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Infoseite // Unterschiedliche Renderzeiten trotz gleicher Datenrate



Frage von Auf Achse:


Ich schneide zur Zeit ein Video mit sehr viel Fremdmaterial. Da das Endprodukt eh nur eine DVD ist erstelle ich aus jeglichem Rohmaterial Intermediates in mpeg2 (FHD) mit Variabler Bitrate 20-30-40. Auf diese Weise läßt es sich super unproblematisch arbeiten trotz ca. 50h Rohmaterial aus unterschiedlichsten Kameras (Canon XA20 über filmende Fotoknipsen, GoPro bis Handyaufnahmen).

Obwohl jegliches Filmmaterial nun "gleich" sein sollte fällt mir auf daß die Renderzeiten bei der Weiterbearbeitung trotzdem sehr unterschiedlich sind. Wenn ich den fertigen Film aus den Intermediates rendere und grad Material aus der GoPro H4 dran ist (ersichtlich im Vorschaufenster des Media Encoders, Premiere 5.5) dann läuft die Vorschau wesentlich langsamer als zB von der GoPro H3. Handymaterial läuft ganz unterschiedlich. Ich dachte zuerst es liegt an den Effekten wie zB Farbkorrekturen. Hab alles testweise ausgeschaltet, trotzdem sehr unterschiedlich.

Kann es sein daß Filmmaterial auch nach dem Wandel in ein einheitliches Format trotzdem noch gewisse ursprüngliche Eigenheiten bewahrt was zu unterschiedlichen Renderzeiten führt?

Danke + Grüße,
Auf Achse

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Antwort von blickfeld:

kann an deiner festplattenlösung liegen. kann an den füllungsstand der festplatte liegen, kann an der defragmentierung liegen, kann am virenscanner liegen, und und und und
ganz ehrlich, wie soll irgend jemand mit den informationen dir irgend eine antwort geben ohne zu raten...

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Antwort von DenK:

Warum konvertierst du denn gerade in MPEG2? Da gibt es doch Codecs die wesentlich weniger Rechenpower im Schnitt benötigen.

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Antwort von klusterdegenerierung:

@Auf Auchse
Schau Dir mal die tatsächlichen Bitraten gegenüber Deinen gewählten variablen an.
Vielleicht sind in manchen Aufnahmen weniger Inhalt der nicht komprimiert werden muß und in anderen wiederum welches,
was viel dekomprimierung bedarf und deswegen nicht soo gut läuft wie ein anderes.

Nicht unbedingt clever, aber Du könntest mal eine feste Bitrate ausprobieren, vielleicht läuft es dann gleichmäßiger.

Aber war denn die ganze Mühe der intermedialisierung nötig, mit einem modernen Rechner gibt es doch kaum noch render Probleme, oder?

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Antwort von dosaris:

Kann es sein daß Filmmaterial auch nach dem Wandel in ein einheitliches Format trotzdem noch gewisse ursprüngliche Eigenheiten bewahrt was zu unterschiedlichen Renderzeiten führt? ja, sicher.

Dies ist der Normalfall.
wenn AVC das Zielformat ist dann gibt es
hauptsächlich 2 Gründe:

- Microjitter
wenn das Bild minimal um z.B. 1 Pixel zittert - was man zunächst kaum wahrnimmt - dann kommt die Bewegungsvector-Analyse des Encoders arg in's grübeln. Bei electron. Bildstabilisierung ist dieser Anteil
(je nach cam-Modell) bisweilen recht hoch. Es hängt dann von der
fall-back-strategie des encoders ab, wie er sich in solchem Fall verhalten soll:
nachstabilisieren?, Suchraumeingrenzung?, zeitlich ausintegrieren?,
ignorieren und Bitrate hochdrehen?

- SNR
je geringer das Licht am set desto stärker das Rauschen im Bild.
Rauschen ist Gift für AVC, HEVC etc und bringt ebenfalls den encoder
in's grübeln, ob er einfach die Bitrate hochdrehen soll oder Alternativ-
Strategien (z.B. interframe-denoising etc) fahren soll.

Das nächste Encoder/Release-update für dasselbe Zielformat kann sich
da aber schon wieder völlig anders verhalten, da diese internen
Encoder-Strategien produkt-spezifisch und nicht Bestandteil der Norm sind.

Wer's genauer wissen will sollte mal in's config-Menue des X.264-Encoders
rein sehen, wieviele Parameter dort beeinflussbar sind

Space


Antwort von Auf Achse:

Servus!

Danke! So was in der Art hab ich vermutet ...

Grüße,
Auf Achse

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