Newsmeldung von slashCAM:Studiodaily hat sich das Filmlook-Tool FilmConvert Pro von Rubber Monkey Software näher angeschaut
Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Filmlook Tool FilmConvert Pro im Test
Antwort von Axel:
Ich hatte die Demo schon vor längerem ausprobiert. Auf EOSHD, wo es gelobt wurde (auch Philip Bloom ist voll verknallt in "FC", wie man es wegen häufiger Nennung liebevoll abkürzt; wem man ein Akronym verpasst, der hat's geschafft!), schrieb ich, es ist ein Look-Plugin, mit 300 Ocken (oder so) recht teuer für den begrenzten Gebrauchswert, und es hält einen davon ab, ernsthaft graden zu lernen.
Daraufhin entbrannte ein erbitterter Disput. Professionelle Coloristen, hieß es (mit der implizierten Andeutung, die Poster gehörten auch dazu), würden immer einen Ausgangspunkt wählen, anno dazumal nolens volens das individuelle Filmmaterial, mit digital (zumal mit Flat und Log, Raw und hast-du-nicht-gesehen) halt einen LUT, niemand grade aus dem Nichts.
Ich antwortete, fein, also ein LUT als Ausgangspunkt. Kursieren ja nicht wenige davon
gratis im Netz, wozu also Leute abzocken für eine LUT-Schattulle mit hässlichem GUI und der, äh, für
professionelle Coloristen natürlich unverzichtbaren Grain-Simulation, die als Standard mit 100% über jedem Clip liegt?
Bei dieser Einschätzung bleibe ich, gebe aber zu, dass zwei, drei Presets als solche ganz schick aussahen, wäre eine klasse App, um Smartphone-Videos ein bisschen aufzupimpen. Der Name und das Logo könnten gleich so bleiben.
Antwort von Christian Schmitt:
Hier das Fazit des Artikels:
"If you don’t have much time to spend on color grading, but you’d like to get a great look quickly, FilmConvert is a very useful plugin."
Es war teuer, aber es gibt eben viele Sachen, die in unserem Bereich zu "Boutique-Preisen" bezahlt werden müssen.
Mir macht es Spass im FC Standalone am Bild rumzuschrauben und schnell zu sehen in welche Richtung es im Grading gehen kann.
Aber auch mal schnell einen finalen Look via FCP Plugin machen.
Betonung auf schnell.
Nachdem MagicBullet ein falsches Verständnis von Grading geschaffen hat, ist FC doch schon ein großer Schritt in die richtige Richtung;)
Kann man aber bestimmt auch alles in Resolve machen und das ist in der Lite Version ja sogar kostenlos.
Antwort von dirkus:
Wieder so ein nutzloses Tool, das Leuten auf Knopfdruck den ultimativen "Filmlook" verspricht. Es beschert den Machern wohl eher auf Knopfdruck ein volles Konto;-)
Analoger Film lässt sich bei digitalen Kameras mit Bayer Sensoren schon allein wegen der unterschiedlichen Farbverteilung nicht reproduzieren.
Macht mal einen Selbstest:
Stellt auf einer beliebigen Aufnahme eine Person mit einem knallroten T-Shirt ins Bild, oder einen anderen Gegenstand mit einer knalligen Farbe.
Ergebnis:
Bei digitalen Kameras bekommt das ganze Bild einen Rotstich oder Farbsäume an den Rändern.
Bei analogem Film bleiben die Farben sauber getrennt.
Wie stark dieser Effekt auftritt hängt natürlich dann auch von der Sensorqualität und der Qualität der verwendeten Objektive ab. Ausserdem macht jede Komprimierung aus dem hinzugefügten Grain später sowieso nur noch Matsch, insb in den Tiefen Bereichen.
Spart euch die 300 Ökken für ein vernünftiges Lichtset, eine Kamerastabilisierung oder für Objektive...
Antwort von rush:
Keine Standalone Version für windows zum testen?
Edius ist mal wieder nicht supported... schade. Hätte es mir durchaus mal angesehen...
Antwort von funkytown:
Ich nutze FC schon eine ganze Weile. Die Ergebnisse waren mal gut, mal weniger gut. Je nach Qualität des Ausgangsmaterials (GH2, Nikon D800, D7100).
Seit kurzer Zeit drehen wir auch mit der BMPCC. Hier sind die Ergebnisse mit FC durch die Bank sehr gut und man kommt einem professionellem Grading sehr nahe.
Antwort von bateman:
Also ich find FC super!
Es ist damit extrem einfach schnell vernünftige Farbkorrekturen durchzuführen und einen guten Look zu erzielen - gerade auch wenn man kein Experte in diesem Bereich ist (und keine Zeit hat sich lange in professionelle aber komplexe Software wie DaVinci einzuarbeiten). Hab mir FC gekauft und nutze es in FCPX. Bin 100% zufrieden, war das Geld wert!
Nachdem MagicBullet ein falsches Verständnis von Grading geschaffen hat
Ich dachte schon ich bin der einzige der mit MagicBullet Looks überhaupt nix anfangen kann ;) Wird ja sonst oft gelobt... hab mir mal die Demo angeschaut aber fand's extrem doof.
Antwort von motiongroup:
Ich dachte schon ich bin der einzige der mit MagicBullet Looks überhaupt nix anfangen kann ;) Wird ja sonst oft gelobt... hab mir mal die Demo angeschaut aber fand's extrem doof.
Nein, du bist nicht alleine....
Antwort von TheGadgetFilms:
Man muss es halt können, Magic Bullet ist ein super Tool das alles was man braucht mitbringt.
Wenn man allerdings den Knopf FIlmlook sucht kann man wohl nicht so viel damit anfangen.
Bullet Looks hat alles was Colorista auch hat, was Davinci und jedes andere Gradingprogram hat.
Man muss nur das Grading beherrschen...
Antwort von bateman:
Wenn man allerdings den Knopf FIlmlook sucht kann man wohl nicht so viel damit anfangen.
Nein so einen Knopf hab ich nicht gesucht (auch wenn ich definitiv kein Experte bin im Grading, sooo untalentiert bin ich auch nicht ^^), und FilmConvert ist auch mehr als das.
Natürlich ist es immer subjektiv. Hauptsache man erreicht mit dem Tool was man möchte. Und FC ist für mich ein solches Tool, es ist sehr einfach und intuitiv aufgebaut aber im Verhältnis dazu dennoch relativ stark - und die Ergebnisse gut sowie in sehr kurzer Zeit realisierbar. Und halt eben ohne dass man sich noch monatelang einarbeiten muss. Hätte ich viel Zeit und möchte mich im Bereich Grading professionalisieren, würde ich 100% DaVinci erlernen. Aber das wäre für mich persönlich, wie auch sicher für viele andere, einfach ein unnötiger Overkill.
Es gibt viele mächtige/gute Software, aber es gibt enorm wenig wirklich intuitive Software. Adobe Lightroom ist auch so ein Beispiel, ich find hier ist alles logisch aufgebaut und funktioniert genau so wie ich es mir vorstelle, und zwar selbst als ich es zum allerersten mal benutzte. Dennoch ist Lightroom extrem mächtig. Man braucht nur ein Auge für Fotografie (sprich Talent in einem bestimmten Bereich) und die Technik, also die Software, hilft einem dabei anstatt dass sie - wie bei vielen anderen Programmen - einem im Weg steht. FCPX, und auch Film Convert, sind weitere Vertreter dieser intuitiven Gattung.
Antwort von le.sas:
Magic Bullet ist auch logisch und einfach aufgebaut , es ist halt ein grading Tool wie davinci für Leute die Graden.
Und für die ist es total logisch und einfach aufgebaut
Antwort von Axel:
Es gibt viele mächtige/gute Software, aber es gibt enorm wenig wirklich intuitive Software.
(...)
FCPX, und auch Film Convert, sind weitere Vertreter dieser intuitiven Gattung
Na gut, ich nehme mal an, du lässt Filmkorn ganz weg (wie ja sogar Bloom und mindestens zwei Video-Tutorial-Ersteller).
Bleiben die LUTs und mäßige CC-Regler.
Man kann LUTs über LUT Utility laden (29 $). FCP X 10.1.2 hat sogar selbst eine LUT-Integration, bis jetzt beschränkt auf ein paar wenige. Man kann eine Menge sehr viel besserer Tools gratis oder spottbillig in FCP X laden, Curves (z.B. Nattrass, 49 $), animierbare und Mocha-getrackte Masken (Slice-X, 99 $), Rauschfilter wie Neat (99 $). Wenn man das alles kauft, hat man, lass mich nicht lügen, noch 23 $ übrig im Vergleich zu FC und kann seine Freunde zu einem Becher Melonen-Joghurt-Eis einladen bei diesem Hundewetter.
Antwort von iasi:
Ich wundere mich eigentlich immer wieder:
In der Kamera nutzt man kein AE, AF oder Auto-WB, aber in der Post möchte man es Automatisiert?
LUT - irgendwo hab ich mal bei einem Grader gelesen, dass LUTs für erste Vorschauen gut seien, aber kein Grading ersetzen könnten. Er hat seine Meinung auch recht plausibel begründet.
Also ich weiß wirklich nicht so recht, was ich davon halten soll.
Antwort von le.sas:
Natürlich ist ein lut kein grading. Wisst ihr überhaupt was ein lut ist und wozu es benutzt wurde ?
Antwort von Moritz Janisch:
Ich wundere mich eigentlich immer wieder:
In der Kamera nutzt man kein AE, AF oder Auto-WB, aber in der Post möchte man es Automatisiert?
LUT - irgendwo hab ich mal bei einem Grader gelesen, dass LUTs für erste Vorschauen gut seien, aber kein Grading ersetzen könnten. Er hat seine Meinung auch recht plausibel begründet.
Also ich weiß wirklich nicht so recht, was ich davon halten soll.
Ich benutze FilmConvert regelmäßig und es ist keinesfalls ein fertiger oder automatischer Look. Sicher kann man den auch haben, dennoch kann man den Look verändern mit einer 3-Wege-Farbkorrektur etc..
Es kostet auch keine 300 Dollar wie hier behauptet wird sondern 199 Dollar (z.B. für Adobe).
Antwort von CameraRick:
Weiß nicht, ich finds irgendwie sehr ähnlich wie Looks.
Passt doch perfekt zu den Klick+Bunt Produktionen für den kleinen Mann :)
Antwort von TheGadgetFilms:
Haha genau, so viel bunte und "filmische" Bilder wie es geht bei absoluter Ahnungslosigkeit ;)
Antwort von CameraRick:
Kann Looks mittlerweile eigentlich einen anständig Key? Colorista war mir daher immer lieber, aber so richtig das Wahre sind dann beide doch nicht.
Looks und FC sehen für mich nach dem schnellen Schuss aus - mag gefallen, fix sein und ist (wie übrigens alles) noch anpassbar, aber nicht für jeden ist das die Form von Genuss die man vorzieht
Antwort von Axel:
Das ist ein bisschen hart.
Das Argument, einen Ausgangspunkt für's Graden zu haben, ist ja bei flachen picturestyles, Filmlog ProRes und zumal bei Raw durchaus nicht verkehrt.
Wenn es Raw öffnen könnte, würde ich sagen, okay, bevor sich jemand mit dem riesigen Resolve auseinandersetzt ...
Es ist nicht totaler Kappes, aber es sollte 30 Kracher kosten und wenigstens noch LUTs aus dem Netz laden können.
Antwort von CameraRick:
Ik bin doch Berliner - da ists immer härter gesagt als gemeint ;) also nicht zu Bier-ernst nehmen. So richtig "tauglich" für den großen Einsatz find ichs halt noch nicht; könnte mir nicht vorstellen, nen Kunden neben mir zu haben und mich dann durch bunte Interfaces zu klicken.
Ist ein wenig wie das Hitfilm, sicher nicht verkehrt aber eben auch nicht der Erlöser. Toll für manche, aber dann doch unbrauchbar für viele.
Antwort von Hirschflo:
Ich wundere mich eigentlich immer wieder:
In der Kamera nutzt man kein AE, AF oder Auto-WB, aber in der Post möchte man es Automatisiert?
LUT - irgendwo hab ich mal bei einem Grader gelesen, dass LUTs für erste Vorschauen gut seien, aber kein Grading ersetzen könnten. Er hat seine Meinung auch recht plausibel begründet.
Also ich weiß wirklich nicht so recht, was ich davon halten soll.
Ich denke, dass man Filmconvert mit sehr unterschiedlichen Herangehensweisen betrachten kann. Anfangs war ich sehr skeptisch, da es schon seit unzähligen Jahren Tools gibt, die von sich behaupten Filmlook nachbilden zu können. Ich will jetzt keine Diskussion darüber beginnen, was Filmlook eigentlich ist.
Filmconvert ist die erste Software die ich kenne, die die Charakteristik des Ausgangsmaterials mit einbezieht (Mittlerweile gibt es ImpulZ mit dem selben Ansatz) und damit schon sehr gut echte Filmtypen simulieren kann. Einer Kamera wie der RED One, einer Epic oder einer Alexa lässt sich damit wirklich mit wenigen Clicks ein wirklich analog wirkender Touch beibringen.
Im Audiobereich gibt es unzählige Plug-Ins die versuchen das System "analoge Bandmaschine" nachzubilden. Genauso wenig wie ein solches Plug-In eine gute Tonmischung macht, macht FC alleine gutes Grading.
Im Idealfall simuliert FC einen spezifischen Filmtyp sehr glaubhaft - Voraussetzung dafür ist aber wirklich gutes Ausgangsmaterial ohne ufilmisches Clipping.
Ich denke der Denkehler besteht darin, dass viele Leute glauben, dass Plug-In will durch Presets Grading ersetzen und dass siedeshalb einen Beissreflex gegen dieses Tool an den Tag legen. Es ersetzt dem Coloristen das manuelle Nachbilden eines spezifischen Filmtyps - das aber auf wirklich hohem Niveau. Davon ausgehend lässt sich dann wunderbar graden.
Antwort von cantsin:
Hier mal meine 20 cent als jemand, der sowohl Resolve, als auch FilmConvert nutzt (letzteres funktioniert als OFX-Plugin übrigens auch prima in Resolve/Lite):
Na gut, ich nehme mal an, du lässt Filmkorn ganz weg (wie ja sogar Bloom und mindestens zwei Video-Tutorial-Ersteller).
Die Filmkornsimulation von FilmConvert spielt in einer völlig anderen Liga als alle Konkurrenten (GorillaGrain & Co.), weil sie nicht einfach ein Korn-Overlay über das Filmmaterial legt, sondern das Korn richtig "einarbeitet". Es sieht, bei einem leistungsfähigen Codec der nicht wieder alles weichzeichnet, extrem echt aus.
Bleiben die LUTs und mäßige CC-Regler.
FilmConvert bietet mehr als einfach nur primitive LUTs - wenn überhaupt, ist es mit ACES vergleichbar, weil es angepasste Bildprofile für alle gängigen Videokameras im DSLR- bis zum semiprofessionellen und professionellen Bereich bietet. D.h. es verbiegt nicht einfach nur Farben, um in der Mischung von Originalvideo-Farben und irgendwelchen Kurven Filmanmutung zu generieren, sondern beruht auf Messungen und Scans sowohl der Videokamerasensoren, als auch des analogen Filmmaterials. Man kriegt also keinen Instagram-Pseudo-Retroquatsch, sondern Ergebnisse, die so nah am Aussehen der analogen Filmemulsionen sind, wie es mit digitalem Ausgangsmaterial geht.
- ACES verspricht vergleichbares auch als nichtproprietäre Lösung in der Zukunft, ist aber zur Zeit eben noch Zukunftsmusik, weil's dafür noch kaum Kamerasensorprofile und überhaupt keine Film-LUTs gibt.
Als Nebeneffekt werden verschiedene Kameras dadurch extrem leicht matchbar. Wenn man z.B. Videomaterial von einer Canon 7D hat, von einer Panasonic GH3, einer Blackmagic Cinema Camera und einer Sony FS700, stellt man auf dem gemischten Material per Clip die jeweilige Quellkamera (z.B. 7D, Farbprofil "Neutral") und ein einheitliches Zielmaterial (z.B. Fuji Eterna) ein und kriegt damit alle Clips im Handumdrehen visuell angeglichen.
Bisher gab's etwas Vergleichbares nur für Digitalfotografie mit dem Raw-Konverter DxO Optics Pro in Kombination mit dem DxO Filmpack (die ebenfalls auf echten Kamerasensor-Messungen und technischer Farbanalyse von Filmemulsionen basieren).
- Das alles funktioniert auch ohne Abstriche innerhalb eines NLEs wie Final Cut und Premiere - was einem bei schnelleren Projekten Resolve-Roundtrips erspart und i.d.R. zu ansprechenderen Ergebnissen führt als mit Farbkorrektur-Bordmitteln der NLEs.
Man kann LUTs über LUT Utility laden (29 $). FCP X 10.1.2 hat sogar selbst eine LUT-Integration, bis jetzt beschränkt auf ein paar wenige.
Der Vergleich hinkt eben aus den o.g. Gründen.
Antwort von Hirschflo:
Was FC intern macht lässt sich natürlich durch LUTs abbilden - mittlerweile kann die Software selbst ja solche LUTs exportieren. Mit Ausnahme der Grainsimulation natürlich. Es wäre letztlich auch logisch, wenn FC intern mit LUTs arbeitet. Das Team hinter FC wird auch nichts anderes machen als mit unterschiedlichen Kameras und Filmtypen Farbtafeln abfilmen und dann den Weg von z.B. LogC zu einem gescannten Vision3 in Rec709 mathematisch als LUT abbilden. Das entwertet FC für mich in keiner Weise. Warum auch? Eine Umrechnungstabelle kann ein sehr mächtiges Tool sein.
Antwort von CameraRick:
Es ersetzt dem Coloristen das manuelle Nachbilden eines spezifischen Filmtyps - das aber auf wirklich hohem Niveau. Davon ausgehend lässt sich dann wunderbar graden.
Ein spezifischer Filmtyp, wie er durch eine LUT angeschaut wurde. Scannen tut man das ja trotzdem in LOG-C; dann schaust durch die LUT, wie das im Print wieder aussehen würde.
Gescannter Film sieht nicht aus wie das, was aus Filmconvert kommt. Der Unterschied ist, dass man bei Filmconvert eher nach der "konvertierung" eingreift, beim klassischen Film aber davor. Was div. Vorteile bringt
Antwort von Der_Marco:
Ich arbeite mit der FilmConvert Version für Resolve und das sehr gerne.
Wer darin ein klickibunti-fertig Programm sieht, hat meiner Meinung nach den Sinn dahinter nicht ganz verstanden.
Der Name allein beschreibt ja schon was es mit dem Programm auf sich hat.
Es soll das Footage so weit es geht an Filmemulsionen angleichen um DARAUF dann das Grading aufzubauen. Hat cantsin sehr schön beschrieben.
Ich finde die Idee dahinter, sowie auch die Umsetzung sehr gelungen.
Gruss Marco
Antwort von Axel:
Trotz allem ist es aber ein Retro-Look ...
Antwort von dirkus:
Ich arbeite mit der FilmConvert Version für Resolve und das sehr gerne.
Wer darin ein klickibunti-fertig Programm sieht, hat meiner Meinung nach den Sinn dahinter nicht ganz verstanden.
Der Name allein beschreibt ja schon was es mit dem Programm auf sich hat.
Es soll das Footage so weit es geht an Filmemulsionen angleichen um DARAUF dann das Grading aufzubauen.
Dann zeig uns doch mal ein paar Deiner Arbeiten!
Für dieses Musikvideo hier habe ich zum Beispiel garkein Grading gemacht - der "Look" entstand nur über Weissabgleich in ACR!
http://www.tape.tv/sydney-7/videos/aicha
Hier ist nochmal die ganze Geschichte erzählt
http://forum.slashcam.de/musikvideo-mit ... 16909.html
Antwort von CameraRick:
Für dieses Musikvideo hier habe ich zum Beispiel garkein Grading gemacht - der "Look" entstand nur über Weissabgleich in ACR!
Und die starken Halos um die Leute kamen von ganz allein? :/
Antwort von klusterdegenerierung:
Ich dachte schon ich bin der einzige der mit MagicBullet Looks überhaupt nix anfangen kann ;) Wird ja sonst oft gelobt... hab mir mal die Demo angeschaut aber fand's extrem doof.
Nein, du bist nicht alleine....
Was meint ihr wo doof erstmal davon die App fürs iPad ist!
Ganz schnell wieder gelöscht!
Antwort von cantsin:
Trotz allem ist es aber ein Retro-Look ...
Eterna oder Vision3 sehe ich nicht gerade als retro.
Antwort von Der_Marco:
Ich arbeite mit der FilmConvert Version für Resolve und das sehr gerne.
Wer darin ein klickibunti-fertig Programm sieht, hat meiner Meinung nach den Sinn dahinter nicht ganz verstanden.
Der Name allein beschreibt ja schon was es mit dem Programm auf sich hat.
Es soll das Footage so weit es geht an Filmemulsionen angleichen um DARAUF dann das Grading aufzubauen.
Dann zeig uns doch mal ein paar Deiner Arbeiten!
Für dieses Musikvideo hier habe ich zum Beispiel garkein Grading gemacht - der "Look" entstand nur über Weissabgleich in ACR!
http://www.tape.tv/sydney-7/videos/aicha
Hier ist nochmal die ganze Geschichte erzählt
http://forum.slashcam.de/musikvideo-mit ... 16909.html
Ich behaupte doch nicht das es nicht ohne ginge, ;-) ich bin ausserdem überzeugt das man die entsprechenden LUT's auch selber erstellen könnte.
Dein Video ist auf das Bild bezogen sehr ausgeglichen, find ich hübsch. Ist zwar nicht meine Musik aber ich habs mir wegen den bunten Bildern trotzdem gerne angesehen. :-) Und das was du weiter oben geschrieben hast stimmt natürlich, darum meinte ich ja auch "angleichen so weit es geht"
Gruss Marco
Antwort von motiongroup:
Ich dachte schon ich bin der einzige der mit MagicBullet Looks überhaupt nix anfangen kann ;) Wird ja sonst oft gelobt... hab mir mal die Demo angeschaut aber fand's extrem doof.
Nein, du bist nicht alleine....
Was meint ihr wo doof erstmal davon die App fürs iPad ist!
Ganz schnell wieder gelöscht!
????.... Schlimmer ist das Plugin fürs fonepad von asus...da ist der Display von haus aus 16:9 und somit fehlen mir vom ipad welches ja 4:3 ist die Steuer Knöbbe.. *ggg sorry die Steller und Schieber ..
Antwort von domain:
Ich findes es ja herrlich, dass neben den technisch und finanziell bedingten unsäglichen 24fps auch Features von Analogfilmen (z.B. Korn), mit denen sich Generationen von Kameramännern herumschlagen mussten, nun als ästhetisch wertvoll für den sgn. Filmlook angesehen werden.
Manche geben Geld für Neatvideo aus, andere um Korn in ihre Bilder hineinrechnen zu lassen :-)
Im übrigen hatten auch die Vision3 und Ektar-Filme keinesfalls mehr als verwertbare 8 Stops, der Rest von den angeblichen 14 Stops war in den obersten Bereichen der Schulter der S-förmigen Dichtekurve angesiedelt und damit schwer verwertbar und die Farben waren verglichen mit Spitzen-Digitalkameras auch nicht besser.
Verstehe eigentlich nicht, warum man überhaupt auf Analogmaterial hintrimmen möchte, das hat meiner Meinung nach aber schon gar nichts mit einem Filmlook zu tun, höchstens mit nostalgischen Sehgewohnheiten. Man möchte sozusagen ein Retrodesign erzielen, aber Retrodesign geht selten gut.
Antwort von Axel:
Ich findes es ja herrlich, dass neben den technisch und finanziell bedingten unsäglichen 24fps auch Features von Analogfilmen (z.B. Korn), mit denen sich Generationen von Kameramännern herumschlagen mussten, nun als ästhetisch wertvoll für den sgn. Filmlook angesehen werden.
Manche geben Geld für Neatvideo aus, andere um Korn in ihre Bilder hineinrechnen zu lassen :-)
Im übrigen hatten auch die Vision3 und Ektar-Filme keinesfalls mehr als verwertbare 8 Stops, der Rest von den angeblichen 14 Stops war in den obersten Bereichen der Schulter der S-förmigen Dichtekurve angesiedelt und damit schwer verwertbar und die Farben waren verglichen mit Spitzen-Digitalkameras auch nicht besser.
Verstehe eigentlich nicht, warum man überhaupt auf Analogmaterial hintrimmen möchte, das hat meiner Meinung nach aber schon gar nichts mit einem Filmlook zu tun, höchstens mit nostalgischen Sehgewohnheiten. Man möchte sozusagen ein Retrodesign erzielen, aber Retrodesign geht selten gut.
Wie gesagt, FC ist bestimmt gut, aber dies ist das Haupt-Gegenargument. Film ist out.
Antwort von domain:
Mag schon sein, dass es interessant ist, damit herumzuspielen.
Aber die Nebenbeimöglichkeit eines Colormatchings von verschiedenen Digicams auf einen gemeinsamen Referenzanalogfilm kann man aus meiner Sicht wohl total vergessen, das wird erfahrungsgemäß nie funktionieren.
Da gibt es nur ein Messinstrument: das menschliche Auge.
Meist kann man schon mit ein paar primären Korrekturen die B-Kamera an die A-Kamera angleichen und diese Parameter dann als stets abrufbaren kollektiv wirkenden Privatfilter im NLE abspeichern.
Antwort von klusterdegenerierung:
Ich findes es ja herrlich, dass neben den technisch und finanziell bedingten unsäglichen 24fps auch Features von Analogfilmen (z.B. Korn), mit denen sich Generationen von Kameramännern herumschlagen mussten, nun als ästhetisch wertvoll für den sgn. Filmlook angesehen werden.
Manche geben Geld für Neatvideo aus, andere um Korn in ihre Bilder hineinrechnen zu lassen :-)
Im übrigen hatten auch die Vision3 und Ektar-Filme keinesfalls mehr als verwertbare 8 Stops, der Rest von den angeblichen 14 Stops war in den obersten Bereichen der Schulter der S-förmigen Dichtekurve angesiedelt und damit schwer verwertbar und die Farben waren verglichen mit Spitzen-Digitalkameras auch nicht besser.
Verstehe eigentlich nicht, warum man überhaupt auf Analogmaterial hintrimmen möchte, das hat meiner Meinung nach aber schon gar nichts mit einem Filmlook zu tun, höchstens mit nostalgischen Sehgewohnheiten. Man möchte sozusagen ein Retrodesign erzielen, aber Retrodesign geht selten gut.
Habe früher Jahrelang Ballett fotografiert und fand das Korn eigentlich immer ästhetisch! Wenn ich mal die Möglichkeit für einen Ilford 100 ASA hatte weil viel Licht vorhanden war, fand ich das Ergebnis doch eher befremdlich.
Muß aber auch sagen das die ganzen look Dinger wirklich eher eine Geldmaschine sind.
Wobei ich stehe total auf Silver Efex Pro, wahrscheinlich wegen meiner Tanzfotografie ;-)
Antwort von domain:
Also bei SW hat grobes Korm in Verbindung mit sehr scharfen Objektiven schon immer toll gewirkt. Unnachahmlich hier z.B. das Porträt einer alten Frau (deviantArt), der man ihr schweres und entbehrungsreiches Leben direkt ansieht:
zum Bild
Antwort von dirkus:
Für dieses Musikvideo hier habe ich zum Beispiel garkein Grading gemacht - der "Look" entstand nur über Weissabgleich in ACR!
Und die starken Halos um die Leute kamen von ganz allein? :/
Der Effekt nennt sich in AE "Schatten/Glanzlichter";-)
Wenn man den zu stark anwendet gibts diese Halos. Er ersetzt die Regler Lichter Reparatur und Füllicht aus ACR, weil das da sonst flickering erzeugt .
Antwort von cantsin:
Ich findes es ja herrlich, dass neben den technisch und finanziell bedingten unsäglichen 24fps auch Features von Analogfilmen (z.B. Korn), mit denen sich Generationen von Kameramännern herumschlagen mussten, nun als ästhetisch wertvoll für den sgn. Filmlook angesehen werden.
Manche geben Geld für Neatvideo aus, andere um Korn in ihre Bilder hineinrechnen zu lassen :-)
Du wirst lachen: Man kann sogar beides kombinieren, und das kann gerade bei hochkomprimiert verrauschtem Camcorder/DSLR-Material zielführend sein. Man kriegt aus der Kamera "unschönes" Sensorrauschen, das durch einen schmalbandigen Codec vermatscht bzw. weichgezeichnet und mit Blockartefakten versehen ist, entrauscht dieses Material mit Neat Video (und macht nebenbei ein Upsampling nach 10bit), und legt dann per FilmConvert Filmkorn als "schöneres" und kompressionsartefaktfreies Bildrauschen wieder drauf, ggfs. auch nur leicht mit 20-40% Stärke, um das zu glatte und weiche entrauschte Bild wieder natürlicher und subjektiv schärfer aussehen zu lassen. Auf diese Weise kaschiert bzw. eliminiert man auch color banding im Ausgangsmaterial.
Das alles mag verrückt klingt, ist aber eine pragmatisch gute und ästhetisch bewährte Methode, um mit suboptimalem Videomaterial umzugehen.
Im übrigen hatten auch die Vision3 und Ektar-Filme keinesfalls mehr als verwertbare 8 Stops, der Rest von den angeblichen 14 Stops war in den obersten Bereichen der Schulter der S-förmigen Dichtekurve angesiedelt und damit schwer verwertbar und die Farben waren verglichen mit Spitzen-Digitalkameras auch nicht besser.
...was bei Spitzendigitalkameras auch nicht besser ist. Keine Digitalvideokamera unter Arri/RED wird derzeit mit Vision3 konkurrieren können.
Verstehe eigentlich nicht, warum man überhaupt auf Analogmaterial hintrimmen möchte, das hat meiner Meinung nach aber schon gar nichts mit einem Filmlook zu tun, höchstens mit nostalgischen Sehgewohnheiten. Man möchte sozusagen ein Retrodesign erzielen, aber Retrodesign geht selten gut.
Man kann es auch so sehen: Alle digitalen Bilder sind Interpretationen von rohen Sensordaten, die mit der menschlichen visuellen Wahrnehmung wenig zu tun haben. Sensoren "sehen" wie Aliens. Auf diese Alien-Bilder werden Transformationsalgorithmen (Debayering, Kurven) angewandt, um sie der menschlichen Wahrnehmung anzupassen. Alle digitalen Bilder sind daher ästhetisch interpretiert. Ein "Filmlook" ist genauso wenig künstlich wie ein "Videolook" - beide sind Interpretationen der Sensordaten.
Übrigens war es schon immer so, das digitale Kameras ihre Farbwiedergabe in JPEG oder MPEG an Film-Sehgewohnheiten orientiert haben. Fast alle japanischen Digitalkamerahersteller orientieren sich an Fuji (und die Farben, die die meisten japanischen Digital-Fotoapparate erzeugen, sind ziemlich nah an der Charakteristik von Fuji Provia), während sich ein Hersteller wie Leica an Kodak (Ektachrome) orientiert.
Antwort von hannibalekta:
Manche geben Geld für Neatvideo aus, andere um Korn in ihre Bilder hineinrechnen zu lassen :-)
Und ich für beides - erst hässliches Sensorrauschen raus, dann Filmkorn rein :)
Nutze Filmconvert auch undzwar BEVOR alle anderen Grading-Sachen kommen. Damit lässt sich bei 5D-Material perfekt und picture-style-abhängig Filmlook-Simulieren - das heißt für mich: Farbschemata und Kurven - und das ist bei FC sehr schön. Graden kann und muss man danach halt wie man will.
Antwort von Skeptiker:
... Unnachahmlich hier z.B. das Porträt einer alten Frau (deviantArt), der man ihr schweres und entbehrungsreiches Leben direkt ansieht: ...
Etwas off-topic: Sieht für mich eher aus wie das Portrait von Akt-Fotograf Helmut Newton!
Siehe dazu auch: http://depoi.deviantart.com/art/Helmut-Newton-193813908 ;-)
Antwort von Axel:
Das alles mag verrückt klingt, ist aber eine pragmatisch gute und ästhetisch bewährte Methode, um mit suboptimalem Videomaterial umzugehen.
Hut ab. Ich hätte darauf gewettet, dass 99% der FC-Benutzer es aus Verzweiflung kauften, weil sie von den unendlichen Möglichkeiten des Gradens völlig überfordert waren und nach einem einfachen, aber hochgelobten Programm suchten, um etwas Charakter in ihr Video zu bringen.
Die jetzt hier von mehreren bestätigte Methode der Integration in einen komplexen Workflow ist davon natürlich meilenweit entfernt.
... Unnachahmlich hier z.B. das Porträt einer alten Frau (deviantArt), der man ihr schweres und entbehrungsreiches Leben direkt ansieht: ...
Etwas off-topic: Sieht für mich eher aus wie das Portrait von Akt-Fotograf Helmut Newton!
Siehe dazu auch: http://depoi.deviantart.com/art/Helmut-Newton-193813908 ;-)
Wieder so ein Vorurteil: Ich lachte zuerst, weil ich Newtons elegante (und subtil erotische) Aktfotos kaum mit einem "entbehrungsreichen Leben" in Zusammenhang gebracht hätte. Wikipedia belehrte mich eines Besseren.
Antwort von domain:
Übrigens war es schon immer so, das digitale Kameras ihre Farbwiedergabe in JPEG oder MPEG an Film-Sehgewohnheiten orientiert haben. Fast alle japanischen Digitalkamerahersteller orientieren sich an Fuji (und die Farben, die die meisten japanischen Digital-Fotoapparate erzeugen, sind ziemlich nah an der Charakteristik von Fuji Provia), während sich ein Hersteller wie Leica an Kodak (Ektachrome) orientiert.
Nicht ausgeschlossen, aber dann ist schon merkwürdig, dass sich allein schon die japanischen Kameras in ihren Default-Einstellungen dermaßen voneinander unterscheiden, dass es ohne Colormatching im NLE gar nicht geht.
Wäre allerdings nicht schlecht, wenn sich alle am Fuji Provia orientieren würden, was aber wohl deine eigene und leicht falsifizierbare Wunsch-Theorie sein dürfte.
Gottseidank haben wenigstens einige den schön gealterten und vor 10 Jahren verstorbenen Helmut Newton auf Anhieb erkannt ;-)
Antwort von Hirschflo:
Also bei SW hat grobes Korm in Verbindung mit sehr scharfen Objektiven schon immer toll gewirkt. Unnachahmlich hier z.B. das Porträt einer alten Frau (deviantArt), der man ihr schweres und entbehrungsreiches Leben direkt ansieht:
zum Bild
Was hat ein gezeichnetes Portrait von Helmut Newton grobem Korn und scharfen Objektiven zu tun ;-)?
Antwort von domain:
Wer hat es denn gezeichnet?
Bitte den Namen des großartigen Künstlers hier reinstellen.
Helnwein wars wohl eher nicht, also bitte wer dann?
Antwort von Bergspetzl:
BTT:
Geht leider nicht mit Interlaced Material, so wie es aussieht?!
Antwort von scrooge:
Also, da ich immer noch keine LUTs für Cine1/HG4 gefunden habe und mir der Workflow von ACES und Logarist nur bedingt zusagt, habe ich jetzt einfach mal etwas mit der Trial von Filmconvert experimentiert.
Die Kombination unterschiedlicher Kameras bzw. die Kombination von Slog2 + Cine1 Aufnahmen der selben Kamera gefällt mir schon mal sehr gut.
Auch auf die Gefahr hin, damit ein "neues Fass aufzumachen":
Was haltet ihr von Filmconvert?
Macht es einen Unterschied, ob ich für Filmconvert die interne Verarbeitung von VEGAS umstelle von 8-Bit auf 32 Bit 2,222 Video? Oder sollte man das ohnehin immer so umstellen für die Farbkorrektur?
LG
Hartmut
Antwort von Starshine Pictures:
Ich nutze seit Jahren FilmConvert und bin zufrieden damit. Ich hätte gern etwas mehr Filmstocks zur Auswahl. Und auch die LUTs zur Konvertierung vom benutzen Kameraprofil funktioniert bei mir praktisch nie zufriedenstellend. Ich belasse die Kamera immer auf Neutral und arbeite dann damit. Im Netz werden die Profile sehr gelobt, aber bei mir ist das Rec709 viel zu stark.
Antwort von scrooge:
"Starshine Pictures" hat geschrieben:
Ich nutze seit Jahren FilmConvert und bin zufrieden damit. Ich hätte gern etwas mehr Filmstocks zur Auswahl. Und auch die LUTs zur Konvertierung vom benutzen Kameraprofil funktioniert bei mir praktisch nie zufriedenstellend. Ich belasse die Kamera immer auf Neutral und arbeite dann damit. Im Netz werden die Profile sehr gelobt, aber bei mir ist das Rec709 viel zu stark.
Ah... Ok, dann benutzt du es also vor allem wegen der Werkzeuge. Mir erscheinen sie auch auf den ersten Blick sehr leistungsfähig.
Antwort von wolfgang:
Es IST sehr leistungsfähig, läuft unter Vegas recht zuverlässig und nutzt die GPUs sehr gut aus. Für slog ist das durchaus gut, mit FS7 Material liefert es brauchbare rec709 Ergebnisse.
Von 8bit Material kommend sehe ich wenige Vorteile wenn man im 32bit Modus von Vegas fährt. Ich würde bei 8bit bleiben, beim Rendern kann man das ja umstellen.
Antwort von mash_gh4:
wolfgang hat geschrieben:
Von 8bit Material kommend sehe ich wenige Vorteile wenn man im 32bit Modus von Vegas fährt. Ich würde bei 8bit bleiben, beim Rendern kann man das ja umstellen.
das halte ich für eine ausgesprochen zweifelhafte empfehlung!
ich glaube, dass es wirklich ganz fatale konsequenzen und mängel nach sich zieht, wenn man derartige operationen innerhalb von 8bit verarbeitungspipelines abzuwickeln versucht.
selbst das umschalten erst beim finalen rendern würde ich diesbezüglich nicht als option ansehen, weil im 8bit modus werte einfach abgeschnitten werden, die man unbedingt benötigen würde, um vernünftige gestalterische entscheidungen zu fällen.
Antwort von wolfgang:
mash_gh4 hat geschrieben:
wolfgang hat geschrieben:
Von 8bit Material kommend sehe ich wenige Vorteile wenn man im 32bit Modus von Vegas fährt. Ich würde bei 8bit bleiben, beim Rendern kann man das ja umstellen.
das halte ich für eine ausgesprochen zweifelhafte empfehlung!
ich glaube, dass es wirklich ganz fatale konsequenzen und mängel nach sich zieht, wenn man derartige operationen innerhalb von 8bit verarbeitungspipelines abzuwickeln versucht.
selbst das umschalten erst beim finalen rendern würde ich diesbezüglich nicht als option ansehen, weil im 8bit modus werte einfach abgeschnitten werden, die man unbedingt benötigen würde, um vernünftige gestalterische entscheidungen zu fällen.
Und ich halte es für sehr zweifelhaft wenn immer wieder Benutzern von 8bit Geräten empfohlen wird, in 10bit Modus (etwa von Edius) oder im 32bit floating Point (hier bei Vegas) zu arbeiten.
Es sind und bleiben nicht mehr als 8bit im O-Material da. Solange man in Vegas nicht ACES1 als Farbmanagement nutzt ist man von der Konversion in den sehr weiten ACES Farbraum ohnedies angeschnitten. Und ob Filmconvert als OFX Plugin in Vegas überhaupt den 32bit Modus unterstützt würde ich auch noch hinterfragen wollen.
Antwort von cantsin:
wolfgang hat geschrieben:
Es sind und bleiben nicht mehr als 8bit im O-Material da.
...aber Du kriegst in der Farbbearbeitung (bzw. -umwandlung) Rundungsfehler, wenn Du im 8bit-Farbraum arbeitest, die sich akkumulieren und zu vermeidbaren Verlust von Farbauflösung führen.
Stell Dir vor, Du führst Multiplikationen und Brüche aus, und sowohl Dein Input, als auch Dein Output ist ganzzahlig. Wenn die Zwischenberechnungen auch nur im ganzzahligen "Raum" bzw. in ganzzahliger Genauigkeit erfolgen, kommen ganze andere Werte zustanden.
Z.B. ergibt 5/3*7 mit fliesskommagenauer Zwischenberechnung 1.6666...*7=11.6666, ganzzahlig gerundet also 12. Mit ganzzahliger Rechengenauigkeit hingegen:5/3*7=1*7=7 (statt 12).
Genau solche Abweichungen (bzw. Verluste von Farbgradation bzw. -auflösung) bekommst Du dann auch mit Farbwertumrechnungssoftware wie FilmConvert.
Im obigen Beispiel würde der Input 2,3,4,5 ohne Fliesskommagenauigkeit immer 7 ergeben, mit Fliesskommagenauigkeit jeweils 5, 7, 9, 12. Mit anderen Worten: Ohne diese Umrechnungsgenauigkeit verschmieren verschiedene Farben zu einem Farbwert, mit dieser Genauigkeit bleiben die Unterschiede erhalten, auch wenn anschließend auf ein groberes Raster (wie z.B. Ganzzahlen oder 8bit-Werte) gerundet wird. Das Runden sollte man also erst ganz am Schluss der Berarbeitungskette erledigen = beim Rausrendern des Videos.
Antwort von wolfgang:
Da wirst schon recht haben, ändert aber nichts daran dass man für Vegas schon eine performate Maschine für ACES unter 32bit floating Point Full range haben sollte, vor allem für 4K. Und angesichts der oft gefolgten Empfehlung, bei 8bit Material ohnedies das Material in der Tendenz direkt aus der Kamera heraus final haben zu wollen, spielt das in der Praxis gerade bei dem hier diskutierten Cine/HG eine eher unbedeutende Rolle.
Selbst slog Graden mit Vegas viele mit Filmconvert zu rec709, einfach weil die Ergebnisse sehr überzeugend sind und diese Rundungsfehler in der Praxis meist nicht wirklich schlagend werden.
Wem solche Punkte wichtig sind, der filmt dann vermutlich meist sinnvollerweise eh in 10 oder 12bit, und oft werden wohl echte Grading Applikationen zur Anwendung kommen. Vegas ist -trotz guter Compositingfähigkeiten - in meinen Augen eben unverändert eine gute NLE.
Antwort von Bruno Peter:
Guter Beitrag Wolfgang, also an die Arbeit!