Frage von raketenforscher:hi, hoffentlich bin ich hier richtig.
ich möchte einen animationsfilm basteln. der film soll aus einzeln aufgenommen fotos (jpg) erstellt werden.
ich dachte mir, dass jedes jpg eine fullhd auflösung hat und der film später mit 24 bildern/sec laufen soll. also klassisch kino.
1 sec film würde also aus 24 jpg bestehen. nun frage ich mich, mit welchem schnittprogramm ich das realisieren kann?
da ich überhaupt keine erfahrung mit videobearbeitung habe, würde mich auch einfach interessieren, ob man bei dem schnittprogramm schon vorher festlegen kann, welche framerate und auflösung das projekt haben soll. und ob man einfach so jpg in die timeline? ziehen kann. ich hatte es mal mit windowsmoviemaker versucht nur da war ein jpg schön länger als eine sec. komisch.
danke und gruß
Antwort von Axel:
Dem WMM habe ich mal ausprobiert, aber ob man in seinen Benutzer-Voreinstellungen die Dauer eines importierten Standbildes festlegen kann (1 Frame wäre das dann), weiß ich nicht, glaube ich aber auch nicht. Es wird normalerweise mehrere Sekunden dauern, da ein Schnittprogramm mit Zeit arbeitet (Film) und nicht mit Ewigkeit (Foto).
Besteht deine Animation tatsächlich aus einem Stapel Zeichnungen, um mal ganz analog zu beginnen, müsstest du sie als Sequenz scannen, d.h. mit fortlaufender Nummerierung (wegen der zu erwartenden Menge nicht 1,2,3, sondern 0001, 0002 usw.) Gute Videoprogramme erlauben das Importieren einer Bildsequenz und das Exportieren als Film in der von dir gewünschten Bildrate.
Abgesehen davon hast du bestimmt gehört, dass eine Animation sich digital auch ziemlich weitgehend automatisieren lässt, dafür wäre dann z.B. After Effects das richtige Programm. Ich verstand dich so, dass es aber absichtlich klassisches Stop-Motion sein sollte. Auch dafür gibt es Programme, die den Import automatisieren. Es gibt Software zur Time-Lapse Steuerung von DSLR-Kameras über Laptop (evtl. mal mitgelieferte Software-CD checken) oder einen ganzen Haufen, auch kostenlose, Stop-Motion-Software. Im Moment fallen mir nur welche für Mac ein (iStopMotion, FrameByFrame, Dragon), aber für Windows gibt"s natürlich noch mehr: Google.
Antwort von raketenforscher:
danke für die antwort. soll ganz klassisch animiert werden.
mit virtualdub kann man glaube ich auch bildsequenzen importieren, solange die bilder fortlaufend nummeriert sind.
und mir ist eben eingefallen, dass ich früher mal mit flash filmchen ertellt habe und das dort auch eine importfunktion existiert. und ich kann da auch die frames/sec einstellen. muss ich gleich mal schauen ob auch 24 fr/sec gehen. habe hier noch flash 5 auf dem rechner.
grüße
Antwort von tommyb:
Flash hat nur den Nachteil, dass ab einer gewissen Länge des Films bzw. einer besonders hohen Anzahl an Bildern auch der Arbeitsspeicherbedarf enorm hoch geht.
Nimm lieber VirtualDub, denn das hat für sowas explizit eine Funktion. Wenn Du die Frames zudem nicht von Hand durchnummerieren willst, dann nimm eines der zahlreichen (auch als Freeware erhältlichen) Umbenennenungstools (z.B. Ant Renamer).
Die Anzeigedauer des einzelnen Frames lässt sich dann in VirtualDub unter Video => Framerate einstellen.
Antwort von raketenforscher:
Flash hat nur den Nachteil, dass ab einer gewissen Länge des Films bzw. einer besonders hohen Anzahl an Bildern auch der Arbeitsspeicherbedarf enorm hoch geht.
Nimm lieber VirtualDub, denn das hat für sowas explizit eine Funktion. Wenn Du die Frames zudem nicht von Hand durchnummerieren willst, dann nimm eines der zahlreichen (auch als Freeware erhältlichen) Umbenennenungstools (z.B. Ant Renamer).
Die Anzeigedauer des einzelnen Frames lässt sich dann in VirtualDub unter Video => Framerate einstellen.
mit dem arbeitsspeicher hatte ich befürchtet und irgendwie auch noch in erinnerung. führte oft zu programmabstürzen. ok damals war auch alles noch langsamer und weniger. (prozessor, speicher)
werde nachher schauen mit der framerate bei virtualdub. wäre ja super.
thx
Antwort von tommyb:
mit dem arbeitsspeicher hatte ich befürchtet und irgendwie auch noch in erinnerung. führte oft zu programmabstürzen. ok damals war auch alles noch langsamer und weniger. (prozessor, speicher)
Seit damals hat sich kaum was diesbezüglich geändert ;)
(muss aber auch nicht, denn dafür ist es ja eigentlich nicht gedacht)
Antwort von Debonnaire:
In Adobe Premiere (Pro und wohl auch Elements) kann man problemlos Einzelbilder importieren.
VORHER muss man allerings in den Projekteinstellungen die Standbilddauer auf 1 Frame setzen (blöderweise kann man das nachher nicht mehr anpassen und man müsste jedes einzelne Bild dann von Hand auf 1 Frame Länge skalieren).
Erleichert wird das Zusammenstellen des Films im Premiere-Projekt natürlich, wenn die Fotos fortlaufend nummeriert (oder alphanummerisch aufsteigend benannt) sind. Da du aber sicherlich mit einer Digicam arbeiten wirst für die Aufnahmen, ist dies bereits gegeben (idealerweise stellst du die Kamera vorher auf Null, was die Bildnummerierung betrifft, so dass du nicht aus dem Nummernbereich fällst, falls einzelne Szenen länger werden sollten).
Good luck!