Frage von Gerold111:Hallo
ich habe vor ein paar Tagen mit Freunden ein Musikvideo gedreht.
Wir haben während des Drehs den Song aus einem CD-Player ablaufen lassen, damit er auf dem Videomaterial zu hören ist.
Wenn ich jetzt bei der Nachbearbeitung das Mp3-File und die Videospur am Anfang synchronisiere, muss ich leider feststellen, dass das Lied irgendwie länger ist als auf den Videoaufnahmen.
Denn zum Ende hin ist es plötzlich total versetzt!
Ist das Problem bekannt?
Gibt es eine Lösung?
Danke, Gerold
Antwort von dietzemichi:
ALso bei Avid ist das Problem bekannt, dass beim Prozess Capturen und Batchen es einen Zeitversatz geben kann, da Avid den Timecode nur einmal vom Band nimmt und dann intern den Timecode weiterrechnet..
Aber das von dir beschrieben Problem ist mir neu. Was ist die benutzte Soft- bzw. Hardware. Soviel Info muss sein, damit die Helferlein auch ne Chance haben zu helfen ;-)
Gruß Michi
Antwort von thos-berlin:
Wandle das MP3 mal in eine WAV-Datei mit den im Videokreisen üblichen 48 kHz Samplerate und probiere es noch einmal.
Falls das nicht hilft, mit einer Audio-Software den MP3-Ton in der Länge anpassen. Das klappt recht gut und sollte eigentlich kaum oder nicht hörbar sein. Ich habe das schon gemacht, m.E. mit der kostenlosen Software Audacity, und war recht zufrieden.
Zur Ermittlung des "Stauchfaktors" muß man den Dreisatz bemühen.
Antwort von rush:
cd = 44,1 khz und bei video wird meist in 48khz aufgezeichnet... das könnte den versatz wie thos-berlin schreibt bedeuten... daher sample-rate umwandlung
Antwort von david2:
Warum wird immer auf der Samplerate rumgeritten (so auch
hier)?
Ich bin überzeugt (was schon
hier aufgegriffen wurde), dass es an dem ungenauen Timing der Wiedergabegeräte liegt (gerade bei unterschiedl. Temperaturen).
edit: Rechtschreibung
Antwort von Schlafsack:
genau das denke ich auch - siehe
hier.
Antwort von Meggs:
Wandle das MP3 mal in eine WAV-Datei mit den im Videokreisen üblichen 48 kHz Samplerate und probiere es noch einmal.
Genau das macht das NLE beim Import des MP3. Wenn das nicht funktionieren würde und das MP3 der falschen Samplerate abgespielt würde, so wäre das ein zeitlicher Fehler von 10%, also 18 Sekunden bei 3 Minuten Laufzeit. Man würde auch sofort hören, dass das MP3 zu schnell abgespielt wird.
Ich gebe meinem Vorposter recht - das liegt am ungenauen Timing des Abspielgerätes bei der Aufnahme. Das selbe Problem hat man auch oft bei der Verwendung eines externen Tonaufnahmegerätes.
Die Lösung dürfte im Time-Pitchung des MP3 liegen.
Antwort von nicecam:
Ich hatte ein ähnliches Problem kürzlich bei der Aufnahme von 2 YouTube-Filmchen mittels des Windows Media Encoder - also im WMV-Format.
Den Ton hatte ich aufgenommen, indem ich den Kopfhörerausgang der Soundkarte mit Line-In verband. Beim Abspielen der gecaptureten Dateien waren Bild und Ton synchron; ebenso beim Laden in die Timeline von MAGIX VDL 2007 PLUS.
Nach dem Rendern - wahlweise in DV-AVI oder MPEG-2 war der Ton dann allerdings in der 3-Minuten-Datei um ca. 2 Sekunden zu kurz, in der 8-Minuten-Datei um ca. 10 Sekunden zu lang.
Da ich in die beiden Filme einen Timecode eingeblendet hatte, konnte ich den genauen Versatz leicht feststellen.
Ich habe dann mit dem Objekt-Stretch-Mausmodus VDL die Tonspuren entsprechend gedehnt und gestaucht und siehe da - nach erneutem Rendern war die Synchronität wieder hergestellt.
Vielleicht die Holzhammer-Methode, aber sie funktionierte.
Gruß Johannes