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Infoseite // Die Kameras der Top 200 Filme: ARRI Spitze - RED verliert



Newsmeldung von slashCAM:



Stephan Follows ist ein Filmemacher und -wissenschaftler, der auf die Analyse von Film-Daten spezialisiert ist. Er hat seit dem Jahr 2000 für jedes Jahr die in den USA an...



Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Die Kameras der Top 200 Filme: ARRI Spitze - RED verliert


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Antwort von sottofellini:

*High Flying Bird* ist ja auch ein Spitzenfilm geworden ohne Arri & Co.
Mit grosser Freude habe ich festgestellt, dass Soderbergh genau das selbe Equipment, wie ich es besitze, eingesetzt hat:
Das Iphone mit der Moondog Labs anamorphen Aufsatzlinse und die Osmo mobile 2 Stabilisierung.

Nun muss ich nur noch am Drehbuch etwas feilen ;-)

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Antwort von -paleface-:

Was ist denn eigentlich das Alleinstellungsmerkmal der Panavison Kameras?

Außer das die Cool aussehen.

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Antwort von Frank Glencairn:

Daß schon alles drin ist.

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Antwort von Darth Schneider:

Höchstwahrscheinlich Referenzen.
Gruss Boris

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Antwort von -paleface-:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Daß schon alles drin ist.
Du meinst jetzt sowas wie einen XLR Anschluss oder wie?

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Antwort von Funless:

-paleface- hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Daß schon alles drin ist.
Du meinst jetzt sowas wie einen XLR Anschluss oder wie?
Ich würde vorschlagen, dass du dir einfach auf der Panavision Homepage selber ein Bild machst und dann weißt du was Frank mit seiner Aussage genau meint.

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Antwort von Frank Glencairn:

Wireless Lens Control/MDR module, zig Anschlüsse, Hot Swap Module, jede Menge Power Ports, mit unterschiedlicher Spannung, Dual Menu, Gyro für VFX und Stabilisation, Ambient Lockit Timecode Empfänger, DXL2 Control etc.

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Antwort von -paleface-:

Funless hat geschrieben:
-paleface- hat geschrieben:


Du meinst jetzt sowas wie einen XLR Anschluss oder wie?
Ich würde vorschlagen, dass du dir einfach auf der Panavision Homepage selber ein Bild machst und dann weißt du was Frank mit seiner Aussage genau meint.
Hab ich ja. Aber es wirkt als wäre die Millenium Panavison quasi nur ein "Rehousing" der Red.
Die haben ja auch Sonys und Alexas im Portfolio. Aber auch die sehen halt nur so aus als hätte an den Body der Kamera genommen und alles dran gehauen was die für Richtig empfinden.

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Antwort von -paleface-:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Wireless Lens Control/MDR module, zig Anschlüsse, Hot Swap Module, jede Menge Power Ports, mit unterschiedlicher Spannung, Dual Menu, Gyro für VFX und Stabilisation, Ambient Lockit Timecode Empfänger, DXL2 Control etc.
Sowas wie den Gyro hab ich da nirgends auf der Seite gefunden.

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Antwort von Frank Glencairn:

Unter Outpost, auf das VFX Icon klicken

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Antwort von nic:

-paleface- hat geschrieben:
Funless hat geschrieben:


Ich würde vorschlagen, dass du dir einfach auf der Panavision Homepage selber ein Bild machst und dann weißt du was Frank mit seiner Aussage genau meint.
Hab ich ja. Aber es wirkt als wäre die Millenium Panavison quasi nur ein "Rehousing" der Red.
Die haben ja auch Sonys und Alexas im Portfolio. Aber auch die sehen halt nur so aus als hätte an den Body der Kamera genommen und alles dran gehauen was die für Richtig empfinden.
Die DXL2 ist was das bildverarbeitende Innenleben angeht tatsächlich ‚nur‘ eine Monstro. Aber eben mit Light Iron - olpf und eigener color science. Und dazu hat Panavision eben viel Zubehör direkt im Body verbaut, wie ja schon richtig angemerkt wurde. Das heißt eben auch, dass viele Produktionen, die bei Panavision leihen (und das sind in Hollywood nicht wenige) seit Einführung der DXLs eben keine panavised Red sondern direkt die DXL mieten.

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Antwort von Jott:

Red ist „schuld“ daran, dass heute jeder für geradezu banale Euro-Beträge Kinoqualität liefern kann. Wenn‘s dennoch klemmt, dann nur noch am Können.

Dass Red vom arrogant-großmäuligen Revoluzzer-Start Up über die Jahre zur festen Größe im Filmbusiness geworden ist, verdient Respekt. Dazu müssen sie gar nicht Marktführer sein.

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Antwort von KallePeng:

Die Geschichte ist aus meiner Sicht ganz einfach:
Da sitzen kompetente Entscheidungsträger in Positinen und verfügen über soviel Geld, dass sie sich keine Gedanken über das zu benutzende Equipment machen müssen.
Also entscheiden sie nicht nach Budget sondern danach, was der Kameramann benutzen will.
Ausserdem werden solche Kameras auch nicht für eine Produktion gekauft, sondern gemietet.
Dann liegt das Risiko für schnellen Ersatz auch beim Verleiher.
Die ganze Featureritis Diskussion, die hier in diesen Foren stattfindet, welche Kamera welchen LUT bietet und welche Anschaffungskosten und wieviele Gymeks inclusive sind, sind Argumente von Habenichtsen, die davon träumen, welche von den unerschwinglichen Kameras sie sich kaufen würden und wo sie das meiste fürs Geld bekommen. Am besten vor dem Kauf alles auf die Waage stellen.
Bei der schwersten Kamera bekommt Ihr auch noch ein solides Gehäuse.
Mensch Leute, schaut euch den Abspann von einem Prämierten Kassenschlager an und wieviel Manpower allein an der Kamera, beim Licht, beim Colorgrading und bei den VFX dahintersteht.
Die haben es einfach nicht nötig darüber nachzudenken, wieviele tausend Dollar der XLR Anschluss an der Arri extra kostet. Die fahren mit nem Sattelschlepper voll Licht in die Wüste, wenn es sein muß. Und es muß sein, wenn die untergehende Sonne hinter dem Proitagonisten steht und dieser in der Mimik noch zu erkennen sein soll. Aber Ihr denkt über XLR inclusive nach???
Der Kameramann kommt gut mit dem Handling der Arri klar? Er bekommt Arri! Wir sind vom Erfolg unseres Filmes überzeugt? Dann kostet die Produktion eben einen vollen Kinosaal mehr, na und?

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Antwort von j.t.jefferson:

Abgesehen davon....wer benutzt den xlr Ton in der kamera XD Timecode?! Wenn mehrere cams laufen ist eh Ende mit XLR in EINE kamera und zu umständlich...würde gern Mal sehen wie das geht wenn der tonmann nehme steady oder Gimbal Operator versucht mit dem Kabel mitzurennen 🤣

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Antwort von Darth Schneider:

WISO wettert ihr gegen Arris ?
Schon mal mit einer gefilmt ? Ich durfte das mal an einem Dreh in einer Pause.
Wie kann man solche Kameras nicht absolut super finden ?
Ich kann das nicht nachvollziehen.
Gruss Boris

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Antwort von Peppermintpost:

Jott hat geschrieben:
Red ist „schuld“ daran, dass heute jeder für geradezu banale Euro-Beträge Kinoqualität liefern kann. Wenn‘s dennoch klemmt, dann nur noch am Können.

Dass Red vom arrogant-großmäuligen Revoluzzer-Start Up über die Jahre zur festen Größe im Filmbusiness geworden ist, verdient Respekt. Dazu müssen sie gar nicht Marktführer sein.
Ich muss Jott hier vollkommen recht geben. Ich war auf der NAB als die erste Red (da noch Prototyp) vorgestellt wurde und zum einen hat wirklich die gesammte NAB drüber gesprochen, an wirklich jedem Stand, wen immer man getroffen hat: "Hey haste die Red Demo gesehen? Das kann doch nicht sein, das ist doch ein Fake oder? 4K digital, wow kann nicht sein..."
Und auch wenn die Red One echt noch ein richtiges scheiss Teil war, so hat Red aber gezeigt das es geht und das man auch ohne Film drehen kann und das es wenn auch nicht so gut wie Film aber dennoch gut genug ist.

Das ist deren Erfolg. Zu dem Zeitpunkt haben die Arris in München noch gelacht und gar nicht geschnallt was die Uhr geschlagen hat.

Ich persönlich bin Arri Fanboy, hätte ich die Kohle und den Bedarf würde ich eine Arri und keine Red kaufen. Ich finde die Bedienung der Arri total geil, ich finde die Verarbeitung total geil, ich finde den look der Bilder geil, alles suppi.
Aber eine Red ist ja jetzt nicht objektiv schlechter, in keinster weise, anders ist halt anders und nicht automatisch besser/schlechter.

In Hollywood juckt es keinen ob eine Kamera mehr als 2k kann weil die einfach nichts über 2k produzieren. In dem ganzen Werbe/Corporate Umfeld aber schon, und da ist die Red auch durchaus da wo die Musik spielt.

Red ist einfach keine exoten Kamera, auch wenn die Hollywood Statistiken was anderes vermuten lassen, aber Hollywood ist am Ende auch nur EINE Nische und mehr nicht.

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Antwort von tom:

Aber die interessante Frage ist doch nicht, ob RED gut/schlecht ist, sondern warum REDs Marktanteil so stark abnimmt, kann daß jemand von Euch erklären?
RED Kameras sind ja nicht plötzlich schlechter geworden und es gab ja auch keinen Skandal oder großen RED Bug.

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Antwort von Darth Schneider:

Wenn ich als Laie etwas schreiben darf:
Es könnte ja sein das Red weniger Marktanteil hat weil die noch viel günstigeren Kameras inzwischen halt schon viel besser geworden sind, die Reds sicher auch, aber die Auswahl an günstigerem Equipment wird doch immer grösser.
Man schaue nur nach China, robuste ausgewachsene Cinemakameras für ab 4000€. Das gibt es so noch nicht lange.
Von den Entwicklungen bei Canon, Panasonic, Sony, BMD, Nikon und neu dann Sharp mit 8K fange ich gar nicht an gross zu schreiben...
Ausserdem weiss ich jetzt nicht wieviel Geld und Zeit Red jetzt mit diesem Hydrogen One verloren hat...oder noch verlieren wird, so ein kleiner Flopp kann doch eine relativ überschaubare Firma wie Red schon ins Stolpern versetzten, oder nicht ?
Gruss Boris

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Antwort von nic:

tom hat geschrieben:
Aber die interessante Frage ist doch nicht, ob RED gut/schlecht ist, sondern warum REDs Marktanteil so stark abnimmt, kann daß jemand von Euch erklären?
RED Kameras sind ja nicht plötzlich schlechter geworden und es gab ja auch keinen Skandal oder großen RED Bug.
Die DXL2 ist was das bildverarbeitende Innenleben angeht tatsächlich ‚nur‘ eine Monstro. Aber mit Light Iron - olpf und eigener color science. Und dazu hat Panavision viel Zubehör direkt im Body verbaut und bietet großartige Anbauten (EVF...) und Optiken. Das heißt eben auch, dass viele Produktionen, die bei Panavision leihen (und das sind in Hollywood nicht wenige) seit Einführung der DXLs eben keine panavised Red sondern direkt die DXL mieten. Dieser Anteil floss direkt von Red zu Panavision... für Red ist das nicht im geringsten tragisch. Das modulare DSMC2-Konzept richtet sich in erster Linie an ‘owner-operator’ und Produktionsfirmen.

Damit ‘herkömmliche’ Verleiher etwas gegen die DXL2 setzen können, gibt es ja ab jetzt die Red Ranger.

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Antwort von Funless:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Wenn ich als Laie etwas schreiben darf:
Es könnte ja sein das Red weniger Marktanteil hat weil die noch viel günstigeren Kameras inzwischen halt schon viel besser geworden sind, die Reds sicher auch, aber die Auswahl an günstigerem Equipment wird doch immer grösser.
Man schaue nur nach China, robuste ausgewachsene Cinemakameras für ab 4000€. Das gibt es so noch nicht lange.
Von den Entwicklungen bei Canon, Panasonic, Sony, BMD, Nikon und neu dann Sharp mit 8K fange ich gar nicht an gross zu schreiben...
Ausserdem weiss ich jetzt nicht wieviel Geld und Zeit Red jetzt mit diesem Hydrogen One verloren hat...oder noch verlieren wird, so ein kleiner Flopp kann doch eine relativ überschaubare Firma wie Red schon ins Stolpern versetzten, oder nicht ?
Gruss Boris
Diese ganzen Punkte haben aber leider nichts mit der oben gestellten Frage zutun weshalb bei den Top 200 Filmen Arri die Nase vorn hat und RED immer mehr Marktanteil verliert.

Und ich persönlich denke, dass man diese Frage hier auch nicht wird beantworten können. Nach meinem Kenntnisstand entscheidet bei jeder Produktion der DoP über die Wahl der eingesetzten Kamera(s), natürlich auch etwas abhängig vom Budget. Also würde es aus meiner Sicht Sinn machen die DoPs der ganzen Filme zu fragen weshalb sie sich für Arri (oder welche Kamera auch immer) entschieden haben.

Alles andere wäre aus meiner Sicht nur Spekulation.

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Antwort von Darth Schneider:

Alle reden nur vom relativ kleinen Hollywood Markt, was ist mit all den Chinesen und Indern, u.s.w ? Filmen die auch mit Arris, oder Reds, oder seit neustem dann eben mehr mit chinesischem Equipment ?
Das könnte dann schon ein, zwei, Käufer mehr oder weniger bedeuten....unterspitzt geschrieben.

An Funnles
Das war die Frage von Rob (über Reds sinkenden Marktanteil ) die ich zu erraten versuchte...nicht die ganz oben vom Threatsteller.
Schon klar das wir das hier nicht wirklich herausfinden sondern nur herumraten können, ausser jemand hier kennt die genauen Verkaufszahlen von Red von den einzelnen Ländern...Der CEO von Red wird’s dann hoffentlich wissen.
Gruss Boris

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Antwort von Peppermintpost:

tom hat geschrieben:
Aber die interessante Frage ist doch nicht, ob RED gut/schlecht ist, sondern warum REDs Marktanteil so stark abnimmt, kann daß jemand von Euch erklären?
RED Kameras sind ja nicht plötzlich schlechter geworden und es gab ja auch keinen Skandal oder großen RED Bug.
Hey Tom, nimmt denn der Marktanteil der Reds so stark ab? Was ist der Vorteil einer Red gegenüber z.B. Arri? Die Auflösung. Wenn du aber sowieso nur HD/2k willst, dann ist die Auflösung ja kein Vorteil mehr.
Die großen Sensoren sind auch kein Vorteil (weder bei Arri noch bei Red) weil normale Objektive ja nicht mehr funktionieren und du den Sulz nicht mehr scharf gestellt bekommst. Bei Hollywood Produktionen spielt Geld keine Rolle, also auch da gibt es keinen Grund eine 100k Kamera gegen eine 80k Kamera zu tauschen, zumal die Objektive mehr kosten als die Kamera Miete.

Also ich denke was Hollywood angeht ist die Frage ausreichend gut beantwortet.

Jetzt schauen wir uns Werbung und Corporate Zeugs an. Da wird ja sehr viel Red benutzt. Aber da spielt das Geld dann doch schon eine Rolle, und da fragen sich zu Recht viele ob z.B. eine BM Kamera nicht auch gut genug ist, die kostet aber nur 10% der Red.

Der Markt für den Red Produkte baut, der ist einfach sehr sehr klein. Würde Red ein Gegenstück zur URSA Mini bauen dann wäre das ein Produkt was mit Sicherheit sehr viele kaufen würden, aber das haben sie schon mehrfach versucht mit z.B. Raven oder Scarlet aber am Ende waren die Dinger dann mit etwas Zubehör doch sehr teuer und technisch dann doch nicht so gut.

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Antwort von Darth Schneider:

Da gebe ich dir voll recht, wenn jetzt die Ceos von Red zum Beispiel zwei günstigere Kamerabodys anbieten würden so von 2000 bis 4000 €, von mir aus auch mit grösseren Einschränkungen verglichen mit den grossen. Die wären doch ganz bestimmt ein Hit, und würden sich verkaufen wie frisches Brot, das wäre sicher besser als dieses zwar wunderschöne Smartphone aber mit unterer tiefster Mittelklasse Kamera....
Gruss Boris

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Antwort von Valentino:

Leider hat sich diesen Markt schon BM, Panasonic und Canon unter den Nagel gerissen und ironischerweise RED mit der 3K Scralet diesen Markt erst so richtig geformt.

Man darf auch nicht vergessen, das ARRI in den letzte 8 Jahren ordentlich die Werbetrommel gerührt hat und auf jeder Fachmesse und Filmfestival vertreten ist. RED hingegen ist sich ja teilweise für die NAB zu fein und auf europäischen Festivals eher selten anzutreffen.
Etwas weniger von dieser Westküsten "Wir-sind-eh-die-Geilsten-Typen" Attitüde würde denen in Burbank ganz gut tun. ARRI hat sich vor Jahren ja auch ganz gut beim RED-Marketing bedient. Die hätten die ALEXA sonst als langweilige D35 auf den Markt gebracht.
Dazu fehlt RED so ein bisschen das "deutsche Qualitätsversprechen", das ARRI Weltweit halt schon seit 100 Jahren aufrecht erhalten kann. Man darf auch nicht vergessen, das ARRI schon zu 35mm Zeiten im asiatischen Markt schon ganz gut vertreten war. Diese ca. 40 Jahre Vorsprung holt man nicht so einfach ein.

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Antwort von DV_Chris:

Die Statistik kann man wohl auch dahingehend interpretieren:

Welche Kameras werden wie oft verliehen.

Der sinkende Anteil von RED kann somit durchaus den Hintergrund haben, dass die Marke von Rentals zunehmend gemieden wird. Das kann der Stabilität, Langlebigkeit geschuldet sein oder auch der Preispolitik. Und natürlich ist auch der Support ein Thema. Was nützt einem Rental eine "geile Cam", wenn RMA Läufe zu lange dauern.

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Antwort von iasi:

tom hat geschrieben:
Aber die interessante Frage ist doch nicht, ob RED gut/schlecht ist, sondern warum REDs Marktanteil so stark abnimmt, kann daß jemand von Euch erklären?
RED Kameras sind ja nicht plötzlich schlechter geworden und es gab ja auch keinen Skandal oder großen RED Bug.
Arris 65 ist wohl besser verfügbar.

Genannt wurde zudem Panavision mit Red-Technik. Das ist dann eben wie mit VW, Seat und Skoda und Audi - gleiche Plattformen - aber der Marktanteil verteilt sich eben.

Von Red hört man zudem auch nicht mehr viel Neues - es ist doch ziemlich still geworden, weil das Telefon im Mittelpunkt stand.

Zudem:
Der Wechsel des Kamerasystems geschieht doch nur, wenn es gewichtige Gründe gibt. Die Umstellung auf 4k-Produktionen war ein solcher Grund. Mit der Alexa65 konnten dann jedoch die Arri-Filmer wieder zurück zum gewohnten System.
Das Upscaling klappt nun wohl auch besser - zumal man ja eh aus 2D mal eben 3D berechnet - da kann man auch gleich noch aufblasen.

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Antwort von PowerMac:

Die 250 besten Kameraleute der Welt sind schon älter und mit Film aufgewachsen. ARRI hat ein gutes Content Marketing betrieben und die D21 und die Alexa respektive Amira legendär als ästhetische und organische Fortführung und Weiternentwicklung des chemischen Films verkauft. Wer die besten Filme macht, macht dies natürlich mit einer Alexa. Mythos.

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Antwort von iasi:

Abgesehen von der Auflösung gab es keinen Grund für Arri-Nutzer umzusteigen. Und vielen war diese nicht so wichtig, als dass sie dafür den großen Schritt auf sich nehmen wollten.

Nun hat Arri mit der Alexa65 auch eine Kamera für (echte) 4k im Angebot.

Einzig das große Sensorformat ist noch für viele ein Hinderungsgrund. Wer - wie z.B. Deakins - auf Masterprimes steht, muss eben seine 3,4k-Aufnahmen weiterhin für 4k aufblasen lassen.

Wenn die Frage gestellt wird, welche Kamera genutzt werden soll, nennt der Kameramann natürlich das System, das er aus Erfahrung kennt.

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Antwort von Paralkar:

Man darf bei dem ganzen hin und her 2 Sachen nicht untern Tisch fallen lassen,

1. Die Alexa 65 hat natürlich mit dem Sensorformat und der Nähe an 70 mm den Markt im High High End Bereich aufgeräumt und selbst für deutsche Serien wird das Ding mittlerweile oft verwendet. Vermutlich wäre das im deutschen Segment anders, wenn Netflix nicht native 4k verlangen würde, aber Arri freut sich, die können mehr Geld nehmen und kriegen automatisch den Rental Job.

2. Red is wie pepper schon meinte oft bei Werbung vertreten. Da hat sich zwar auch sehr viel durch die Alexa Mini getan, weil ne Alexa damals einfach deutlich teurer war im Rental, aber trotzdem trifft man dort noch häufig Red an.

Ich würd bei sowas wie dieser Hollywood Nische auch nicht viel drauf geben, die Chinesen und Inder drehen auch Red/ Sony/ viel Arri, is alles das selbe und alle Kochen nur mit Wasser, nur die Prioritäten sind halt verschieden.

Letzteres kann man einfach sagen, ne Alexa läuft halt wirklich einfach mega stabil und problemlos in allen Situationen, klar auch die sind nicht unfehlbar, aber sowas is schon mega wichtig wenn soviel Geld pro Drehtag flöten geht, wenn ne Kamera nicht funktioniert, is bei nem normalen Filmteam personal & Cateringkosten sehr viel Geld weg. Von Werbung brauchen wir garnicht anzufangen.

Zum Thema Panavision und digitale Kameras, soweit ich weiß war die Genesis auch nur ne umgebaute Sony F35 oder?

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Antwort von Pianist:

Paralkar hat geschrieben:
Letzteres kann man einfach sagen, ne Alexa läuft halt wirklich einfach mega stabil und problemlos in allen Situationen, klar auch die sind nicht unfehlbar, aber sowas is schon mega wichtig wenn soviel Geld pro Drehtag flöten geht, wenn ne Kamera nicht funktioniert, is bei nem normalen Filmteam personal & Cateringkosten sehr viel Geld weg.
Gibt es denn dazu schon eine Erhebung, wie viel Schaden heute noch durch technische Defekte und durch verlorene Daten entsteht? Meiner Meinung nach dürfte es früher viel häufiger vorgekommen sein, dass gedrehtes Material abhanden kam oder im Kopierwerk falsch behandelt wurde...

Matthias

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Antwort von nic:

Paralkar hat geschrieben:
Man darf bei dem ganzen hin und her 2 Sachen nicht untern Tisch fallen lassen,

1. Die Alexa 65 hat natürlich mit dem Sensorformat und der Nähe an 70 mm den Markt im High High End Bereich aufgeräumt und selbst für deutsche Serien wird das Ding mittlerweile oft verwendet. Vermutlich wäre das im deutschen Segment anders, wenn Netflix nicht native 4k verlangen würde, aber Arri freut sich, die können mehr Geld nehmen und kriegen automatisch den Rental Job.

2. Red is wie pepper schon meinte oft bei Werbung vertreten. Da hat sich zwar auch sehr viel durch die Alexa Mini getan, weil ne Alexa damals einfach deutlich teurer war im Rental, aber trotzdem trifft man dort noch häufig Red an.

Ich würd bei sowas wie dieser Hollywood Nische auch nicht viel drauf geben, die Chinesen und Inder drehen auch Red/ Sony/ viel Arri, is alles das selbe und alle Kochen nur mit Wasser, nur die Prioritäten sind halt verschieden.

Letzteres kann man einfach sagen, ne Alexa läuft halt wirklich einfach mega stabil und problemlos in allen Situationen, klar auch die sind nicht unfehlbar, aber sowas is schon mega wichtig wenn soviel Geld pro Drehtag flöten geht, wenn ne Kamera nicht funktioniert, is bei nem normalen Filmteam personal & Cateringkosten sehr viel Geld weg. Von Werbung brauchen wir garnicht anzufangen.

Zum Thema Panavision und digitale Kameras, soweit ich weiß war die Genesis auch nur ne umgebaute Sony F35 oder?
Keine richtige F35, nein. Aber Sony und Panavision haben die Genesis ursprünglich zusammen entwickelt, die F35 hat Sony danach alleine auf den Markt gebracht...

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Antwort von Peppermintpost:

Pianist hat geschrieben:

Gibt es denn dazu schon eine Erhebung, wie viel Schaden heute noch durch technische Defekte und durch verlorene Daten entsteht? Meiner Meinung nach dürfte es früher viel häufiger vorgekommen sein, dass gedrehtes Material abhanden kam oder im Kopierwerk falsch behandelt wurde...

Matthias
Also eine Erhebung die irgendwie Allgemeingültigkeit hat kann ich nicht anbieten nur persönliche Erfahrungswerte, also wer mir da Wiedersprechen möchte der hat sicher auch recht. Meine Erfahrung ist die das bei Red sehr oft Fehlbedienungen das Material beeinträchtigen. 4 Dinge sind dabei besonders häufig.

1. zu hohe Kompression
2. falsche Bildgröße eingestellt
3. es gibt keine Aufzeichnungen zu den Farbeinstellungen was bei ca 20 Möglichkeiten auch echt nervt.
4. in der Post schnallt jemand nicht das es bei Red unterschiedliche Farbprofile gibt und nimmt das erstbeste. (was natürlich erst am Ende der Postproduktion auffällt - Klassiker)

Das kann man zwar Red nicht vorwerfen das es viele Leute gibt die das Ding nicht bedienen können, aber den Producer interessiert das am Ende nicht, der sieht das mit Arris alles problemlos läuft und mit Reds öfter mal nicht.
Eine Arri ist hingegen einfach mehr, ich sage es mal spöttisch, wie eine Ritsch-Ratsch-Klick Kamera gebaut. Alles funktioniert maximal Einfach, hat natürlich auch nicht so viele Aufnahmeoptionen.

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Antwort von domain:

Ich weiß nicht ob es stimmt, aber u.a. ARRI zeichnet angeblich simultan zwei 11-Bit Dualgainstreams auf, die dann zu einem einzigen 16-Bit Output vereinigt werden.
In dem Fall ist es natürlich keine Kunst sogar HDR-Bilder im Nachhinein zu erzeugen und überhaupt wird die Sache ziemlich vereinfacht in der Post.
Aber da bin ich kein Spezialist, kann auch daneben liegen.

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Antwort von Pianist:

Peppermintpost hat geschrieben:
Eine Arri ist hingegen einfach mehr, ich sage es mal spöttisch, wie eine Ritsch-Ratsch-Klick Kamera gebaut. Alles funktioniert maximal Einfach, hat natürlich auch nicht so viele Aufnahmeoptionen.
Wenn das Bild super aussieht, würde mir auch eine einzige Option reichen. Ich erinnere mich noch, dass ich damals bei der FS 7 sehr viel an den vielen Einstellungen herumgetüftelt habe, mir das Bild aber nicht immer total gefiel. Bei der Amira habe ich ausschließlich mit den werksseitigen Presets gearbeitet und fand die alle prima. Jetzt bei der FS 5 ii habe ich auch nur einige einzige kleine Änderung in einer der Grundeinstellungen vorgenommen und bin damit sehr zufrieden.

Je mehr man einstellen kann, um so mehr verheddert man sich...

Matthias

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Antwort von nic:

Peppermintpost hat geschrieben:
Pianist hat geschrieben:

Gibt es denn dazu schon eine Erhebung, wie viel Schaden heute noch durch technische Defekte und durch verlorene Daten entsteht? Meiner Meinung nach dürfte es früher viel häufiger vorgekommen sein, dass gedrehtes Material abhanden kam oder im Kopierwerk falsch behandelt wurde...

Matthias
Also eine Erhebung die irgendwie Allgemeingültigkeit hat kann ich nicht anbieten nur persönliche Erfahrungswerte, also wer mir da Wiedersprechen möchte der hat sicher auch recht. Meine Erfahrung ist die das bei Red sehr oft Fehlbedienungen das Material beeinträchtigen. 4 Dinge sind dabei besonders häufig.

1. zu hohe Kompression
2. falsche Bildgröße eingestellt
3. es gibt keine Aufzeichnungen zu den Farbeinstellungen was bei ca 20 Möglichkeiten auch echt nervt.
4. in der Post schnallt jemand nicht das es bei Red unterschiedliche Farbprofile gibt und nimmt das erstbeste. (was natürlich erst am Ende der Postproduktion auffällt - Klassiker)

Das kann man zwar Red nicht vorwerfen das es viele Leute gibt die das Ding nicht bedienen können, aber den Producer interessiert das am Ende nicht, der sieht das mit Arris alles problemlos läuft und mit Reds öfter mal nicht.
Eine Arri ist hingegen einfach mehr, ich sage es mal spöttisch, wie eine Ritsch-Ratsch-Klick Kamera gebaut. Alles funktioniert maximal Einfach, hat natürlich auch nicht so viele Aufnahmeoptionen.
Die Alexa lässt sich schon sehr sehr einfach bedienen und man muss sich schon anstrengen das Bild irgendwie zu verpfuschen. Bei Red geht das natürlich um einiges einfacher. (Black shading, Iso invariantes Raw, sensor crop oder auch die Kompressionseinstellungen lassen einigen Spielraum um es ordentlich zu verkacken). Witzig ist nur, dass man durch analoge Gain theoretisch bei Arri deutlich mehr schon bei der Aufnahme mit einbrennt, als bei Red. Wenn du die Alexa auf irgendwas zwischen 400 und 800 ISO stellst und wie Film belichtest, ist alles gut.

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Antwort von iasi:

Früher war es eben auch so, dass da jemand vom Negativ auf Digital umsteigen musste, dann aber wie gewohnt 1 Blende überbelichtete. Dies hatte die Alexa damals weggesteckt, während bei ersten Red-MX das Motto "Lichter schützen" ausgegeben wurde.

Bei seinem letzten Mad Max Film stellte sich die Frage, welche Kamera man nehmen solle, einer aus der Techniktruppe rief "Arri Alexa" und schon war die Entscheidung gefallen. :)

Es gab dann während des Drehs auch einen in der Truppe, der mal eben eine Alexa zerlegen, reparieren/reinigen und wieder zusammenbauen konnte.

Letztlich siegt die Gewohnheit.

Wirkliche Unterschiede gibt es doch zwischen den Kameras der Oberklasse nicht mehr.

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