Frage von Anonymous:Hallo,
bin momentan arbeitssuchend und dachte mir es wäre vielleicht nicht die schlechteste Idee, mich bei unserem regionalen Fernsehsender als Kameramann zu bewerben.
Nun will ich mich aber nicht zum "Affen" machen umd lieber hier erstmal etwas Infomrmationen einholen. Ist Kameramann überhaupt ein Ausbildungsberuf? Privat habe ich mehrere Filme gedreht/geschnitten, beruflich aber habe ich noch nie damit gearbeitet. Nächstes Problem: hatte bisher nur mit relativ einfachen Consumer-Geräten zu tun. Stellen mich höherwertige Geräte vor Probleme oder ist das Bedienkonzept größerer Cams etwa gleich?
Was sollte ich beachten?
Vielen Dank!
Freue mich auf eure Hilfe
PS: der Sender ist recht klein und mach meistens nur Landschaftsaufnahmen für die Wetterbilder oder Interviews in der Stadt. Aber es wprde mir schon Spaß machen und meine Bilder halte ich auch für ausreichend hochwertig. sollte ich mich für ein Praktikum anbieten?
Antwort von Meggs:
Ist Kameramann überhaupt ein Ausbildungsberuf?
Wenn du "Kameramann" und "Ausbildung" in Google eingibst, kommen viele Links zurück, unter anderem dieser
http://www.regie.de/berufsbilder/kamera.php
Kameramann ist ein Ausbildungsberuf. Die Bedienung von Profi-Equipment ist was anderes als die Bedienung von Consumer-Camcordern.
Wenn du dich für begabt hältst, würde ich an deiner Stelle mal Kontakt mit dem Sender aufnehmen und mich erkundigen, welche Möglichkeiten für Quereinsteiger die bieten.
Antwort von beiti:
Vielleicht kannst Du irgendwie rausfinden, welche Kameras der Sender benutzt. Viele kleinere Sender drehen mit gehobenem DV-Equipment, was der Bedienung hochwertiger Consumergeräte weitgehend gleichkommt.
Wenn Profikameras verwendet werden, ist das schon eine andere Welt (z. B. Benutzung eines Filterrades, manuelle Fokussierung, Einstellen des Auflagemaßes etc.). Wenn Du zu den Amateuren gehörst, die 90 % mit Automatik filmen und höchstens mal Gegenlicht korrigieren o. ä., wirst Du Dich mit Profikameras schwer tun.
Die Grundlagen der Technik bleiben jedoch gleich. Also wenn Du im Bilde bist, wie Videokameras generell arbeiten, welche Bedeutung Blende und Verschlußzeit haben, wie der Weißabgleich funktioniert, wie man den Ton korrekt pegelt etc., hast Du gute Startchancen mit Profi-Equipment. Eine Umstellung ist es dennoch, schon allein vom Gewicht her (5 kg aufwärts).
Ich schätze mal, daß man sich als erfahrener Amateur in ein paar Tagen in die Bedienung eines Proficamcorders einarbeiten kann. Automatikfilmer müssen eher ganz von vorn anfangen und werden deutlich länger brauchen.
Antwort von catchafire:
auf der website gibt es bestimmt infos über ihr equipment.
leihe dir doch mal übers wochenende solch eine kamera aus und teste sie an, mach dich über die anleitung schlau. und vielleicht kannste auch gezielt eine art bewerbungsfilm abdrehen. wenn die eh nur landschaftsaufnahmen machen.
einfach machen ist die devise ;)
greets