Frage von nicecam:Hallo,
in den nächsten Tagen geht es nach Afrika. Von dort will ich gutes Videomaterial mit nach Hause bringen, aber nur das Notwendigste darf mit ins Gepäck.
Also bleibt meine XH-A1 (zu der ich guten Ton habe, siehe unten) hier, aber die HV-20 geht mit.
Zu meinen folgenden Fragen laufen momentan glaub ich auch ähnliche Threads, aber aus Zeitmangel und wegen Müdigkeit bin ich nicht in der Lage, dort nach Lösungen für meine Fragen zu suchen. Bitte mir das nachzusehen.
Deshalb - zum Ton:
Den möchte ich mit der HV-20 nun auch möglichst gut einfangen.
Dazu hätte ich ein RODE Stereo-Videomic und also vom Anschluss her keine Probleme.
Außerdem hab ich hier zu Hause ein Lavaliermikro
Sennheiser MKE2-P-C.
Des weiteren ein Sennheiser ME66 mit Speiseadapter K6.
Ich habe 2 Adapterkabel XLR auf Miniklinke. Eins bezeichnet mit Mono-unsymetrisch, das andere Stereo-unsymetrisch. Habe beide zu meinem gebraucht erworbenen ME66 bekommen und wurden möglicherweise angefertigt.
Liege ich richtig mit meiner Vermutung, dass ich das Lavalier Sennheiser MKE2-P-C mangels Speisespannung
nicht an meine HV-20 anschließen kann?
Kann ich über eines der vorgenannten Adapterkabel mein ME66 anschließen? Ich nehme an, es sind sogenannte "dumme" Adapter.
Bliebe noch die Schwierigkeit, es auf die Kamera aufzusetzen. Wie gesagt, ich reise nur mit "kleinem" Gepäck. Angeln und Stative iss nich...
Leider habe ich nicht mehr die Möglichkeit, Komponenten zu besorgen, die nötig wären, wenn obige Anschlußbeispiele nicht so ohne weiteres möglich sind.
Dann müsste es mein Rode SVM richten.
Wäre glücklich, wenn mir da noch jemand helfen könnte.
Gruß Johannes
Antwort von tommyb:
Kurz gesagt:
Du kannst jedes dynamische Mikrofon (solche die keine Batterien benötigen) anschließen.
Nicht dynamische (Kondensator, solche die Phantomspeißung brauchen) werden nicht funktionieren, es sei denn Du haust ein Speißungsmodul dazwischen oder aber das Mikro kann auch mit Batterien arbeiten.
Da das ME66 ein Richtmikro ist, sollte es auch auf jedem Fall entkoppelt auf der Kamera sitzen - sonst werden jegliche Griffgeräusche am Gehäuse der Cam direkt auf das Mikro übertragen.
Desweiteren muss ich es vielleicht nur am Rande erwähnen, aber Richtmikrofone fest an einer Kamera machen absolut keinen Sinn, weil sie einfach einen schlechten Ton erzeugen (etwa wenn man schwenkt). Zudem richtet man damit auch gerne mal an Geräuschequellen vorbei wenn man sein Bild möglichst homogen (Stichwort goldener Schnitt) einrichtet.
Ein Mikrofon mit mehr "Winkel" ist da um Meilen besser - etwa wie dein RODE.
Antwort von nicecam:
Hallo tommyb,
wie empfindlich das ME66 ist, habe ich im Einsatz auf der XH-A1 schon erlebt. In leisen Passagen und ohne Spinne - huih, das kitzelt richtig in den Ohren.
Aber die XH-A1 kommt ja diesmal nicht in Frage.
Wir verfolgen dort in Afrika ein soziales Projekt, und ich hörte schon (ich bin diesmal das erste Mal dabei), dass die Menschen dort manchmal - und nur zu verständlich - auf Kameras empfindlich reagieren.
Deshalb nur die kleine Lösung.
Es wird wohl das Rode SVM werden, und das in Verbindung mit der HV-20 wird eventuell schon Aufsehen erregen, zumal ich die Kamera und das Mikro auf
sowas setzen werde, weil sonst einige Fasern des Deadcats mir immer vor dem Objektiv hängen.
Gruß Johannes