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Infoseite // EDIUS: Wie 50i in 25p wandeln (für DCP)



Frage von Alma:


Hallo,

es geht um ein Projekt, das ich mit EDIUS 6.5 geschnitten habe.

Mein Film, von dem ich ein DCP (für's Kino) machen lassen muss, liegt in folgendem Format vor: Canopus lossless 1440/1080 50i.

Die Firma, die das DCP macht, wünscht sich aber von mir eine Vorlage in dem Format: 1440/1080 25p.

Eigentlich dürfte das ja kein Problem sein. Ich bin mir nur nicht sicher, mit welchen Einstellungen ich arbeiten muss, um die bestmögliche Quallität zu haben (habe im Forum keine wirklich dienlichen Informationen gefunden):

Soll ich ein neues Edius (6.5)-Projekt aufmachen mit der Einstellung: 1440/1080 25p und dahinein lade ich dann die 50i Ausgangsdatei?

Oder ist es besser, ein 1440/1080 50i – Projekteinstellung zu haben und den Film dann (wieder im Codec Canopus lossless) rauszuspielen, aber jetzt in der Einstellung: 1440/1080 25p?

Oder ganz anders?

Für sachdienliche Hinweise wäre ich euch sehr dankbar!

Alma

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Antwort von TheBubble:

Die Firma, die das DCP macht, wünscht sich aber von mir eine Vorlage in dem Format: 1440/1080 25p.

Eigentlich dürfte das ja kein Problem sein. Egal welche Software oder Hardware Du verwendest: Du musst deinterlacen. Das ist fast immer ein Problem. Vor allem dann, wenn höchste Qualität gefordert wird.
Ich bin mir nur nicht sicher, mit welchen Einstellungen ich arbeiten muss, um die bestmögliche Quallität zu haben (habe im Forum keine wirklich dienlichen Informationen gefunden): Zunächst musst Du sagen, ob Du Deine Schnittsoftware verwenden willst, oder auch dazu bereit bist, Dich mit anderer (Spezial-)Software zu beschäftigen. Es kann sich je nach Material auch lohnen, mit verschiedenen Verfahren zu experimentieren.

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Antwort von Alma:

Vielen Dank für die Antwort.
Es geht darum, das beste Ergebnis zu erhalten. Wenn das mit anderer Software möglich ist: OK! Welche?
Ich hab jetzt mal auf Anraten ein 25p-Projekt aufgemacht und mein 50i-Material auf die Timeline gelegt, die Clip-Eigenschaften auf progressiv ändern und den Antiflicker-Filter auf den ganzen Clip gezogen - Fazit: sieht nicht schlecht aus. Aber wenn's besser geht...
Gruß,
Alma

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Antwort von dienstag_01:

Ich hab jetzt mal auf Anraten ein 25p-Projekt aufgemacht und mein 50i-Material auf die Timeline gelegt, die Clip-Eigenschaften auf progressiv ändern und den Antiflicker-Filter auf den ganzen Clip gezogen - Fazit: sieht nicht schlecht aus. Da solltest du mal ein Einzelbild oder ein kurzes Stück Video einer bewegten Szene exportieren. Klingt nämlich nicht so überzeugend ;)

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Antwort von Alma:

Habe Szenen exportiert - wie gesagt, sieht nicht schlecht aus.
Dennoch: welche Software würdest du empfelen?
Alma

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Antwort von dienstag_01:

Die Verwendung eines anderen Programms ersetzt nicht das Wissen der Funktionsweise von De-Interlacing.
Was ich bezweifeln würde: die Clip-Eigenschaften auf progressiv ändern Oder ich verstehe das falsch (habe kein Edius), aber für mich klingt das nach den Eigenschaften des QUELL-Clips. Wenn man diese einfach ändert/uminterpretiert kann eigentlich nicht in ordentlicher Qualität deinterlaced werden.
Ebenfalls unnötig, weil es das Bild weich macht und sowieso nur sinnvoll ist, wenn man auf TV (oder allgemein Interlaced-Geräten) ausgeben will, ist der Antiflicker-Filter. Weg damit.

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Antwort von Alma:

Letzter Stand vieler Besprechungen ist, dass ich den Film in TIFF-Einzelbilder
ausspiele, da mit diesem Datensatz die DCP-Firma die besten Resultate erzielen
kann. Die Ausspielung läuft bereits und wird ca. 16 Stunden dauern und etwa 1,2
TB Speicherplatz benötigen.

Ich bedanke mich bei allen, die mir hier mit Ihren
Informationen sehr behilflich waren.


Gruß, Alma

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Antwort von camworks:

falscher Weg!

Clip-Eigenschaften auf progressiv ändern ist definitiv falsch in Edius.

Ohne Zusatzsoftware geht es so in Edius:

1.) leeres 25p-Projekt erzeugen.
2.) ausgespielten 50i-Film in das 25p-Projekt in die Timeline legen (nichts an den Clip-Einstellungen ändern!)
3.) Auf den Clip den Anti-Flicker-Filter mit der Option "Deinterlacen" (und nur diese Option!) anwenden.
4.) Export in 25p mit den Parametern 1440x1080 (oder halt als TIFF).

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Antwort von Jim_pansen:

@Arndt
Bevor du diese Variante kategorisch ausschlägst, probiere sie doch einfach erstmal aus. Ich habe jedenfalls damit gute Erfahrungen gemacht, der Antiflicker-Filter funktioniert mit dieser Einstellung. Im Schnitt würde ich das so natürlich nicht machen. Die Ausgangssituation hier war ein fertig ausgespieltes Canopus Lossless und die Aufgabe war, das Material so durchzuschleusen, dass hinten eine relativ gute Qualität herauskommt. Die Einstellung selbst macht wahrscheinlich kaum einen Unterschied, verglichen mit den Interlaced Clip Einstellungen.
Der Grund für die progressive Einstellung war, dass es bei einer interlaced SD-Quelle besser aussah. In einer anderen Situation bekam ich ein Master angeliefert, das angeblich 25p war, doch leider war der Abspann 'interlaced'! Antiflicker-Filter draufgepackt, feddisch, sah gut aus!

Für qualitativ hochwertiges Deinterlacing muss man in der Regel auch gutes Geld ausgeben. Hat man viel Zeit und scheut die Lernkurve nicht, kann AVISynth mit QTGMC eine gute Hilfe sein. Möglicherweise auch das ein oder andere sündhaft teure PlugIn.
Tachyon von Cinnafilm als Stand-Alone-Anwendung macht eine großartige Arbeit, ist aber leider unbezahlbar.

Mal ehrlich, mitunter sieht die leichte Unschärfe vom Blending besser aus, als wenn die Bewegungsauflösung durch halbierte Shutterfrequenz fehlt (jedes zweiten Halbbildes). Blending ist nichts Unübliches, schon garnicht im Kino.

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Antwort von camworks:

Das habe ich bereits probiert, ist schon lange her. Damals habe ich testweise einen 50i-Clip in den Clipeigenschaften auf 25p geändert und hatte danach deutliche Kamm-Artefakte beim Abspielen. Ist auch logisch, denn Edius interpretiert die Einstellungen aus den Clip-Eigenschaften. Findet es dort den Eintrag 25p, wird intern beim Abspielen kein Deinterlacing mehr angewendet.

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Antwort von Jim_pansen:

Ohne den Antiflicker Filter gibt es natürlich Kamm-Artefakte.
Ich meinte, ob du eben auch noch zusätzlich den Filter drauf gelegt hast?

Für den Export würde ich übrigens normales FullHD ausgeben und kein 1440x1080.
Die Zielauflösung für's DCP wird wahrscheinlich 1998x1080 sein.
Wenn man oben und unten nix abschneiden mag, kämen dann rechts und links jeweils 9 Pixel schwarz hinzugerechnet.

Gruss
Jim

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Antwort von camworks:

Schrieb ich doch oben unter Punkt 3.), dass der Filter benutzt werden muss! Meine Kritik bezog sich darauf, dass Alma in den Clip(!)eigenschaften von 50i auf 25p umgestellt hat.

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Antwort von Jim_pansen:

Dass der Clips auf progressiv steht, ist in diesem speziellen Fall überhaupt kein Problem.

Greetz
Jim

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Antwort von camworks:

wie gesagt, bei mir war es ein Problem. Da ich aber seit Jahren kein 50i-Material mehr benutze, kann ich es schlecht mit der aktuellen Edius-Version testen. Ich gehe davon aus, dass sich das Verhalten von Edius in dem Punkt nicht geändert hat. Aber man weiß ja nie...

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