider wieder viele auf diesen Aufreger ab und beschweren sich "laut". Und je mehr sie schreien, umso mehr Leute glauben sich beschweren zu müssen.
Es gibt aber eben auch Leute, die es mögen, wenn es bei einem Action-Film so richtig kracht.

Bei True Lies gab es die gleiche Diskussion über die Lautstärke - ich fand ihn sehr unterhaltsam.

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Antwort von pillepalle:

@ iasi

Es geht bei Tenet ja nicht nur um das Lautstärkeverhältnis, sondern vor allem um die Verständlichkeit. Was nützen mir die tollsten Sound Effekte, wenn ich den Dialogen und damit der Handlung nicht mehr folgen kann? Gut, die mag bei Action Filmen oft simpel sein so dass es keine große Rolle spielt, ob man nun das: 'Rache!' versteht oder nicht. Aber ich finde es nimmt den Filmen viel, wenn man sich zu sehr auf auf das Verstehen der Dialoge konzentrieren muss.

VG

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Antwort von srone:

mal so als tip für alle mitlesenden, man kann den effektton bzw musik mit einem absenken der sogenannten telefonfrequenzen ca 400-3000hz tauglich für einen lauten mix machen - ohne das die sprachverständlichkeit des dialogtons darunter leidet.

mit anderen worten frequenzselektiv mischen.

lg

srone

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Antwort von achtpfund:

Hab alle Nolan-Filme gesehen.
Auch bei mir bleibt stets ein Beigeschmack, dass das Blender-Filme sind.

Nolan wirkt selbst wie seine verbissenenen Ilussionisten bei Prestige, immer auf der Suche nach dem größeren Effekt.
Was auf der Strecke bleibt, ist echte Magie.

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:
Und es gab auch mal eine Phase, da rannten die Leute ins Kino, weil die Tonanlage den Saal erschütterte - früher.
Yup - ich erinnere mich noch gut als Kampfstern Galactica als erster Film mit Surround Sound angekündigt wurde.
In der hinteren Reihe standen gigantische mannshohe Boxen, und jedes mal wenn eine Viper gestartet ist, hat der ganze Saal vor Vergnügen gejohlt.

So war das früher - heute brauchen die Snowflakes Parazetamol im Kino.

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Antwort von Funless:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Und es gab auch mal eine Phase, da rannten die Leute ins Kino, weil die Tonanlage den Saal erschütterte - früher.
Yup - ich erinnere mich noch gut als Kampfstern Galactica als erster Film mit Surround Sound angekündigt wurde.
In der hinteren Reihe standen gigantische mannshohe Boxen, und jedes mal wenn eine Viper gestartet ist, hat der ganze Saal vor Vergnügen gejohlt.
Meinst du nicht eher Sensurround den es auch bei Earthquake gab?

Falls ja, das war wirklich cool!

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Antwort von Frank Glencairn:

Stimmt, das wars.

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Antwort von Axel:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Und es gab auch mal eine Phase, da rannten die Leute ins Kino, weil die Tonanlage den Saal erschütterte - früher.
Yup - ich erinnere mich noch gut als Kampfstern Galactica als erster Film mit Surround Sound angekündigt wurde.
In der hinteren Reihe standen gigantische mannshohe Boxen, und jedes mal wenn eine Viper gestartet ist, hat der ganze Saal vor Vergnügen gejohlt.

So war das früher - heute brauchen die Snowflakes Parazetamol im Kino.
Ich bin jetzt schon 9 Jahre raus, aber ich erinnere mich gut. Ich liebte laute Action. Die Lautstärke ist übrigens in großen Kinos nicht mehr subjektiv, sondern wird bei Einmessung der Anlagen standardisiert. Beschwerden kommen da von Leuten, die zuhause Sorge haben, das Baby zu wecken und deutlich unter Zimmerlautstärke stellen. Kenne selbst solche Leute, und ich finde, sie begehen gegenüber den Filmen, die sie gucken, eine Sünde. Es gibt auch Kopfhörer.

Einmal hatten wir ein Rammstein-Konzert von Konserve, die Band war da. Nun gebe ich zu, dass das nicht mein Geschmack ist. Ich finde, es klingt immer wie Adolf Hitler bei DSDS. Aber egal. Die Rammsteiner forderten: lauter, lauter! Da sah ich die Projektionsscheibe im Rahmen vibrieren und dachte mir, jo, das ist Körperverletzung ..

Aber hier geht es gar nicht um absolute Lautstärke, hier geht es um Loudness, um die Abmischung. Das ist ein Unterschied.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Aber kann mir denn an dieser Stelle mal den Effekt von Stream Videos, also nicht Netflex etc. als auch DVDs erklären wieso bei Blockbustern die Actionszenen im Gegensatz zu Dialogen so exorbitant lauter sind?

Wollte mir mit meiner Frau vor kurzem am Rechner einen älteren Kinofilm ansehen und ich konnte eigentlich neben dem Interface sitzen bleiben, denn es war unerträglich laut und danach wieder nix zu verstehen, schlimm!

Warum ist das so?

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Antwort von Axel:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Aber kann mir denn an dieser Stelle mal den Effekt von Stream Videos, also nicht Netflex etc. als auch DVDs erklären wieso bei Blockbustern die Actionszenen im Gegensatz zu Dialogen so exorbitant lauter sind?

Wollte mir mit meiner Frau vor kurzem am Rechner einen älteren Kinofilm ansehen und ich konnte eigentlich neben dem Interface sitzen bleiben, denn es war unerträglich laut und danach wieder nix zu verstehen, schlimm!

Warum ist das so?
Dialoge liegen bei Surround-Dateien immer auf dem Center. Bei Stereo-Downmixes sollten alle übrigen Kanäle (bis auf den Tiefbass, der wird weggeschmissen) um 3dB abgesenkt werden, was, da Audio-Lautstärken sich addieren, dazu führt, dass der auf L,R gleichmäßig verteilte Center (Mono!) 12 dB lauter ist als der Rest. TVs "wissen" das eigentlich. Sieh nach, was bei dir eingestellt ist (Ausgänge bzw. Audio-Ausgabe).

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:


Yup - ich erinnere mich noch gut als Kampfstern Galactica als erster Film mit Surround Sound angekündigt wurde.
In der hinteren Reihe standen gigantische mannshohe Boxen, und jedes mal wenn eine Viper gestartet ist, hat der ganze Saal vor Vergnügen gejohlt.

So war das früher - heute brauchen die Snowflakes Parazetamol im Kino.
Ich bin jetzt schon 9 Jahre raus, aber ich erinnere mich gut. Ich liebte laute Action. Die Lautstärke ist übrigens in großen Kinos nicht mehr subjektiv, sondern wird bei Einmessung der Anlagen standardisiert. Beschwerden kommen da von Leuten, die zuhause Sorge haben, das Baby zu wecken und deutlich unter Zimmerlautstärke stellen. Kenne selbst solche Leute, und ich finde, sie begehen gegenüber den Filmen, die sie gucken, eine Sünde. Es gibt auch Kopfhörer.

Einmal hatten wir ein Rammstein-Konzert von Konserve, die Band war da. Nun gebe ich zu, dass das nicht mein Geschmack ist. Ich finde, es klingt immer wie Adolf Hitler bei DSDS. Aber egal. Die Rammsteiner forderten: lauter, lauter! Da sah ich die Projektionsscheibe im Rahmen vibrieren und dachte mir, jo, das ist Körperverletzung ..

Aber hier geht es gar nicht um absolute Lautstärke, hier geht es um Loudness, um die Abmischung. Das ist ein Unterschied.
Und ich denke an Bohemian Rhapsody und die Einstellung wenn die Begrenzungskleber entfernt und die Lautstärkeregler weiter aufgedreht werden, bevor Queen die Bühne zu ihrem legendären Auftritt betritt. :)

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Antwort von Darth Schneider:

Erinnert ihr euch noch an Jurasic Park 1, im Kino ?
Sowas funktioniert nur sehr laut, und klar werden die Dialoge zuhause dann zu leise sein, weil, wenn die das herunterregeln würden, sonst die spannendsten Szenen viel zu leise sein...Die Filme werden halt fürs Kino gemastert, und für den Heimgebrauch nur so gut wie möglich angepasst.
Gruss Boris

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Antwort von cantsin:

Vulture hat einen lustigen Artikel: "The Entire Script of Tenet, Transcribed"

Übersetzung der Einleitung:

"Über das, was in Tenet passiert, sollte man wissen, dass man entscheidende Teile davon nicht richtig hören kann. Der Dialog mit Akzenten aller Art wird durch Sauerstoffmasken und Handygespräche getrübt, während Dinge in die Luft fliegen. Ludwig Göranssons kreative Filmmusik schwillt oft zu laut an, um die Feinheiten des Geschehens auf dem Bildschirm noch verstehen zu können. Der letzte Monolog des Bösewichts? Oh, den wollten Sie wirklich hören? Ha. Machen Sie sich bereit, lehnen sich nach vorne in Ihrem Kinosessel, neigen Sie Ihren Kopf zur Seite, um trotzdem nur vage mitzukriegen, wie Kenneth Branagh irgendetwas zur globalen Erwärmung sagt.

Glücklicherweise sind wir hier, um Ihnen auszuhelfen. Auf der Grundlage der ausgiebigen und absolut endgültigen Notizen meiner Vulture-Kollegen glaube ich, das gesamte Drehbuch von Tenet zusammengepuzzelt zu haben:







John David Washington: Plutonium-241.

Kenneth Branagh: Plutonium-241. I’m Russian.

Robert Pattinson: Diet Coke.

Washington: Plutonium-241. Freeport.

Any character at any given time: Wait, but then you run into the problem of the grandfather paradox! Parallel-world theory.

Also any character at any given time: Like I said, the whole thing’s a temporal pincer.

Elizabeth Debicki: My! Son!



Washington: Plutonium-241. The! Algorithm! ThE aLgOrItHm!

Debicki: YOU CANNOT JIBE ON A BOAT LIKE THIS!

Truly any random character: Ohhhhh, it’s inverted.

Branagh:



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Antwort von iasi:

Ich hab mir gestern Moneyball angesehen.
Vom Spiel wird eigentlich nicht viel gezeigt und auch wenn man Null Ahnung vom Spiel hat, funktioniert der Film dennoch.
Es ist letztlich nur der MacGuffin, um den sich alles dreht, der aber nicht erklärt werden muss.

Bei Tenet scheint es ebenso zu sein, weshalb der Inhalt all dieser Erklärungen inhaltlich überflüssig sind, aber eben als Erklärungen die Personen motivieren, einbinden und verbinden.

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Antwort von iasi:

TENET läuft offensichtlich nicht so gut wie erhofft.

Einerseits ist es nicht sicher, ob der Film die Kosten an der Kinokasse einspielen kann.
Die Mio., die in China eingenommen wurden, gehen schließlich nur zu einem Viertel an das Studio.
In den USA sind die bisherigen 20 Mio. zwar OK, aber letztlich doch eher mager. Andere Nolan-Filme starteten eben sehr viel besser.

Andererseits sind die Kinos damit natürlich auch noch nicht über den Berg, was sich z.B. recht deutlich am Aktienkurs von Cineworld zeigt. Vor dem US-Start von Tenet ging es aufwärts, nun aber schmiert der Kurs wieder ab.

Der Grund dürfte eben auch die Befürchtung sein, dass nun doch so mancher Starttermin für kommende Blockbuster verschoben wird.

Nun hängt wohl alles vom kommenden Wochenende ab: Zeigt Tenet legs und verliert im Vergleich zur Startwoche nur wenig, können wir in den nächsten Wochen auf Superheldinnen, Bond und den Wüstenplaneten hoffen - wenn nicht, wird es wohl ein mauer Kinoherbst und -winter.

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Antwort von iasi:

http://www.filmstarts.de/nachrichten/18532444.html

Angeblich Verschiebung von "Wonder Woman 1984" und "Dune" geplant

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Antwort von Alex:

Ich hab Tenet gestern im Kino gesehen - herrlich, Cinedom Köln, Kino 4 (XL), Loge - Mitte, 5 andere Leute außer mir - für 8,50€.
Mir hat der Film gut gefallen. Gelungene Action á la James Bond aber auch ich muss zugeben, die Handlung war stellenweise zu komplex/paradox, da bin ich auch ein paar mal ausgestiegen, aber ich denke, wenn ich den Film irgendwann nochmal sehe wirds verständlicher.
Das Thema mit der "schlecht" abgemischten Lautstärke kann ich bestätigen, ist aber bei Filmen in dem Genre nicht unüblich, bzw. habe ich schon oft genau so erlebt. Von daher hab ich mich einfach drauf "eingelassen", dann kann man auch Spaß am vibrierenden Brustkorb haben, aber einen Touch zu laut waren die lauten Passagen allemal, aber verstanden habe ich die Dialoge eigentlich schon.
Jedenfalls kann ich sagen, für den Film bin ich gerne ins Kino gegangen.

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