Frage von stiffla123:Hallo Forum,
mich würde zu folgender Jobanfrage eure Meinung interessieren:
Ich habe eine Anfrage von einem Unternehmen bekommen, welches nächstes Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum feiert.
Zu diesem Anlass möchten die einen 90 sekündigen Spot produzieren lassen, welcher im Kino Süddeutschen Raum gezeigt werden soll.
Nun ist es so, dass ich meine Aufträge immer fürs Web produziert habe und dort 10 Jahre Erfahrung im Bereich Image/Werbe und Eventfilme habe.
Meine Budget lagen dabei immer zwischen 2500€-10.000€.
Einen Auftrag um einen Spot fürs Kino zu produzieren, hatte ich jedoch noch nie.
Nun habe ich mir Infos zukommen lassen, in welchem Format etc fürs Kino angeliefert werden muss.
Also der technische Part ist mir soweit klar.
Wo ich jetzt eine Unsicherheit spüre, ist in der Kalkulation da ich generell dazu neige mich zu günstig zu verkaufen ;-)
Das Unternehmen hat einen Umsatz Jahresumsatz von 180 Millionen €.
Was würdet ihr pauschal aus dem Bauch heraus für eine Zahl nennen, bei welcher ich mindestens ansetzen sollte?
Freu mich total über eure Hilfe.
Lg Stefan
Antwort von nic:
Wieso sollte sich ein Kinospot beim Preis von anderen Sachen unterscheiden?
Kalkuliere einfach ehrlich und nach bestem Wissen und Gewissen.
Aus dem Bauch heraus: Zwischen acht und fünfzigtausend.
Antwort von stiffla123:
Ich dachte weil man evtl Rücksicht auf gewisse technische Anforderungen haben muss.
Aber du hast recht, ich denke, dass ich mich hier etwas verrückt mache ;-)
Der Kunde möchte einen Vignetten-Film.
Habe auch schon ein grobes Konzept der Agentur vorliegen.
Ich denke es werden viel Szenen an unterschiedliche Locations sein, was es schon aufwändig werden lässt.
Danke für deine Meinung .
Lg Stefan
Antwort von klusterdegenerierung:
stiffla123 hat geschrieben:
Was würdet ihr pauschal aus dem Bauch heraus für eine Zahl nennen?
Woher sollen wir wissen was Du für einen Aufwand hast?
Wenn Du eine Cam 5 min vor eine Müllpresse stellst und es in 90sec raus renderst, schreib ihm ne Rechnung über 100€.
Fliegst Du dafür nach Brasilien und LA, hast 12 Übernachtungen, 2 Assis dabei, 10x 128GB Karten voll und mußt die Flüge und Hotels vorab bezahlen,
stell ihm ca. 40.000€ in Rechnung.
Oder möchtest Du wissen ob Kino eine Art Buyout darstellt, nö, für mich zumindest nicht, ob der Kunde es auf seinem iPad oder im Kino abspielt, ist nicht mein Bier, ich kann ihm vielleicht ein weiteres Renderformat in Rechnung stellen.
Antwort von Jott:
Wenn eine Werbeagentur mitspielt, nimm Faktor 2 bis 3 gegenüber sonstigen Preisen, wegen der Nerven und wegen der 73 Schnittfassungen! :-)
Antwort von klusterdegenerierung:
Jott hat geschrieben:
Wenn eine Werbeagentur mitspielt, nimm Faktor 2 bis 3 gegenüber sonstigen Preisen, wegen der Nerven und wegen der 73 Schnittfassungen! :-)
Jau, dann aufjeden Fall und wir wissen, egal welche Agentur, so wird es kommen! :-))
Antwort von -paleface-:
stiffla123 hat geschrieben:
Der Kunde möchte einen Vignetten-Film.
Was ist denn das?
Antwort von klusterdegenerierung:
APS-C Scherbe an Speedbosster. ;-))
Antwort von rainermann:
Klingt nach meinem Bauchgefühl nach etwas, das aus Kundensicht "nicht zu viel kosten dürfte", da wahrscheinlich schon vorhandenes Material mit reingeschnitten werden soll. Ich muss nicht recht haben, aber meinem Gefühl nach könnte es in die Richtung gehen (Jubiläum, "Vignetten"...) Da muss man aufpassen, wenn es so wäre: liefern sie z.B. die Materialauswahl oder musst Du Dich tage- oder wochenlang durch's Archiv wühlen? Bin gespannt, was rauskommt.
Antwort von Cinealta 81:
stiffla123 hat geschrieben:
Habe auch schon ein grobes Konzept der Agentur vorliegen.
Oha...klingt nach angekündigter Konzeptlosigkeit (viele Nixleister-Agenturen nennen das "Flexibilität" und begründen es mit einem gewissen Analysebedarf in der "Konzeptfindungsphase"). Tragen Sie keinen Schwachsinn auf Ihren eigenen Rücken aus und fordern Sie ein GENAUES Konzept an.
Damit kann man eher kalkulieren, berücksichtigen Sie jedoch den "Agentur-Bullshit-Bingo"-Faktor ein: Kalkulation x 2.
Achten Sie peinlich genau im Vorfeld auf Schriftlichkeiten und Zuständigkeiten. Und Termine.
Antwort von nic:
http://vignetteroulette.com/
Antwort von Peppermintpost:
du must auf jeden Fall mehr berechnen, weil du ja alles in HD machen must. Was das kostet...
Ich dachte immer der Preis des Films richtet sich nach dem Inhalt. An der Pommesbude zu drehen ist nunmal billiger als im Space Shuttle, aber das sind wohl Gedanken von vorgestern.
Antwort von nic:
Peppermintpost hat geschrieben:
du must auf jeden Fall mehr berechnen, weil du ja alles in HD machen must. Was das kostet...
Ich dachte immer der Preis des Films richtet sich nach dem Inhalt. An der Pommesbude zu drehen ist nunmal billiger als im Space Shuttle, aber das sind wohl Gedanken von vorgestern.
Der Preis richtet sich nach der Menge deiner Follower bei Instagram.
Antwort von Drushba:
Umsatzstarke Firma, Werbeagentur im Rücken: Eigentlich der exakte Zeitpunkt um vom einfachen Handwerksknecht, der noch Leistungen nach Stunden abrechnet, zum ernstzunemenden Werbefilmproduzenten aufzusteigen, der einen
Film verkauft. Was nichts kostet, taugt auch nichts, also lass es was kosten - spätestens eine professionell arbeitende Agentur wird sich das nicht zweimal sagen lassen. Kino bedeutet für das Unternehmen, qualitativ an ein breites Publikum heranzutreten und eine Image in den Köpfen der Menschen zu formen, das Bestand hat. Das gilt auch, wenn es regional ist. Oder aber sich auf die Knochen zu blamieren... Alles auch eine Budgetfrage, gerade bei einem Jubiläumsfilm. Mein Tipp: Hol Dir das FFA-Kalulationsschema und trage dort sämtliche Werte ein, die Dir bekannt sind, mit Puffer. Zudem würde ich sowas nie als One-man-show angehen. Mit einem Team zu kalkulieren kommt immer professioneller und rechtfertigt Preise. Ein Freund von mir hat eine Werbeagentur und schiebt mir hin und wieder mal einen Auftrag rüber, da läuft nichts unter 25K, selbst wenn es sich um eine einzige Einstellung handeln würde, weil es sonst uninteressant für alle Beteiligten wäre. Dabei ist es aber auch selbstverständlich, dass für den Kunden sichtbar ein Team auftritt. On location mindestens Regie, Kamera, Kamerassi und Ton. Bei Drehs mit realen Menschen zudem auch Maske und Deko/Aussstattung, Aufnahmeleitung, dazu Technik, Material und Mietwagenpauschale + x. So kommt der Drehtag auf mindestens 2500 Euro an kalkulatorischen Kosten, rechtfertigt aber auch das Mehrfache auf der Rechnung, ganz einfach weil eine qualitative hochwertige Gesamtleistung, sprich: Produktion eines Filmes verkauft wird. Und falls jemand blöd kommt: Hinweis auf den richtigen Film bzw. Fernsehdrehtag, die kalkulieren hart und da kostet Qualität dasselbe!)
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Antwort von pillepalle:
Verstehe nicht ganz den Sinn des Posts... was soll man da für einen Preis nennen, wenn man nicht mal genau weiß worum es geht oder was gefordert wird? Hoch ansetzen ist auf jeden Fall die richtige Strategie. Auch auf die Gefahr hin das es dann nicht klappt. In der Regel werden sie Dir aber sagen wenn denen das zu teuer ist und noch versuchen Dich runter zu handeln, oder die Sache einfacher umzusetzen.
Wenn Du ein günstiges Angebot machst hast Du vermutlich die A-Karte, denn am Ende bist Du und Deine Crew nur unzufrieden für ein besseres Taschengeld gearbeitet zu haben und für den Kunden/Agentur bist Du der Billigheimer, der Dein Entgegenkommen nicht wertschätzen wird. Außerdem kann auch das Ergebnis drunter leiden wenn alles knapp kalkuliert ist und das fällt dann auf Dich zurück. Lass Dir genügend 'Luft' für unvorhergesehenen Mehraufwand. Nur meine Meinung zu dem Thema...
VG
Antwort von klusterdegenerierung:
Lass uns nicht aufregen, wie schon gesagt handelt es sich bestimmt um evtl. Kosten die nur bei einer Kinoproduktion anfallen, sprich bestimmtes Ausgabeformat, oder vielleichthat er Angst das er für den Drehtag ne Red braucht etc.
Er wird uns bestimmt noch was verraten. ;-)
Antwort von nic:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Lass uns nicht aufregen, wie schon gesagt handelt es sich bestimmt um evtl. Kosten die nur bei einer Kinoproduktion anfallen, sprich bestimmtes Ausgabeformat, oder vielleichthat er Angst das er für den Drehtag ne Red braucht etc.
Er wird uns bestimmt noch was verraten. ;-)
Kein Problem. Ich kenn' da jemanden, der verramscht sich und seine Kamera für jedes noch so halbwegs interessante Projekt.
Antwort von klusterdegenerierung:
nic hat geschrieben:
Kein Problem. Ich kenn' da jemanden, der verramscht sich und seine Kamera für jedes noch so halbwegs interessante Projekt.
Kein Problem. Ich kenn' da jemanden, der dreht jeden Furz mit einer RED damit man ihn endlich Ernst nimmt und er mehr berechnen kann als der Job eigentlich Wert ist, um so an das Geld zu kommen was andere mit ehrlicher Arbeit verdienen. Wenn man nur 3 RED Jobs im Jahr hat und davon leben muß, würde ich auch so neidisch schreiben.
Antwort von nic:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
nic hat geschrieben:
Kein Problem. Ich kenn' da jemanden, der verramscht sich und seine Kamera für jedes noch so halbwegs interessante Projekt.
Kein Problem. Ich kenn' da jemanden, der dreht jeden Furz mit einer RED damit man ihn endlich Ernst nimmt und er mehr berechnen kann als der Job eigentlich Wert um so an das Geld zu kommen was andere mit ehrliher Arbeit verdienen.
Unerhört! Wer macht sowas?
Antwort von klusterdegenerierung:
nic hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Kein Problem. Ich kenn' da jemanden, der dreht jeden Furz mit einer RED damit man ihn endlich Ernst nimmt und er mehr berechnen kann als der Job eigentlich Wert um so an das Geld zu kommen was andere mit ehrliher Arbeit verdienen.
Unerhört! Wer macht sowas?
Du und Deines Gleichen!
Ach ja und warst Du nicht auch der, der hier im Forum jeden auf neue Kunden ansaugt, obwohl Du weißt das jene schon versorgt sind?
Antwort von nic:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
nic hat geschrieben:
Unerhört! Wer macht sowas?
Du und Deines Gleichen!
Ach ja und warst Du nicht auch der, der hier im Forum jeden auf neue Kunden ansaugt, obwohl Du weißt das jene schon versorgt sind?
Ich und meinesgleichen sind schon eine Nummer, was?
Hast du denn Kunden für mich?
Antwort von klusterdegenerierung:
nic hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Du und Deines Gleichen!
Ach ja und warst Du nicht auch der, der hier im Forum jeden auf neue Kunden ansaugt, obwohl Du weißt das jene schon versorgt sind?
Ich und meinesgleichen sind schon eine Nummer, was?
Hast du denn Kunden für mich?
Hatte ich mal, aber da Du immer so überaus loyal und kein Arsch bist, hab ich ihn lieber anderweitig vergeben, aber das weißt Du ja.
Zudem, was willst Du mit meinen kleinen belanglosen und unspektakulären Jobs, die kann man nicht mal mit ner RED aufblasen.
Antwort von nic:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
nic hat geschrieben:
Ich und meinesgleichen sind schon eine Nummer, was?
Hast du denn Kunden für mich?
Hatte ich mal, aber da Du immer so überaus loyal und kein Arsch bist, hab ich ihn lieber anderweitig vergeben, aber das weißt Du ja.
Zudem, was willst Du mit meinen kleinen belanglosen und unspektakulären Jobs, die kann man nicht mal mit ner RED aufblasen.
Zur Not könnte ich auch eine Alexa leihen. Zusammen mit einem Alura-Zoom könnte ich dann sogar zeigen wie stark ich bin.
Antwort von Funless:
Ähm ... läuft da was zwischen euch beiden was der rest von uns verpasst hat? 🤔
Antwort von nic:
Funless hat geschrieben:
Ähm ... läuft da was zwischen euch beiden was der rest von uns verpasst hat? 🤔
Ich weiß es nicht. Er mag mich offenbar nicht.
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Hatte ich mal, aber da Du immer so überaus loyal und kein Arsch bist, hab ich ihn lieber anderweitig vergeben, aber das weißt Du ja.
Zudem, was willst Du mit meinen kleinen belanglosen und unspektakulären Jobs, die kann man nicht mal mit ner RED aufblasen.
Aber ernsthaft: Ich glaube du hast ein komisches Bild von mir. Ich bin eigentlich ganz umgänglich und gönne jedem hier alle seine Kunden aus ganzem Herzen. Die eine oder andere Stichelei möge man mir verzeihen. Und falls du (als Freund jetzt) Interesse hast, dann folge mir doch als aktueller "guest host" im BVK-Channel auf Instagram (Link unten in meiner Signatur). Ich versuche da die paar Dinge, die ich bisher in unserem Metier verstanden habe auf ein paar Posts herunterzubrechen.
Antwort von freezer:
Nehmt euch ein Zimmer...
Antwort von klusterdegenerierung:
nic hat geschrieben:
Und falls du (als Freund jetzt) Interesse hast, dann folge mir doch als aktueller "guest host" im BVK-Channel auf Instagram (Link unten in meiner Signatur). Ich versuche da die paar Dinge, die ich bisher in unserem Metier verstanden habe auf ein paar Posts herunterzubrechen.
Antwort von nic:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
nic hat geschrieben:
Und falls du (als Freund jetzt) Interesse hast, dann folge mir doch als aktueller "guest host" im BVK-Channel auf Instagram (Link unten in meiner Signatur). Ich versuche da die paar Dinge, die ich bisher in unserem Metier verstanden habe auf ein paar Posts herunterzubrechen.
Mhm? Das war ernstgemeint. Es wird Zeit diese Animositäten einzustellen. Ich sehe keinen Grund mich hier mit irgendjemandem zu streiten. Ich reiche dir hiermit die Hand.
Antwort von klusterdegenerierung:
nic hat geschrieben:
Mhm? Das war ernstgemeint. Es wird Zeit diese Animositäten einzustellen. Ich sehe keinen Grund mich hier mit irgendjemandem zu streiten. Ich reiche dir hiermit die Hand.
Nachdem Du mir das hier reingedrückt hast?:
Kein Problem. Ich kenn' da jemanden, der verramscht sich und seine Kamera für jedes noch so halbwegs interessante Projekt.
Antwort von nic:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
nic hat geschrieben:
Mhm? Das war ernstgemeint. Es wird Zeit diese Animositäten einzustellen. Ich sehe keinen Grund mich hier mit irgendjemandem zu streiten. Ich reiche dir hiermit die Hand.
Nachdem Du mir das hier reingedrückt hast?:
Kein Problem. Ich kenn' da jemanden, der verramscht sich und seine Kamera für jedes noch so halbwegs interessante Projekt.
Das war auf mich bezogen, weil ich für gute und interessante Projekte immer zu überzeugen bin... meinst du ich beleidige hier wahllos Leute?
Antwort von Jott:
Was für eine bescheuerte Idee ist das eigentlich, zum 100-jährigen einer Firma einen
Kinospot zu machen? Wer ist denn da die Zielgruppe, wen interessiert das gerade dort? Der Chef, der extra dafür zum ersten Mal seit 20 Jahren ins Kino geht, nur um ungeduldiges Murren der Nachomampfer zu erleben?
Antwort von Pianist:
Denke doch mal an diesen riesigen 90-Sekunden-Spot "100 Jahre Storck - Part of Your World", der damals monatelang im nachmittäglichen Privatfernsehen lief. Der hatte allerdings tatsächlich den praktischen Nutzen, den Paradigmenwechsel in der Storck-Markenwelt einzuleiten, wo früher nie der Name Storck, sondern immer nur die einzelnen Produkte im Vordergrund standen.
Ansonsten sage ich mir: De klant is koning, oder auf deutsch: Der Kunde is Könich. Wenn er das haben will, soll er es bekommen. Das wäre nichts, wo ich ihn von abbringen würde, weil es unschädlich ist. Ich bringe meine Kunden nur von schädlichen Ideen ab.
Für die Kalkulation ist nur die erforderliche Tonmischung nach LEQ 82, die FSK-Abnahme und die Erstellung des DCP zu berücksichtigen. Und falls es noch analoge Kinos sind, dann eben die Ausbelichtung. Für all dies kann ich trickwilk.de empfehlen.
Matthias
Antwort von Darth Schneider:
An Jott
Diese Art Typ von Ceos, die sind halt sehr selbstverliebt.
Aber da kann man doch sicher was schönes fürs Kino machen und das Budget sollte einfach dem Aufwand entsprechen.
Gruss Boris
Antwort von rdcl:
Pianist hat geschrieben:
Denke doch mal an diesen riesigen 90-Sekunden-Spot "100 Jahre Storck - Part of Your World", der damals monatelang im nachmittäglichen Privatfernsehen lief. Der hatte allerdings tatsächlich den praktischen Nutzen, den Paradigmenwechsel in der Storck-Markenwelt einzuleiten, wo früher nie der Name Storck, sondern immer nur die einzelnen Produkte im Vordergrund standen.
Ansonsten sage ich mir: De klant is koning, oder auf deutsch: Der Kunde is Könich. Wenn er das haben will, soll er es bekommen. Das wäre nichts, wo ich ihn von abbringen würde, weil es unschädlich ist. Ich bringe meine Kunden nur von schädlichen Ideen ab.
Für die Kalkulation ist nur die erforderliche Tonmischung nach LEQ 82, die FSK-Abnahme und die Erstellung des DCP zu berücksichtigen. Und falls es noch analoge Kinos sind, dann eben die Ausbelichtung. Für all dies kann ich trickwilk.de empfehlen.
Matthias
Und der Wert für den Kunden fließt nicht in die Kalkulation mit ein?
Antwort von Pianist:
rdcl hat geschrieben:
Und der Wert für den Kunden fließt nicht in die Kalkulation mit ein?
Der kann gerne einfließen, aber das wäre nicht kinospezifisch. Hier ging es ja um die zusätzlichen Kosten für den Einsatz im Kino.
Matthias
Antwort von rdcl:
Pianist hat geschrieben:
rdcl hat geschrieben:
Und der Wert für den Kunden fließt nicht in die Kalkulation mit ein?
Der kann gerne einfließen, aber das wäre nicht kinospezifisch. Hier ging es ja um die zusätzlichen Kosten für den Einsatz im Kino.
Matthias
Finde ich schon. Kino wird erstmal generell mit höherer Qualität verbunden, und so fokussiert wie im Kino bekommst du deine Zuschauer eigentlich auch nirgendwo anders. Der Effekt für das Image der Firma ist da schon größer als z.B. im TV.
Antwort von Pianist:
Wie würdest Du denn sowas ins Angebot integrieren? Bei mir kostet der Drehtag und der Schnitt-Tag immer das gleiche. Beim Texten und Sprechen kann ich ein wenig variieren, aber genau diese Position käme bei einem Kinospot ja gar nicht vor. Ich weiß ja auch nicht, was da genau geplant ist, vielleicht werden auch Schauspieler, Maske usw. gebraucht. Dann sind das aber alles Fremdkosten, die den eigenen Gewinn nicht erhöhen.
Ich tu mich immer wahnsinnig schwer damit, irgendwelche Positionen zu erfinden, wenn ich weiß, dass das Budget höher ist als es bei mir üblicherweise kosten würde...
Matthias
Antwort von rdcl:
Pianist hat geschrieben:
Wie würdest Du denn sowas ins Angebot integrieren? Bei mir kostet der Drehtag und der Schnitt-Tag immer das gleiche. Beim Texten und Sprechen kann ich ein wenig variieren, aber genau diese Position käme bei einem Kinospot ja gar nicht vor. Ich weiß ja auch nicht, was da genau geplant ist, vielleicht werden auch Schauspieler, Maske usw. gebraucht. Dann sind das aber alles Fremdkosten, die den eigenen Gewinn nicht erhöhen.
Ich tu mich immer wahnsinnig schwer damit, irgendwelche Positionen zu erfinden, wenn ich weiß, dass das Budget höher ist als es bei mir üblicherweise kosten würde...
Matthias
Ja, es ist auch wahnsinnig schwierig. Aber ich spreche nicht davon Positionen zu erfinden. Ich bin allerdings auch gerade erst auf dem Weg von Tagessätzen zu Projektpreisen.
Eine Möglichkeit wäre, eben nicht für jedes Projekt den selben Tagessatz zu berechnen. Oder man berechnet gar keine Tagessätze, sondern macht ein pauschales Angebot für das gesamte Projekt.
Antwort von Pianist:
rdcl hat geschrieben:
Eine Möglichkeit wäre, eben nicht für jedes Projekt den selben Tagessatz zu berechnen. Oder man berechnet gar keine Tagessätze, sondern macht ein pauschales Angebot für das gesamte Projekt.
Dann kommt man aber in Erklärungsnot, warum man diesmal einen anderen Preis aufruft als neulich. Und wenn man nur Pauschalpreise macht, müssen gute Einkäufer das Angebot zurückweisen, weil es keine Einzelpositionen enthält und somit nicht nachprüfbar ist.
Matthias
Antwort von ruessel:
Seit ihr unkreativ?
Aufwand Kinoschriftarten
Aufwand Kinocodec, inkl. Tonsystem Check
Aufwand Postprduktion spezieller Kinofarbraum
Aufwand Framerate für digitale KinoProjektion
Aufwand Beleuchtung für Kinoprojektion
.........
Das sind hier jetzt schon locker 5-8K.
Antwort von Darth Schneider:
Kinoschriftarten ?
Was noch, Kino Catering ?
Schöne Schriften braucht es doch für jeden Film.
Ist das denn wirklich so ein besonderer Aufwand ?
Ich meine klar, so ein James Bond Titel mit Schriftzügen Im Vorspann kostet sicher zig Millionen.....
Aber man kann auch das Wort Kino vor jeden Punkt in der Rechnung setzen und darum einfach 100 000 € mehr verlangen...
Gruss Boris
Antwort von nic:
Pianist hat geschrieben:
rdcl hat geschrieben:
Eine Möglichkeit wäre, eben nicht für jedes Projekt den selben Tagessatz zu berechnen. Oder man berechnet gar keine Tagessätze, sondern macht ein pauschales Angebot für das gesamte Projekt.
Dann kommt man aber in Erklärungsnot, warum man diesmal einen anderen Preis aufruft als neulich. Und wenn man nur Pauschalpreise macht, müssen gute Einkäufer das Angebot zurückweisen, weil es keine Einzelpositionen enthält und somit nicht nachprüfbar ist.
Matthias
Da hast du recht. Bei 3-10k kommt man manchmal mit Pauschalpreisen durch. In Gebieten jenseits davon eigentlich nicht mehr. Da darfst du auch gerne mal über einen 500 Euro Posten in einem 200k+ Projekt diskutieren und ihn nachweisen.
Wenn man das Budget ausreizen will, dann muss man - meiner Meinung nach - einfach tatsächlich die Qualität verbessern. Mehr Zeit in die Planung investieren, sich mehr Zeit bei der Inszenierung lassen, bessere Darsteller casten, ein größeres Team auffahren. Das kannst du so bis zum Grading und in die Mischung weitertreiben. Das durchbrechen der 80%-Marke ist schwierig und aufwändig. Durchgangsposten gibst du nicht 1:1 durch, dann würdest du ja effektiv Verlust machen, sondern mit einem Aufschlag, da du auch deine Expertise beim Auswählen der genau passenden Posten und dein Netzwerk mitverkaufst.
Antwort von ruessel:
Ist das denn wirklich so ein besonderer Aufwand ?
Das weißt nur Du, große Firmen benötigen einen Posten mit Zahlen, wenn es im Budget noch liegt, geht es durch.
Außerdem finde ich Stereoton im Kino mehr als armselig. Alleine hier gibt es saftigen Aufschlag.