Frage von Dirk124:Ich habe eine digitale Photokamera (Fuji E 900), mit der man - finde ich - ganz passable Videos aufzeichnen. Nun zeichnet die E900 diese als Motion JPEG, non-interlaced, mit 30 Bildern durch Sekunde (fps) auf.
Möchte man diese als DVD erstellen, so muß man zunächst die 30 fps in 25 fps wandeln, was schon ein Problem ist. Die meisten Programme, die dieses tun, lassen nämlich einfach 5 Bilder je Sekunde weg. Das Ergebnis ist, daß das Video dann ruckelt. Man benötigt also ein Programm, das die Bilder interpoliert. Gibt es, heißt Frame Rate Converter oder Motion Perfect. Beide funktionieren ganz passabel. Jetzt hat man aus den 30 fps 25 fps gemacht.
Nun die erste Frage: Muß ich die Bilder dann, um eine saubere DVD zu erhalten, auf der ich die Videos auch mit Videos nach PAL mischen möchte, noch interlacen?
Antwort von Kiara Borini:
Wenn ich das Prinzip von guter Frame-Ratenkonvertierung richtig verstanden habe, bedient man sich dabei sehr wohl der Halbbilder, das heißt, dass dann Zwischenbilder erzeugt werden, die Teile der jeweiligen Halbbilder enthalten. Insbesondere natürlich beim "Hochsamplen" von 25 auf 30.
Aber ich denke, dass auch beim Runterbrechen von 30 auf 25 "Mischbilder" entstehen. Reines Non-Interleaved, denke ich, ist hinterher nicht mehr vorhanden?!
Ansonsten Definiert PAL lediglich 25 Frames, bei denen auf einem Röhrengerät jeweils ungerade und gerade Zeile nacheinander gezeigt werden. Ob die jeweiligen Zeilen nun wirklich 1/50 Sekunden Belichtungsabstand zueinander haben, ist der DVD egal. Im Zweifelsfall ruckelt es mehr und sieht etwas mehr nach "Film" aus...
Spannend finde ich in diesem Zusammenhang noch die Frage nach dem Seitenvrhältnis, das mit 640*480 ja auch nicht wirklich TV-tauglich ist, wobei die Ausgabe für PDA und iPod ja fast sinnvoller erscheint...
Überlegenswert wäre vielleicht noch, gleich eine NTSC-DVD zu brennen, sofern der DVD-Player etwas damit anfangen kann.
Ach ja, und warum laufen West-Europäische KUnden nicht schon seit Jahren Sturm gegen die Dreistigkeit, die Digicams an die hiesigen Gepfogenheiten anzupassen. So schwer kann es doch nicht sein, den CCD mit einer anderen Frequenz auszulesen, oder? Und das Pixelverhältnis 720/576 sollte mit ein bisshen Bayer-Matrixoperationen doch auch möglich sein??!
Antwort von Anonymous:
Danke für die Antwort,
ich muß mal prüfen, was aus den Framerate-Konvertierungsprogrammen rauskommt. Aber es wäre auch sinnvoll, wenn die mit Halbbildern arbeiten, denke ich.
Kannst Du gute empfehlen?
Weiterhin hatte ich mit den Schnittprogrammen von Nero, von Cyberlink und mit Windows Movie Maker die Rate von 30 fps auf 25 fps konvertiert. Das Resultat hat immer geruckelt.
Ebenso war es mit Virtual Dub.
Das mit der NTSC-DVD: Wäre eine Alternative. Das geht aber nicht, wenn ich Video-Clips aufgenommen mit Pal und 25 fps mit den 30 fps Clips der Digicam mischen möchte.
Jetzt noch eine Frage: Der DVD-Player spielt dann die NTSC-DVD. Aber was kommt denn aus dem Player raus? Auch ein NTSC-Signal? Dann kann das mein Fernsehr nicht, und außerdem sind dann Farben und Kontrast mies, oder?
Antwort von Markus:
Hallo Dirk,
hinsichtlich dieser Thematik werden Dich sicher die Infos im folgenden Beitrag interessieren:
->
30 fps AVI auf DVD oder SVCD
Antwort von Anonymous:
Danke für den Hinweis.
In dem Thread lese ich, daß ich da nicht allein bin.
Allerdings löst das nicht das Problem, da der vorgeschlagene "Slow Down" ja einfach das 30 fps Material langsamer mit 25 fps abspielt. Und das ist schon deutlich als leichte Zeitlupe erkennbar.
Gruß
Dirk
Antwort von steveb:
In dem Thread lese ich, daß ich da nicht allein bin.
das ist das tolle hier im Forum...eigentlich ist man nie allein hier und wird auch nur bei "totaler unfreundlichkeit" allein gelassen... :-)
Antwort von Anonymous:
Hallo Ihr lieben,
ich suche immer noch nach einem Workaround, mein 30 fps Progressive Bilder in Pal 25 Hz ohne Ruckeln zu wandeln.
Danke und Gruß
Dirk
Antwort von Markus:
...ich suche immer noch nach einem Workaround, mein 30 fps Progressive Bilder in Pal 25 Hz ohne Ruckeln zu wandeln.
Das kann After Effects auch. Einfach als 30fps-Video einlesen und als 25fps-Video herausrendern. Am besten mit Frameüberblendung und einer leichten vertikalen Unschärfe (dann flimmert es am Fernseher später nicht).
...eigentlich ist man nie allein hier... :-)
Ja, selbst Mittwochnacht um 2 Uhr sind hier manchmal noch 30 User online. Erstaunlich!