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Infoseite // Mini DV digitalisieren Qualität verbessern welche Software



Frage von Fazweifla:


Hallo,
ich bin dabei die restlichen alten Mini DV Bänder zu digitalisieren. Aufgenommen und Wiedergegeben wurden die Bänder mit einer Sony DCR-PC7E Kamera. Leider im LP Modus. Benutzt habe ich als Software bisher Pinnacle Studio.

Bei den letzten Aufnahmen stelle ich fest, dass diese in einer sehr schlechten Qualität aufgenommen wurden. Schlechte Qualität= massiv verpixelt und dropouts.

Jetzt habe ich folgendes versucht...

Wenn ich die Aufnahmen im Modus slow abspiele, kann ich bis auf wenige Störungen im Bild, den Film flüssig abspielen. Nur, nimmt Pinnacle Studio das natürlich so nicht auf.

Gibt es ein Programm oder eine Möglichkeit, die Bänder langsam abzuspielen, diese digital abzuspeichern und dann wieder in der richtigen Geschwindigkeit zu reproduzieren?

Wäre ja zu schön...😀

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Antwort von cantsin:

Fazweifla hat geschrieben:
Hallo,
ich bin dabei die restlichen alten Mini DV Bänder zu digitalisieren.
Wenn Du da etwas digitalisierst ,
(z.B. via Grabbing vom Composite-Ausgang) machst Du bereits etwas falsch. MiniDV ist bereits digital, Du solltest nur die Daten per Firewire übertragen.

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Antwort von Fazweifla:

So meinte ich das auch. Der Satz "ich bin dabei die restlichen alten Mini DV Bänder zu digitalisieren."
ist von mir nicht richtig. Danke für den Hinweis, hilft mir aber auch nicht weiter.

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Antwort von cantsin:

Fazweifla hat geschrieben:
So meinte ich das auch. Der Satz "ich bin dabei die restlichen alten Mini DV Bänder zu digitalisieren."
ist von mir nicht richtig. Danke für den Hinweis, hilft mir aber auch nicht weiter.
Das heisst dann aber logischerweise, dass die Kamera im Zeitlupen-Abspielmodus Daten rekonstruiert, weil sie ja mit den identischen digitalen Nullen und Einsen arbeitet, die Du auch via Firewire ausgelesen hast.

Damit hilft Dir eine Änderung der Auslesegeschwindigkeit nichts, sondern Du bräuchtest eine Software, die Dir die Bildartefakte wegbügelt.

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Antwort von Fazweifla:

Nein, das glaube ich nicht. Nach meinem Verständnis werden die digitalen Daten "sauberer" ausgelesen, sonst würde ich in der Betrachtung, die gleichen Fehler im slow Modus sehen.
Vielleicht vergleichbar mit einer Fahrt über Land, wo ich mit dem Rad viele Einzelheiten erkenne, während ich auf der Autobahn so gut wie gar nichts davon wahrnehme.

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Antwort von vaio:

Fazweifla hat geschrieben:
… Wenn ich die Aufnahmen im Modus slow abspiele, kann ich bis auf wenige Störungen im Bild, den Film flüssig abspielen…

Von welchem „Bild“ sprichst du, bzw. wo erkennst du das?
(TV, Capture-Monitor, Camcorder-Monitor…)

Bitte beachte, dass es sich u.U. nicht um das selbe Signal handelt, welches über Firewire letztendlich übertragen wird (ähnlich der Vor-/ und Hinterbandkontrolle bei Audio).

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Antwort von cantsin:

Fazweifla hat geschrieben:
Nein, das glaube ich nicht. Nach meinem Verständnis werden die digitalen Daten "sauberer" ausgelesen, sonst würde ich in der Betrachtung, die gleichen Fehler im slow Modus sehen.
Selbst wenn das so wäre, nützt Dir das nichts, weil sich dieser Auslesemodus beim Grabbing per Firewire nicht nutzen lässt. Firewire-DV-Grabbing läuft über ein Standardprotokoll, ohne kameraspezifische Treiber, ist daher bei allen Rechnern und Kameras identisch und bietet keine Möglichkeiten, Kamera-spezifische Features anzusprechen.

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Antwort von Fazweifla:

OK, wenn das so stimmt, erklärt sich es auch, warum ich bisher keine passende Software gefunden habe.

Wie geschrieben benutze ich eine ältere Version von Pinnacle Studio. Das ist dann sozusagen auch dann nein "Monitor". Gebe ich den Befehl "slow" an die Kamera, sehe ich eben dort das eingespielte Bild, eben ohne großartige Verschlechterungen. Das Bild ist dann natürlich identisch mit dem Bild des Monitors der Kamera.

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Antwort von Skeptiker:

Hast Du schon mal probiert, das langsam abgespielte Video analog (statt mit Firewire) in den Computer einzulesen (dafür brauchst Du natürlich entsprechende Audio/Video-Eingänge - falls via externe Box, werden die normalerweise per USB-angeschlossen).

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Antwort von Fazweifla:

Noch nicht, aber das war auch eine Überlegung. Ich habe in meinem alten Rechner eine Hauppauge Karte. Damit müsste das gehen.

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Antwort von Skeptiker:

Fazweifla hat geschrieben:
Noch nicht, aber das war auch eine Überlegung. Ich habe in meinem alten Rechner eine Hauppauge Karte. Damit müsste das gehen.
Ich habe auch noch eine alte Hauppauge (als externe USB-2-Box), die dann in MPEG-2 kodiert (für DVDs) - gute Qualität etwa bei 7000-8000 kbit/s für Video - damit passen auf eine 4.7GB-DVD etwa 75-85 Minuten.

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Antwort von Jott:

Selbst fcp 11 liest immer noch DV/HDV über Firewire in Originalqualität ein. Bit für Bit. Alles andere ist höherer Blödsinn, was auch logisch sein sollte.

Wenn man mit dem Kameramaterial nicht happy ist, kann man's später in Ruhe durch Topaz jagen. Bei HDV bringt's was, finde ich, DV sollte man aber besser als historisch betrachten und sich die Zeit sparen. Kann jeder sehen wir er will.

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Antwort von Skeptiker:

Jott hat geschrieben:
Selbst fcp 11 liest immer noch DV/HDV über Firewire in Originalqualität ein. Bit für Bit. Alles andere ist höherer Blödsinn, was auch logisch sein sollte.

Wenn man mit dem Kameramaterial nicht happy ist, kann man's später in Ruhe durch Topaz jagen. Bei HDV bringt's was, finde ich, DV sollte man aber besser als historisch betrachten und sich die Zeit sparen. Kann jeder sehen wir er will.
Der Fragesteller erwähnt ja Pinnacle-Software, hat also keinen Mac. Und er kann seine langsam abgespielten (weil +/- störungsfrei(er)en) Videos (weil damals in LP aufgenommenen?) digital mit der Software nicht aufnehmen.

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Antwort von vaio:

Mit einer weiteren Digitalisierung kann das Material nur schlechter werden. Anschlüsse, Kabel, Umwandlung etc. Das alles macht das Signal nicht besser. Zusätzlich bezweifle ich, dass bei einem Consumergerät eine verlangsamte Wiedergabe über ein längeres Zeitfenster im Speed konstant bleibt. Abgesehen davon, dass die Videoköpfe darunter leiden. Das alles spricht für mich dagegen.

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Antwort von cantsin:

vaio hat geschrieben:
Mit einer weiteren Digitalisierung kann das Material nur schlechter werden.
Nochmals, MiniDV ist bereits digital und muss nicht digitalisiert werden. Die Übertragung des Inhalts einer MiniDV-Cassette via Firewire ist informationstechnisch gesehen dasselbe wie das Kopieren einer Datei von einem USB-Stick oder einer Speicherkarte.

Das Material erleidet daher beim Firewire-Grabbing auch keinen Qualitätsverlust.

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Antwort von wolfgang:

Die Frage ist eher, ob er eine firewire Karte und Kabel hat. Damit geht das dann.

Und als Software zB den gratis Scenalyzer nutzten - und gut ist es.

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Antwort von Fazweifla:

Natürlich habe ich eine Firewire Karte und auch das entsprechende Kabel 😀

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Antwort von Jott:

„Der Fragesteller erwähnt ja Pinnacle-Software, hat also keinen Mac“

Aber FireWire hat er und macht trotzdem mit Analog-Capturen rum, was das Material nur verschlechtern kann?

Mit FireWire ist es auch egal ob normal oder Longplay, so lange der Camcorder das richtig abspielt. Sieht man am Display.

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Antwort von Skeptiker:

Jott hat geschrieben:
„Der Fragesteller erwähnt ja Pinnacle-Software, hat also keinen Mac“

Aber FireWire hat er und macht trotzdem mit Analog-Capturen rum, was das Material nur verschlechtern kann?

Mit FireWire ist es auch egal ob normal oder Longplay, so lange der Camcorder das richtig abspielt. Sieht man am Display.
Ja, aber er scheint ja Störungen im DV-Material zu haben, was entweder am Band oder am Camcorder liegen könnte. Vielleicht führt das zu Unterbrüchen beim Capturing.
Der analoge Weg war ja nur ein Vorschlag, um überhaupt man etwas auf den Rechner zu bekommen, wenn's digital klemmt. Und so viel schlechter (angesichts der generellen Qualität im Vergleich zu heutigem HD in HD-Grösse am HD-TV) ist das analoge PAL-Material nun auch wieder nicht.

PS:
Und der zuvor vorgeschlagene Scenalyzer - der Name sagt es - zerlegt ja das Video beim Capturing in zig Einzelszenen. Falls das nicht gewünscht ist und auch nicht abschaltbar, eher ein anders Programm verwenden - vielleicht geht es auch mit dem früher in Windows (XP, 7, evtl. 10) integrierten Movie Maker (neu sind eher (aber auch fürs Capturing??) Video Editor oder Clipchamp).

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Antwort von vaio:

cantsin hat geschrieben:
vaio hat geschrieben:
Mit einer weiteren Digitalisierung kann das Material nur schlechter werden.
Nochmals, MiniDV ist bereits digital und muss nicht digitalisiert werden. Die Übertragung des Inhalts einer MiniDV-Cassette via Firewire ist informationstechnisch gesehen dasselbe wie das Kopieren einer Datei von einem USB-Stick oder einer Speicherkarte.

Das Material erleidet daher beim Firewire-Grabbing auch keinen Qualitätsverlust.


Nichts anderes habe ich geschrieben. Das war bezugnehmend auf das gemeint:

Skeptiker hat geschrieben:
Hast Du schon mal probiert, das langsam abgespielte Video analog (statt mit Firewire) in den Computer einzulesen (dafür brauchst Du natürlich entsprechende Audio/Video-Eingänge - falls via externe Box, werden die normalerweise per USB-angeschlossen).


Bitte einfach einmal komplett lesen. 😉
vaio hat geschrieben:
Mit einer weiteren Digitalisierung kann das Material nur schlechter werden. Anschlüsse, Kabel, Umwandlung etc. Das alles macht das Signal nicht besser. Zusätzlich bezweifle ich, dass bei einem Consumergerät eine verlangsamte Wiedergabe über ein längeres Zeitfenster im Speed konstant bleibt. Abgesehen davon, dass die Videoköpfe darunter leiden. Das alles spricht für mich dagegen.


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Antwort von Blackbox:

Die Frage von sauberem digitalen Überspielen scheint sich ja nicht wirklich zu stellen, wenn das massive Störungen verursacht?
Ich würd dazu raten einfach mal nen A-B Vergleich zu machen, also erstmal die Bänder digital mit den Störungen von Band auf Rachner zu überspielen (Köpfe schonen), danach dann das Ganze mal langsamer analog rüberziehen und schaun was das bessere Ausgangsmaterial ist, was sich besser optmieren lässt, usw.
Evtl. lässt sich ja das analog eingespielte Material benutzen, um bei den gestörten Stellen der Digital zu digital files drüberzuflicken, also sozusagen jeweils das weniger schlechte Material zu verwenden.
Ob das was bringt Topaz-Video o.ä. auf stark fehlerhaftes Material loszulassen weiss ich nicht. Ne demoversion zu testen kann ja nicht schaden, falls der Rechner aktuell genug ist und genügend Leistung dafür bringt.

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Antwort von TheBubble:

Es könnte schon sein, dass die Kamera beim langsamen Abspielen weniger Fehler macht, als bei normaler Wiedergabe. Nützen tut es aber leider wenig, da ein Überspielen immer in normaler Geschwindigkeit stattfindet.

Falls die Aufnahmen mit einem anderen Gerät angefertigt wurden, würde ich es einmal mit genau diesem ausprobieren, wenn dies nicht möglich ist, dann alternativ mit einem anderen Gerät.

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Antwort von Bluboy:

Es gibt Programme die drops entfernen, so eines würde ich anwenden und dann schaun ob das was übrig bleibt noch brauchbar ist

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Antwort von Fazweifla:

So etwas in der Art suche ich. Lieber auf etwas Qualität verzichten, als das Geflacker zu ertragen. Welche bezahlbaren Programme würden dafür in Frage kommen?

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