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Infoseite // Filmconvert Hazy



Frage von Frank Glencairn:


Ziemlich überzeugend, und IMHO in der selben Liga wie Scatter (aber zu einem deutlich besseren Preis).





Halation war ja auch schon recht gut




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Antwort von vago:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ziemlich überzeugend, und IMHO in der selben Liga wie Scatter (aber zu einem deutlich besseren Preis).




Aber Scatter bietet mehrere unterschiedliche Filter, oder hab ich das bei Hazy übersehen? (Ich warte nämlich gerade auf einen blackfriday deal bei videovillage, von daher würde ich mich über mehr Info wirklich freuen) ...

LG
Michael

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Antwort von cantsin:

Die Frage ist, ob solche Plugins optische Diffusionsfilter tatsächlich ersetzen bzw. obsolet machen können.

Zu wünschen wäre es ja, wenn sich so eine Filterung in die Post verlegen ließe, statt weiterhin hart ins Material eingebacken zu sein.

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Antwort von vago:

Ja, die Frage ist sicherlich berechtigt ... und wahrscheinlich nein, gerade was das Verhalten von Highlights angeht ...
Aber, wenn es zu 90% da ist, reicht es mir zumindest ... und hätte ja auch ein paar Vorteile dafür, ich kann nachträglich noch aussuchen welchen Filter / welche Stärke ich wähle, ich kann zudem den Bereich in dem ich es anwenden will bestimmen.
(Und würde an den kleinen Sets an denen ich bin keine Verzögerung hervorrufen ... )

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Antwort von berlin123:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ziemlich überzeugend
Benutzt du Filmconvert? Ich dachte das ist nur noch was für Leute, die keine Zeit haben Grading in Resolve zu lernen.

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Antwort von Frank Glencairn:

Filmconvert ist der Firmenname.

Was du wahrscheinlich meinst ist Nitrate - eines ihrer Produkte zur Film Emulation - und nein, das nutze ich nicht, sondern zwei ihrer anderen Plugins: Hazy und Halation.

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Antwort von Frank Glencairn:

cantsin hat geschrieben:
Die Frage ist, ob solche Plugins optische Diffusionsfilter tatsächlich ersetzen bzw. obsolet machen können.

Zu wünschen wäre es ja, wenn sich so eine Filterung in die Post verlegen ließe, statt weiterhin hart ins Material eingebacken zu sein.
IMHO ist die Simulation gut genug, um sich das Einbrennen zu Gunsten von viel besserer Kontrolle in der Post zu ersparen.
Und nicht nur das, du kannst damit Sachen machen, die mit den physikalischen Filtern gar nicht gehen.

Da hat sich einiges getan, seit Tiffen vor Jahren schon mal digitale Versionen seiner Filter raus gebracht hatte.

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Antwort von -paleface-:

Ich finde nach wie vor gehören Filter vor die Kamera.
Denn man kann es drehen wie man will... Plugins können dir einfach nicht genau sagen wie Licht auf deine Linse fällt.

Wo ich sowas wie Hazy mir gut vorstellen kann ist wenn man Spezial Shots hat wo man vielleicht beim Dreh nicht Filtrieren konnte.
Drohnen Shots z.B. oder Shots mit starken VFX. Greenscreen will man ja weniger Soften. Das macht man anschließend.

Aber wird schon seine Käufer finden.

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Antwort von Frank Glencairn:

-paleface- hat geschrieben:
Ich finde nach wie vor gehören Filter vor die Kamera.
Denn man kann es drehen wie man will... Plugins können dir einfach nicht genau sagen wie Licht auf deine Linse fällt.
Ehrlich gesagt find ich das nicht nur ziemlich egal, sondern ein wertvolles Feature.
Ich will ja kontrollieren wie es am Ende aussieht, statt irgendwelchen Zufällen ausgeliefert zu sein.
Ich will keine zufällig eingebackenen Looks, sondern einen Blank Canvas, den ich nach meinen Anforderungen detailliert und kleinteilig, mit 100% Kontrolle gestalten kann.

Also Gestaltungswille statt Prinzip Hoffnung.

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Antwort von macaw:

-paleface- hat geschrieben:
Ich finde nach wie vor gehören Filter vor die Kamera.
Denn man kann es drehen wie man will... Plugins können dir einfach nicht genau sagen wie Licht auf deine Linse fällt.

Wo ich sowas wie Hazy mir gut vorstellen kann ist wenn man Spezial Shots hat wo man vielleicht beim Dreh nicht Filtrieren konnte.
Drohnen Shots z.B. oder Shots mit starken VFX. Greenscreen will man ja weniger Soften. Das macht man anschließend.

Aber wird schon seine Käufer finden.
Stimme z.T. definitiv zu, ABER: Du musst, ganz besonders wenn Du oft die Brennweiten wechselst oder einen Zoom benutzt, die Filter immer im Blick haben. Daraus folgt auch, daß Du diverse Filtrierungsstärken und das evtl. in verschiedenen Filtergrößen da haben musst, multipliziere das noch mit den etlichen Weichzeichnern (ProMist, Glimmer...) und es sind dann schon einige Kisten und Euros, die da zusammenkommen.

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Antwort von Axel:

cantsin hat geschrieben:
Die Frage ist, ob solche Plugins optische Diffusionsfilter tatsächlich ersetzen bzw. obsolet machen können.
Das klingt immer so, als ob diese sehr spezielle Kategorie von Bildverhunzung (= Abweichung von neutralen Charakteristika aus ästhetischen Gründen) einer Art von Reinheitsgebot entsprechen müsste. So ungefähr: wenn ich echten Grain haben will, muss ich es machen wie Villeneuve in Dune: das digitale Bild fazen und wieder abtasten. Wenn ich echten Tiltshift-Effekt haben will, muss ich ein Tiltshift-Objektiv nehmen. Wenn ich echte Zeitlupe will, muss ich in genau entsprechender Bildrate aufnehmen, usw.

Ich habe die im Video erwähnten BlackProMist-Filter in verschiedenen Stärken, um sie vor verschiedene Brennweiten zu schrauben, obwohl ich Filter hasse. Weil ich den Effekt erstrebenswert finde. Dank Resolve kann ich das, was ich will, viel feiner einstellen, auch auf Bildteile begrenzt. Ich kann es subtil oder drastisch machen. Ich kann auch volumetrischen Rauch/Dunst/Nebel simulieren, und zwar ebenfalls von der Wirkung her präziser als würde ich eine Nebelmaschine einsetzen. -paleface- hat geschrieben:
Ich finde nach wie vor gehören Filter vor die Kamera.
Denn man kann es drehen wie man will... Plugins können dir einfach nicht genau sagen wie Licht auf deine Linse fällt.
Das ist ja auch alles schön und gut. Als Boomer denke ich oft, ach, die alten Filme sahen viel wertiger aus als der synthetische Scheiß heute. War überwiegend in-camera und selbstverständlich mit physischen Filtern. Deswegen habe ich ein gewisses Verständnis dafür, wenn jemand soweit wie möglich auf Post verzichten möchte. Oder wenn zumindest die Nachahmung versucht, die analogen Bedingungen richtig hinzukriegen. Ich selbst finde, es reicht, den Effekt zu erzielen und dabei das Bild nicht prozessiert aussehen zu lassen wie einen iPhone-Filter. vago hat geschrieben:
(Und würde an den kleinen Sets an denen ich bin keine Verzögerung hervorrufen ... )
Das auch.

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Antwort von soulbrother:

"Wenn ich echten Tiltshift-Effekt haben will, muss ich ein Tiltshift-Objektiv nehmen."
Das ist auch so - zumindest beim 3D Schärfeverlauf eines Tilt Objektivs.

Shift geht genauso mit Software-Verzerrung, da braucht es keinen 3D Tiefenraum.

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Antwort von Frank Glencairn:

Axel hat geschrieben:
Als Boomer denke ich oft, ach, die alten Filme sahen viel wertiger aus als der synthetische Scheiß heute. War überwiegend in-camera und selbstverständlich mit physischen Filtern.

Wenn man vor hat sowas zu simulieren, dann schon (wobei ich aber wette, daß die meisten hier einem Blindvergleich nicht standhalten würden).

Allerdings ist das auch nicht mein Ziel.

Genauso wenig wie ich versuche irgendeinen alten Filmstock zu simulieren, weil ich das langweilig und unbefriedigend finde, sondern lieber einen eigenen Look entwickle, und da gehören auch solche "optischen" Effekte dazu.

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Antwort von Axel:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:
Als Boomer denke ich oft, ach, die alten Filme sahen viel wertiger aus als der synthetische Scheiß heute. War überwiegend in-camera und selbstverständlich mit physischen Filtern.
Wenn man vor hat sowas zu simulieren, dann schon (wobei ich wette, daß die meisten hier einem Blindvergleich nicht standhalten würden).
Die meisten hier - meinst wohl slashCAMer, deren Seelenhypothek zur Erreichung des „Filmlooks“ schon lange in Satans Safe schlummert. Ganz zu schweigen von Hinz und Kunz.

Ich selbst glaube, dass die Hauptzutat zu einem wertigeren Look Sorgfalt ist. Der Aufwand, der früher nötig war, war in jeder Hinsicht viel höher. Die Verwendung von Filtern, wenn sie heute nicht mehr nötig sind, sehe ich als Verschwendung von Energie, die man besser in andere Sorgfalt-Bereiche investieren könnte.

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Antwort von Darth Schneider:

Nun ja, ich denke es geht dabei eher um die Kontrolle, auf das Objektiv geschraubt ist es dann so wie es ist, und in Post kann man den Filter auch wieder ausschalten oder nach Belieben verändern.
Hat beides seinen Reiz…
Wobei für mich dieser Hazy sinnvoller ist, weil nicht zuletzt auch günstiger.
Gruss Boris

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Antwort von -paleface-:

Habs mir gekauft und ein paar Testszenen damit gemacht.

Ist nett. Manchmal war das Ergbnis allerdings anders als erwartet.

Dennoch lass ich mir meine Filter nicht nehmen.

Es ist kein Ersatz sondern ein weiteres Tool.

Werde kommende Woche jedenfalls mal meine Filter gegen das Plugin antreten lassen. Einfach auch um zu sehen wie nah es ran kommt.

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Antwort von j.t.jefferson:

habs mir auch gekauft und bin begeistert davon was man alles manuell noch einstellen kann.
Bei mir bleiben die ganzen Filter jetzt daheim....und die Mattebox damit zum Teil auch XD

hab Brutto 80€ gezahlt.

Mal schauen ob ich die ganzen Filter jetzt verkaufe....brauch ich ja jetzt net mehr und n 0815 Zuschauer im Netz merkt eh nur obs schön und stimmig ist oder Mist und nervig.

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Antwort von Frank Glencairn:

Ich muß sagen, ich bin eigentlich auch recht angetan davon.
Vor allem von den - fast unendlichen - Kontroll- und FineTuning-Möglichkeiten. Das könnte ich mit echten Filtern so nie machen.

Hier mal ein paar Beispiele aus einer gerade laufenden Produktion von mir.


1.jpg2.jpg3.jpg4.jpg5.jpg6.jpg

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Antwort von AndySeeon:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich muß sagen, ich bin eigentlich auch recht angetan davon.
Vor allem von den - fast unendlichen - Kontroll- und FineTuning-Möglichkeiten. Das könnte ich mit echten Filtern nie machen.
Frage @Frank: kann ich bei jedem Clip die verwendete Kamera individuell einstellen oder ist das globaler? Ich arbeite mit BM und Canon- Kameras in einer Timeline.

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Antwort von Frank Glencairn:

Bei jedem Clip.

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Antwort von Bildlauf:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich muß sagen, ich bin eigentlich auch recht angetan davon.
Vor allem von den - fast unendlichen - Kontroll- und FineTuning-Möglichkeiten. Das könnte ich mit echten Filtern so nie machen.

Hier mal ein paar Beispiele aus einer gerade laufenden Produktion von mir.



1.jpg2.jpg3.jpg4.jpg5.jpg6.jpg

Die Beispielbilder von Dir sind schön, aber ich erkenne da jetzt eher eine Aufhellung aber keinen Filtereffekt eines Glasfilters oder irgendwas was jetzt hazy ist oder einen echten Glasfilter simuliert.


Ich habe mal die Probeversion runtergeladen und kurz getestet. Will ich nochmal weiter vertiefen. Mein Eindruck ist, da wird ein Schleier halt draufgelegt, den man noch variieren kann, aber so richtig Look hat es nicht finde ich.

Ich benutze Fiter gelegentlich/selten und auch gerne mal in Kombi (zb Mist plus Starfilter), aber wenn dann gerne zum Aufschrauben und gezielt, da mir die Ergebnisse gut gefallen und ich denke, daß Highlights und andere Faktoren einfach anders abgebildet werden und es einen "analogeren" und "dynamischeren" Touch bekommt. Daher könnte das Plugin eher eine Ergänzung sein als ein Ersatz.
Auch machen echte Filter manchmal Dinge, die man in Post dann nicht hinbekommt.

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Antwort von Frank Glencairn:

Bildlauf hat geschrieben:

Die Beispielbilder von Dir sind schön, aber ich erkenne da jetzt eher eine Aufhellung aber keinen Filtereffekt eines Glasfilters oder irgendwas was jetzt hazy ist oder einen echten Glasfilter simuliert.
Ich benutze sowas auch nur ganz dezent. Ein 8tel BlackMist, und dann noch ein bisschen zurück gedreht.
Und ja, das kommt schon recht nah an das Original hin, das Glimmerglas auch, den Rest muß ich noch testen.

Aber ich finde man sieht die Wirkung schon, auch wenn sie subtil ist.

image_2024-11-28_203801471.png image_2024-11-28_203710432.png
Ich finde es gruslig wenn Leute solche Effekte volle Kanne rein drehen bis überall massive Heiligenscheine drauf sind, oder das ganze nach 90er Jahre Hamilton Softporno aussieht.

Sowas:


image_2024-11-28_202805950.pngimage_2024-11-28_202546708.pngimage_2024-11-28_202115126.png

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Antwort von Axel:

Hab mir die Testversion geladen. Verleitet tatsächlich zu psychedelischen Exzessen und erinnert mich an den Moment Cinebloom:

... den ich mir spaßeshalber mal kaufen wollte für die Kirmes (aber ich hasse ja wie gesagt Filter).

Aber er lässt sich sehr fein einstellen und liefert schöne Weichzeichnung. Gekauft.

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Antwort von Bildlauf:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:

image_2024-11-28_202805950.pngimage_2024-11-28_202546708.pngimage_2024-11-28_202115126.png
Ja das ist auch nicht mein Ding. Deshalb benutze ich in derartigen Lichtsituationen ("Lowlight mit Lampen") meißt keine Filter um diesen Effekt zu vermeiden.

Hingegen bei bei Tageslicht als softening ist es ganz nice mit den Filtern und da hat man diese Effekte auch nicht (so stark) aber gewisse highlightreaktionen und auch das Boket etwas anders, Bildeindruck und solche Sachen.
Unten bei den Bildern sehr arges softening durch Filter(Kombinationen). Das muss man vorher besprechen und zum Konzept werden, da logischerweise nicht mehr zu schärfen.
In der Post kriege ich es so nicht hin von der Softness Art her, womöglich meine Post-Unfähigkeit oder nicht die passenden Plugins oder so.

Ja bei der Kerze der alten Dame sieht man es etwas. Vielleicht fällt es bei Bildbewegung auch mehr auf der Unterschied als bei Screenshot, das kann natürlich auch sein.

Teste das Programm nochmal intensiver.

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Antwort von Frank Glencairn:

Wow - das wär mir schon um Größenordnungen zu heftig - aber ist ja auch alles Geschmacksache, wenn es dir gefällt, warum nicht.

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Antwort von Bildlauf:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Wow - das wär mir schon um Größenordnungen zu heftig - aber ist ja auch alles Geschmacksache, wenn es dir gefällt, warum nicht.
Sind natürlich Extrembeispiele - nicht die Regel.
Je nachdem wie es gefragt ist, wird das besprochen und bei meinen eigenen Projekten entscheide ich dann aber für mich selber, wie ich das alles mache.

Obwohl ich schon sagen muss, früher mochte ich rattenscharf und rauschfrei, heute gefällt mir doch ein bisschen noise besser und muss nicht ultra scharf sein alles.

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Antwort von Frank Glencairn:

Bildlauf hat geschrieben:

Obwohl ich schon sagen muss, früher mochte ich rattenscharf und rauschfrei, heute gefällt mir doch ein bisschen noise besser und muss nicht ultra scharf sein alles.
Ja, aber ich unterscheide da zwischen Aquisitation und Ergebnis.

Mein Material möchte ich am liebsten so clean und fehlerfrei wie möglich, damit ich dann die volle Gestaltungskontrolle in der Post habe. Kreativität setzt ja schließlich die Kontrolle über die Gestaltungsmittel voraus, wer keine Kontrolle hat, kann auch nix gestalten.

Ich habe oft den Eindruck, daß viele richtiggehend Angst davor haben, irgendwie selbst proaktiv kreativ zu werden, was eigentlich gerade im Bereich Photographie (im weitesten Sinne) auch irgendwie verwunderlich ist.

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Antwort von Bildlauf:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:

Ja, aber ich unterscheide da zwischen Aquisitation und Ergebnis.

Mein Material möchte ich am liebsten so clean und fehlerfrei wie möglich, damit ich dann die volle Gestaltungskontrolle in der Post habe. Kreativität setzt ja schließlich die Kontrolle über die Gestaltungsmittel voraus, wer keine Kontrolle hat, kann auch nix gestalten.

Ich habe oft den Eindruck, daß viele richtiggehend Angst davor haben, irgendwie selbst proaktiv kreativ zu werden, was eigentlich gerade im Bereich Photographie (im weitesten Sinne) auch irgendwie verwunderlich ist.
Jeder hat halt sein System und solange es funktioniert ist doch ok.
Ich weiß nicht, ob man hier von "Angst" sprechen muss, ich würde einfach von anderer Arbeitsweise reden.
Aber es muss sich ja alles nicht in der Post abspielen mit der Kreativität.
Gerade die Kreativität ist ja das spannende im Filmbereich, wer Furcht vor Kreativität hat, sollte einen anderen Job suchen.

Sonst könnte man ja auch sagen, Du hast Angst mal kein Stativ einzusetzen, was genauso quatsch ist, weil Du und auch ich und alle glaube ich recht bewusste Entscheidungen treffen.

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Antwort von Frank Glencairn:

Bildlauf hat geschrieben:

Sonst könnte man ja auch sagen, Du hast Angst mal kein Stativ einzusetzen...
Sagen wir mal so - ich setzte ein Stativ ein, weil ich Angst habe, daß mein Bild sonst nicht wie zementiert steht ;-)

Und ja, natürlich ist das eine kreative Entscheidung - aber ich gebe diese Entscheidungen nicht an eine Glasscheibe und irgendwelche Zufälligkeiten ab, sondern kontrolliere bewußt alles.

Schließlich bin ich ein Kontrollfreak :D

Und natürlich kann man sich auch bewußt dafür entscheiden, die Kontrolle über das Ergebnis abzugeben - warum auch nicht, jedem das seine.

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Antwort von -paleface-:

Es ist natürlich auch ein Unterschied ob man selber später das Grading macht oder es abgibt.

Hatte es schon einige male wo ich mein eigenes Material nicht mehr erkannt habe weil der Cutter und "Colorist" keinen Plan hatte.

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Antwort von Bildlauf:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:

Sagen wir mal so - ich setzte ein Stativ ein, weil ich Angst habe, daß mein Bild sonst nicht wie zementiert steht ;-)

Und ja, natürlich ist das eine kreative Entscheidung - aber ich gebe diese Entscheidungen nicht an eine Glasscheibe und irgendwelche Zufälligkeiten ab, sondern kontrolliere bewußt alles.

Schließlich bin ich ein Kontrollfreak :D

Und natürlich kann man sich auch bewußt dafür entscheiden, die Kontrolle über das Ergebnis abzugeben - warum auch nicht, jedem das seine.
Wegen Stativ verstehe ich auch, nutze ich ja auch selber öfter mal (mehr als früher). Ist ja nicht so, daß ich über Input/Thesen/Erfahrungen anderer hier nicht nachdenke......
Es gibt nichts schlimmeres als Wobbeln oder Zuckeln, ich kriege dann einen zu viel. Kameraführung muss motiviert sein usw. usf..
Ein bisschen Movement hat aber schon was, es kommt halt drauf an. Was diese modernen, hippen und bewusst verwackelten Sachen betrifft (hautsächlich Musikvideos), da bin ich auch kein Fan von.

Ja und es hängt auch davon ab, ob man Material abgibt. Das ist bei mir aber nur ganz selten der Fall und dann wird natürlich auch keine "Glasscheibe" vor das Objektiv gesetzt.

Man entscheidet halt das Ergebnis vorher, und wenn man sein Equipment kennt, birgt es auch kein wirkliches Risiko.

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Antwort von Frank Glencairn:

Bildlauf hat geschrieben:
.. und dann wird natürlich auch keine "Glasscheibe" vor das Objektiv gesetzt.
Man entscheidet halt das Ergebnis vorher, und wenn man sein Equipment kennt, birgt es auch kein wirkliches Risiko.
Risiko nicht, aber halt auch keine Möglichkeiten.

Ich versteh das alles was du sagst, und weitgehend bin ich da ja auch bei dir.

Was ich meine ist, du kannst bestenfalls entscheiden ober du z.B. einen 1/4 oder einen halben Black Mist nimmst - das war's dann aber auch schon.

Danach bist du dem Teil ausgeliefert, und kannst keine Detailentscheidungen mehr treffen.

Du kannst z.B. nicht sagen, ich möchte daß der erst bei dieser oder jener Helligkeit anspricht, oder nur auf einen bestimmten Teil des Bildes wirkt, oder bestimmte Farben verändern etc.

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Antwort von Axel:

Habe impulsiv zugeschlagen, u.a. wegen Black Friday. Und weil ich Scatter immer im Hinterkopf hatte (99€ alle 3 Monate oder 199€ pro Jahr). Bisher hatte ich gebastelt mit Blur und Glow. Kann natürlich sein, dass nächste Woche 20 Beta kommt und eine Hazy-Version an Bord ist, wie es mir mit subtraktiver Sättigung damals so ergangen ist.

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Antwort von roki100:

Also Hazy ist wirklich gut muss ich sagen.

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Antwort von Bildlauf:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:


Risiko nicht, aber halt auch keine Möglichkeiten.

Ich versteh das alles was du sagst, und weitgehend bin ich da ja auch bei dir.

Was ich meine ist, du kannst bestenfalls entscheiden ober du z.B. einen 1/4 oder einen halben Black Mist nimmst - das war's dann aber auch schon.

Danach bist du dem Teil ausgeliefert, und kannst keine Detailentscheidungen mehr treffen.

Du kannst z.B. nicht sagen, ich möchte daß der erst bei dieser oder jener Helligkeit anspricht, oder nur auf einen bestimmten Teil des Bildes wirkt, oder bestimmte Farben verändern etc.
Es gibt noch 1/8 Mist (sehr dezent) und verschiedene Filtertypen (Streak, Star, duto, Mist etc.). Auch sind Kombinationen möglich.
Ich benutze übrigens nicht dauernd Filter, das ist auch klar, je nach Bedarf. Eigentlich eher selten.
APSC Crop und Vintage Objektive machen Filter nicht unbedingt notwendig hinsichtlich softness.

Klar ist das so, man ist eingeschränkter, den Effekt des Filters bekommt man nicht mehr weg. Bearbeiten nachträglich geht natürlich noch trotzdem, trotz Filter.
Dafür reagiert solch ein Filter "analoger" beim Filmen und bringt nach meinem Geschmack ein authentischeres Ergebnis.

Ich verstehe deinen Ansatz voll und es stimmt ja auch. Wahrscheinlich ist es auch professioneller in der heutigen Zeit für Spielfilm und Co., aber für meine Jobs und Projekte passt der Arbeitsansatz recht gut und mit entsprechenden Fun Faktor.

Ich benutze insgesamt selten/keine Effekte/Plugins, ich mache im Editing eigentlich nur Schnitt und Farben und das wars.
Die einzigen Effekte sind bestimmte Transitions die ich hier und das mal einsetze.

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Antwort von -paleface-:

So. Ich hatte gestern etwas Zeit und habe mal einen intensiven Test gemacht. Dazu hab ich meine Ursa + diverse Tiffen Filter benutzt.

Zusammenfassung. Das Plugin ersetzt definitiv keine echten Filter. Nicht einmal ansatzweise. Ist es deshalb schlecht? Nein.
Aber wenn man es mal Side by Side mit echten Filtern vergleicht kommt doch Ernüchterung auf.

Erst einmal stimmen die Angaben wie 1/4 usw. gar nicht. Die echten Filter haben ganz andere Stärken. Man muss bei Hazy schon eher verdoppelt um in eine ähnliche Stärke zu kommen.

1. Das Plugin zerstört das Highlite Weiß.
highlites.PNG Wie man sieht musste ich um auf die selbe Stärke zu kommen wie der echte Filter die Intensität erhöhen. Nur addiert Hazy halt dann Farbinformationen auf das Weiß, also wird es grau. Kann man anschließend in einem Node danach sicherlich fixen. Aber wenn man es übersieht oder nicht hinbekommt....doof.

2. Filter soften deine Lensflares
lens.jpg Wie man sieht zaubern die Filter aus der hässlichen Lichtquelle eine schöne Lichtquelle.
Egal was ich an Hazy gedreht habe, da kommt man nicht einmal ansatzweise hin. Klar...manchmal will man es vielleicht clean. Aber dann würde ich auch kein Hazy drauf hauen.

3. Das Plugin rettet kein Moire.

Durch die Softness von Filtern kann man Moire vorbeugen.

4. Das Plugin macht keine Softness.

Das finde ich mir am ernüchternsten. Denn es soll doch da sein um die Digitale Schärfe zu reduzieren. Aber es macht das Bild 0,0% softer. Es entnimmt etwas Kontrast. Ja. Aber die schärfe bleibt. Da hätte es noch einen Slider für geben müssen.
Denn dafür sind die Filter ja da. Kleine Hautfältchen weich zu nehmen und überschärfung aus dem Bild zu ziehen.
Das macht das Plugin aber so gar nicht. Also muss man sich dafür auch noch mal einen seperaten Node bauen.


Zusammengefasst. Für mich ist das Plugin eher ein Glow Plugin als ein echtes Mist Plugin. Nicht mehr und nicht weniger. Ich finde den Glow gut. Aber das sie mit ihren Filter Presets werben ist meiner Meinung irreführend.

Das Plugin macht das Footage jedenfalls nicht Analog oder entnimmt ihr den Digitalen Look.

So...es darf diskutiert werden :-)

bye

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Antwort von dienstag_01:

Vielleicht die falsche Einstellung (Gamma) genommen?

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Antwort von Bildlauf:

-paleface- hat geschrieben:
Das Plugin ersetzt definitiv keine echten Filter. Nicht einmal ansatzweise. Ist es deshalb schlecht? Nein.
Sehe ich alles genauso.

Ebenso kann man mit keinen Programm irgendwelche Objektive simulieren kann und echten VHS Look bekommt man auch nur mit original VHS.

Muss man halt entscheiden, wie wichtig einem die Kontrolle ist in der Post.
Ich finde echte Filter einfach besser als das Hazy Programm.

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Antwort von Axel:

@paleface
Erstmal vielen Dank für deine kritischen Tests. -paleface- hat geschrieben:

1. Das Plugin zerstört das Highlite Weiß.
Wie man sieht musste ich um auf die selbe Stärke zu kommen wie der echte Filter die Intensität erhöhen. Nur addiert Hazy halt dann Farbinformationen auf das Weiß, also wird es grau. Kann man anschließend in einem Node danach sicherlich fixen. Aber wenn man es übersieht oder nicht hinbekommt....doof.
Es wäre ja, wie mit anderen Analog-Simulationen (z.B. Halation), auch logischer, es so zu behandeln, als wäre es in das Footage eingebacken (wie bei einem BlackProMist). Ich bin nicht am Rechner, aber gab‘s da nicht einen Slider im Sinne von Highlight-Recovery?
-paleface- hat geschrieben:
Für mich ist das Plugin eher ein Glow Plugin als ein echtes Mist Plugin. Nicht mehr und nicht weniger. Ich finde den Glow gut. Aber das sie mit ihren Filter Presets werben ist meiner Meinung irreführend.
Das sehe ich jetzt ähnlich.

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Antwort von -paleface-:

dienstag_01 hat geschrieben:
Vielleicht die falsche Einstellung (Gamma) genommen?
Hab verschiedenes ausprobiert. Immer das selber Ergebnis.

@Axel
Meinst du das Tone Mapping? Da bekomme ich am Ende auch kein richtiges weiß mehr hin.

Aber wenn da jemand noch eine Idee hat gerne sagen. :-)

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Antwort von dienstag_01:

-paleface- hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Vielleicht die falsche Einstellung (Gamma) genommen?
Hab verschiedenes ausprobiert. Immer das selber Ergebnis.

@Axel
Meinst du das Tone Mapping? Da bekomme ich am Ende auch kein richtiges weiß mehr hin.

Aber wenn da jemand noch eine Idee hat gerne sagen. :-)
Dann sag ich es nochmal deutlich, das ist Unsinn. Der Filter macht natürlich kein Grau aus Weiss, es sei denn, man wählt ein unpassendes Gamma.

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Antwort von Frank Glencairn:

Ich kann da weitgehend alles damit machen, was ich will - IMHO ne reine Einstellungssache.


kein Filter no filter.jpg
Quarter BM Standard Einstellung quarter bm.jpg
Quarter BM aufgedreht quarter BM 200.jpg
kein Filter no filter 2.jpg
Quarter BM aufgedreht quarter bm full.jpg

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Antwort von Bildlauf:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich kann da weitgehend alles damit machen, was ich will - IMHO ne reine Einstellungssache.
Ich fand bei meinen Testungen die Ergebnisse nicht ansprechend, und so kompliziert ist das Hazy Plugin nun wirklich nicht. Zumal fehlt die softness, muss man kombinieren mit anderen Plugin und ich finde es zu teuer, für das was es bietet.

Es gibt auch im Film Look creator so eine Haze Funktion und Glow gibt es auch, und Glow find ich fast besser als Hazy convert. (Obwohl ich beide nicht wirklich nutze).

Da ich aber echte Filter kenne in der Praxis, achte ich da auch mehr auf Unterschiede.

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Antwort von -paleface-:

Scherzkeks...wenn du nicht das Ergebnis eines echten Filters daneben hälst, bekommst du als Ergebnis natürlich ein schönes Bild! :-D
Die Diskussion ist aber ob es einen echten Filter ersetzt. Und das macht es halt nicht. Der echte Filter liefert ein anderes Ergebnis. Was man jetzt mehr mag. Das ist natürlich jedem überlassen.

Deine Kerzenmitte hat übrigens auch einen Grauschleier.
Ich nenne das jetzt mal so...ist vermutlich nicht der richtige Begriff.

Dein Hero hat ein Glow im Gesicht. Weils halt ein Glow Plugin ist und kein echtes Mist Plugin. ;-)

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Antwort von Axel:

-paleface- hat geschrieben:
@Axel
Meinst du das Tone Mapping? Da bekomme ich am Ende auch kein richtiges weiß mehr hin.
Also wenn >Exposure nicht enabled ist, dann ändert sich gar nichts an den Highlights. Wenn es enabled ist und du >Tonemapping auf 5:00 stellst, gibt es keinen weichen Verlauf mehr zwischen geclippten und noch nicht geclippten Highlights, was ja irgendwie der Idee des Filters widerspricht. Was Qualify darunter tut, weiß ich gar nicht. Ändert sich irgendwie nichts. Aber Weiß wird bei mir nicht Grau (wenn man von diesem Halo-Artefakt bei Tonemapping absieht. Das geclippte Weiß bleibt Weiß). -paleface- hat geschrieben:

4. Das Plugin macht keine Softness.
Das finde ich mir am ernüchternsten. Denn es soll doch da sein um die Digitale Schärfe zu reduzieren. Aber es macht das Bild 0,0% softer. Es entnimmt etwas Kontrast. Ja. Aber die schärfe bleibt. Da hätte es noch einen Slider für geben müssen.
Denn dafür sind die Filter ja da. Kleine Hautfältchen weich zu nehmen und überschärfung aus dem Bild zu ziehen.
Doch. Es nimmt sehr stark digitale Schärfe von brutzeliger Haut weg, und das schon bei geringer >Intensity bei 1/4 BlackProMist. Der Effekt geht so ziemlich gegen Null, wenn du >Spread auf 100 stellst.

zum Bild


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Antwort von Frank Glencairn:

-paleface- hat geschrieben:

Deine Kerzenmitte hat übrigens auch einen Grauschleier.
Du darfst nicht immer alles glauben, was du denkst ;-)

Der Picker sagt die sind identisch - es sind deine Augen, die dir einen Streich spielen.


Untitled-1.jpg

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Antwort von dienstag_01:

@paleface
Ich habe übrigends keine Bilder gepostet ("Deine Kerzenmitte", "Dein Hero")
Ansonsten hat ja niemand was gegen Tests, sie sollten bloß mit einem Minimum an Verständnis ausgeführt werden.
Und du siehst nicht, dass man Schärfe reduzieren kann, dass man die Exposure einstellen kann, dass das Weiß nicht plötzlich zu Grau wird etc.
Soll ich sagen: ho, ho ho, das ist aber ein toller Test?!

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Antwort von -paleface-:

Hier noch was zum Blur.

Manueller Blur mit minimalen 1pixel Radius. blur.PNG Hazy mit Maximalen Settings.
hazy.PNG Wie man beim manuellen Blur sieht wird das S Weichgezeichnet.
Beim Hazy passiert gar nichts.

Was ihr als Blur seht ist halt Glow. Also ein Verlauf von Highlites. Aber kein Blur.

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Antwort von Bildlauf:

Wahrscheinlich ist das ein Fall von, "mit der Arbeitsweise, die mir besser gefällt, komme ich zu den Ergebnissen, die besser gefallen."

Beides hat sein Berechtigung und Sinnhaftigkeit.
Nur für mich machen echte Filter halt ein bisschen mehr an "Spirenzien", die ich bei dem Digital Tool vermisse.
Vielleicht bin ich da auch zu detailverliebt.

Klar sollte man, wenn man eine Kirche anmietet, mit Crew und DarstellerInnen, nicht heimlich einen Mistfilter draufschrauben und dann die Editing-Kollegen mit einem "besonders schönen eingebrannten Look" überraschen.

Absprache ist natürlich extrem wichtig und im Zweifel bin ich bei Spielfilmprduktionen ganz klar auch der Meinung - so viel wie möglich/alles in der Post. Nur ich mache kein Spielfilm.

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Antwort von Axel:

-paleface- hat geschrieben:
Was ihr als Blur seht ist halt Glow. Also ein Verlauf von Highlites. Aber kein Blur.
Das würde ich auch so wollen. Idealerweise möchte ich in der Post Blur, Diffusion und Kontrast alle getrennt einstellen können. Effektiv, d.h. visuell, nehmen physische Mistfilter ja auch immer Kontrast weg.

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Antwort von -paleface-:

So und nun noch mal zum Grauschleier.

In Resolve eine pure weiße Fläche gemacht und Hazy drauf.

Links ist kein reines weiß mehr sondern ein Grau. Rechts ohne Hazy ist es weiß. grau.PNG

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Antwort von -paleface-:

Axel hat geschrieben:
-paleface- hat geschrieben:
Was ihr als Blur seht ist halt Glow. Also ein Verlauf von Highlites. Aber kein Blur.
Das würde ich auch so wollen. Idealerweise möchte ich in der Post Blur, Diffusion und Kontrast alle getrennt einstellen können. Effektiv, d.h. visuell, nehmen physische Mistfilter ja auch immer Kontrast weg.
Sag ich auch nix gegen. Ich sag aber das die mit den Eigenschaften von Glasfiltern in einem Plugin werben. Und da gehört nun einmal auch ein Blur dazu. Das macht das Plugin nun einmal aber nicht.

So. Nun bin ich erst mal raus. Muss noch einen Film schneiden und graden. Vielleicht setze ich sogar Hazy dabei ein.

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Antwort von dienstag_01:

-paleface- hat geschrieben:
So und nun noch mal zum Grauschleier.

In Resolve eine pure weiße Fläche gemacht und Hazy drauf.

Links ist kein reines weiß mehr sondern ein Grau. Rechts ohne Hazy ist es weiß.
grau.PNG
Dafür hat der Filter die verschiedenen Einstellmöglichkeiten.
Seltsam, seltsam ;)

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Antwort von freezer:

-paleface- hat geschrieben:
So und nun noch mal zum Grauschleier.

In Resolve eine pure weiße Fläche gemacht und Hazy drauf.

Links ist kein reines weiß mehr sondern ein Grau. Rechts ohne Hazy ist es weiß.
grau.PNG
Echt? Hast schon mal reingemessen? Oder beim Betrachten den Rand mit dem Haze abgedeckt?
Ist eine optische Illusion Deines Gehirns.

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Antwort von dienstag_01:

Naja, ne optische Illusion ist es nicht, ist messbar. Allerdings sehe ich das nur bei Ausgangswerten von 255, die werden sozusagen nach unten weicher gemacht. Werte unter 255 nach oben.
Ich versteh diesen Weg.
Man kann dem mit der Exposure auch entgegenarbeiten.

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Antwort von roki100:

-paleface- hat geschrieben:
Wie man sieht zaubern die Filter aus der hässlichen Lichtquelle eine schöne Lichtquelle.
Egal was ich an Hazy gedreht habe, da kommt man nicht einmal ansatzweise hin.
Hmm, bei dir scheint etwas nicht richtig zu funktionieren. Windows + DaVinci?

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Antwort von dienstag_01:

roki100 hat geschrieben:
-paleface- hat geschrieben:
Wie man sieht zaubern die Filter aus der hässlichen Lichtquelle eine schöne Lichtquelle.
Egal was ich an Hazy gedreht habe, da kommt man nicht einmal ansatzweise hin.
Hmm, bei dir scheint etwas nicht richtig zu funktionieren. Windows + DaVinci?
Frank hat ja auch Resolve und Windows.

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Antwort von Frank Glencairn:

Nur mal zur Erinnerung was ein Black Pro Mist macht:
Reduziert Glanzlichter und verringert den Kontrast
Mildert Falten und Flecken
Erzeugt eine weiche Lichtqualität


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Antwort von roki100:

MacOS + FCPX auch alles gut. Man bekommt schon tolle Ergebnise finde ich.

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Antwort von Frank Glencairn:

Original ohne.jpg
Hazy mit.jpg

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Antwort von roki100:

https://www.youtube.com/watch?v=cJ_U0mjsm1g

Ich finde er zeigt gut was alles damit möglich ist.

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Antwort von Axel:

roki100 hat geschrieben:

Ich finde er zeigt gut was alles damit möglich ist.
Etwas oberflächlich. Hier der Start-Guide von FilmConvert (speziell für Resolve): Getting Started
When you first apply Hazy, a watermark will appear over your footage until it has been activated with a license. If you have purchased a copy of Hazy, you can use your FilmConvert account to login and activate the plugin.
Instead of using traditional FilmConvert camera packs, Hazy allows you to select the specific profile (gamma) of your footage. This means that you can select from a camera specific profile (log or non log), a color-managed workflow such as ACES and DaVinci Intermediate, or even HLG or PQ.
This also allows you to place the effect before your view node (in a scene referred space) or after the view node.
Primary Controls
To begin using Hazy, first select the Manufacturer of your camera. If you are not grading with a camera specific gamma, there are also options for common workflows.
Next select the Input Gamma of your footage.
* If you have non-log footage, you can select one of the “Standard Gammas” (Rec.709, Gamma 2.4, etc) or you can select a Manufacturer specific profile as well, for example: Fujifilm Standard / Provia. These selections will give you a tonemapped output.
* For log footage, you can choose the appropriate manufacturer log space, if you are applying Hazy directly to the camera footage or if your timeline settings match the camera log space.
* For HLG or PQ footage you can select “HDR” in the Manufacturer selector, then one of the options, HLG (tonemapped), HLG, PQ (tonemapped) or PQ. You can use these options for HDR footage from the camera or with an HDR timeline.
* For ACES or Linear workflows select the “Other” manufacturer option. For DaVinci Intermediate, select the “Blackmagic Design” manufacturer option.
Next, you can select the Filter Style you wish to use. These are a series of presets based on our favorite styles of filters.
If you want a stronger Bloom effect for strong light sources, select the Bloom Filter Style. If you wish to smooth any uneven skin tones, then use the Smooth filter style.
The Filter Strength selects the size of the filter to determine how strong your mist will appear. Selecting a smaller size such as an Eighth will result in a more subtle, tight effect around strong light sources. Selecting a large size such as One will result in a more spread out, diffused effect over the whole image.
The Intensity slider controls the strength within the bounds of the size of the selected filter. This is the overall blend of the effect.
The Spread slider controls the overall spread of mist in your image. Adjusting the slider to the right will result in a softer and more spread out mist, which appears over the whole image.
Customize Response
When applying Hazy to your clip, you will see a small pop-up window appear (similar to the Grain Response curves in FilmConvert Nitrate), with different nodes to help you get your desired Mist look. These help carve the shape of your diffusion roll off.
There are multiple different mist node types that affect the image differently and interact with each other in different ways. These can be identified by the shape they draw on the graph. Generally speaking, moving a node to the right controls the size of your mist, while moving the node up can control the intensity of your mist. The middle control point will set the strength and distance of the effect “in between” the other control points, or the main falloff of the effect.
Each filter style has up to three nodes used to achieve their different effects. Experiment with adjusting the node positions to achieve different variations on the preset styles, or adjust the Spread slider at the bottom to scroll through our presets for the selected filter style.
White Balance
The White Balance controls allow you to push the overall color of the effect in a certain direction. You might wish for the mist to be warmed up or cooled down.
Moving the Temperature slider to the left results in your mist having a cooler, more blue tone. Moving the slider to the right will make your mist have a warmer, orange tone.
The Tint slider adjusts the color tint of your mist. Moving the slider to the left will add a green tint to your footage, whereas moving the slider to the right will add more magenta to your image.
Saturation
The Saturation controls allow you to adjust the overall saturation of your mist effect. Enabling this toggles the saturation controls on or off.
The Saturation slider controls the saturation of your mist and how vivid it will be. Moving the slider to the right results in a more vibrant and intense saturation, which can pair nicely with Halation.
The Color Averaging slider takes the average color value from surrounding pixels. This is to be used if the effect is not picking up the saturation due to it being mostly white.
The Qualify slider controls what parts of your image are affected by the above saturation controls. Move to the left to control only highlights, or to the right to affect down to middle gray.
Exposure
Enabling the Exposure controls allow you to adjust the exposure values of your highlights.
The Exposure slider adjusts all three channels (R,G,B) by plus or minus 5 stops. Use this slider to increase or decrease the exposure of the mist effect without introducing a color shift.
You can also use the Red, Green, and Blue sliders to either increase or decrease the exposure of each individual channel to introduce a small or large color cast to the effect.
The Tone Mapping slider can be used to increase or decrease the contribution of the tone mapping stage, and you can optionally disable the tone mapping completely if need be with the Enable toggle switch.
The Qualify slider controls what parts of your image are affected by the above exposure controls. Move to the left to control only highlights, or to the right to affect down to middle gray.
Halation
The Diffusion map is a visualization of where the mist is being applied in your image. This view might look a bit strange at first, but it shows the color difference between the input image and the modified image. Where the Diffusion Map is bright, the image has been modified a lot (relatively speaking). Where it is dark, or even black, none or very little modification of the image has been made.
Etwas irritierend: Halation. Falsches Plugin wohl.

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Antwort von Axel:

Um die Unterschiede zwischen den verschiedenen Filtern und ihre Eignung für das gewünschte Ergebnis einschätzen zu können, könnte man mit der Karikatur anfangen. Filter Strength: One. Und dann runtergehen.

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Antwort von roki100:

Was ist original ProMist Filter 1/4 und was ist Hazy?

A J.jpg B Bildschirmfoto 2024-12-06 um 21.56.21.jpg

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Antwort von Bildlauf:

roki100 hat geschrieben:
Was ist original ProMist Filter 1/4 und was ist Hazy?

A
J.jpg

B
Bildschirmfoto 2024-12-06 um 21.56.21.jpg
interessante Schachstellung....

Ja ist sich recht ähnlich, müsste raten.
Aber das ist kein typischer Einsatz, den ein echter Filter ausmacht. Und es gibt so viele Filtertypen.
Wie gesagt, wer solche Postarbeit mag, tolle Sache. Und bestimmt auch professioneller, weil man in der Post das Bild entscheidet.

Das Vorgehen mit so viel wie möglich vor der Kamera zu entscheiden, finde ich interessanter und ich möchte Spaß haben bei der Arbeit. Ich überlege gerne Tage vorher, welche Kamera und Objektive etc. ich bei einem Dreh einsetze, anstatt zu sagen sigma 24-70 geht immer, der Rest in der Post.
Ich spare auch Zeit, weil ich weniger editieren muss.....

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Antwort von Darth Schneider:

Sehe ich genau so, vor der Kamera macht viel mehr Spass als am Rechner. Und alles was man vor auf Rec drücken erledigt, ist erledigt.
Gruss Borus

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Antwort von roki100:

Bildlauf hat geschrieben:
roki100 hat geschrieben:
Was ist original ProMist Filter 1/4 und was ist Hazy?

A
J.jpg

B
Bildschirmfoto 2024-12-06 um 21.56.21.jpg
interessante Schachstellung....

Ja ist sich recht ähnlich, müsste raten.
Aber das ist kein typischer Einsatz, den ein echter Filter ausmacht. Und es gibt so viele Filtertypen.
Wie gesagt, wer solche Postarbeit mag, tolle Sache. Und bestimmt auch professioneller, weil man in der Post das Bild entscheidet.

Das Vorgehen mit so viel wie möglich vor der Kamera zu entscheiden, finde ich interessanter und ich möchte Spaß haben bei der Arbeit. Ich überlege gerne Tage vorher, welche Kamera und Objektive etc. ich bei einem Dreh einsetze, anstatt zu sagen sigma 24-70 geht immer, der Rest in der Post.
Ich spare auch Zeit, weil ich weniger editieren muss.....
Jeder, wie er mag. Man hat heute einfach mehr Möglichkeiten. Und Hazy kostet weniger im Vergleich zu guten ProMist-Filtern (1/2, 1/4, 1/8). Diese Vielfalt und die Entwicklung finde ich spannend :) Ich liebe filmische Looks, die sich bei mir als "cinema" festgesetzt haben...und weil ich das supi finde, könnte ich mir entweder eine echte Filmkamera mieten, oder ich greife lieber zur digital weiterentwickelten, günstigeren Option: CineMatch, CinePrint35, FilmConvert … und ja, auch so etwas wie Hazy. Das scheint tatsächlich etwas zu sein, das die Film-Emulation ergänzt oder vervollständigt. :)

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Antwort von Bildlauf:

roki100 hat geschrieben:


Jeder, wie er mag. Man hat heute einfach mehr Möglichkeiten. Und Hazy kostet weniger im Vergleich zu guten ProMist-Filtern (1/2, 1/4, 1/8). Diese Vielfalt und die Entwicklung finde ich spannend :) Ich liebe filmische Looks, die sich bei mir als "cinema" festgesetzt haben...und weil ich das supi finde, könnte ich mir entweder eine echte Filmkamera mieten, oder ich greife lieber zur digital weiterentwickelten, günstigeren Option: CineMatch, CinePrint35, FilmConvert … und ja, auch so etwas wie Hazy. Das scheint tatsächlich etwas zu sein, das die Film-Emulation ergänzt oder vervollständigt. :)
Billiger ist es bestimmt als echte Filter.
Aber wie Du auch sagtest, jeder mag es anders, man muss halt im Vorwege überlegen und/oder abstimmen.
Und die Post Ersparnis lasse ich mir auch gerne gefallen.

Denke aber, daß solche Plugins gut florieren, und das bestimmt aus gutem Grund.

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Antwort von roki100:

Die Feinjustierung ist das tolle, wie z. B. die Verschiebung von R, G oder B, WB usw.. Diese Anpassungen wirken sich je nach ausgewähltem Filter unterschiedlich aus was wirklich toll ist. Man kann solche Änderungen auch mit physischen Filtern erzielen, aber das wäre mir zu teuer. Zudem hat Boris gelehrt: je mehr Filter man anschraubt, desto stärker leidet die Bildqualität, es sei besser, gar keinen Filter zu nutzen.

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Noch was unklar? Dann in unserem Forum nachfragen
Zum Original-Thread / Zum Postproduktion allgemein-Forum

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