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Infoseite // DCP Format 1998 x 1080 mit 24 Frames



Frage von udostoll:


Liebe Gemeinde,

ich arbeite mit Adobe Premiere Pro 2023. Kleine Werbespots für kleine Kinos hab ich schon gemacht. Das ist nicht das Problem.
Allerdings benötige ich für ein neues Projekt einen Zeitlupeneffekt, den ich ja mit 24 Frames nicht so schön realisieren kann.
Wie würdet ihr jetzt vorgehen?
Mit 50 oder 60 Frames aufnehmen, dann in dieser Sequenz die Effekte machen, und später in die 24 Frames Sequenz einfügen?
Wobei man da ja noch mit Optical Flow arbeiten könnte. Oder gibt es andere, bessere Wege?
Aufnahmen werde ich in 4K und dann auf 1998 x 1080 skalieren.

Gruß Udo

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Antwort von Axel:

Ganz klar: 50 oder 60 fps bei der Aufnahme und dann > Framerate interpretieren >24p. Optical Flow ist nur der Notbehelf. Ach so, und was spräche dafür, die Effekte in einer verschachtelten 60p-Frequenz zu machen und später einzufügen? Von meinem Verständnis her: nichts. Ich sehe „Zeit“ als Schnitt-Tool, nicht als Effekt. Aber vielleicht fällt noch jemandem ein Grund ein?

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Antwort von wolfgang:

Ich würde auch prüfen, ob die Abgabe im Kino auch mit 25p in der DCP möglich ist. Können heute viele Projektoren.

Dann kannst mit 50p aufnehmen, und die Zeitlupe sauber 1:2 auf das Doppelte auf 25p strecken. Aber 24p ist halt auch nur ein leicht anderer Faktor. Da braucht es keinen optical flow.

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Antwort von Frank Glencairn:

Wenn du das Material konformst statt es über Speed zu machen, ist es egal ob du 48,50 oder 60 drehst.
Und wenn der Rest des Projekts in 24 vorliegt, bringt dir ein Kinoserver der 25 kann auch nix.

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Antwort von wolfgang:

Ach so, liegt das neue Projekt in 24p vor? Was wird denn vom Auftraggeber verlangt? Rätselraten ist nichts.

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Antwort von TomStg:

… und warum benutzt Du Premiere 2023 und nicht das aktuelle 2024?

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Antwort von udostoll:

Das Projekt muss in 24 Frames angelegt werden . Ich produziere das in Flat 1,85 :1 ( 1998 x 1080 ) .
Filmen tue ich mit der Zcam E2 F6 in 4K und REC709 und scaliere dann runter .
Hab gerade ein paar Tests gemacht mit 24 Frames und 50 Frames . Software ist Adobe Premiere 2023 .
Also dann hab ich eine 24 Frames Sequenz gemacht und die 50 Frames als verschachtelte Sequenz in die Timeline eingefügt .
Das funktioniert soweit für ne Slomo . Wie würde man es bei einem Speed Effekt machen ? Wenn die Bilder schneller laufen sollen ?
Auch mit einer verschachtelten Sequenz ?

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Antwort von Frank Glencairn:

Warum verschachtelte Sequenzen? Conform das Material doch einfach (und lass die Finger von irgendwelche Speed Einstellungen).

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Antwort von cantsin:

Ich glaube, der TO weiß nicht, was conforming ist. Daher hier die Erklärung: Man setzt mit anderer als der Projektframerate aufgenommenes Material im Schnittprogramm nachträglich auf die Projektframerate, so dass es mit anderer Geschwindigkeit abgespielt wird.

Von 50p auf 25p conformtes Material ist dann z.B. eine Zeitlupe in halber Geschwindigkeit.

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Antwort von udostoll:

Ich spreche ja von 24 Frames DCP Material und ja ..... ich weiß was conforming bedeuteted und wie es funktioniert.
Im Gegensatz dazu wird ja beim verschachteln die Sequenz automatisch an die Basiseinstellungen der Timeline Sequenz angepasst und das
Material bleibt im Projektfenster bei ursprünglichen Framerate. Ich denke nicht das es da beim rendern einen qualitativen Unterschied gibt.

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Antwort von cantsin:

udostoll hat geschrieben:
Im Gegensatz dazu wird ja beim verschachteln die Sequenz automatisch an die Basiseinstellungen der Timeline Sequenz angepasst und das
Material bleibt im Projektfenster bei ursprünglichen Framerate. Ich denke nicht das es da beim rendern einen qualitativen Unterschied gibt.
?!? - Du spielst dann Dein Material mit einer anderen Framerate ab, als aufgenommen, und kriegst dadurch Ruckler.

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Antwort von Julius Waltenberger:

Hallo Udo,

für eine wirkungsvolle Zeitlupe wäre eine höhere Framerate als 50 oder 60 wohl wünschenswert.
Wenn möglich würde ich 120 fps drehen und dafür notfalls die Auflösung für den Effekt reduzieren.
Kann die Kamera 120fps?

Und für den workflow: auf jeden Fall vor dem Dreh einen Test machen, dann weiß man wie es aussieht und ob alle klappt.

VG
J

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Antwort von Clemens Schiesko:

Hey Udo,

ich besitze ebenfalls die E2-F6. Stell im "Record Menü" Deine "Project FPS" auf 24 und dann wählst Du beim darunter liegenden Punkt "Variable Framerate" eine beliebige Bildfrequenz aus (4K bis 90fps, C4K 2.4:1 bis 120fps, 2K/FHD bis 170fps) und am besten Shutter Angle anstatt Shutter Speed nutzen. Dann siehst Du das Ergebnis zum einen direkt im Playback der Kamera und zum anderen wird es in Deiner Premiere Timeline direkt als SlowMo abgespielt, ohne das erst irgendetwas interpretiert werden muss.

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Antwort von vaio:

Ich habe Zeitlupen bisher sehr, sehr selten eingesetzt und deshalb keine Erfahrung damit. Bisher habe ich das dann über den Speed in der Timeline realisiert. Ruckler gab es nicht und die sichtbare Unschärfe ist für mich durchaus vertretbar gewesen.

Deshalb die Frage, wo die Vorteile sind, schon vorab durch die Kameraeinstellung „quasi endgültig und fix“ die Slow-Motion festzulegen?
…Stell im "Record Menü" Deine "Project FPS" auf 24 und dann wählst Du beim darunter liegenden Punkt "Variable Framerate" eine beliebige Bildfrequenz aus (4K bis 90fps, C4K 2.4:1 bis 120fps, 2K/FHD bis 170fps) und am besten Shutter Angle anstatt Shutter Speed nutzen…
Wo liegt der Vorteil und Unterschied des interpretieren oder verschachteln, gegenüber einer Speed-Reduzierung in der Timeline?
Ganz klar: 50 oder 60 fps bei der Aufnahme und dann > Framerate interpretieren >24p… Ach so, und was spräche dafür, die Effekte in einer verschachtelten 60p-Frequenz zu machen und später einzufügen? Von meinem Verständnis her: nichts. Ich sehe „Zeit“ als Schnitt-Tool, nicht als Effekt…
Ist man durch eine Geschwindigkeitsreduzierung in der Schnittsoftware nicht flexibler und schneller am Ziel?

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Antwort von Frank Glencairn:

vaio hat geschrieben:

Deshalb die Frage, wo die Vorteile sind, schon vorab durch die Kameraeinstellung „quasi endgültig und fix“ die Slow-Motion festzulegen?
Zunächst mal wird eine Zeitlupenszene ja - schon lange bevor überhaupt eine Kamera im Spiel ist - bereits im Drehbuch festgelegt, da gibt es also schon vorher kein Rätselraten mehr, und beim Dreh oder Schnitt dann sowieso nicht.

Zweitens macht es qualitativ natürlich einen Unterschied, ob du 100 Frames tatsächlich aufnimmst, oder von 100 Frames nur 25 wirklich aufgenommen hast und 75 frames irgendwie herbei interpolierst. Du hast einfach 75% mehr Bildinformation in deinem Material.

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Antwort von vaio:

Zunächst mal wird eine Zeitlupenszene ja - schon lange bevor überhaupt eine Kamera im Spiel ist - bereits im Drehbuch festgelegt, da gibt es also schon vorher kein Rätselraten mehr, und beim Dreh oder Schnitt dann sowieso nicht. Okay, bei mir handelt es sich allerdings um private Amateurfilme. Da gibt es kein Drehbuch. Da macht man sich vorher Gedanken und entscheidet dann später… :-)
Es gibt sicherlich hier im Forum ein paar Profis, bestimmt aber auch viele Amateure, die ebenfalls ohne Drehbuch filmen. Da bin ich gewiss nicht allein.


Zweitens macht es qualitativ natürlich einen Unterschied, ob du 100 Frames tatsächlich aufnimmst, oder von 100 Frames nur 25 wirklich aufgenommen hast und 75 frames irgendwie herbei interpolierst. Du hast einfach 75% mehr Bildinformation in deinem Material. Ja gut, dass mit beispielsweise 50, 60 oder 120 f. die Slow-Motion qualitativ besser umsetzbar ist, als mit 24, 25 oder 30 f. ist für mich nachvollziehbar. Ich bin seit geraumer Zeit ohnehin dazu übergegangen mit 50 oder 60 f. aufzunehmen.

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Antwort von Frank Glencairn:

vaio hat geschrieben:

Es gibt sicherlich hier im Forum ein paar Profis, bestimmt aber auch viele Amateure, die ebenfalls ohne Drehbuch filmen. Da bin ich gewiss nicht allein.
Auch da schadet es allerdings nix, wenn man sich vorher Gedanken darüber macht, was man am Ende eigentlich haben will.
Ich meine, klar kann man auch völlig planlos irgendwie auf alles drauf halten, aber was ist der Punkt dabei?
Selbst Hobbyfilmer sollten doch wenigstens ein Mindestmaß an Gestaltungswillen haben, und irgendwie ein Ziel.

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Antwort von vaio:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
vaio hat geschrieben:

Es gibt sicherlich hier im Forum ein paar Profis, bestimmt aber auch viele Amateure, die ebenfalls ohne Drehbuch filmen. Da bin ich gewiss nicht allein.
Auch da schadet es allerdings nix, wenn man sich vorher Gedanken darüber macht… klar kann man auch völlig planlos irgendwie auf alles drauf halten, aber was ist der Punkt dabei?

Bitte mein Zitat vollständig lesen und wiedergeben!
… Da macht man sich vorher Gedanken und entscheidet dann später… :-)

Ich möchte den Thread nicht unterbrechen und werde mich bei Gelegenheit selbst damit beschäftigen und die Unterschiede testen.

Vielen Dank.

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