Frage von ceveto:Hallo zusammen!
Bin neu hier, lese seit ein paar Wochen mit und habe mich dazu entschieden, hier nun auch ab und an mal ein Wörtchen mitzureden :-)
Zum Einstieg stelle ich euch unser studentisches 3D-Kurzfilmprojekt Tony Terror vor und bitte um Feedback.
Produziert wurde der Film von Oktober 2007 - November 2008 in einem zum Produktionsbüro umgebauten Kellerraum, die Motion Capturing Aufnahmen entstanden in einem MoCap-Studio in Frankfurt.
Bei Interesse gebe ich gerne noch weitere Infos zum Projekt und zu seiner Entstehung.
Hier die Links:
vimeo:
http://www.vimeo.com/3937498
youtube (HD-Button aktivieren):
Grüße,
ceveto
Antwort von B.DeKid:
Gude
Fein Fein .
Story:
An der Story mag ich persl. die Terror Schiene nicht so.
Die Szenen mit den Bomben und den Puppen ist schon "strange".
Umsetzung 3D:
Sehr feine Bewegungen / Moves - MOCAP machts möglich;-),
Kamera sauber geführt alle Register gezogen die einem 3D bietet - was teils aber nen bissel zu übertrieben ist ,
Environments hätte mehr gehen können - kommt aber auch auf RenderZeit und Power an .
Figuren sauber gehalten schlicht nicht zu sehr Human - hier auch RenderZeit und Power berechnen / bedenken
Partikel und Licht na ja - die REnderZeit und Power wieder einmal ;-)
Einstellungen:
Saubere Sachen dabei kann man nicht anders sagen.
Auch hier Lob , mit einfachsten Mittteln und Gags alles gezeigt - das gefiehl.
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So nun darfst mal erzaehlen :
Welches 3D Progi
Welches MOCAP Progi und Anzug / System
Welches PC System / Server
Wie lange war die Renderzeit
Wie lang von Idee biss umgesetztes Projekt hat es gedauert
So etwas intressiert dann auch den ein oder anderen.
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Fazit
Guter Clip , sauber gearbeitet, Potential und gezeigt das STR+Z die wichtigste Kombi beim schaffen ist;-)
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..und habe mich dazu entschieden, hier nun auch ab und an mal ein Wörtchen mitzureden :-)
Ob wir dich aber mit reden lassen , schaun wir mal.
Ich sag Du bist in der nächsten Runde.;-)
MfG
B.DeKid
Antwort von ceveto:
Hallo B.DeKid, danke fürs Feedback.
Das Team bestand aus 5 Mitgliedern, die sich alle um alles gekümmert haben, aber jeder hatte seinen Schwerpunkt in anderen Bereichen. D.h. Ideeentwicklung, Vorproduktion, Produktion, Post und Ton haben wir selbst gestemmt und zwar im Rahmen der Module 3D-Animation, Soundproduktion und Projektarbeit an der HS Offenburg. Allerdings hat das Projekt nichts mehr mit dem dafür vorgesehenen Zeitraufwand zu tun gehabt, keine Ahnung wie der Sommer 08 war ;-)
Zu deinen Fragen:
Welches 3D Progi?
Vom Modelling bis zum Rendern lief alles in Cinema 4D. Zum Cleanen und Labeln der MoCap Daten haben wir mit Vicon Blade gearbeitet und für den Datentransfer mit Motion Builder. Für die Post Kam noch After Effects, Premiere und Illustrator zum Einsatz.
Welches MOCAP Progi und Anzug / System?
Die Motion Capturing Aufnahmen wurden bei Metric Minds in Frankfurt gemacht, die uns auch bei der Aufbereitung der Daten sehr gut unterstützt haben. Das Studio ist eine ehemalige Turnhalle, die Schauspieler bekamen gemarkerte Anzüge angezogen, das ganze Geschehen wurde von Infrarotkameras aufgezeichnet, wobei nur die Marker die Infrarotstrahlung reflektierten. Das Programm: Vicon Blade. Da wir dafür selbst keine Lizenz hatten mussten wir die Nachbearbeitung, für die wir Blade benötigten, bei Metric Minds in Frankfurt erledigen. Die Jungs waren wirklich super hilfsbereit! Die Bewegungen, bis auf Mimik und Handanimation wurden geMoCapt, wobei auch beim MoCap noch eine ganze Palette an Nachbearbeitungsschritten notwendig ist, bis die Animation so aussieht wie man sie gerne hätte.
Welches PC System / Server
Wie oben schon erwähnt, haben wir einen Keller zum Produktionsbüro / Renderfarm umgebaut. Renderclients waren zu besten Zeiten 4 Quads unter Vista mit jew. 4GB Ram + 1 Dual Core, also 18 Kerne. Als Server musste ein etwas in die Jahre gekommener "Ein-Kern-Rechner" herhalten. Das gesamte Projekt wurde in FullHD gerendert, was wir an Festplattenplatz benötigt haben weiß ich gar nicht mehr genau, in besten Zeiten inklusive Backups ca. 5TB. Die teilweise gezippten Backups passen auf 1TB Platten.
Wie lange war die Renderzeit?
Da sich unsere Erfahrungen mit so einem großen Projekt und mit Cinema4D vor Projektbeginn in Grenzen hielt und wir uns alles selbst beibringen mussten, waren (sehr) viele Testrenderings notwendig. Summa Summarum ca. 3000 Renderstunden auf 4 Kernen.
Wie lang von Idee biss umgesetztes Projekt hat es gedauert?
Die Idee entstand im Oktober 2007. Für die Vorproduktion, also Expose, Drehbuch, Storyboard, Animatic, Produktionsvorbereitung haben wir uns bis März 2008 Zeit gelassen. Ab März/April sind wir dann ins Produktionsbüro umgezogen, jeder hat seinen alten Rechner gegen einen neuen Quad getauscht, und dann produziert. Die Blu-Ray war im Dezember fertig. Insgesamt also gut ein Jahr Produktionszeit.
So long,
ceveto
Antwort von Basti27:
Schade dass Modelling und Rendering extrem lau sind. Jedoch für ein 3D Projekt schon eine beachtliche Länge, dafür Daumen hoch. Obwohl man die Story auch in der Hälfte der Zeit hätte verpacken können.
Einstellungen und Kamerafahrten sind gut gewählt, da gibts eigentlich nichts auszusetzen.
Eine verkürzte Version mit massiv mehr Aufwand bei Textur und Rendering würde das Filmchen doch wesentlich aufwerten.So leider kein Augenschmaus, was ja gerade bei 3D Projekten das Salz in der Suppe ist. Trotz eigentlich guter Idee rettet die Story da leider absolut nichts.
Grüße
ps: Verratet doch nicht Story + Auflösung schon im Infotext ;-)
Antwort von Shiranai:
Schön gemacht u war mit Sicherheit auch ne Menge Aufwand und trotz der recht einfachen Grafik für jeden CG-Fan schön anzusehen. Pluspunkte auch für die leichte Gesellschaftskritik.
Aber... bitte nicht böse nehmen, es folgt konstruktive Kritik:
- Ich finde der Film könnte auf locker die Hälfte zusammengeschnitten sein. Viele Szenen könnten von der Geschwindigkeit her schneller sein. Es wirkt alles ein wenig langatmig und zäh. Schon die Introsequenz mit dem Schmetterling ist einfach zu lang.
- Warum Untertitel? Soviel Intelligenz, dass der Sergeant nur Geblubber labert, sollte man jedem Zuschauer zutrauen - Ja, auch Amis raffen das (Die Sims werden ja auch nicht untertitelt).
- Nicht wirklich humorvoll. Habe darauf gewartet, dass der eine die Knarre aus versehen abdrückt, während er in den Lauf reinschaut. Oder die Fernlenkrakete zurückkommt. Und die Figuren dann mit schwarz gefärbtem Kopf dastehen u man nur die zwinkernden weißen Augen sieht. Oder das jedesmal der Sergeant getroffen wird. Soetwas einfaches eben - das wäre das Minimum gewesen. Das ist einer der großen Minuspunkte an dem Film, mit gutem Humor hätte man sehr viel rausreissen können.