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Dynamic Range



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Frage von aight8:


Ist neben dem Codec und Farbwiedergabe nicht der Dynamic Range der Luminanz einer der wichtigsten Werte? Diese Performanz wird aber kaum separat angegeben. Solle man das nicht?

Wenn wir schon beim Dynamic Range sind, wie sieht es beim Audio aus? Ein hoher Dynamic Range im Audio ist doch einer grössten Vorteile nicht? Kaum pegeln, man hat eh alles im Frequenzband.



Antwort von WoWu:

Die Dynamik-Range hat so viele Stellschrauben, dass es ganz auf die Ideologie des Hersteller ankommt, an welcher Schraube er dreht, um bestimmte Bildparameter zu verbessern, um in den Rauschwerten gerade noch gleichauf mit der Konkurrenz zu liegen.
Man kann also davon ausgehen, dass die eigentliche Dynamiktiefe "handgemacht" und aus der Summe aller Einstellungen besteht. Ein Bild ist also immer ein Kompromiss einzelner Werte.
Daher werden auch solche Werte kaum mehr angegeben, weil sie ohnehin immer identisch mit andern Fabrikaten sind.
Hinzu kommt, dass es fast keine Kamera mehr gibt, bei der das S/N statisch ist, weil die Prozesse dynamisiert werden. Du hast also z.B. bei einem hellen Bild andere Rauschwerte, als bei einem dunklen Bild usw. Es gibt keine deutliche Messvorschrift für solche Gesamtwerte.

Bei Audio ist das etwas einfacher. Erstens ist es lange nicht so wichtig, ob der Klirrfaktor, an dessen Grösse sich das Rauschen ja misst, 0,2 oder vielleicht 0,25% beträgt, zum Andern ist man in einem 16 Bit System mit rd. 90db sowieso auf der sicheren Seite und drittens, weil oft die dazu geschalteten Elemente (schlechte Vorverstärker in Mikrofonen oder auch andere Einflüsse), solche Werte weit überschreiten und damit den S/N Wert des Gerätes zur reinen Zahl verkommen lassen.



Antwort von Axel:

Ist neben dem Codec und Farbwiedergabe nicht der Dynamic Range der Luminanz einer der wichtigsten Werte? Diese Performanz wird aber kaum separat angegeben. Solle man das nicht? RED gibt an, 13,5 Blendenstufen aufzeichnen zu können, und natürlich engagieren sie vorher einen Schlagzeuger für den passenden Trommelwirbel. Allerdings ist das Raw und kein Consumer 8-bit, und was nützte es Pan-Son-Can, mit, was weiß ich, fünf Blendenstufen zu prahlen?

Hier (Adobe OnLocation-Hilfe) heißt es hilfreich:
Wenn Sie Videoaufnahmen eines Profi-Camcorders mit denen eines Camcorders für ambitionierte Amateure vergleichen, gehen Sie möglicherweise davon aus, dass der Profi-Camcorder bessere Aufnahmen liefert, da er über einen größeren Dynamikbereich verfügt. Tatsächlich besteht der größte Unterschied zwischen diesen Camcordern aber darin, in welchem Ausmaß der verfügbare Dynamikbereich genutzt wird.
Blende zu, Shutter kurz und Tiefen durch Gain gepusht, das wäre die Automatik-Gegenmaßnahme vieler Camcorder, was aber hier nicht gemeint ist. Gemeint ist, wie der Kameramann bei der Aufnahme den ihm zur Verfügung stehenden Dynamik-Ausschnitt nutzt, Lichter und Schatten manipuliert, bis sie im "Range" sind.
Es können keine Informationen wiederhergestellt werden, die nicht bereits aufgezeichnet wurden.
Da die tatsächliche Empfindlichkeit des Sensors nicht übertroffen werden kann und die Dynamik zu guter letzt eher Handicap als Advantage ist, muss man
a) korrekte Messungen der Höhen und Tiefen vor Ort vornehmen (dafür taugen die Wellenform-Darstellungen von OL, die aber manche Camcorder oder Fieldmonitore integriert haben). Zur Anzeige von Überbelichtung dient bekanntlich auch die Zebrafunktion.
b) Bildbereiche aufhellen und/oder abdunkeln (vor Ort) ...

... um eben für alle Bildbereiche Informationen aufzuzeichnen.
Wenn wir schon beim Dynamic Range sind, wie sieht es beim Audio aus? Ein hoher Dynamic Range im Audio ist doch einer grössten Vorteile nicht? Kaum pegeln, man hat eh alles im Frequenzband. Ahhh ja, super Frage. Der Dynamikbereich beim Audio bezieht sich (analog zur Helligkeit bei Video) auf den Abstand vom lautesten zum leisesten Signal, ausgedrückt in dB. Ein Meter links von dir sirrt ein Mückenschwarm, ein Meter vor dir sagt jemand das Gedicht Der Mond ist aufgegangen auf, ein Meter rechts von dir bedient einer einen Presslufthammer. Praktisch unabhängig von der Empfindlichkeit des Mikrofons und deinen Pegelkünsten bist du gezwungen, den Mann mit dem Presslufthammer zu bitten, einen halben Kilometer weiter weg zu gehen, eine sehr untechnisch anmutende Maßnahme, aber die einzig sinnvolle.

Das berühmte "Schwingen des Taktstockes" mit dem seinerzeit für DDD bei Klassik-CDs geworben wurde, ist bei Pop ja gar nicht gefragt. Dort wird alles (was immerhin einmal aufgezeichnet worden ist!) auf einen sehr kleinen Dynamikbereich nivelliert, komprimiert. HDR bei Video/Film ist auch etwas, das der moderne "Kolorist" schleunigst wegballert, vor allem natürlich bei den grässlichen Musikvideos.

Dieser Augenkrebs-Look ist allerdings genauso weit vom normalen Sehen entfernt wie 13,5 Stufen in Raw. Das normale Sehen ist die für die optimalen Tonwert-Abstufungen innerhalb des Tonwert-Bereichs einzig bedeutsame Referenz. Wie immer gilt, dass dein Bewusstsein für die Problematik wichtiger ist als eine Zahl im Prospekt des Kameraherstellers.








Antwort von King Tubby:

Der Klirrfaktor K hat mit Rausche nichts zu tun.
Er gibt den Anteil der Verzerrungen des Signals an in %. Also die hinzugefügten Oberschwingungen. Z.B. durch Übersteuerung oder nichtlineare Kennlinien von Verstärkergruppen.


Der Signal Rauschabstand SNR wird in dB gemessen und sagt wiederum nichts über die Verzerrung aus.

In der Audiobranche arbeiten wir schon lange nicht mehr mit 16Bit sondern mit 24bit, da hierbei das Quantisierungsrauschen der Digitalwandler bei leisen Signalen und Rechenfehler beim Mixen und bearbeiten mit Plugins in der DAW(die Intern dafür sogar mit mit viel höherer Auflösung arbeiten) hörbar auftreten.

Bandbreite hat auch überhaupt nichts nichts mit Dynamik zu tun.
Bandbreite ist der Frequenzgang eines Signals oder Übertragungsweges. Also wie viel hohe und tiefe Frequenzen noch übertragen/wiedergegeben werden und Dynamik ist schlicht und einfach wie leise ein Signal sein kann bevor es im Rauschen untergeh und wie Laut das Signal sein kann bevor anfängt zu verzerren , um es mal einfach auszudrücken.
Gruss,
A.



Antwort von aight8:

Ich sollte mal zum Urspruch meiner Frage kommen.

Man kennt es ja, man filmt an einem grellen sonigem Tag gegen einen beschatteten Ort. Man passt die Blende an damit das wichtige im DR ist. Der Rest ist aber futsch. Oft kommt das bei einer Interview Situation vor. Mit einem grossem DR, hat man halt alles drauf. Aber wie ich jetzt verstehe, führt das zu einem Bild welches nicht unserer natürlichen Sehgewohnheit entspricht, wenn man das Bild nicht wenigstens in der Post anpasst - das machen die in Hollywood mit Ihren 13.5 Blendenstufen.

edit. hier noch eine intepretierung von mir:
Also es nützt mir nicht eine riesige DR zu haben, wenn die Lichterhältnisse entsprechend konstant ist, und es halt ab und zu Abschweifer gibt. Weil dann ein grosser Dunkel- und Helligkeitsbereich garnicht genutzt wird. Die in die mitte eingerückten Werte führt zu einer blässe mit wenig kontrast.

Wenn ich das richtig verstehe, muss der DR sicher ensprechend gross sein, aber nicht zu gross, weil man sonst an Augenkrebs leiden wird.



Antwort von Axel:

Man kennt es ja, man filmt an einem grellen sonigem Tag gegen einen beschatteten Ort. > Man nimmt einen Reflektor mit und lenkt das Sonnenlicht in den Schatten.

> Man filmt komplett nur im Schatten und lässt ein paar Ränder aussenrum clippen. Erlaubt sich sogar Hollywood (Okay, die machen einen Schatten, indem sie ein 10m² Segel von einem Kran vor die Sonne halten, das ist zu empfehlen).

> Man verwendet einen Grauverlaufsfilter in einer Filterbühne ("Cokin") oder Mattebox. Man dreht und schiebt die dunklere Seite so, dass sie die hellere Bildpartie abdunkelt (zu 99% ist damit der *Himmel* gemeint).

> Man kontrolliert mit der Zebrafunktion, dass möglichst wenig allgemein und überhaupt nichts in bildwichtigen Bereichen (etwa Gesicht) clippt (Überbelichtung, futsch).

> Man belichtet nur auf das Motiv. In der Regel belichtet man auf menschliche Haut, im Zweifelsfall lieber eine halbe Blende unter.

> Man wählt im Camcorder ein Bildprofil, das möglichst keine Kontraste pusht. "Flat" (für dich, XH A1?, wäre das True Color). Die Tonwerte werden reduziert, damit alle Objekte im Bild wenigstens einen Wert haben. Das sieht doof aus, und deswegen musst du dann in der Post die Tonwerte neu mappen, damit das Ganze Pepp kriegt.



Antwort von Mantas:

kannst ja mit einem zu großen DR in der post ja alles machen was du willst...



Antwort von WoWu:

@ King Tubby
Der Klirrfaktor K hat mit Rausche nichts zu tun.
Hier geht es um den Dynamikbereich und der definiert sich unten am Rauschen oben am Klirrfaktor nach DIN 45510 oder DIN EN 60268-3 , je nachdem, was man misst.
Sonst hätte man ja einen unendlich grossen Dynamikbereich.
Das ist ja genau der Grund, warum Analogaufzeichnung nur einen eingeschränkten Dynamikbereich hatte.



Antwort von WoWu:

kannst ja mit einem zu großen DR in der post ja alles machen was du willst... Das ist nicht ganz richtig.
Ein linearer Aufzeichnungsverlauf in einer (8 Bit) Übertragung wird nur 7 Blenden Dynamik ausweisen, ein nicht linearer aber 10 Blenden.
In der Post kann man aber aus einer linearen Übertragung nicht plötzlich 10 Blenden machen.

@ aight8
Daher begegnen Kamerahersteller diesem Problem mit einer dynamischen Quantisierung (und einer gekrümmten Gammakurve).
Damit werden beispielsweise im dunklen Bereich mehr Quantisierungsschritte eingebracht und damit die Möglichkeit in feineren Intervallen aufzulösen. Solche Bereiche lassen sich in der Post dann aufhellen, ohne dass "Treppen" sichtbar werden.
Auch das sind Dinge, die man in der Post nicht mehr verändern kann sondern nur mit der Kamereinstellung ... und auch die nicht (nur) mit der Gammakurve.
Auch der Fuellfaktor des Sensors spielt hier eine dominante Rolle. Es geht also nicht mit allen Kameras.
Deswegen sagte ich oben, dass es fast ein Dutzend Werte gibt, die die Dynamik beeinflussen.



Antwort von Harald_123:

Ist neben dem Codec und Farbwiedergabe nicht der Dynamic Range der Luminanz einer der wichtigsten Werte? Sehe ich genau so. Evtl. ebenfalls für die Chrominanz.

Auch wenn das bei Video viel aufwendiger zu messen sein sollte, wäre es schön, wenn es so etwas auch für Camcorder geben würde:
http://www.dxomark.com/index.php/Camera ... _landscape



Antwort von King Tubby:

@ King Tubby
Der Klirrfaktor K hat mit Rausche nichts zu tun.
Hier geht es um den Dynamikbereich und der definiert sich unten am Rauschen oben am Klirrfaktor nach DIN 45510 oder DIN EN 60268-3 , je nachdem, was man misst.
Sonst hätte man ja einen unendlich grossen Dynamikbereich.
Das ist ja genau der Grund, warum Analogaufzeichnung nur einen eingeschränkten Dynamikbereich hatte. Genau so hab ich es ja beschrieben.
Ich zitiere mich noch einmal selbst:

"Dynamik ist schlicht und einfach wie leise ein Signal sein kann bevor es im Rauschen untergeh und wie Laut das Signal sein kann bevor es anfängt zu verzerren"

Nur das Klirrfaktor "K" eben nicht die Messgrösse für das Rauschen "SNR" ist.
So wie ich Länge nicht mit Gramm messe ;-)



Antwort von WoWu:

Im Grunde meinen wir vermutlich dasselbe, nur das, was Du als "mit Anfangen zu verzerren" beschreibst, ist eben der Klirrfaktor, der in der Messung auch genau definiert ist.
Insofern hat es eben doch etwas mit dem Klirrfaktor zu tun. Und das "K" als Kenngrösse in der Formel nimmt dann die oben beschriebenen Werte in % an.
Weil es im digitalen Bereich aber keine Zwischenwerte mehr gibt, nimmt K eben 100% an, bleibt aber als Klirrfaktor definiert.








Antwort von King Tubby:

Weil es im digitalen Bereich aber keine Zwischenwerte mehr gibt, nimmt K eben 100% an, bleibt aber als Klirrfaktor definiert. Oh, das wäre ja nur 1Bit. Das hört sich grässlich an. ;-)
Gott sei dank haben wir bei 16 bit schon 65536 Zwischenwerte.
Und bei 24Bit sind die AD DA Wandler so gut, dass vorher schon lange der analoge Preamp/Output zerrt (Klirrt) bevor da irgendwas im digitalen Bereich zerrt.



Antwort von WoWu:

Oh, das wäre ja nur 1Bit.
Das muss ich jetzt nicht verstehen ?

Und die Werte stimmen auch nicht so ganz, weil der Noise Foore bei 16 bit bei -98,08 dbFS liegt und alle Werte unterhalb nicht nutzbar sind.
Schliesslich haben wir es mit Audio zu tun und nicht mit Rechengrössen.
Wenn Du dann auch noch die 20dbFS Headroom abziehst, relativieren sich Deine 65536 Werte nochmals kräftig.



Antwort von King Tubby:

Dafür gibt es ja lecker Brickwa-Llimiter mit Dithering und Noiseshaping im letzten Glied der Mastering-Kette.
Wie zum Beispiel mein derzeitiger Favorit der "Sonnox Oxford Limiter"



Antwort von WoWu:

Da träumst Du aber auch nur von.
Wie ich oben schon geschrieben habe, sind sie einfach für Transienten nicht schnell genug. Selbst wenn man sie auf die schnellste Anstiegzeit einstellt, die ohnehin nur in einer eigenen Prozessorumgebung gilt und nicht als Plug-In, aber selbst wenn, dann sind 0,05 ms noch um einige Faktoren zu langsam. Selbst bei 64bit interner Verarbeitung geht man von 10-20% Impulsanstiegzeit der Taktfrequenz aus. Bei einer Taktzeit von 1 ns wären das also 0,1-0,2 ns.
Da liegen Welten zwischen.
Vergiss also Dein Plag-In und halt dich lieber an das, worauf sich die ganze Welt vor einem solchen Hintergrund geeinigt hat: -9db.



Antwort von King Tubby:

Oh, jetzt wirds aber komisch.
Davon träume ich nicht.
Damit arbeitet die gesamte Audiobranche rein praktisch seit minestens über 15 Jahren.
Und das hört man in jeder Produktion die seit Ende letzten Jarhunderts produziert wurde.

De Waves L1/L2 zum Beispiel gibt es schon seit 1998 und der hat ein Attackzeit von 0.01 MilliSekunden.

Wie viele Songs und Musiken hast du denn rein praktisch schon gemixt gemastert und produziert? Kennst du all dies Plugins, wie sie arbeiten aber vor allem wie sie klingen ?
Was für eine Soundkarte hast du denn? Welche Studiomonitore hast du? Mit welcher DAW produzierst du?


Die Werte die du da anbringst hört nur rein praktisch kein Mensch und keine Fledermaus.

Das wäre ungefähr , um mal den Vergleich mit Film zu bringen, wenn du einen Unterschied von 1000 Frames in der Sekunde zu 1001 mit bloßem Auge sofort erkennen würdest.

Es zählt doch was am Ende zu hören ist.


Du vergisst hier vollkommen das letzte Glied in der Kette.
DAS MENSCHLICHE OHR!
Gruss,
A.

P.S.: Stell dir vor du drehst gerade einen Film und für einen Nanosekunde taucht ein riesiges Ufo im Bild auf.
Da kannst du mit Theorie kommen bis der Arzt kommt, wird trotzdem keiner sehen das Ding in deinem Film.



Antwort von WoWu:

Es geht hier um den Grund für die -9db und nicht darum, ob Dir der Kompressor gefällt.
Damit bekommst Du Transienten jedenfalls nicht weg.
Und nun reg Dich nicht künstlich auf und lehn Dich wieder zurück, ich mache das auch schon ein paar Jahre.
P.S.: Stell dir vor du drehst gerade einen Film und für einen Nanosekunde taucht ein riesiges Ufo im Bild auf.
Da kannst du mit Theorie kommen bis der Arzt kommt, wird trotzdem keiner sehen das Ding in deinem Film.
Und das ist nun ganz grosser Kinderkram .... Transienten führen nämlich (im besten Fall nur) dazu dass es im Signalweg knackt. Also steck Deine Ufos wieder in den Schrank.
Aber kann natürlich sein, dass manche Leute keine Knacker hören oder zumindest nicht wissen, woher sie kommen.
Es soll ja auch taube Tonmenschen geben.
Aber wenn du schon angiebst wie Bolle, solltest Du wenigstens im Metier stecken und nicht nur einen auf Überflieger machen.
Und nur zur Richtigstellung. Das von Dir so angeschwärmte PlugIn hat keine 0,01ms Anstiegzeit. Und selbst ein FF nutzt da nicht, weil der Regelkreis es auch nicht mitbekommt. Aber selbst wenn, dann wäre es immernoch um Lichtjahre zu langsam, um in deinem Bild zu bleiben.



Antwort von King Tubby:

doppepost



Antwort von King Tubby:

Ich fasse es nicht. Wowu gegen ganzen Rest der Audiowelt der letzten 200 Jahre mit "Malen nach Zahlen Fetisch".
Awaja.

(100% Klirrfaktor. Was ist das denn? Wo auf diesem Planeten ist das denn rein praktisch schon mal vorgekommen?)

Seit Jahrnzehnten wird jegliche 'Popmusik (teilweise auch Filmmusik) gegen die "Wand" gefahren, dass es schon eine regelrechte Gegenbewegung gibt, die ich übrigens sehr gut finde. Daher habe ich das kostenlose PlugIn von denen am Ende der Kette um es nicht zu übertreiben.

http://dynamicrange.de/de/

Hier wird anschaulich das praktische Gegenteil deiner Theorie gezeigt.

Sämtliche amerikanischen Hiphop Produzenten überfahren sogar die DA Wandler beim Mastern , um noch einmal ein Quentchen RMS Pegel rauszuholen.
Und gute Brickwalllimiter die man einige dB gegen die Wand fahren kann sind das A und O in der Masteringkette. Ob nun als Plugin oder Hardware.
Nach deiner Theorie müsste ja über all nur noch Knacken in der Welt zu hören sein.
Früher wurde mit dem LA2A und Fairchild 670, damit meine ich schon in den 40ziger Jahren, das Signal ordentlich gequetscht und Transienten gekappt um über UKW die Sendung einigermassen rauschfrei beim Zuhörer anzubringen. Das ist der typische Sound den man heute noch als DEN amerikanischen Rundfunksound kennt. Das heisst ein Sound mit sehr hohem RMS Pegel und wenig Transienten.
Tonbänder haben eh schon immer Prinzip bedingt alle Transienten in der Sättigung gerundet. Das war ja gerade der berühmte Sound den heute noch alle schätzen. Nichts weiter bilden diese diese Plugins nach, von denen du nicht einen Schimmer zu haben scheinst. Mit denen aber 99% aller Musiker und Produzenten arbeiten, es sei denn sie haben die Hardwarepedanten und noch alte Bandmaschinen, die dies auf analoge Art regeln. Also die restliche 1%.
Bei Schallplatte war es noch wichtiger die Transienten zu kappen um den RMS Pegel zu erhöhen. Vor allem in den Seitensignalen wie es der Fairchild 670 kann, der dort Standart war, weil sonst einfach mal ständig die Nadel aus der Rille hüpfen würde bei jeder steilen Flanke, hielte man sich an deine Gesetze.
Du schmeisst hier ständig nur mit Zahlen um dich und hast ein Tonstudio wahrscheinlich noch nie richtig von innen gesehen. Weil keiner der Produzenten
diesen "Malen nach Zahlen" Jargong zelebriert wie du. Bei uns geht es darum, dass es am Ende sehr gut klingt. Das beginnt erst einmal ganz vorne beim Mikrofon. Wo es deine Art von Knack Transienten schon mal gar nicht gibt, Das geht in den Preamp, in dem bei guten Preamps ja oft eine Röhre sitzt. Die macht die Transienten auch schon mal schön weich(rund) und dann kommt ein erst mal der Wandler wo ja wiederum auch einen analogem Preamp. davorsitzt. Dann gehts per Wandler (24-Bit/192kHz) in die DAW, die heute standartmässig intern mit 64 Bit arbeiten. Da kannst du Die Kanäle übersteuern bis der Arzt kommt. Es verzerrt nix wenn du am Ende die Summe wieder runterdrehst. Und dann wie gesagt der ganze Rest. Lowcut/EQ/Compressor/Limiter/Dithrering/Noiseshaping und bei dem Amis (mittlerweile ja hier auch)noch einmal richtig "Gas" gegen den DA wandler.
Alles ohne einen Knacks. Allerdings wie bei allem wenn man es masslos übertreibt mit Verlusten an Tranzparenz und Dymamic. Nur leider hält sich kam einer daran. Siehe "Loudness War". So richtig gegen all deine "Zahlengesetze" wird bei Werbetrailern im Fernsehen verstossen.
Das ist der Moment wo man Lautstärkemässig immer erschrickt, wenn Werbepause ist. Wer kennt das nicht. Aber auch da knackst nichts, wie es nach deiner Theorie sein müsste.
Ausser in der Klassik gibt es sozusagen überhaupt seit ewigen Zeiten keine Musik auf dem Markt, die deinem Gesetz entsprechend behandelt wurden.
Übrigens beherrschen sämtliche Software Brickwall Limiter "Lookahead" bis zu MINUS 10 millisekunden!
Das heisst sie können in der Zeit vorausschauen. Bevor der Transient überhaup reinkommt pegeln die schon. Damit erübrigen sich sämtliche Diskussionen über Anstiegszeiten dieser Plugins.

Zitat:
.....Er weiss dadurch, dass ein Peak kommt, der die Schwelle überschreiten wird und kann sein Regelverhalten darauf einstellen - das heisst schon von vornherein zum kommenden Zeitpunkt das Signal dämpfen.
Im Gegensatz dazu kann ein Gerät ohne Look ahead immer nur nach einem Event regeln, und es muss sehr schnell sein......



Das von dir verlachte Sonnox Plugin stammt übrigens 1:1(identischer Algorithmus) aus dieser Console, die jahrelang Standart beim Filmmixen war und ist:
http://de.wikizic.org/Sony-OXF-R3/gallery-1.htm
Und hier lauter Menschen, die wie ich dem ganz grosser Kinderkram vertrauen:
http://www.sonnoxplugins.com/pub/plugin ... ofiles.htm

Hier bei der Arbeit eines Mixes der schon bis 0dB gemixt ist und nochmal ordentlich gepusht wird:
http://dload.sonnoxplugins.com/pub/plug ... imiter.mov

Das nur als Beispiel. Will ja keine Werbung für Sonnox machen.
Sämtliche andere Hersteller arbeite nach ähnlichen Prinzip.

Zuletzt noch PRAKTISCH einen Song den ich gerade ganz schnell endmixen und mastern musste als Soundbeispiel, wo ich gegen all deine Theorie auf einmal verstossen habe. Mit 8dB die Transienten gekappt und sämtliche Kanäle im roten Bereich. Müsste ja ein Maschinengewehrfeuer von Knackserei und Zerrerei sein. Dass einzige was das geübte Ohr hier vielleicht hören wird, sind leichte Timestretching -Artefacte, da ich den Mix Lippensynchron zum Liveauftritt stretchen musste. Wofür ich mir nur 10 Minuten Zeit genommen habe, da es sehr schnell fertig werden musste.(Der Song blendet mit Live Kamera Ton ein, dann ab Gesang der StudioMix darunter gelegt ) :



Etwas "schludrig" der Mix, da unter Zeitdruck, gebe ich zu. Die TR808 Snare ist etwas zu laut geraten.

Mit dir könnte man wahrscheinlich endlos disputieren ob Kartoffelsalat für Linkshänder einen Atomkern mehr hat als welcher für Rechtshänder.
Und ob dieser Atomkern sämtliche Grillpartys sprengen würde.
Das alles schön in Formeln ausgedrückt und streng nach DIN.

Daher steig ich jetzt hier aus und produziere weiter "DIN frei" mein"Knacksen" mit meinen "komischen" Industrie Standart Plugins.
Gruss,
Alex



Antwort von WoWu:

Haaaalllloooo

reg dich doch nicht auf,
wir reden doch nur über den Grund für die -9db Marke und komischerweise halten sich alle Produzenten der Welt und alle Broadcaster daran ....
Aber sei's drum .... muss ja nicht jeder.








Antwort von King Tubby:

Dafür ist der Regler ganz rechts vom Plugin! Nennt sich Output Level.
.Auf -9dB stellen das Ding. Aus die Maus, fertig.
Mann oh mann....

http://www.sonnoxplugins.com/pub/plugin ... r-500w.jpg

Versteht sich ja von selbst das man gewisse Pegelnormen am Ende einhält War auch überhaupt nicht mein Thema.

Noch ist es auch immer noch der RMS Pegel der vom Menschen als Lautstärke empfunden wird. Ob nun RELATIV bei -9db, oder wie bei CD bei -0.2dB sei dahingestellt.

Nur hast du meine jarzehntelangen PRAKTISCHEN Erfahrungen und Tools als Kinderkram abgetan.

Ich bezeichne eine RED ja auch nicht als Kinderkram. Was für eine Aufregung wäre dann erst hier.

Übrigens, mein Thema war, dem Threadsteller kurz und knapp den Unterschied zwischen dem Begriff Bandbreite und Dynamic anschaulich zu erläutern. Weil er da was durcheinander gebracht hat.
Das ist schlicht und ergreifend alles worum es mir hier ging.

Urplötzlich kommst du mit deinen ganzen kontraproduktiven Zahlenkauderwelsch dazwischen.

Erinnert mich irgendwie daran.
(Ist mir als Junge schon mal passiert)

"Entschuldingen Sie, wie spät ist es?
Tut mir leid Kleiner, ich hab auch kein Wechselgeld"




Naja, mein Lieblingslied als Kind ;-):

Schabernack muß wandern, von einem zum andern,darin sind wir uns einig, das ist klar.' 'Wir haben auch noch einen Enkel, der haut gewaltig auf den Senkel, worüber jedermann sich wundert, er lebt im 30. Jahrhundert.' 'In meinem Technik-Saeculum, da schwafelt man nicht lang"herum, ein Kürzel-Kauderwelsch ist Brauch, die Unart gab es früher auch.'




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