Frage von JonasB:Hi an alle !
ich habe gestern für ein Beispiel einen meiner Kurzfilme gepostet und hab erstaunlich niveauvolle Kritik bekommen...
Deswegen bitte ich nochmal alle, meinen Kurzfilm bis aufs letze zu kritisieren. Von Umsetzung bis Aussage. Seid so hart ihr könnt und gebt mir wenn möglich Tipps, was ich in Zukunft besser machen kann.
Danke schonmal ;)
Hier der Link:
http://de.youtube.com/watch?v=WAcoI4_u4tc
Mit freundlichen Grüßen
Jonas
Antwort von fokuss:
von der umsetzung ganz in ordnung.
meiner meinung nach passt der herzschlag (während der kiffer-ego-sicht und am ende) nicht in die thematik
Antwort von Isekram:
Ich habe zwar keine Ahnung.....
...aber ich habe erst nach dem Abspann gemerkt daß der Film vorbei war.
Antwort von B.DeKid:
@JonasB
Du willst es also wissen ja;-)
Ok .....
Selbstmord und Kiffen passen irgendwie nicht wirklich.
(Mal Carlos Castaneda lesen!)
Angeln und Starkstrom auch nicht.
Optics auf Gras - wo gibts so was?
......................
Mehr mit der Kamera spielen, sprich am Henkel nehmen und durchs Feld tragen.
Auch Aufnahmen aus dem Wasser hätten noch gefehlt.
Ach ja - also wer draussen hockt und am chillen ist, der hat auch was zu Trinken dabei. Wir sehen zwar jemanden was ausspucken aber na ja .... man hätte ja mal die Kamera an den Ort des Geschehens tragen können und so von dem Boden aus langsam an die zwei ran gehen können. Das WW zur Cam bietet sich dafür an.
Real bleiben - wenn wer mein Handy nehem würde und das im breiten Kopf weg werfen würde , bekämm der Ärger, aber nur nen bissel da meins ja nen Outdoor Handy ist , da ist das nur bedingt schlimm.
...............
Ja aber Du sagtest ja selber Du hättest da schon einiges draus gelernt und dich weiter Entwickelt, somit denke Ich wird das schon.
..........
Nutz für dein Wald Junge AlterMann Projekt
DrahtSeil Kamerafahrten
Kran und Dolly eventuell
Arbeite mit dem Dunklen Wald und mit Lichtungen Wald kann böse / beängstigend eingesetzt werden oder lieb / einladend.
Achte auf Maske - sprich das die Personen dreckig sind.
Nimm LightBouncer und grosse Taschenlampen / Akku Licht mit.
Arbeite dicht überm Boden bei bewegten Szenen.
................
Ansonsten halt viel Erfolg und Glück und lass uns weiter an deinen Projekten teil haben.
Ach ja für den Bau des Baumhauses den Pächter des Waldes fragen , der erlaubt das dann.
MfG
B.DeKid
Antwort von joerg-emil:
Hi JonasB,
finde die Idee und die Umsetzung nicht schlecht, aber folgendes ist mir (auch) aufgefallen:
Zum Inhalt:
Die Grundaussage der Perspektivlosigkeit kommt rüber, allerdings verstehe ich jetzt auch nicht die direkte Verbindung zum Selbstmord.
Ich interpretiere das jetzt einfach mal so: Keiner in "dieser Szene" hat im Grunde echte Freunde, sie finden sich regelmäßig als Schicksalsgemeinschaft zusammen, um sich weg zu dröhnen und sich gegenseitig in ihrer Haltung zu bestärken. Bricht einer aus, wird er nicht sonderlich vermißt. Er gilt eher als Spielverderber oder Spießer, wenns bei ihm gut laufen sollte. Jeder bleibt austauschbar. Vielleicht wolltest du dies mit dem Selbstmord ausdrücken, einer ist weg und das wars, für die anderen wird sich nichts ändern..find ich aber nicht so gelungen. Was ich mehr rausgearbeitet hätte, wäre die Einsamkeit des Einzelnen.
Das Angeln paßt nicht zum "sinnlosen" Abhängen. Gemeinsam Angeln gehen und das Vorhaben dann auch noch die Fische zu braten ist schlichtweg zu "idyllisch" für die Situation, die du beschreiben möchtest.
Vom schauspielerischen könntet ihr noch was drauflegen. Ich könnte mir z. B. mehr Aggressivität vorstellen.
Was ich gut finde, ist das "Gespräch" mit dem toten Fisch, das drückt gut aus, dass im Grunde jeder seinen eigenen Film fährt und der Rest lediglich die Staffage dafür darstellt. Es ist wunderbar absurd, dass der tote Fisch mehr Selbsterkenntnis auslöst, als der eigentliche Kumpel, der im Grunde nur die Unterhaltung stört.
Zur technischen Umsetzung:
Ich finde die Lichtstimmung "schöner Sommernachmittag in der freien Natur" zu fröhlich. Was mein Vorredner mit der Bedrohlichkeit des Waldes gemeint hat, kann ich teilen. Vielleicht hätte man hier auf schwarz/weiß oder wesentlich kältere/graue Farben zurückgreifen können. Auch spannendere Kameraperspektiven könnten hier gute Dienste leisten (alles unter Augenhöhe).
Die Dogma-artige bewegte Kameraführung ist für so einen Film ein gutes Stilmittel. Und wenn man sich erstmal dafür entschieden hat, dann finde ich es auch konsequent, wenn man sie auch durchzieht. Zwischenzeitliche Stativ- oder Dollyaufnahmen hätte die damit erzielte Stimmung wieder kaputtmachen. Hier gibt es nur ein entweder/oder, beides hat seine Möglichkeiten.
Neben den vielen Großaufnahmen fehlte mir gelegentlich auch mal eine Totale, nur um den Zuschauer es einfacher zu machen, das Geschehen auch räumlich zu erfassen.
Mit Detailaufnahmen von z. B. Rauch, Joint, Mund, toter Fisch im Wasser oder was auch immer, kannst du zusätzlich Atmosphäre schaffen.
So, das zu meinem Senf....Ich muss aber auch zugeben, dass ich so ein Projekt noch nicht selber gemacht habe, von daher erstmal Respekt!
Gruß Jörg-Emil
Antwort von MarcBallhaus:
Ein kurzes Resumee von meiner Seite, und ich setzte mal bisschen tiefer an.
Meinen Vorrednern schliesse ich mich teilweise nicht an, insbesondere nicht was die Stimmung angeht. Wenn du schocken bzw. überraschen willst, brauchst du Kontraste, also einladend aussehender Wald mit anschliessendem Tod ist auf jeden Fall besser als düsterer Wald mit Tod, weil letzteres Vorhersehbar ist ... und damit langweilig, macht man so nicht, das hast du absolut richtig gemacht. Und, s/w geht überhaupt garnicht, in s/w drehen nur farbenblinde Studenten und unwissende Azubis. Auch richtig gemacht.
Ansonsten ..
* Kamera zu wackelig. Auch hier gilt Kontrastprogramm, vorher chillig ruhig, entsprechende ruhige Kameraführung mit leichten Fahrten, anschliessend Wackelcam bei Überraschung und POV, so hätte ich es gemacht.
* Dialoge ... uahh :) Die gehen echt garnicht, wirken aufgesetzt. Wenn man Hitchcock oder Lumet und anderen glauben darf, dann ist der Stummfilm die eigentliche Kunst des Films, und Dialoge stellen die Brise Salz in der Suppe dar. Das heisst, löse deine Einstellungen so auf, dass man ohne Ton den Sinn versteht, dass die Bilder erzählen, und dann ergänze diese mit Dialog. Richtig wäre gewesen, mit Bildern die Sinnlosigkeit darzustellen, und mit dem Dialog die Charaktere zu etablieren, also mitzuteilen, wer die Personen sind und im Subtext klarzumachen, warum sie überhaupt sinnlos rumsitzen und warum das alles passiert. Dann hättest du in der gleichen Zeit doppelt so viel erzählt, und es wäre doppelt so interessant geworden. Das ist auch deshalb wichtig, weil der Zuschauer sich mit den Protagonisten identifizieren können muss, sonst ist es eine Diashow mit Gelaber. Ein anderes Wort dafür ist auch deutsche Soap ;)
* Kiffen und Tod passt nicht, da schliesse ich mich an. Ein Unfall als Resultat des Kiffens wäre sinniger gewesen, in Verbindung mit dem vorgenannten Punkt auch das wohl bessere Gesamtergebnis, der schlüssigere Plot.
Im übrigen finde ich gut dass du Wahrheit hören möchtest. Wenn man dazu nicht den Mumm hat, endet man als erfolgloser Spinner.
MB
Antwort von Axel:
Optics auf Gras - wo gibts so was?
Schwarzer Afghane auf nüchternen Magen. Du sitzt im Kino, der Vorhang teilt sich (ominös, ominös, was wird dahinter sein?). Plötzlich galoppieren Pferde direkt auf dich zu, wie ist sowas nur möglich! Du klammerst dich an die Lehnen, dein Puls rast. Du blickst fluchtartig zur Decke - und in einen Abgrund. Da geht es sicher zehn Meter runter. "Wir fallen!" schreist du, auch deinen Sitznachbarn scheint das Grauen zu packen.
Ob das nun "Optics" sind, darüber kann man streiten. Nur zur Klarstellung: Finger weg! Das waren Jugendsünden, was man schon daran erkennt, dass es ja gar keine Marlboro-Werbung zum Werbungsstart mehr gibt* ;-)
*
Klasse, wie durch Ächtung solcher Unsitten die Welt immer besser und besser wird.
Ach ja - also wer draussen hockt und am chillen ist, der hat auch was zu Trinken dabei.
Warum nicht noch einen Picknickkorb auf einer karierten Tischdecke, Holzkohle (vom "Praktiker"), um den Fisch zu grillen, und andere Utensilien, die jugendliche Müßiggänger gerne an den Stadtrand schleppen?
Ich finde die Lichtstimmung "schöner Sommernachmittag in der freien Natur" zu fröhlich. Was mein Vorredner mit der Bedrohlichkeit des Waldes gemeint hat, kann ich teilen. Vielleicht hätte man hier auf schwarz/weiß oder wesentlich kältere/graue Farben zurückgreifen können. Auch spannendere Kameraperspektiven könnten hier gute Dienste leisten (alles unter Augenhöhe).
Wäre ein ganz anderer Film gewesen. Zu idyllisch? Die Hochspannungsleitungen, die mal kurz zu sehen sind, führen ja wohl zu irgendeiner Menschenwelt, und da ist es ja Essig mit der Idylle (das Auenland, beispielsweise, scheint keine Strommasten zu benötigen). Außerdem: Handy!
Clint Eastwoods
Perfect World zeigt, dass Idylle ein ebenso dick aufgetragener Filter-Effekt ist wie irgendein ausgebleichter Look. Man sagt ja auch "rosarote Brille". Das ist ein
Film Noir, der nur in schönen, sonnenbeschienenen Landschaften spielt.
Neben den vielen Großaufnahmen fehlte mir gelegentlich auch mal eine Totale, nur um den Zuschauer es einfacher zu machen, das Geschehen auch räumlich zu erfassen.
Der Film sollte mit einem gemächlichen Schwenk starten, der die Lage dieses ansonsten nicht ortbaren, anonymen Waldrandes, auch relativ zur nächsten Straße oder Ortschaft, deutlich macht. Letzte Info-Lücken schließt freilich nur eine Einblendung, die könnte z.B. schön stylish mit einem Piepen buchstabenweise ("Typewriter") am unteren linken Bildrand auftauchen:
Dingenskirchen, 13:37h. Am Schluss der Einstellung ein langsamer Zoom auf die Protagonisten zu.
Du hast Recht: In vielen alten und auch in von alten abgeschriebenen neuen Büchern über Szenenaufbau steht, dass der Zuschauer zuerst eine Totale sehen muss, weil er sonst den Schauplatz nicht kennt. Das ist eine bewährte Regel, die man vor allem in Krankenhausserien vorfindet, wo immer zuerst das Krankenhaus von außen gezeigt wird, notwendig, da man sonst nicht merkt, dass die Folge in einem Krankenhaus spielt.
Jonas Film ist kein Meisterwerk, das sagt er ja selbst, und er fordert zur Kritik auf. Ich will den Film nicht besser machen, als er ist. Nur finde ich genau das gut daran, was ihr bemängelt.
Marc findet ja auch die Dialoge aufgesetzt, ich auch und darüber hinaus dieses Schuss-Selbstmord-Klischee. Dann wieder nicht schlecht, dass der Junge noch lebt. Einerseits, andererseits, insgesamt etwas unausgegoren. Punktsieger in der Kategorie
an einem Tag gemacht.
Antwort von joerg-emil:
@Axel
...zu den Totalen, nunja, diese für dich völlig überholte Herangehensweise wird auch heute noch nicht nur in Krankenhausserien verwandt ;-)...ich empfinde es als Zuschauer eher zuträglich, wenn man ungefähr ein räumliches Empfinden für die Szene entwickeln kann. Wenn du natürlich die Orientierungslosigkeit des Zuschauers bewußt als Mittel einsetzten möchtest, macht das Sinn. Aber ich denke in diesem Film wurde sie einfach nicht berücksichtigt und es wurde auch nicht bewußt damit "gespielt", sie passierte einfach, deshalb fand ich den Hinweis angebracht.
...zu dem Sommernachts-Idyll mit Strommasten und angehender Grill-Party, ...klar ist es möglich, auch in einer idyllischen Atmosphäre Spannung/Bedrohung zu erzeugen, mir fällt da spontan der Film "Stand by me" ein, der ebenfalls im Sommer spielt. Das ist natürlich genial, wenn es gelingt, ist es in dem Kurzfilm aber leider nicht.
@MarcBallhaus
...zu den schwarz-weiß Amateur-Möchtegern-Filmern...kann nur sagen, blöde Bemerkung...klar ist S/W mittlerweile inflationär, aber gekonnt eingesetzt immer noch fantastisch..."Oi-Warning" in Farbe möchte ich nicht sehen. Und Farbkorrekturen welcher Art auch immer sind wahrhaftig kein abgedroschenes Mittel um Stimmungen zu unterstreichen, sag mir einen Film, wo gänzlich darauf verzichtet wurde.
Gruß Jörg-Emil
Antwort von Zizi:
Mit welcher Cam wurde das gedreht ?
Antwort von MarcBallhaus:
@MarcBallhaus
...zu den schwarz-weiß Amateur-Möchtegern-Filmern...kann nur sagen, blöde Bemerkung...klar ist S/W mittlerweile inflationär, aber gekonnt eingesetzt immer noch fantastisch..."Oi-Warning" in Farbe möchte ich nicht sehen. Und Farbkorrekturen welcher Art auch immer sind wahrhaftig kein abgedroschenes Mittel um Stimmungen zu unterstreichen, sag mir einen Film, wo gänzlich darauf verzichtet wurde.
Gruß Jörg-Emil
Richtig, FARBKORREKUR heisst das Zauberwort, nicht Tonwertkorrektur. Ein s/w Film hat keine Farben, sondern nur Kontraste. Wenn man mit Farben umgehen kann, macht man kein s/w, ganz einfach, es sei denn man ist so groß und cool dass man es wieder darf - denn es vertuscht alles wichtige: Wie zum Beispiel Scheiss Beleuchtung, Falsche Belichtung, schlechte Kostüme, mieses Makeup ... einfach alles was zu einem guten Film gehört. Deshalb sind s/w Filme einfach ein Faux-Pas für Jungfilmer, ein absolutes Armutszeugnis und ein ziemlich sicheres K.O-Kriterium bei jeglicher Form von Bewerbung.
MB
Antwort von joerg-emil:
...och Marc, jetzt sei mal nicht so kleinlich, ob nun Tonwert- oder Farbkorrektur, ihr wißt doch was gemeint war...verzeih, wenn ich mich mit den Begrifflichkeiten vertan habe...
...und gerade weil bei s/w viele Dinge leichter zu vertuschen sind, stören diese dann auch nicht im Film ... bitte warum sollte sich diesen Vorteil ein Hobby-Filmer nicht zu nutze machen? Wenn der Film dann besser rüberkommt, ist doch super!
Ich habe bei einem Projekt auch eine recht verfremdende FARBKORREKTUR eingesetzt, da die meisten Szenen draußen an verschiedenen Tagen mit verschiedenen Kameras gedreht wurden, und schwups, keiner hats bemerkt...nenne es ruhig vertuscht, ungekonnt, amateurhaft oder wie auch sonst, das Ergebnis hat gefallen...
Antwort von JonasB:
Danke schonmal an alle die Kritik und Tipps dagelassen haben!
Zu der Einstiegstotale, die in jedem Post erwähnt wurde:
Diesen "Trick" kenn ich natürlich und wollte ihn auch anwenden, nur durch ein armseliges Missgeschick (Lockknopf war aktiviert xD) hat die Canon Xl1 Mit welcher Cam wurde das gedreht ?,den schönen Introschwenk vom Baum zum Fluss, wo grad die gekühlten Getränke rausgeholt werden bis zum Sitzplatz, nicht aufgezeichnet...naja wollt ich nur mal loswerden, weil mich der Fehler gerade wieder gewurmt hat :P...ansonsten möcht ich mich nicht "rechtfertigen" oder die Aussage, des Films erläutern.
Eine Frage zu
Nutz für dein Wald Junge AlterMann Projekt
DrahtSeil Kamerafahrten
Kran und Dolly eventuell
Also Kran und Steadycam ist geplant, Dolly würde bei dem Waldboden wo wir drehen wollen, zu viel arbeit machen, auch wenns schön aussähe. Aber die Drahtseil Kamerafahrt hat mich angesprochen...hat jemand ne Ahnung wie oder wo man an sowas rankommt? Ich möchte keine geplante HVX200 mit 35 Adapter, an eine 3 Meter hohe Eigenbaukontruktion hängen, verstänldich denk ich.
Die Bilder die mir bei einer Drahtseilfahrt durch den Kopf schießen sind attraktiv ;)
Wahrscheinlich ist sowas immer eine Art Spezialanfertigung, oder!?
Jonas
Antwort von High_Tension:
denn es vertuscht alles wichtige: Wie zum Beispiel Scheiss Beleuchtung, Falsche Belichtung, schlechte Kostüme, mieses Makeup ... einfach alles was zu einem guten Film gehört.
Das würde ich so nicht unterschreiben. s/w zeigt m.E. etwaige Schwächen in der Beleuchtung ziemlich frappant.
Zum Film:
Was die Dialoge angeht wurde eigentlich schon alles gesagt. Man versteht zwar, was Du damit sagen wolltest, allerdings ist es schon so klischeehaft, dass man den Kopf drüber schütteln muss. Klar kann man bei einem solchen Projekt keine Profischauspieler erwarten. Das ist aber sicher ein Punkt an dem Du Dich verbessern kannst.
Farbgebung und Kamera finde ich sehr gut. Ich persönlich mag auch die bewegte Kamera, zumal ich nicht finde, dass sie zu unruhig ist.
Wie bereits gesagt, hätten ein paar (Super-) Close-Ups und die eine oder andere Totale mehr sicher zum Flair beigetragen. Ich persönlich hätte vielleicht noch ein paar Backflashes (zB das Angeln) eingebaut. Das schafft einfach ein bisschen mehr Abwechslung für's Auge.
Den Clou fand ich ganz gut. Allerdings kam die Aussage zum Schluss nicht so richtig bei mir an. Wenn ich das richtig verstanden habe, sollte zum Einen die Ausweglosigkeit der Situation und zum Anderen die Gleichgültigkeit der beiden Protagonisten ggü Nils zum Ausdruck gebracht werden. Das hätte sich u.U. mit ein paar Bildern der weg gehenden Freunde lösen lassen. Mit Sicherheit auch mit besseren Schauspielern. Oder vielleicht auch nur besser gecoachten Schauspielern.
Ansonsten ist das für einen Tag Drehzeit mehr als gut. Nimm Dir bei den nächsten Malen mehr Zeit für mehr Einstellungen und besseres Coaching. Dann bin ich schonmal gespannt auf Dein nächstes Projekt.
Grüße
Antwort von B.DeKid:
@Zizi
Gedreht hat er es mit einer XL1
@Marc
Also bzgl. b/w Filmen kann Ich nur sagen gibt es in meiner Favoriten Liste einige b/w Filme die meisten aber recht alt.
Der einzig neuere Film den Ich aber auch wirklich empfehlen kann ist wohl "MEMENTO" - dieser Film schockiert / verwirred wohl bewusst durch den Einsatz von b/w und ist somit einer meiner Favoriten wenn es um "MindTwistedMovies" geht.
Auch noch gut im Look ist "DER MASCHINIST" , auch wenn nicht wirklich b/w , schafft auch hier der aufgesetzte Look es den Zuschauer die Situation näher zu bringen.
@Axel
Schwarzer Afghane vorm Kino ;-? Na ob man dann noch Lust auf Kino hat - ja wenn Harold und Kumar läuft vielleicht noch ....aber alles andere ist dann wohl zu "stressig" .
Un wer Optics fährt , der weiß das wenn das Licht ausging der FIlm immer erst richtig anfängt - also auch kein Ding fürs Kino;-)
Aber du hast Recht alles Jugendsünden;-)
.........................
Bzgl Dolly und Drahtseil
Also ich hab ein Berg Kettcar (mit umgedrehtem Beifahrer Sitz so wie PowerClamp Stativ Aufnahmen ) Das kann auf Waldwegen gut eingesetzt werden.
Für die Drahtseil Action brauchst Du
LKW Spanngurte mit Ratschen
ein paar Karabiner Carabiner
2TrapezStange an der die 2 -3 Drahtseile befestigt werden
Gummistücke die an den Enden und am Anfang der Drahtseile als Puffer Stopper eingesetzt werden.
Normale Seile und Leiter
Eine Metall Platte mit Rollen (am besten am Schenkel / Winkel befestigte Fuhrungsrollen dazu anbringen,das der Schlitten nicht vom Seil huepft)
Der Schlitten braucht einen nach unten gerichteten StativKopf bzw Aufnahme - da gibt es nun für kleinere Kameras die Möglichkeit sie via Blitzschuh Adapter zu befestigen oder ein U Profil um die Kamera wie im Kran von Unten zu befestigen.
...
Du Spannst die LKW Gurte um einen Baum hängst das Trapez mit den Drahtseilen ein. Spannst das ganze mit den Ratschen.
In die äusseren Seile hängst du den Schlitten ein , das mittlere Drahtseil ist ein Sicherungs Seil welches unteranderem die Kamera sichert und eventuell das Videokabel transportiert.
Den Schlitten bewegst du durch ein Seil welches entweder die Schlittenfahrt bremst oder eben den Schlitten zieht.
.........................
Ich würde nur bedingt eine Kamera mit manueller Linse einsetzen , den dann muss der Abstand zu dem gefimlten Objekt immer gleich bleiben.
MfG
B.DeKid
PS.
Siehe Skizze
Die grünen Rollen sind Fest , die Blauen Rollen können als Führungsrollen hochgeschoben und dann fest geschraubt werden.
Das Trapez kann man auch für höere Stabilität an den beiden Fix Punkten direkt befestigen - eine SchlaufenBindung hält aber meist recht gut.
Antwort von domain:
Harte Kritik kann man an diesem Video einfach nicht äußern, weil es schlicht langweilig und abgedroschen ist, was das Schlimmste überhaupt sein kann.
Es zeigt aber, auch meiner persönlichen Erfahrung nach ganz gut, dass unsere Kids gravierende Probleme mit ihrer Lebensperspektive und ihrer Rollen- und Berufsfindung generell haben. Das ist einfach nicht wegzuleugnen und insofern wird die Übersättigung und die Dekadenz unserer Gesellschaft schon recht symptomatisch dargestellt.
Es gibt offenbar keine wirklichen Herausforderungen mehr für sie, übersättigt und gelangweilt flüchten sie in "schönere" Welten.
Antwort von MarcBallhaus:
@Marc
Also bzgl. b/w Filmen kann Ich nur sagen gibt es in meiner Favoriten Liste einige b/w Filme die meisten aber recht alt.
Der einzig neuere Film den Ich aber auch wirklich empfehlen kann ist wohl "MEMENTO" - dieser Film schockiert / verwirred wohl bewusst durch den Einsatz von b/w und ist somit einer meiner Favoriten wenn es um "MindTwistedMovies" geht.
Auch noch gut im Look ist "DER MASCHINIST" , auch wenn nicht wirklich b/w , schafft auch hier der aufgesetzte Look es den Zuschauer die Situation näher zu bringen.
Ich wettere ja nicht gegen s/w als soches, sondern gegen s/w von Jungfilmern, für diese ist es ein Faux Pas den es zu vermeiden gilt. s/w ist eine Kunstform, aber vor der Kunst kommt das Können, und das muss man als junger zuerst beweisen.
MB
Antwort von domain:
Manchmal geht es nicht um formale Kriterien, sondern um die transportierte Aussage. Wenn ich z.B. wohlgenährte Damen mit Strähnchen in den Haaren mit ihren Kindern und der Famileinbeihilfe und in offenbar recht ansprechenden Wohnungen in div. Talkshows sehe, dann kommen mir manchmal andere Bilder in den Sinn:
http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCllmenschen
Mit Sicherheit ist das soziale Fangnetz durch Arbeitslosenversicherung und Hartz4 eine gewaltige Errungenschaft, aber die wirkliche Härte des Lebens wird dadurch auf hohem Niveau verschleiert.
Ich würde beinahe empfehlen, unsere kiffende Jugend mal ein halbes Jahr an die Front des realen Lebens zur Heilung zu schicken oder besser noch in das Umfeld eines ursprünglichen Landlebens, wo alles der Natur abgerungen werden muss...
Antwort von B.DeKid:
.....
Ich würde beinahe empfehlen, unsere kiffende Jugend mal ein halbes Jahr an die Front des realen Lebens zur Heilung zu schicken oder besser noch in das Umfeld eines ursprünglichen Landlebens, wo alles der Natur abgerungen werden muss...
Oder mit dem MTB und 20 Kilo Gepäck einmal von Vancouver in die Rockys radeln und zurück ;-) Erst wenn man mal 200 km von dem nächsten Dorf entfernt im Zelt hockt und es seit 5 Tagen regnet versteht man den Sinn der Sinnlosigkeit seines Sein - da wünscht man sich auch was zu rauchen ;-P
.................
@Marc
Na gut Ich versteh schon was Du meinst , nur pauschal es so zu formulieren erhalte ich für falsch.
Recht hast Du aber wenn du sagst , das viele dadurch einen Look erzeugen wollen. Look muss von der Geschichte und dem ganzen getragen werden bzw herrühren.
B/W ist in meinen Augen nur für gewisse Sachen zu gebrauchen und sollte auch nicht nur platt B/W sein sondern da kann man schon spielen.
.....................
@Domain
Eins fiehl mir noch ein - unsere Jugend hat nur bedingt kein potenzial - bzw. keine Vorstellung mehr - Drogen konsumiert man nicht, man setzt Sie gekonnt - wenn überhaupt - ein und schöpft aus den Erfahrungen Kraft und Ideen.
Und seit Jahren ist auch ein starker Rückgang von weichen Drogen zu verzeichnen - heute muss alles noch besser noch krasser breit machen.
Da wird kein Joint und ein Bier gezischt sondern die Nase hängt über dem Spiegel und der Rotz wird dann mit Hochprozentigem runter gespüllt.
Kostet mittlerweile weniger und erfüllt den Zweck den der "KonsumJunkie" erfüllt haben möchte.
Ich hoffe das Ihr eueren Kindern beibringt wie man Drogen egal welcher Art entgegen zu treten hat.
Ich sehe auch das INet als eine Art Droge an - nur mal so als Info!
MfG
B.DeKid
PS: Noch was zur Kritik
Filme die Gewalt , Gangster und Drogen als Mittel nutzen sind - von Jungfilmern - meist recht schlecht in Ihrer Kernaussage und als verschwendetes Potenzial zu betrachten!
Macht andern Kram - This Stuff Sucks.
Antwort von regalpacker:
Ähm, bin mir nicht ganz sicher, obs schon jemand gesagt hat.. ich glaube aber es wurde noch nicht erwähnt:
Was ist mit dem Ton los? Alles asynchron! Ist das alles nachträglich vertont worden?
Antwort von mann:
(...)Ich würde beinahe empfehlen, unsere kiffende Jugend mal ein halbes Jahr an die Front des realen Lebens zur Heilung zu schicken oder besser noch in das Umfeld eines ursprünglichen Landlebens, wo alles der Natur abgerungen werden muss...
...Hanfanbau in Marokko, mit der Hacke auf die Felder!!
Antwort von domain:
Hey Jonas, Alter, verfuckter Jungvideofilmer bring doch mal außer deinen verfickten Scheißnachahmungen und aus deiner Sicht megaaffengeilen Videos mal eine eigene verschissene Idee ins Spiel, welche verdammt noch mal wenigstens einen kleinen positiven Aspekt haben könnte ...
Antwort von B.DeKid:
Hey Jonas.... bring doch mal .....aus deiner Sicht.... Videos....eine eigene ....Idee ......einen ....positiven Aspekt haben ...
;-)
viewtopic.php?p=333310#333310
Die Idee hat doch mal was
Antwort von domain:
Stimmt die Idee hat mal was an sich.
Jedoch würde ich eine Steigerung bevorzugen: Schiffbrüchiger auf einer Insel mit einer total jungen weiblichen Schönheit als einzig Überlebenden, die man gerade noch vor dem Tod an Land retten konnte. Man sucht Wasser und Tschappi für sie und baut eine Hütte und gewinnt allmählich ihre Liebe.
Aber kleiner Junge und Baumhaus mit Opa ist auch schön, muss ich schon zugeben.
Antwort von B.DeKid:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,534864,00.html
Er verlor seinen Job, seine Familie und den Lebenswillen: Ein 58-Jähriger hat sich auf einem Hochsitz nahe Uslar zu Tode gehungert. Sein qualvolles Sterben dokumentierte er in einem Tagebuch.
Quasi die Geschichte umdrehen,
Der Junge haut zu Hause ab - will sich / lässt sich im Wald nieder - dort trifft er auf / bzw wird von dem alten Mann gefunden - dieser nimmt Ihn mit zu seinem Baumhaus in dem Er sich von der Gesellschaft zurück gezogen leben tut und klärt Ihn auf im Bezug wie hart doch das eigentliche Leben ist und was der Junge sich sorgen machen solle - er sei noch viel zu jung ....am Ende findet der Junge den Mann tot in dem Baumhaus - ....
So in etwa würde Ich das umsetzen Das ganze so 20 min lang mit kurzer Einleitung auf den Jung und sein Familien Verhältniss ( der Junge darf aus gutem Hause kommen, um dann wegen einer Jugendlichen Lappalie nun aus der Realität flüchten)
Verstörrt und allein im Wald umher irren bis er dann den Mann trifft
Die Zwischenmenschliche Beziehung der beiden mit guten Texten unterstreichen .... vielleicht Rückblicks Szenen auf das Leben des Mann bringen....quasi ordentlich und mit Familie oder so - dann seine jetzige Sittuation zeigen
Am Schluss würde Ich den Jungen aus einem "hellen Wald" rauskommen lassen - den die Erfahrung die er nun gesammelt hat wird Ihm ein Lebenlang begleiten und stärken.
MfG
B.DeKid
PS: Wann willst Du denn drehen - hast Du ein Script - steht das Konzept / Shotlist schon und weiteres halt - meld Dich mal, vielleicht sammeln wir hier ( Ich und meine Jungs) und finanzieren deine Idee - man könnte Dir dann auch bei Storyboards oder HDR Images und etc. nen bissel helfen.
Haben ja auch alle mal klein angefangen und WIR mögen deine Idee da lässt sich was machen. Und 2K ist mal nicht die Welt daran scheitert so was eher nicht.
bgdekid @ hotmail .de
Antwort von B.DeKid:
......
Jedoch würde ich eine Steigerung bevorzugen: Schiffbrüchiger auf einer Insel mit einer total jungen weiblichen Schönheit als einzig Überlebenden, ........
?!? The Blue Lagoon - Teil 25 oder wie ?!?
Kann man das nicht besser umsetzen mit einem Volleyball Namens Wilson.
MfG
B.DeKid
Antwort von PowerMac:
Blue Lagoon oder Red Tampoon?
Antwort von DWUA:
Red One, Blue Screen, Green Michaela...
;))
Antwort von shodushitanaka:
No Tampoon = Red Lagoon ;)
Antwort von Spielkind:
so, habe mir deinen film jezt auch angeguckt, ist echt klasse, hat mir sehr gut gefallen, jedoch fehlte auch mir eine totale, um mich am ort zurecht zu finden. sonst hab ich als amateur nichts auszusetzen ;)