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Infoseite // Kameramann für Kurzspielfilm gesucht.



Frage von Visor_2022:


Wir sind bei der Planung für einen Mystery Thriller (ca 20 min) und suchen für die visuelle Umsetzung einen Kameramann oder Kameraassistenten mit Erfahrung, der gerne Licht setzt und mit geringer Tiefenschärfe zurechtkommt.
Der Film ist privat finanziert. Das gesamte Budget fließt in Ausstattung, Equipment, Unterbringung und Verpflegung. Daher können wir leider keine Gagen zahlen. Alle Beteiligten wollen einfach einen tollen Film herstellen.
Wäre cool, wenn hier jemand mitmachen würde!

Drehzeit: 01.04.23– 15.04.23
Drehorte: Polen, Deutschland
Teamgröße: ca 10 (ohne Schauspieler)

Kontakt:
cherco@gmx.de

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Antwort von 7River:

Visor_2022 hat geschrieben:
Drehzeit: 01.04.22 – 15.04.22
Drehorte: Polen, Deutschland
Teamgröße: ca 10 (ohne Schauspieler)
Vielleicht schaust Du Dir das Datum noch mal an.

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Antwort von Visor_2022:

Danke für den Hinweis! :-)

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Antwort von 7River:

Viel Erfolg bei Eurem Vorhaben.

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Antwort von ludivine:

Inklusive "offset - Einsatz" ca. einen Monat viel viel Arbeit. Und das ohne Gage in den heutigen Zeiten.
Wer soll denn für diesen Monat bezüglich der laufenden und stetig steigenden Kosten aufkommen?
Equipment muss keine Miete, Versicherungen oder Lebensmittel zahlen. Aber dafür scheint immer Geld da zu sein.
Nur für das Personal nie. Dabei ist es doch das Personal mit Erfahrung, welches letztlich die Bilder macht.
Alle Welt will Filme drehen, doch Budget für Gage hat keiner. Internationales Hollywood soll es immer werden, aber die Entlohnung bleibt provinziell unterirdisch.
Und dann heißt es immer: "leider keine Gage".
Wieso leider?
Ich möchte auch gerne die Dienstleistung anderer zum Nulltarif haben. Dieser Spruch "leider keine Gage" ist doch einfach nur verlogen!
Und diese Haltung nimmt unaufhörlich zu.
Da verliert man zunehmend den Glauben an diese Branche.
Schlicht zum Kotzen!
Schon ziemlich mutig so an die Profis heranzugehen.

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Antwort von pillepalle:

ludivine hat geschrieben:
Da verliert man zunehmend den Glauben an diese Branche.
Ein freies Projekt ist ja nicht 'die Branche', sondern dient entweder dazu den eigenen Reel zu bereichern, oder Erfahrung mit einem interessanten Projekt zu sammeln. Und die Wahrscheinlichkeit das da etwas anderes gemacht wird als Geld und Zeit zu verbrennen, ist auch relativ gering. Die meisten freien Filmer sind ja jetzt nicht jeden Tag ausgebucht, oder sitzen zufrieden auf ihrer Couch :)

Man muss eben darauf achten, dass alle Beteiligten auf Augenhöhe sind, bzw. in der gleichen Liga spielen. Einem erfahrenem Kameramann bringt es nichts mit einem haufen Anfängern zu arbeiten. Der sucht sich eben Leute auf seinem Niveau und schaut sich die Crew und den Cast auch vorher mal an. Dann können solche Projekte tatsächlich auch mal was bringen. Aber ein gewisses Risiko ist natürlich immer dabei, die Zeit auch mit etwas was einen nicht weiterbringt vertödelt zu haben.

Bei allem womit Geld verdient wird (oder die Absicht dazu besteht), bin ich aber Deiner Meinung.

VG

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Antwort von ludivine:

Wo die Grenze ziehen zwischen "die Branche" und nicht mehr "die Branche".
Einen professionellen Kameraman hätte man gerne für sein "freies Projekt", genauso wie professionelles Equipment. Und das ist doch eben "die Branche".
Dann können sie ja auch hingehen, mal eben den Nachbarn fragen, der eigentlich Bäckergeselle ist, ob der nicht mal Lust hat den Kameramann zu mimen.
Ein, zwei Baulampen fürs Licht kann man sich auch für wenig Geld zulegen und dann mit dem Handy drehen, dann würde es auch für ein wenig Gage reichen. Aber nein.
Wenn ich mir so die Annoncen über lange Zeit anschaue, da wird nicht selten mit einer Red oder Arri gedreht!!
Nur Gage mal wieder "leider keine".
Es ist, so glaube ich, völlig egal, ob freies Projekt, demo reel, Hobby oder TV-, Industrie Auftragsproduktion, wenn ich professionelle Technik und Personal aus der Medienbranche akquiriere damit es "ein toller Film wird", und dieser Anspruch ist letztlich IMMER da, dann wird "die Branche" angesprochen, in der wir für unseren Lebensunterhalt arbeiten und zunehmend einer Ausbeutermentalität begegnen.
Sorry für meine direkten Worte, aber seit der Digitalisierung sehe ich zunehmend, wie Leute in einer Branche wildern, in der ich schon seit über vierzig Jahren tätig bin,
und uns den Profis das Wasser abgraben durch ihre "null Budget Haltung".

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Antwort von iasi:

ludivine hat geschrieben:
Inklusive "offset - Einsatz" ca. einen Monat viel viel Arbeit. Und das ohne Gage in den heutigen Zeiten.
Wer soll denn für diesen Monat bezüglich der laufenden und stetig steigenden Kosten aufkommen?
Equipment muss keine Miete, Versicherungen oder Lebensmittel zahlen. Aber dafür scheint immer Geld da zu sein.
Nur für das Personal nie. Dabei ist es doch das Personal mit Erfahrung, welches letztlich die Bilder macht.
Alle Welt will Filme drehen, doch Budget für Gage hat keiner. Internationales Hollywood soll es immer werden, aber die Entlohnung bleibt provinziell unterirdisch.
Und dann heißt es immer: "leider keine Gage".
Wieso leider?
Ich möchte auch gerne die Dienstleistung anderer zum Nulltarif haben. Dieser Spruch "leider keine Gage" ist doch einfach nur verlogen!
Und diese Haltung nimmt unaufhörlich zu.
Da verliert man zunehmend den Glauben an diese Branche.
Schlicht zum Kotzen!
Schon ziemlich mutig so an die Profis heranzugehen.
Das ist eben der Unterschied zwischen Kunst und Kommerz.

Wenn dir"s nur ums Geld geht, musst du eben Lohnarbeit leisten.

Aber das ist eben die Filmförderungsmentalität: Große Künstler sein wollen, aber finanzielle Absicherung letztlich durch das Geld anderer fordern.

Die Branche, die du dir wünscht, ist doch längst eine letztlich korrupte Netzwerk-Veranstaltung geworden, bei der Steuergelder und Gebühren verteilt werden.

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Antwort von ludivine:

Mal ein Wochenende für ein tolles und interessantes Thema zu investieren mache ich auch ohne Gage.
Aber gleich einen ganzen Monat?
Wie schon gesagt: wer zahlt mir die laufenden Kosten?
Kunst oder Kommerz hin oder her. Wir müssen alle über die Runden kommen.

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:

Bei allem womit Geld verdient wird (oder die Absicht dazu besteht), bin ich aber Deiner Meinung.

VG
Das ist typische Angestelltenmentalität, die im Widerspruch zum großen künstlicherischen Anspruchsdenken steht.
Das finanzielle Risiko sollen zwar andere tragen, aber als Kameramann dann z.B. die Kontrolle über das Bild einfordern wollen.
Wer nicht bereit ist, auch mal materiell etwas zu investieren - eben unternehmerische Beteiligung statt Tarifvertrag - der muss sich eben in der "Branche" bewerben und sehen, was er da bekommt.
Ein Werbeespot für Hämoridensalbe bringt sicherlich dieselbe Erfüllung, wie ein Thriller - zumindest für den, der vor allem seinen Lebensunterhalt bestreiten will.

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Antwort von Jott:

Visor bietet wenigstens Unterkunft und Verpflegung - im Vergleich zu Iasis Umgang mit einer Crew geradezu luxuriöse Zustände.

Geld für Arbeit erwarten ist ein Unding, da bist du dir mit Visor schon mal einig.

Visor: der Iasi ist genau der Richtige für euch. Hollywood-gestählt, findet Vergütung eklig und macht keinen Shot, ohne erst mal wochenlang über die richtige Kamera dafür nachzudenken. Profi halt.

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Antwort von iasi:

ludivine hat geschrieben:
Mal ein Wochenende für ein tolles und interessantes Thema zu investieren mache ich auch ohne Gage.
Aber gleich einen ganzen Monat?
Wie schon gesagt: wer zahlt mir die laufenden Kosten?
Kunst oder Kommerz hin oder her. Wir müssen alle über die Runden kommen.
Oh ja - ein Wochenende mal lifestyle-Kameramann spielen.

Ein Monat ist eigentlich noch zu wenig, denn um die Verwertungschancen zu erhöhen und auch ein Publikum finden zu können, sollte Spielfilmlänge angestrebt werden.

Wer zahlt deine Kosten? Na du.
So ist das bei Unternehmern.
Wenn du an das Projekt glaubst und einen guten Job machst, wird sich deine Investition auch auszahlen.

Es gilt eben auch: Kunst und Kommerz.
Film verlangt kommerzielles Denken, denn der Aufwand an Menschen und Material ist hoch.
Einen Kurzfilm würde ich daher z.B. schon mal nicht machen - die Verwertungsmöglichkeiten sind zu schlecht.

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:


Das ist typische Angestelltenmentalität, die im Widerspruch zum großen künstlicherischen Anspruchsdenken steht.
Das finanzielle Risiko sollen zwar andere tragen, aber als Kameramann dann z.B. die Kontrolle über das Bild einfordern wollen.
Wer nicht bereit ist, auch mal materiell etwas zu investieren - eben unternehmerische Beteiligung statt Tarifvertrag - der muss sich eben in der "Branche" bewerben und sehen, was er da bekommt.
Und - hast du dich schon bei Visor_2022 für den Job beworben?

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Antwort von iasi:

Jott hat geschrieben:
Visor bietet wenigstens Unterkunft und Verpflegung - im Vergleich zu Iasis Umgang mit einer Crew geradezu luxuriöse Zustände.

Geld für Arbeit erwarten ist ein Unding, da bist du dir mit Visor schon mal einig.

Visor: der Iasi ist genau der Richtige für euch. Hollywood-gestählt, findet Vergütung eklig und macht keinen Shot, ohne erst mal wochenlang über die richtige Kamera dafür nachzudenken. Profi halt.
Unser Jott träumt und redet immer von Hollywood, wie ein Teenager.

Aber andererseits will er die finanzielle Sicherheit eines Beamten.

Wenn ich denke, dass ein Film Verwertungschancen hat, dann bin ich auch bereit, mich am finanziellen Risiko zu beteiligen und statt Tarifgage einen "Firmenanteil" und somit Prozente an den Verwertungseinnahmen zu wählen.
Für Kurzfilme gibt es leider so gut wie keine Verwertungskanäle.

Unser Jott muss hingegen weiterhin von einer Anstellung bei einer Hollywood-Produktion träumen - das kostet ihn ja auch nichts. ;)

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Das ist typische Angestelltenmentalität, die im Widerspruch zum großen künstlicherischen Anspruchsdenken steht.
Das finanzielle Risiko sollen zwar andere tragen, aber als Kameramann dann z.B. die Kontrolle über das Bild einfordern wollen.
Wer nicht bereit ist, auch mal materiell etwas zu investieren - eben unternehmerische Beteiligung statt Tarifvertrag - der muss sich eben in der "Branche" bewerben und sehen, was er da bekommt.
Und - hast du dich schon bei Visor_2022 für den Job beworben?
Kurzfilm.
Daher: Nein.

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Antwort von ludivine:

"Wenn du an das Projekt glaubst und einen guten Job machst, wird sich deine Investition auch auszahlen."

Investitition für den nächsten Job......., der dann auch wieder "leider ohne gage ist"????

"Film verlangt kommerzielles Denken, denn der Aufwand an Menschen und Material ist hoch.
Einen Kurzfilm würde ich daher z.B. schon mal nicht machen - die Verwertungsmöglichkeiten sind zu schlecht."

Einen Kurzfilm hingegen würde ich schon gratis drehen. Aus persönlichem Interesse am Thema z.B. Da wäre mir der Verwertungsaspekt gleich.
Ich stimme Dir was kommerzielles Denken anbelangt vollkommen zu. Ebendrum ist ein Einsatz von einem Monat und mehr ohne Gage nicht drin.
Ich war bei annähernd 20 Hollywoodprojekten dabei, kenne den Aufwand und den persönlichen Einsatz. Das ist schon heftig. Und das ohne Pinke? Ein no go.

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Antwort von Drushba:

ludivine hat geschrieben:
Inklusive "offset - Einsatz" ca. einen Monat viel viel Arbeit. Und das ohne Gage in den heutigen Zeiten.
Wer soll denn für diesen Monat bezüglich der laufenden und stetig steigenden Kosten aufkommen?
Equipment muss keine Miete, Versicherungen oder Lebensmittel zahlen. Aber dafür scheint immer Geld da zu sein.
Nur für das Personal nie. Dabei ist es doch das Personal mit Erfahrung, welches letztlich die Bilder macht.
Alle Welt will Filme drehen, doch Budget für Gage hat keiner. Internationales Hollywood soll es immer werden, aber die Entlohnung bleibt provinziell unterirdisch.
Und dann heißt es immer: "leider keine Gage".
Wieso leider?
Ich möchte auch gerne die Dienstleistung anderer zum Nulltarif haben. Dieser Spruch "leider keine Gage" ist doch einfach nur verlogen!
Und diese Haltung nimmt unaufhörlich zu.
Da verliert man zunehmend den Glauben an diese Branche.
Schlicht zum Kotzen!
Schon ziemlich mutig so an die Profis heranzugehen.
Zudem gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, einen Kurzfilm zu finanzieren und damit fair zu bleiben. Das beginnt bei Filmförderungen (bundesweit, regional, lokal), geht über Stiftungen bis hin zu Crowdfunding und endet irgendwo bei persönlichem Jobben und Ansparen/Auflösen des Bausparvertrags von der Oma etc. Zu erwähnen ist auch, dass in jedem Fall an die Mitwirkenden Mindestlohn gezahlt werden *muss*, wenn irgendwo eine öffentliche Vorführung wie z.B. auf einem Kurzfilmfestival geplant ist, denn dann ist das Projekt kommerziell und es wird bei einer Kontrolle Probleme mit den nicht bezahlten Sozialabgaben geben. Aber wie gesagt, Lösungen gibt es aller Art: Für Kurzfilme hat ein Freund von mir extra einen Verein gegründet, der projektbezogen Spenden einsammelt, so daß auch jeder Mitwirkende zumindest mit dem gesetzlichen Mindestlohn bezahlt werden kann (sofern er nicht Vereinsmitglied ist - dann geht das in bestimmtem Maß auch als Vereinsleistung/Arbeitsspende durch). Das hat jetzt schon einige Male funktioniert, erzieht zur Effizienz in der Drehplanung und auch das Geldauftreiben ist nicht weiter schwer. Wenn es Jungregisseure sind, die über diese Struktur ihren Kurzfilm verwirklichen wollen, dann trägt er denen als ehrenamtlicher Producer/Dramaturg auch auf, Spenden einzuwerben, indem sie das Projekt vorstellen und dadurch ein erstes Feedback erhalten (zudem müssen diese Jungregisseure als Vereinsmitglieder auch erstmal solidarisch für andere Projekte Spenden eintreiben, bevor sie mit ihrem Projekt dran sind... schon hier scheiden sich oft die Geister, was unterm Strich aber der Qualität zugutekommt). Hingegen einfach so Arbeitsleistung über einen gesamten Monat zu schnorren (das ist die Arbeitsbelastung eines TV-Films!) halte ich für nicht besonders fair, zumal dies im Erfolgsfall bzw. Festivalgewinnen i.d.R. nur dem Regisseur zugutekommt, egal was zuvor versprochen wird.

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Antwort von ludivine:

Drushba hat geschrieben:
ludivine hat geschrieben:
Inklusive "offset - Einsatz" ca. einen Monat viel viel Arbeit. Und das ohne Gage in den heutigen Zeiten.
Wer soll denn für diesen Monat bezüglich der laufenden und stetig steigenden Kosten aufkommen?
Equipment muss keine Miete, Versicherungen oder Lebensmittel zahlen. Aber dafür scheint immer Geld da zu sein.
Nur für das Personal nie. Dabei ist es doch das Personal mit Erfahrung, welches letztlich die Bilder macht.
Alle Welt will Filme drehen, doch Budget für Gage hat keiner. Internationales Hollywood soll es immer werden, aber die Entlohnung bleibt provinziell unterirdisch.
Und dann heißt es immer: "leider keine Gage".
Wieso leider?
Ich möchte auch gerne die Dienstleistung anderer zum Nulltarif haben. Dieser Spruch "leider keine Gage" ist doch einfach nur verlogen!
Und diese Haltung nimmt unaufhörlich zu.
Da verliert man zunehmend den Glauben an diese Branche.
Schlicht zum Kotzen!
Schon ziemlich mutig so an die Profis heranzugehen.
Zudem gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, einen Kurzfilm zu finanzieren und damit fair zu bleiben. Das beginnt bei Filmförderungen (bundesweit, regional, lokal), geht über Stiftungen bis hin zu Crowdfunding und endet irgendwo bei persönlichem Jobben und Ansparen/Auflösen des Bausparvertrags von der Oma etc. Zu erwähnen ist auch, dass in jedem Fall an die Mitwirkenden Mindestlohn gezahlt werden *muss*, wenn irgendwo eine öffentliche Vorführung wie z.B. auf einem Kurzfilmfestival geplant ist, denn dann ist das Projekt kommerziell und es wird bei einer Kontrolle Probleme mit den nicht bezahlten Sozialabgaben geben. Aber wie gesagt, Lösungen gibt es aller Art: Für Kurzfilme hat ein Freund von mir extra einen Verein gegründet, der projektbezogen Spenden einsammelt, so daß auch jeder Mitwirkende zumindest mit dem gesetzlichen Mindestlohn bezahlt werden kann (sofern er nicht Vereinsmitglied ist - dann geht das in bestimmtem Maß auch als Vereinsleistung/Arbeitsspende durch). Das hat jetzt schon einige Male funktioniert, erzieht zur Effizienz in der Drehplanung und auch das Geldauftreiben ist nicht weiter schwer. Wenn es Jungregisseure sind, die über diese Struktur ihren Kurzfilm verwirklichen wollen, dann trägt er denen als ehrenamtlicher Producer/Dramaturg auch auf, Spenden einzuwerben, indem sie das Projekt vorstellen und dadurch ein erstes Feedback erhalten (zudem müssen diese Jungregisseure als Vereinsmitglieder auch erstmal solidarisch für andere Projekte Spenden eintreiben, bevor sie mit ihrem Projekt dran sind... schon hier scheiden sich oft die Geister, was unterm Strich aber der Qualität zugutekommt). Hingegen einfach so Arbeitsleistung über einen gesamten Monat zu schnorren (das ist die Arbeitsbelastung eines TV-Films!) halte ich für nicht besonders fair, zumal dies im Erfolgsfall bzw. Festivalgewinnen i.d.R. nur dem Regisseur zugutekommt, egal was zuvor versprochen wird.
Bingo!
Auf den Punkt gebracht!!

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Antwort von Jott:

iasi hat geschrieben:
Jott hat geschrieben:
Visor bietet wenigstens Unterkunft und Verpflegung - im Vergleich zu Iasis Umgang mit einer Crew geradezu luxuriöse Zustände.

Geld für Arbeit erwarten ist ein Unding, da bist du dir mit Visor schon mal einig.

Visor: der Iasi ist genau der Richtige für euch. Hollywood-gestählt, findet Vergütung eklig und macht keinen Shot, ohne erst mal wochenlang über die richtige Kamera dafür nachzudenken. Profi halt.
Unser Jott träumt und redet immer von Hollywood, wie ein Teenager.

Aber andererseits will er die finanzielle Sicherheit eines Beamten.

Wenn ich denke, dass ein Film Verwertungschancen hat, dann bin ich auch bereit, mich am finanziellen Risiko zu beteiligen und statt Tarifgage einen "Firmenanteil" und somit Prozente an den Verwertungseinnahmen zu wählen.
Für Kurzfilme gibt es leider so gut wie keine Verwertungskanäle.

Unser Jott muss hingegen weiterhin von einer Anstellung bei einer Hollywood-Produktion träumen - das kostet ihn ja auch nichts. ;)
Verlässlich wirr wie immer!

Visor: kein Problem, wenn er nicht mitmachen will. Würde sowieso nur alle mit dem ständigen Aufbeten von Kamera-Specs nerven.

Und wegen der Mindestlohnsache würde ich in der Tat aufpassen.

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Antwort von iasi:

Jott hat geschrieben:

Verlässlich wirr wie immer!
Da tut sich unser Jott wieder mal schwer.
Jott hat geschrieben:

Und wegen der Mindestlohnsache würde ich in der Tat aufpassen.
Mach dich doch selbst erstmal etwas schlau über diese "Mindestlohnsache". ;)

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Antwort von pillepalle:

iasi hat geschrieben:
pillepalle hat geschrieben:

Bei allem womit Geld verdient wird (oder die Absicht dazu besteht), bin ich aber Deiner Meinung.

VG
Das ist typische Angestelltenmentalität, die im Widerspruch zum großen künstlicherischen Anspruchsdenken steht.
Das finanzielle Risiko sollen zwar andere tragen, aber als Kameramann dann z.B. die Kontrolle über das Bild einfordern wollen.
Wer nicht bereit ist, auch mal materiell etwas zu investieren - eben unternehmerische Beteiligung statt Tarifvertrag - der muss sich eben in der "Branche" bewerben und sehen, was er da bekommt.
Ein Werbeespot für Hämoridensalbe bringt sicherlich dieselbe Erfüllung, wie ein Thriller - zumindest für den, der vor allem seinen Lebensunterhalt bestreiten will.
Haha... Deine Naivität sorgt zumindest für gute Unterhaltung. Die Grenzen zwischen Kunst und Kommerz sind schon lange fließend. Und das sagt Dir jemand der im Fotobereich viel mit der Kunstszene zu tun hat. Aber iasi wäre nicht iasi, würde er nicht sein Schubladendenken pflegen und immer schön Schwarzweiß denken ;) Manch selbsterannnter Künstler erreicht mit seinen Werken noch nicht mal das Niveau eines Films über Hämorrhoidensalbe. Aber natürlich kann man immer versuchen sich hinter dem Kunstbegriff zu verstecken, um sein Handeln zu rechtfertigen.

VG

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Das ist typische Angestelltenmentalität, die im Widerspruch zum großen künstlicherischen Anspruchsdenken steht.
Das finanzielle Risiko sollen zwar andere tragen, aber als Kameramann dann z.B. die Kontrolle über das Bild einfordern wollen.
Wer nicht bereit ist, auch mal materiell etwas zu investieren - eben unternehmerische Beteiligung statt Tarifvertrag - der muss sich eben in der "Branche" bewerben und sehen, was er da bekommt.
Ein Werbeespot für Hämoridensalbe bringt sicherlich dieselbe Erfüllung, wie ein Thriller - zumindest für den, der vor allem seinen Lebensunterhalt bestreiten will.
Haha... Deine Naivität sorgt zumindest für gute Unterhaltung. Die Grenzen zwischen Kunst und Kommerz sind schon lange fließend. Und das sagt Dir jemand der im Fotobereich viel mit der Kunstszene zu tun hat. Aber iasi wäre nicht iasi, würde er nicht sein Schubladendenken pflegen und immer schön Schwarzweiß denken ;) Manch selbsterannnter Künstler erreicht mit seinen Werken noch nicht mal das Niveau eines Films über Hämorrhoidensalbe. Aber natürlich kann man immer versuchen sich hinter dem Kunstbegriff zu verstecken, um sein Handeln zu rechtfertigen.

VG
Das sagt also jemand, der im Fotobereich zu tun hat - und dabei sicherlich immer zuerst fragt: Wer bezahlt mich?
Oder er macht"s aus Spaß, zwischen Stadionbesuch und Gartengrillfest.

Mal wirklich selbst etwas zu investieren, betrachtet einer wie pillepalle als naiv.

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Antwort von DKPost:

iasi hat geschrieben:
ludivine hat geschrieben:
Inklusive "offset - Einsatz" ca. einen Monat viel viel Arbeit. Und das ohne Gage in den heutigen Zeiten.
Wer soll denn für diesen Monat bezüglich der laufenden und stetig steigenden Kosten aufkommen?
Equipment muss keine Miete, Versicherungen oder Lebensmittel zahlen. Aber dafür scheint immer Geld da zu sein.
Nur für das Personal nie. Dabei ist es doch das Personal mit Erfahrung, welches letztlich die Bilder macht.
Alle Welt will Filme drehen, doch Budget für Gage hat keiner. Internationales Hollywood soll es immer werden, aber die Entlohnung bleibt provinziell unterirdisch.
Und dann heißt es immer: "leider keine Gage".
Wieso leider?
Ich möchte auch gerne die Dienstleistung anderer zum Nulltarif haben. Dieser Spruch "leider keine Gage" ist doch einfach nur verlogen!
Und diese Haltung nimmt unaufhörlich zu.
Da verliert man zunehmend den Glauben an diese Branche.
Schlicht zum Kotzen!
Schon ziemlich mutig so an die Profis heranzugehen.
Das ist eben der Unterschied zwischen Kunst und Kommerz.

Wenn dir"s nur ums Geld geht, musst du eben Lohnarbeit leisten.

Aber das ist eben die Filmförderungsmentalität: Große Künstler sein wollen, aber finanzielle Absicherung letztlich durch das Geld anderer fordern.

Die Branche, die du dir wünscht, ist doch längst eine letztlich korrupte Netzwerk-Veranstaltung geworden, bei der Steuergelder und Gebühren verteilt werden.
Wenn du Leute umsonst arbeiten lässt oder durch Rückstellungsverträge erst später bezahlst, realisierst du das Projekt doch genauso mit dem Geld anderer.
Es ist auch nicht so, dass jeder (wahrscheinlich sogar eher wenige Menschen) überhaupt die Möglichkeit hat mehrere Monate oder sogar Jahre auf Geld zu warten.

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Antwort von pillepalle:

@ iasi

Nein, nicht etwas zu investieren betrachte ich als naiv, sondern Deine Weltsicht und Dein Schwarzweißdenken.

Selbst die Leute die nur kommerziell arbeiten, machen hin und wieder freie Arbeiten ohne Entlohnung. Sogar die ganz erfolgreichen, sofern es passt. Deine Grenze zwischen Kunst und Kommerz gibt es nur in Deinem Kopf. Genauso wie Deine Vorstellung, dass Leute die auch kommerziell arbeiten eine Beamtenmentalität hätten. Klar, wenn Wes Anderson eine Kampagne für Gucci dreht, hat er mit Kunst nichts mehr am Hut. Wie auch... mit so einer Beamtenmentalität. Er würde ja noch nicht mal bei Deinem Filmprojekt umsonst dabei sein wollen ;)

VG

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Antwort von iasi:

DKPost hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Das ist eben der Unterschied zwischen Kunst und Kommerz.

Wenn dir"s nur ums Geld geht, musst du eben Lohnarbeit leisten.

Aber das ist eben die Filmförderungsmentalität: Große Künstler sein wollen, aber finanzielle Absicherung letztlich durch das Geld anderer fordern.

Die Branche, die du dir wünscht, ist doch längst eine letztlich korrupte Netzwerk-Veranstaltung geworden, bei der Steuergelder und Gebühren verteilt werden.
Wenn du Leute umsonst arbeiten lässt oder durch Rückstellungsverträge erst später bezahlst, realisierst du das Projekt doch genauso mit dem Geld anderer.
Es ist auch nicht so, dass jeder (wahrscheinlich sogar eher wenige Menschen) überhaupt die Möglichkeit hat mehrere Monate oder sogar Jahre auf Geld zu warten.
Rückstellungsverträge sind quatsch - und ein Beschiss.
Es geht um Beteiligung - wie bei jedem Unternehmen, das mehrere Personen gemeinsam gründen.
Dabei können die Anteile auch nachträglich in Form von z.B. Arbeitsleistungen eingebracht werden.

Woher haben eigentlich so viele hier diese Hierarchiendenken? Da der Chef (Produzent mit dem Geld), dort die Crew.
Selbst in Hollywood werden Produktionen auf Basis von Beteiligungen (teil-)finanziert - Prozente statt Gage.
Dabei haben wir hier in D keine funktionierende Filmindustrie mit einer ausreichenden Kapitalisierung.

Wenn ich denke, dass ein Projekt potential hat, dann investiere ich auch in dieses Projekt - als Teilhaber mit meiner Zeit und meinen Gerätschaften.

Wer nicht an ein Projekt glaubt, der macht aus illusorischem Spaß am Filmedrehen mit - oder er arbeitet gegen Bezahlung.

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
@ iasi

Nein, nicht etwas zu investieren betrachte ich als naiv, sondern Deine Weltsicht und Dein Schwarzweißdenken.

Selbst die Leute die nur kommerziell arbeiten, machen hin und wieder freie Arbeiten ohne Entlohnung. Sogar die ganz erfolgreichen, sofern es passt. Deine Grenze zwischen Kunst und Kommerz gibt es nur in Deinem Kopf. Genauso wie Deine Vorstellung, dass Leute die auch kommerziell arbeiten eine Beamtenmentalität hätten. Klar, wenn Wes Anderson eine Kampagne für Gucci dreht, hat er mit Kunst nichts mehr am Hut. Wie auch... mit so einer Beamtenmentalität. Er würde ja noch nicht mal bei Deinem Filmprojekt umsonst dabei sein wollen ;)

VG
"freie Arbeiten ohne Entlohnung" - was willst du denn mit dieser Vereinsmentalität?

Naiv ist doch derjenige, der nicht versteht, dass eine Investition nun einmal eine Vorleistung ist, mit dem Ziel zukünftiger Einnahmen.
Natürlich erfordert dies, dass man sich auch über die Verwertungschancen Gedanken macht undd die Risiken abwägt - wie bei jeder Unternehmensgründung.

Und natürlich kommt unser pillepalle nun mit Wes Anderson.
Einen Kurzfilm wie diesen hier finanziert und vertreibt ein großes Hollywoodstudio - denkt sich unser pillepalle:
https://www.youtube.com/watch?v=b87B7zyucgI

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Antwort von pillepalle:

iasi hat geschrieben:
"freie Arbeiten ohne Entlohnung" - was willst du denn mit dieser Vereinsmentalität?
Man merkt leider das Du wenig Ahnung von der Branche hast. Aber woher auch, wenn man die ganze Zeit nur mit der Kamerasuche beschäftigt ist :)

Wo habe ich denn gesagt das die Kampagne von einem großen Hollywood Studio vertrieben wird? Die Kampagne wird überhaupt nicht vertrieben, die finanziert Prada. Wes Anderson bekommt einfach ein sehr gutes Honorar und die nötigen Mittel dafür. Für Dich gibt es eben nichts zwischen Hämorrhoiden-Creme-Werbung und großer Kunst.

VG

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Antwort von DKPost:

iasi hat geschrieben:
DKPost hat geschrieben:


Wenn du Leute umsonst arbeiten lässt oder durch Rückstellungsverträge erst später bezahlst, realisierst du das Projekt doch genauso mit dem Geld anderer.
Es ist auch nicht so, dass jeder (wahrscheinlich sogar eher wenige Menschen) überhaupt die Möglichkeit hat mehrere Monate oder sogar Jahre auf Geld zu warten.
Rückstellungsverträge sind quatsch - und ein Beschiss.
Es geht um Beteiligung - wie bei jedem Unternehmen, das mehrere Personen gemeinsam gründen.
Dabei können die Anteile auch nachträglich in Form von z.B. Arbeitsleistungen eingebracht werden.

Woher haben eigentlich so viele hier diese Hierarchiendenken? Da der Chef (Produzent mit dem Geld), dort die Crew.
Selbst in Hollywood werden Produktionen auf Basis von Beteiligungen (teil-)finanziert - Prozente statt Gage.
Dabei haben wir hier in D keine funktionierende Filmindustrie mit einer ausreichenden Kapitalisierung.

Wenn ich denke, dass ein Projekt potential hat, dann investiere ich auch in dieses Projekt - als Teilhaber mit meiner Zeit und meinen Gerätschaften.

Wer nicht an ein Projekt glaubt, der macht aus illusorischem Spaß am Filmedrehen mit - oder er arbeitet gegen Bezahlung.
Es geht mir persönlich nicht um Hierarchiedenken. Meine Denke ist eher die, dass ich für meine Arbeit nicht auch noch Geld bezahle oder in Vorleistung gehe.
Und nochmal: Die meisten Menschen können sich das garnicht leisten, selbst wenn sie wollten. Sowas als Geschäftsmodell zu propagieren und schon etwas weltfremd.

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
"freie Arbeiten ohne Entlohnung" - was willst du denn mit dieser Vereinsmentalität?
Man merkt leider das Du wenig Ahnung von der Branche hast. Aber woher auch, wenn man die ganze Zeit nur mit der Kamerasuche beschäftigt ist :)
Von welcher Branche redest du eigentlich ständig?
Vom Häkelverein oder vom Filmförderungsgebührenclub?
Bei beiden kannst du dich ja gerne - mal ehrenamtlich ganz ohne Bezahlung oder nach Tarif - verdingen.

Fragt sich nur, was kommt dabei raus? (Außer Tarifvergütung).

Space


Antwort von pillepalle:

iasi hat geschrieben:
Von welcher Branche redest du eigentlich ständig?
Von der die Du offensichtlich nicht kennst ;) Meinst Du, Leute die eine Spec-Ad zusammen machen bezahlen sich alle gegenseitig? Oder man bucht sich für freie Arbeiten alle Leute? Das was Du mit Studenten machst, gibt es auch auf professionellem Niveau. Nur kennt man sich dann untereinander und die Leute profitieren dann auch gegenseitig davon. Mit leere Versprechnungen von Unbekannten funktioniert das aber nicht.

VG

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Antwort von iasi:

DKPost hat geschrieben:

Es geht mir persönlich nicht um Hierarchiedenken. Meine Denke ist eher die, dass ich für meine Arbeit nicht auch noch Geld bezahle oder in Vorleistung gehe.
Und nochmal: Die meisten Menschen können sich das garnicht leisten, selbst wenn sie wollten. Sowas als Geschäftsmodell zu propagieren und schon etwas weltfremd.
Doch - für dich ist die Hierarchie die des Geldgeber, der das finanzielle Risiko tragen darf, und dir, den der Geldgeber bezahlen soll, damit du für ihn arbeitest.
Das kannst du im Geflügelsuppenherstellungsbetrieb oder auch beim Steuerberaterbüro haben. Wenn du auch mal an der frischen Luft arbeiten willst, dann gibt es Bauunternehmen.

Solange du die Suppenbeutel ordentlich verpackst, wird dein Chef von dir keine große Identifikation mit dem Unternehmen und dem Projekt "Geflügelsuppenherstellung" verlangen.

Oder du bist doch so mutig und drehst regelmäßig Industrievideos und Kinospots für einige Unternehmen in deiner Gegend - natürlich mit Vertrag und gegen Rechnung.

Ja - das ist dann wohl deine Welt.

Klar, dass dir die Monatsraten fürs Haus, das Auto und den Sparvertrag dir keinen Spielraum lassen.
So ist das eben in deiner Welt.

Space


Antwort von DKPost:

iasi hat geschrieben:
DKPost hat geschrieben:

Es geht mir persönlich nicht um Hierarchiedenken. Meine Denke ist eher die, dass ich für meine Arbeit nicht auch noch Geld bezahle oder in Vorleistung gehe.
Und nochmal: Die meisten Menschen können sich das garnicht leisten, selbst wenn sie wollten. Sowas als Geschäftsmodell zu propagieren und schon etwas weltfremd.
Doch - für dich ist die Hierarchie die des Geldgeber, der das finanzielle Risiko tragen darf, und dir, den der Geldgeber bezahlen soll, damit du für ihn arbeitest.
Das kannst du im Geflügelsuppenherstellungsbetrieb oder auch beim Steuerberaterbüro haben. Wenn du auch mal an der frischen Luft arbeiten willst, dann gibt es Bauunternehmen.

Solange du die Suppenbeutel ordentlich verpackst, wird dein Chef von dir keine große Identifikation mit dem Unternehmen und dem Projekt "Geflügelsuppenherstellung" verlangen.

Oder du bist doch so mutig und drehst regelmäßig Industrievideos und Kinospots für einige Unternehmen in deiner Gegend - natürlich mit Vertrag und gegen Rechnung.

Ja - das ist dann wohl deine Welt.

Klar, dass dir die Monatsraten fürs Haus, das Auto und den Sparvertrag dir keinen Spielraum lassen.
So ist das eben in deiner Welt.
Ok, da bin ich raus. Das ist zuviel Unsinn um darauf einzugehen. Viel Erfolg mit deinen Projekten.

Space


Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Ist es denn nicht grundsätzlich cool und sehr auch mutig wenn sich jemand dazu entschieden hat so ein aufwendiges Kurzfilm Projekt wirklich durchzuziehen ?
Ich finde schon,

Respekt, Hut ab, ich wünsche dem Filmemacher viel Erfolg.
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Von welcher Branche redest du eigentlich ständig?
Von der die Du offensichtlich nicht kennst ;) Meinst Du, Leute die eine Spec-Ad zusammen machen bezahlen sich alle gegenseitig? Oder man bucht sich für freie Arbeiten alle Leute? Das was Du mit Studenten machst, gibt es auch auf professionellem Niveau. Nur kennt man sich dann untereinander und die Leute profitieren dann auch gegenseitig davon. Mit leere Versprechnungen von Unbekannten funktioniert das aber nicht.

VG
So bekommt man eben kein Filmprojekt gestemmt. Mit deinem Bekanntenkreis und ein paar Absprachen.

Allein schon, dass du von "Versprechnungen von Unbekannten" redest, ... was hat das bitte mit professionellem Niveau zu tun?

Mal eine kleine banale Wikipedia-Definition dazu:
"Ein Unternehmen ist eine wirtschaftlich selbständige Organisationseinheit, die mit Hilfe von Planungs- und Entscheidungsinstrumenten Markt- und Kapitalrisiken eingeht und sich zur Verfolgung des Unternehmenszweckes und der Unternehmensziele eines oder mehrerer Betriebe bedient. "

Die geeignete Unternehmensform zu wählen, wäre u.a. ein Schritt, der getan werden müsste.

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Antwort von iasi:

DKPost hat geschrieben:

Ok, da bin ich raus. Das ist zuviel Unsinn um darauf einzugehen. Viel Erfolg mit deinen Projekten.
Na ja - du warst ja auch noch nie drin. :)

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Antwort von DKPost:

iasi hat geschrieben:
DKPost hat geschrieben:

Ok, da bin ich raus. Das ist zuviel Unsinn um darauf einzugehen. Viel Erfolg mit deinen Projekten.
Na ja - du warst ja auch noch nie drin. :)
Da kann man wohl auch nur froh sein.
Ich habe übrigens weder ein Auto, noch ein Haus und auch keinen Sparvertrag.

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Ist es denn nicht grundsätzlich cool und sehr auch mutig wenn sich jemand dazu entschieden hat so ein aufwendiges Kurzfilm Projekt wirklich durchzuziehen ?
Ich finde schon,

Respekt, Hut ab, ich wünsche dem Filmemacher viel Erfolg.
Gruss Boris
Kurzfilmprojekte sind halbherzig.
Damit findest du kein Publikum, da es so gut wie keine Verwertungskanäle gibt - das war schon früher so und hat sich auch durch die Digitalisierung und das Internet nicht geändert.

Ein Filmprojekt sollte auch immer das Ziel haben, ein möglichst breites Publikum zu erreichen. Das muss kein Massenpublikum sein, aber mit einigen Festivalsvorführungen sollte man sich eben auch nicht begnügen.

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Antwort von iasi:

DKPost hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

Na ja - du warst ja auch noch nie drin. :)
Da kann man wohl auch nur froh sein.
Ich habe übrigens weder ein Auto, noch ein Haus und auch keinen Sparvertrag.
Und du hast eben auch keine Filmprojekte, die über "ich geh raus und filme was" hinausgehen.

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Antwort von pillepalle:

@ iasi

Du hast irgendwie überhaupt nicht kapiert worum es geht. Ich rede nicht von ganzen Filmprojekten. Es geht um freie Arbeiten, kurze Clips mit Material für z.B. einen eigenen Reel. Nicht jeder hat immer tolle Jobs die man herum zeigt, oder aktuelles Material.

Für Deine Filmprojekte, bei denen die Leute quasi umsonst arbeiten sollen, werden sich ohnehin nur Anfänger, oder die ganz Verzweifelten, melden. Außer Du zeigst ihnen als Referenz Deine bereits erfolgreichen Kassenschlager ;)

VG

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Antwort von DKPost:

iasi hat geschrieben:
DKPost hat geschrieben:


Da kann man wohl auch nur froh sein.
Ich habe übrigens weder ein Auto, noch ein Haus und auch keinen Sparvertrag.
Und du hast eben auch keine Filmprojekte, die über "ich geh raus und filme was" hinausgehen.
Wie kommst du auf sowas? Du weißt doch garnicht was ich so mache. Du behauptest einfach nur Dinge die du dir selbst ausdenkst. Was bringt dir das?
Ich habe erst vor ein paar Wochen für National Geographic gedreht.

Aber ich habe mich wieder hinreißen lassen zu antworten, obwohl es nirgendwo hinführt. Wie gesagt, viel Erfolg.

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Antwort von prime:

Seit wann versucht iasi uns davon zu überzeugen das sein Weg möglich ist? Hmm kurze Suche.. naja zumindest seit 2014.

2014
viewtopic.php?p=721878#p721878

2017 (ein versuchter Anlauf)
viewtopic.php?p=901608#p901608

2019
viewtopic.php?p=1001392#p1001392

2021
viewtopic.php?p=1099099#p1099099

Ich glaub das hier von Funless kann man mehr oder weniger unkommentiert stehen lassen. Funless hat geschrieben:
Hmmmm ... wenn du dein innovatives Projekt ja schon wenigstens realisiert hättest und das dann noch dazu erfolgreich an der Verwertungskette wäre, dann könnte ich dein unsachlich überhebliches Gehabe ja irgendwo noch ein Stückweit nachvollziehen gemäß dem Motto "Erfolg gibt Recht und macht arrogant" ... aber so .... hmmm.

@DKPost mach dir nix draus.. die iasi-Schallplatte leiert so schon ewig hier: iasi hat geschrieben:
Manchen geht es eben auch um das, was ensteht, und nicht nur um die Raten fürs Auto und das Haus.


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Antwort von Frank Glencairn:

Also bei so nem Wes Anderson Kurzfilm wie Castello Cavalcanti hätte ich sicher mitgemacht - womöglich sogar pro bono.

Warum?

Weil so ein Projekt Hand und Fuß hat, man - was Schauspieler, Garderobe, Licht, Set-Design, Grip etc. betrifft - aus dem Vollen schöpfen kann, und nicht wie bei den meisten unbezahlten Herzensprojekten auf Teufel komm raus improvisieren und einen faulen Kompromiss nach dem anderen machen muß.

Sowas ist quasi ein gedeckter Tisch an dem man zeigen kann, was man drauf hat, wenn man nicht unter allen möglichen Einschränkungen drehen muß.

Mit dem Ergebnis kann man dann tatsächlich hausieren gehen, ohne jedes mal erklären zu müssen was man eigentlich lieber anders oder besser gemacht hätte. Und wenn man es gut gemacht hat, bringt einem das dann auch tatsächlich die berühmt-berüchtigte "exposure".

Leider trifft das alles auf die meisten pro bono Jobs nicht zu, weshalb ich sowas kaum noch mache.

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Antwort von iasi:

prime hat geschrieben:
Seit wann versucht iasi uns davon zu überzeugen das sein Weg möglich ist? Hmm kurze Suche.. naja zumindest seit 2014.

2014
viewtopic.php?p=721878#p721878

2017 (ein versuchter Anlauf)
viewtopic.php?p=901608#p901608

2019
viewtopic.php?p=1001392#p1001392

2021
viewtopic.php?p=1099099#p1099099

Ich glaub das hier von Funless kann man mehr oder weniger unkommentiert stehen lassen. Funless hat geschrieben:
Hmmmm ... wenn du dein innovatives Projekt ja schon wenigstens realisiert hättest und das dann noch dazu erfolgreich an der Verwertungskette wäre, dann könnte ich dein unsachlich überhebliches Gehabe ja irgendwo noch ein Stückweit nachvollziehen gemäß dem Motto "Erfolg gibt Recht und macht arrogant" ... aber so .... hmmm.

@DKPost mach dir nix draus.. die iasi-Schallplatte leiert so schon ewig hier: iasi hat geschrieben:
Manchen geht es eben auch um das, was ensteht, und nicht nur um die Raten fürs Auto und das Haus.
Es ist eben etwas schwieriger ein Filmprojekt auf die Beine zu stellen, als mal eben raus zu gehen und was zu filmen.

Wer keine Ausdauer und keinen Weitblick besitzt, der sucht sich eben zahlende Kunden oder einen Beschäftigung nach Tarif.

Dass viele hier nicht bereit sind, auch mal wirklich etwas für ein Filmprojekt zu investieren und eben auch zu riskieren, das dürfte ja wohl deutlich geworden sein.
Aber deshalb müssen sich diese Leutchen doch nicht echauffieren wenn jeemand für ein Projekt Mitstreiter sucht ohne gleich eine Stellenausschreibung zu verfassen, bei dem Tarifgagen geboten werden.

Wenn jemand über das Budget verfügt, um die Wochengage von 3116€ bezahlen zu können, fragt er doch nicht hier im Forum nach einem Kameramann.

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Also bei so nem Wes Anderson Kurzfilm wie Castello Cavalcanti hätte ich sicher mitgemacht - womöglich sogar pro bono.

Warum?

Weil so ein Projekt Hand und Fuß hat, man - was Schauspieler, Garderobe, Licht, Set-Design, Grip etc. betrifft - aus dem Vollen schöpfen kann, und nicht wie bei den meisten unbezahlten Herzensprojekten auf Teufel komm raus improvisieren und einen faulen Kompromiss nach dem anderen machen muß.

Sowas ist quasi ein gedeckter Tisch an dem man zeigen kann, was man drauf hat, wenn man nicht unter allen möglichen Einschränkungen drehen muß.

Mit dem Ergebnis kann man dann tatsächlich hausieren gehen, ohne jedes mal erklären zu müssen was man eigentlich lieber anders oder besser gemacht hätte. Und wenn man es gut gemacht hat, bringt einem das dann auch tatsächlich die berühmt-berüchtigte "exposure".

Leider trifft das alles auf die meisten pro bono Jobs nicht zu, weshalb ich sowas kaum noch mache.
Nur will dich eben bei solch einem Projekt auch pro bono niemand.
Bei einem Projekt, bei dem - wie du sagst - keine faulen Kompromisse gemacht werden müssen, machen sie bei der Wahl des Kameramanns eben auch keine Kompromisse nur um die Gage zu sparen.

Wenn du zudem denkst, dass es ein pro bono-Projekt wird, weshalb machst du so ein Projekt denn eigentlich? Denn du gehst ja dann letztlich davon aus, dass das Ergebnis eh keine Zuschauer finden wird.

Wenn man zudem "auf Teufel komm raus improvisieren und einen faulen Kompromiss nach dem anderen machen muß" ist das Projekt unzureichend geplant und von allen zu wenig Beitrag eingeplant.

Neulich suchte jemand Partner für die Entwicklung eines Filmprojekts und ich fragte ihn, was er sich denn vorstellen würde.
Er antwortete nur: "kennst du castlevania"
Mehr nicht.
Hätte nur noch gefehlt: "ich will einen cinematischen look" :)
Also etwas wie "castlevania" als Realfilm schwebt ihm vor.
Ich denke ich muss dir, Frank, nicht sagen, was von solchen Vorstellungen zu halten ist.


Bei dem Projekt von Visor_2022 stellen sich mir zwei Fragen:

Wenn man sowieso "mit geringer Tiefenschärfe zurechtkommt" soll, was impliziert, dass der Hintergrund und somit Ort ausgeblendet wird, warum dann in Polen und Deutschland drehen?
Für ein paar Establishing Shots muss nicht die ganze Crew durch die Gegend karren.

Warum nicht Nägel mit Köpfen machen und einen Spielfilm drehen?

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:

Wenn du zudem denkst, dass es ein pro bono-Projekt wird, weshalb machst du so ein Projekt denn eigentlich?
Bei sowas geht's immer darum, was für mich dabei drin ist.

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

Wenn du zudem denkst, dass es ein pro bono-Projekt wird, weshalb machst du so ein Projekt denn eigentlich?
Bei sowas geht's immer darum, was für mich dabei drin ist.
Was ist da denn für dich drin?

Etwas für die Bewerbungsmappe für ein zukünftiges tolles Projekt?
Wie bei einem Kurzfilm, der auf einige Festivals läuft und vielleicht dort Preise erhält.

Oder ein Film, der dann eben auch finanziell etwas abwirft?
Wie bei einem Spielfilm, den man auf verschiedenen Verwertungskanälen an ein breiteres Publikum bringen kann.

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Antwort von rush:

Jott hat geschrieben:

Visor: der Iasi ist genau der Richtige für euch. Hollywood-gestählt, findet Vergütung eklig und macht keinen Shot, ohne erst mal wochenlang über die richtige Kamera dafür nachzudenken. Profi halt.
Ich denke auch - der iasi muss es machen! Eindeutig prädestiniert dafür. Super Idee, Jott!

Ich werfe sogar noch einen 5er in die Runde damit er nicht ganz leer ausgeht. Vllt. findet sich ja noch jemand?!
Dann hätte er seit Dekaden endlich mal ein reales Projekt... also zumindest in 2023... und kann dann am Ende womöglich doch nicht - weil in Kürze 'nen neues Kamera-Release ansteht und er noch die technischen Daten auswendig lernen muss,- oder aber bis zum Erbrechen über die optimale Auflösung diskutiert und dann gar keiner mehr mit ihm spielen mag.

Ich habe hier bisher tatsächlich noch niemanden auf der Ignorieren-Liste - aber iasi setzt in diesem Thread ein wirklich neues Level... wenn das so weiter geht werde ich mich hier früher oder später wohl doch mal mit dieser Funktion auseinandersetzen. Bisher habe ich das vor mich hingeschoben und für wenig sinnvoll erachtet. Anderes Thema.

Die Ausgangslage des Thread's ist diffus, ja. Und ein halber Monat 'ne Menge Holz - klar.
Und auch von Beteiligungen auf die iasi scharf ist wird es bei einem solchen Projekt in den seltensten Fällen hinauslaufen - was auch wieder zeigt wie wenig er sich in diesem Bereich bewegt.

Ich finde es durchaus legitim das Menschen auch auf Plattformen wie Diesen hier Ihren Versuch starten um Projekte umzusetzen bzw. nach potentiell Interessierten Ausschau zu halten.
Für mich sind 10 Tage Ausland aber aus familiären Gründen aktuell überhaupt nicht drin - zumal es auch nicht mein Genre ist.

Aber haben wir nicht alle irgendwie mal angefangen? Ich jedenfalls habe an einigen (ausschließlich) unbezahlten Kurzfilmprojekten teilgenommen und empfand das oft als Bereicherung und sehr spaßige Angelegenheit. Zudem ist es eine gute Möglichkeit zum Netzwerken. Das da finanziell eher selten was bei rumkommt weiß man halt - da lässt man sich drauf ein, oder eben nicht.

Und zur Frage was es bringt? Karma, iasi! Fucking Karma! Das kann man sich nicht kaufen.

Du kannst noch so viel über Kunst und große Maler philosophieren oder auch die technisch maximale Perfektion herbeireden - sofern Dein Pinsel trocken,- respektive die Speicherkarte leer bleibt, bringt all das leider überhaupt nichts.

Ich wünsche der Truppe jedenfalls 'ne gute Zeit und maximal Spaß - eventuell zeigt Ihr uns das Resultat im kommenden Jahr hier im Board!

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Antwort von Jan:

In den Foren wie hier sind doch oft viele hervorragende Theoretiker dabei, die praktisch aber noch nichts nachgewiesen haben, was auch nicht jeder halbwegs angelesene Neuanfänger nicht auch schon hinbekommen hätte. Auch trotz der vielen Beiträge einiger User ist das hier eher das falsche Forum für solche Fragen.

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Antwort von DAF:

rush hat geschrieben:
...wenn das so weiter geht werde ich mich hier früher oder später wohl doch mal mit dieser Funktion auseinandersetzen...
Die Funktion ist selbsterklärend - du schaffst das ;)))
Und macht es sowas von angenehm hier, wenn man die den ganzen facebookartigen Müll von ein paar Leuten hier nicht mehr serviert bekommt.

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Antwort von Drushba:

iasi hat geschrieben:
Dass viele hier nicht bereit sind, auch mal wirklich etwas für ein Filmprojekt zu investieren und eben auch zu riskieren, das dürfte ja wohl deutlich geworden sein.
Normalerweise ist es der Produzent, der etwas riskiert und nicht der Kameramann. Verschiedene Tasks, verschiedene Talente! ;-) Der eine muß gut im Organisieren, Finanzieren und im Begeistern von Kinos, Verleihern, Weltvertrieben, Koproduzenten, Sendern + Teams sein, den richtigen Riecher haben und zudem rhetorisch wie dramaturgisch fit sein, der andere muss seinen visuellen künstlerischen Job gut machen. Überschneidungen sind sicher auch drin, aber wer sich nicht gut auskennt, dürfte glatt auf die Nase fallen, das gilt wohl für beide Metiers. Vor allem, wenn hier, wie von Iasi angedeutet, von Langfilmen gesprochen wird. ;-)

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:


Bei sowas geht's immer darum, was für mich dabei drin ist.
Was ist da denn für dich drin?
Das kann alles mögliche sein - aber wenn ich meine Lebenszeit, meine Arbeit und womöglich auch mein Equipment irgendwo einbringe, sollte für mich schon was dabei heraus kommen, sonst kann ich in der Zeit auch zum Segeln gehen, an meinem Motor rumschrauben oder einfach nur in der Sonne liegen.

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Antwort von Bluboy:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Was ist da denn für dich drin?
Das kann alles mögliche sein - aber wenn ich meine Lebenszeit, meine Arbeit und womöglich auch mein Equipment irgendwo einbringe, sollte für mich schon was dabei heraus kommen, sonst kann ich in der Zeit auch zum Segeln gehen, an meinem Motor rumschrauben oder einfach nur in der Sonne liegen.
Drehzeit: 01.04.23– 15.04.23
Drehorte: Polen, Deutschland


Wenn man nicht 2 Wochen auf einem Baum schlafen will, sollte man auch Kohle für Hotel und Verpflegung nitbringen.

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Antwort von andieymi:

Bluboy hat geschrieben:
Wenn man nicht 2 Wochen auf einem Baum schlafen will, sollte man auch Kohle für Hotel und Verpflegung nitbringen.
Das wird ja hoffentlich übernommen?
Also zumindest bei den Low-Budget-Projekten wo ich mich bewege ist vor allem anderen völlig klar, dass niemandem der Beteiligten Kosten für Verpflegung und Unterbringung entstehen.

Edit: Steht aber auch so da, dass das Budget u.a. in Verpflegung und Unterbringung fließt.
Glaubst Du wirklich, er würde jemanden finden, wenn das nicht gegeben wäre?

Bei allem Verständnis für Leute, die hier Gratisarbeit kritisieren, etwas Realitätsbezug hinsichtlich solcher Art Projekte, der Modalitäten etc. schadet nicht - in selbst bezahlten Hotelzimmern schläft wohl nirgendwo weltweit bei solchen Projekten jemand.

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Antwort von rush:

Er schreibt doch im Ausgangspost: "Das gesamte Budget fließt in Ausstattung, Equipment, Unterbringung und Verpflegung".

Vielleicht einfach mal richtig lesen bevor gepoltert wird.

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Antwort von Jott:

Verpflegung? Unterkunft? Ich fürchte, bei diesen Themen vesteht Iasi die Welt nicht mehr. Man will doch einen Film machen, nicht Essen und Schlafen.

Im Ernst: wer kein Geld braucht für zwei Wochen, der kann ja gerne bei so was mitmachen. Wenn's inhaltlich und menschlich Spaß macht.
Korrigiert mich, aber wen findet man ohne Honorar?

- Einsteiger, Studenten auf der Suche nach "was für die Rolle", Idealisten mit minimalen Lebenskosten, da noch im Hotel Mama zu Hause.
- Freelancer ohne Jobs - aber sind das wirklich die guten Leute?
- Gute Leute, die es längst geschafft und genug verdient haben im Berufsleben, mit Lust auf so was. Quasi als Urlaub zwischendrin.

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Antwort von Bluboy:

Schön das das mit Unterbringung und Verpflegung geklärt ist, habs leider überlesen ;-(

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Antwort von iasi:

Jott hat geschrieben:
Verpflegung? Unterkunft? Ich fürchte, bei diesen Themen vesteht Iasi die Welt nicht mehr. Man will doch einen Film machen, nicht Essen und Schlafen.
Es taucht dann ein Posten in der Kalkulation auf - ja - man macht eine genau Kalkulation und auch Buchführung.

Dieser Posten muss gedeckt sein - durch die Partner, also durch alle (wichtigen) Beteiligten.

Übernimmt der Partner A diese Kosten, so erhält er einen entsprechenden Anteil an den Einnahmen - die verbleibenden Anteile verringern sich dadurch natürlich.

Wenn unser Jott also ein Apartment mit Zimmerservice möchte, dann geht das auf Kosten aller Partner.
Und dann werden die Partner entscheiden, ob ihnen der Jott so viel wert ist.

Und ums nochmal deutlich an einem Beispiel zu erklären:
Kameramann B bringt seine Tarifgage von 3116€ pro Woche und vielleicht Equipment mit einer entsprechenden Leihmiete mit ein.
Dies macht dann z.B. 4% der Gesamtkosten aus.
Sein Anteil an der Produktionsfirma und den Verwertungseinnahmen wäre dann 4%.

Erzeugt unser Jott nun höhere Kosten, so sinkt Bs Anteil an den Kosten auf sagen wir mal 3% und entsprechend eben auch Bs Anteil an den Einnahmen.
Denn C muss seinen finanziellen Anteil erhöhen, damit die zusätzlichen Kosten von Jott gedeckt werden können.

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Antwort von 7River:

Jott hat geschrieben:
Im Ernst: wer kein Geld braucht für zwei Wochen, der kann ja gerne bei so was mitmachen. Wenn's inhaltlich und menschlich Spaß macht.
Korrigiert mich, aber wen findet man ohne Honorar?
Du wirst Dich wundern, was Leute, die sich was erhoffen und z.T. auch naiv sind, alles machen, wenn eine Kamera läuft. Nur so viel: Ein Bekannter von mir dreht Trashfilme. Da habe ich das eine und andere Mal gestaunt. Auch vor Entsetzen.

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Antwort von iasi:

Jott hat geschrieben:


Im Ernst: wer kein Geld braucht für zwei Wochen, der kann ja gerne bei so was mitmachen. Wenn's inhaltlich und menschlich Spaß macht.
Korrigiert mich, aber wen findet man ohne Honorar?

- Einsteiger, Studenten auf der Suche nach "was für die Rolle", Idealisten mit minimalen Lebenskosten, da noch im Hotel Mama zu Hause.
- Freelancer ohne Jobs - aber sind das wirklich die guten Leute?
- Gute Leute, die es längst geschafft und genug verdient haben im Berufsleben, mit Lust auf so was. Quasi als Urlaub zwischendrin.
Man kann wohl 3 Möglichkeiten unterscheiden:

1. Jemand will durch bezahlte Aufträge oder eine Anstellung sein sicheres Einkommen bestreiten. Wie der Angestellte oder Beamte.

2. Jemand beteiligt sich an einem Projekt pro bono, weil er eh nicht daran glaubt, dass das Ergebnis zahlende Zuschauer finden wird.

3. Jemand beteiligt sich an einem Projekt, an das er glaubt und bei dem er erwartet, dass es Verwertungseinnahmen erzielen wird - also dass der Film dann auch ein Publikum findet.

Dass für dich nur die erste Möglichkeit in Frage kommt, lieber Jott, ist mittlerweile deutlich geworden.

Die 2.Möglichkeit hat für mich schon deshalb keinen Reiz, weil all die Mühe letztlich zu nichts führt: Ein Film, der kaum jemanden erreicht und der letztlich nicht gesehen wird.

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Antwort von iasi:

7River hat geschrieben:
Jott hat geschrieben:
Im Ernst: wer kein Geld braucht für zwei Wochen, der kann ja gerne bei so was mitmachen. Wenn's inhaltlich und menschlich Spaß macht.
Korrigiert mich, aber wen findet man ohne Honorar?
Du wirst Dich wundern, was Leute, die sich was erhoffen und z.T. auch naiv sind, alles machen, wenn eine Kamera läuft. Nur so viel: Ein Bekannter von mir dreht Trashfilme. Da habe ich das eine und andere Mal gestaunt. Auch vor Entsetzen.
Dann sollte es doch ein Ansporn für dich sein, deinem Bekannten mal zu zeigen, wie man es besser macht.
Drehst du Nicht-Trashfilme?
Finden die Trashfilme deines Bekannten auch ein Publikum?
Erreichen deine Nicht-Trashfilme dann eine größere Reichweite?

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Antwort von ludivine:

Ihr solltet nicht nur die reinen Drehtage sehen, also 2 Wochen in diesem Fall, sondern auch, wie ich zu Beginn schon geschrieben habe, die offset Arbeit.
Ein Spielfilm, ob nun kurz oder länger, will visuell komplex im Vorfeld erarbeitet werden. Und da gibt es so einige Ebenen.
Man kommt als Kameramann ja nicht zum set und fragt: na was drehen wir denn heute mal Schönes? Und dann wird eben mal was aus der Hüfte geschossen. Nach dem Motto: sieht ja ganz gut aus im Monitor. Lassen wir es so.
Und im Nachhinein ist der Kameramann auch Teil der postpro in Puncto grading um seinen "look" umzusetzen.
Beim angedachten Thrillervorhaben kommt man schnell auf einen Monat an Arbeit, wenn nicht etwas mehr, je nach persönlichem Qualitätsanspruch.

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Antwort von 7River:

iasi hat geschrieben:
Dann sollte es doch ein Ansporn für dich sein, deinem Bekannten mal zu zeigen, wie man es besser macht.
Drehst du Nicht-Trashfilme?
Finden die Trashfilme deines Bekannten auch ein Publikum?
Erreichen deine Nicht-Trashfilme dann eine größere Reichweite?
Ich habe da schon des Öfteren ausgeholfen. Bei einem anderen Projekt, wo es um gewisse Location in unserer Stadt ging, die mein Bekannter organisiert hat, mal den Ton geangelt. Es ist ganz witzig, vor allem die Leute, die man kennenlernt. Es ist natürlich auch eine Menge Arbeit, eine Rennerei.

Ich schreibe nur hobbymäßig Drehbücher. Bin in diversen Foren, auch Facebook aktiv. Wenn es soweit sein sollte, werde ich hier mal eins posten.

Ja, die Trashfilme von meinem Bekannten haben ihr Publikum. Sogar einen Vertrieb. (…) Da möchte ich aber nicht drauf eingehen. Aber diese Filme sind zu trashig, haben kaum Handlung, Figurenzeichnung usw.

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Antwort von pillepalle:

Simon Hayes spricht zwar für die Tonleute (Production Sound Mixer), aber er empfiehlt komischerweise genau das Gegenteil von iasi, nämlich am Anfang der Karriere bei möglichst vielen Kurzfilmen mitzumachen (auch ohne Honorar), von denen iasi ja dringed abgeraten hatte, weil es sich nicht lohnt. Und gerade längere Projekten ohne Honorar solle man meiden. Aber was weiß schon jemand mit Oscar-Nominierungen, der seit Jahrzehnten in der Branche arbeitet :)

https://youtu.be/7J8PfQwDpo8&t=4m48s

VG

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Antwort von Frank Glencairn:

7River hat geschrieben:
Ein Bekannter von mir dreht Trashfilme. Da habe ich das eine und andere Mal gestaunt. Auch vor Entsetzen.
So nen Bekannten hab ich auch :D

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Antwort von 7River:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
So nen Bekannten hab ich auch :D
Kann schon sein. Deine anderen Arbeiten sind dafür umso beeindruckender.

Schämen tue ich mich deswegen nicht, so ist es nicht. Aber Werbung oder Videos verlinken muss jetzt nicht sein.

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Antwort von Jott:

iasi hat geschrieben:
Man kann wohl 3 Möglichkeiten unterscheiden:

1. Jemand will durch bezahlte Aufträge oder eine Anstellung sein sicheres Einkommen bestreiten. Wie der Angestellte oder Beamte.

2. Jemand beteiligt sich an einem Projekt pro bono, weil er eh nicht daran glaubt, dass das Ergebnis zahlende Zuschauer finden wird.

3. Jemand beteiligt sich an einem Projekt, an das er glaubt und bei dem er erwartet, dass es Verwertungseinnahmen erzielen wird - also dass der Film dann auch ein Publikum findet.

Dass für dich nur die erste Möglichkeit in Frage kommt, lieber Jott, ist mittlerweile deutlich geworden.


Okay, ich steig mal drauf ein. Ohne zu wissen, ob du ein ein Troll bist, eine Kunstfigur, einen veritablen Hau weg hast oder einfach nur ein Traumtänzer bist.

Eine Produktionsfirma für Auftragsfilme aufzubauen - mein Metier - ist eine Millioneninvestition. Millionen, die man anfangs nicht hat und irgendwie auftreiben muss. Kredite halt. Für Technik - heute netterweise längst nicht mehr so teuer wie früher - aber auch Platz für Personal und entsprechend große Räume in perfekter Geschäftslage, also mitten in einer der teuersten Städte, wo auch die Auftraggeber sitzen. Festes Personal: überdurchschnittliche Gehälter mit allem Schnickschnack und bezahlten Überstunden. Man will die Leute ja über Jahre behalten und aufbauen. Der mit Abstand größte Kostenfaktor.

Und du behauptest im Ernst, das würde zu einem sicheren beamtenartigen Einkommen für den Inhaber führen? Wohl kaum, ähnliche Unternehmen poppen auf und sterben schell wieder - in den letzten zwei Jahren sowieso. Wie hält man den eigenen Laden über Jahrzehnte am Laufen, woher bekommt man Kunden, die das alles wertschätzen und honorieren? Die verstehen, wieso nicht Praktikanten zum Dreh kommen, sondern gestandene Crews und dass das dann ordentlich Geld kostet? Kunden, die jahrelang wieder kommen? Dieses Wissen erwirbt man über viele Jahre hinweg.

Braucht dich alles nicht zu interessieren. Nur dieser eine Aspekt: Businessplan + Finanzierung + solides Wissen und solide Ausbildung + Feuer unterm Arsch. Braucht man auch für einen Spielfilm, oder? Wer will, der kann. Leute auszubeuten (du verpackst diese Wahrheit nur in beschwichtigendes Gewinnchancen/Sozialromantik-Geschwurbel) ist unnötig. Stell etwas professionell auf die Beine, verfolge deinen Plan ernsthaft und nicht als Jugendfreizeit, beute dich gerne selbst aus (der beliebteste Fehler bei Selbständigen), aber nicht andere. Dann wird's was.

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Antwort von iasi:

ludivine hat geschrieben:
Ihr solltet nicht nur die reinen Drehtage sehen, also 2 Wochen in diesem Fall, sondern auch, wie ich zu Beginn schon geschrieben habe, die offset Arbeit.
Ein Spielfilm, ob nun kurz oder länger, will visuell komplex im Vorfeld erarbeitet werden. Und da gibt es so einige Ebenen.
Man kommt als Kameramann ja nicht zum set und fragt: na was drehen wir denn heute mal Schönes? Und dann wird eben mal was aus der Hüfte geschossen. Nach dem Motto: sieht ja ganz gut aus im Monitor. Lassen wir es so.
Und im Nachhinein ist der Kameramann auch Teil der postpro in Puncto grading um seinen "look" umzusetzen.
Beim angedachten Thrillervorhaben kommt man schnell auf einen Monat an Arbeit, wenn nicht etwas mehr, je nach persönlichem Qualitätsanspruch.
Das ist eben auch ein Punkt.
Bedenkt man die Vorproduktion, muss man sich fragen, warum man an den Drehtagen derart sparen will, dass nur ein kaum verwertbarer Kurzfilm am Ende herauskommt.
"Verwertbar" bedeutet dabei, dass man einen Kurzfilm nicht in den nötigen Verwertungskanälen auswerten kann.

Wenn schon, denn schon.
Nicht 2 Wochen, sondern 2 Monate sollte man mindestens zu inverstieren bereit sein.

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Antwort von Jott:

Und deswegen wird's nie etwas mit deinen Träumen vom Nulltarif-Spielfilm ohne jedes Risiko für dich. Die Leute würden dir einfach weglaufen, sobald sie woanders angefragt werden für bezahlte Jobs. Wie man monatelang ohne Geld leben kann, hast du noch nicht erklärt. Erzähl mal, ist doch interessant. Ach so, nein, du kaufst ja Kameras, also ...

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Antwort von Visor_2022:

Hey Leute ist ja enorm, welche Diskussionen ich mit meinem Post ausgelöst habe. Wollte hier keine Zwietracht säen....
Ich stecke mein privat verdientes Geld in einen (schwer vermarktbaren) Kurzfilm.

Auch wenn es für einige nicht nachvollziehbar ist, konnte ich mit meinem Vorhaben einige Profis gewinnen, die gerne mal etwas anderes als die übliche deutsche Fernsehkost machen wollen.
Sie machen es, weil ihnen ihre Arbeit Spaß macht und sie in unserem Unterfangen eine spannende Herausforderung sehen.
Sie können es, weil sie beruflich so erfolgreich sind, dass die 3 Wochen ohne Einkommen nicht zu Unterernährung und Obdachlosigkeit führen.
Sie wollen es, weil sie die story cool finden und selbst gerne diese Art Filme anschauen.

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Antwort von iasi:

Jott hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Man kann wohl 3 Möglichkeiten unterscheiden:

1. Jemand will durch bezahlte Aufträge oder eine Anstellung sein sicheres Einkommen bestreiten. Wie der Angestellte oder Beamte.

2. Jemand beteiligt sich an einem Projekt pro bono, weil er eh nicht daran glaubt, dass das Ergebnis zahlende Zuschauer finden wird.

3. Jemand beteiligt sich an einem Projekt, an das er glaubt und bei dem er erwartet, dass es Verwertungseinnahmen erzielen wird - also dass der Film dann auch ein Publikum findet.

Dass für dich nur die erste Möglichkeit in Frage kommt, lieber Jott, ist mittlerweile deutlich geworden.


Okay, ich steig mal drauf ein. Ohne zu wissen, ob du ein ein Troll bist, eine Kunstfigur, einen veritablen Hau weg hast oder einfach nur ein Traumtänzer bist.

Eine Produktionsfirma für Auftragsfilme aufzubauen - mein Metier - ist eine Millioneninvestition. Millionen, die man anfangs nicht hat und irgendwie auftreiben muss. Kredite halt. Für Technik - heute netterweise längst nicht mehr so teuer wie früher - aber auch Platz für Personal und entsprechend große Räume in perfekter Geschäftslage, also mitten in einer der teuersten Städte, wo auch die Auftraggeber sitzen. Festes Personal: überdurchschnittliche Gehälter mit allem Schnickschnack und bezahlten Überstunden. Man will die Leute ja über Jahre behalten und aufbauen. Der mit Abstand größte Kostenfaktor.

Und du behauptest im Ernst, das würde zu einem sicheren beamtenartigen Einkommen für den Inhaber führen? Wohl kaum, ähnliche Unternehmen poppen auf und sterben schell wieder - in den letzten zwei Jahren sowieso. Wie hält man den eigenen Laden über Jahrzehnte am Laufen, woher bekommt man Kunden, die das alles wertschätzen und honorieren? Die verstehen, wieso nicht Praktikanten zum Dreh kommen, sondern gestandene Crews und dass das dann ordentlich Geld kostet? Kunden, die jahrelang wieder kommen? Dieses Wissen erwirbt man über viele Jahre hinweg.

Braucht dich alles nicht zu interessieren. Nur dieser eine Aspekt: Businessplan + Finanzierung + solides Wissen und solide Ausbildung + Feuer unterm Arsch. Braucht man auch für einen Spielfilm, oder? Wer will, der kann. Leute auszubeuten (du verpackst diese Wahrheit nur in beschwichtigendes Gewinnchancen/Sozialromantik-Geschwurbel) ist unnötig. Stell etwas auf die Beine, verfolge deinen Plan, beute dich gerne selbst aus (der beliebteste Fehler bei Selbständigen), aber nicht andere. Dann wird's was.
Du machst Auftragsproduktionen und produzierst eben keine eigenen Filme.

Das Gerede über ausgebeutete Leute passt übrigens eher auf deine Angestellten, die nichts von den dicken Gewinnen sehen würden, so du sie denn erzielst. D.h. du beutest deine Mitarbeiter aus, die mit einem Lohn abgespeist werden.

Verstehst du eigentlich den Unterschied zwischen einem Einzelunternehmen und einer Personengesellschaft mit mehreren Partnern?
Gemeinsamer Investitionseinsatz führt dann eben auch zu gemeinsamen Chancen.
Ein anhand der Investitionen ermittelter Anteil an den Einnahmen ist eben gerade keine Ausbeutung.

Immer dieses Bild vom mutigen Einzelunternehmer, der den Beschäftigten Arbeit und Lohn gibt. Das ist eine engstirnige Denkweise.

Wer übrigens sowieso nicht damit rechnet, dass er auch Einnahmen mit seinem Film erzielen kann, der sollte gar nicht erst versuchen einen eigenen Film zu machen.

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Antwort von iasi:

Visor_2022 hat geschrieben:
Hey Leute ist ja enorm, welche Diskussionen ich mit meinem Post ausgelöst habe. Wollte hier keine Zwietracht säen....
Ich stecke mein privat verdientes Geld in einen (schwer vermarktbaren) Kurzfilm.

Auch wenn es für einige nicht nachvollziehbar ist, konnte ich mit meinem Vorhaben einige Profis gewinnen, die gerne mal etwas anderes als die übliche deutsche Fernsehkost machen wollen.
Sie machen es, weil ihnen ihre Arbeit Spaß macht und sie in unserem Unterfangen eine spannende Herausforderung sehen.
Sie können es, weil sie beruflich so erfolgreich sind, dass die 3 Wochen ohne Einkommen nicht zu Unterernährung und Obdachlosigkeit führen.
Sie wollen es, weil sie die story cool finden und selbst gerne diese Art Filme anschauen.
Ist es nicht etwas wenig, wenn der Kurzfilm letztlich nur als Referenz dienen soll?

Es war schon klar, dass du Profis findest, die letztlich sagen: Ich mache es pro bono.

Ich finde jedoch, dass dies das Filmprojekt eben auch entwertet. Das ist schade. 1 oder 2 Wochen zusätzliche Drehzeit für eine Spielfilm-Story wären klug investiert - von allen Beteiligten.

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Antwort von 7River:

iasi hat geschrieben:
Ich finde jedoch, dass dies das Filmprojekt eben auch entwertet. Das ist schade. 1 oder 2 Wochen zusätzliche Drehzeit für eine Spielfilm-Story wären klug investiert - von allen Beteiligten.
Viele haben zuerst Kurzfilme gemacht. Und dadurch Aufmerksamkeit bekommen.

Wenn die Story nicht mehr hergibt, dann ist das nicht so einfach, daraus einen Spielfilm zu machen.

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Antwort von Visor_2022:

Die Frage Kurzfilm oder 90er stellt sich nicht.

Einen Kurzfilm kann ein durchschnittlicher Privatmensch noch wuppen, einen anspruchsvollen Langfilm (kein Kammerspiel) nicht.
Wie pillepalle schon schrieb: Profis machen bei einem Kurzfilm schon mal mit, wenn sie die Zeit und das Interesse dazu haben, aber 24-30 Tage arbeiten? Ohne Gage?

Bei einem Langfilm musst du dich daher zwangsläufig in die deutschen Fördermühlen begeben.
Was das bedeutet brauche ich nicht weiter zu erkären.....

Und "Nein" es ist nicht etwas wenig für ein Referenzprojekt zu arbeiten. Ein Kurzfilm ist ein gutes Barometer ob du mit dem Gespür für Themen und storytelling ein breiteres Publikum ansprechen kannst.
YouTube, Insta etc...vermitteln ein gutes FeedBack. Womöglich erübrigen sich dann weitere Pläne für kommerzielle Filme.... ;-)

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Antwort von Darth Schneider:

Was diskutiert ihr denn eigentlich überhaupt ?
Besser ein Kurzfilm als gar kein Film…;)
Gruss Boris

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Antwort von Jott:

Ich hake noch mal nach: was ist dein Rezept, Iasi, monatelang ohne Einkommen zu leben? Das verlangst du ja von deiner Wunschcrew. Du könntest den Trick ja mal verraten, um etwas weniger lebensfern rüberzukommen.

Im Gegensatz zu Iasi klingt Visor ganz vernünftig. Da gibt es kleine, aber feine Unterschiede! :-)

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Antwort von Jott:

iasi hat geschrieben:
du beutest deine Mitarbeiter aus, die mit einem Lohn abgespeist werden.
Ah. Leute für ihre Arbeit fair zu bezahlen ist Ausbeutung, Leute nicht zu bezahlen ist dagegen supi. Da muss ich Kapitalistensau jetzt echt erst mal drüber nachdenken.

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Antwort von Bildlauf:

Finde es nicht schlimm nach Kameraleuten zu fragen, ohne daß man Gage zahlen kann.

Ich habe mein System so entwickelt: ich mache ca. 20 % meiner Arbeitszeit (die als selbstständiger natürlich nicht weniger als 70 Std./Woche betragen darf ;-) ) Filme für die freie Wirtschaft/Klein/Mittelstandsunternehmen etc. und verdiene damit 80 % meines Einkommens.
80 % meiner Zeit geht hingegen für Kunst und Musik drauf, verdiene damit aber nur 20 % meines Einkommens. Ja so ist das und es ist gut so ;-)
Denn ich mag gerne die 80% Zeit für Kunst/Musik nutzen, weil es mir sehr gut gefällt.

Kunst ist nunmal schlechter bezahlt und man macht das aus Freude. Wenn man diese Einstellung nicht hat, dann ist man dafür nicht gemacht und das ist auch ok.
Die dicken Kohlen sind in der freien Wirtschaft gelagert, da kann man zugreifen und hoch pokern. Also wer Geld verdienen will, bitte dort mal fragen. Klar gibt es auch in der Kunst wirklich gut bezahlte Sachen, aber selten und da bin ich noch nicht soweit, daß das der Fall bei mir ist.
Spaß machen die Filme von Unternehmen auch, ich arbeite da auch absolut sorgsam und mit allem drum und dran, daß die happy sind, aber die Videosachen aus der Musikbranche erzeugen bei mir ein besonderes Kribbeln, wahrscheinlich weil ich selber 2 Jahrzehnte Musiker war.

Ein großer Benefit von mal was umsonst machen ist auch neben Referenzen und der persönliche Auslebung von Kunst auch die Vernetzung.
Ich habe nicht einen Job aus der freien Wirtschaft selber generiert, sondern es waren nicht immer, aber öfter Vermittlungen von Musikern/Künstlern/Projekten, denen ich eben zum günstigen Kurs was gemacht habe oder auch umsonst.
Dafür haben die mich vermittelt aus eigenen Stücken. Denn Musiker/Künstler kennen nicht nur Musiker/Künstler, die haben auch Freunde die in Werbeagenturen, Firmen etc. arbeiten......

ich mache das heute auch noch so, wenn ich auf einem Konzert bin für eine Band die mich da gebucht hat, ( bin ja eh früher anwesend) und da spielen mehrere Bands/Vorband dann filme ich von den anderen Bands generell auch paar Clips und sende diese den Bands zu. Schenke ich dann in vielen Fällen. Kostet mich ne Viertel Stunde Arbeit das zu Hause zusammenzuballern und zu exportieren. Ist ein kleines Werbegeschenk. Will auf mich aufmerksam machen. Und die freuen sich, daß sie mal was anderes als diesen ganzen Handyschrott zugesendet bekommen. Ja da ergeben sich dann auch immer neue Kontakte für weitere Projekte. Weil die wollen dann zufällig gerade ein Musikvideo drehen oder andere Dinge.... oder vermitteln einen später an gut bezahlte Jobs .......

Ich kann da natürlich auch mit verschränkten Armen vor der Bühne stehen und denken "ne ich filme nicht umsonst, die sollen mich bezahlen, Kamera bleibt aus". Nur ich glaube mit der Haltung kommt man nicht weit im Video, wenn man Kontakte sucht.

Deshalb denke ich das umsonst/für wenig Gage machen durchaus eine förderliche Sache ist in vielerlei Hinsicht, was aber letztendlich nur meine Arbeitshaltung und Erfahrung ist.

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Antwort von iasi:

Jott hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
du beutest deine Mitarbeiter aus, die mit einem Lohn abgespeist werden.
Ah. Leute für ihre Arbeit fair zu bezahlen ist Ausbeutung, Leute nicht zu bezahlen ist dagegen supi. Da muss ich Kapitalistensau jetzt echt erst mal drüber nachdenken.
Wenn du den großen Reibach machst und deine Leute nur den Tariflohn erhalten ... Ja - das ist Kapitalismus.

Warum eigentlich soll das, was bei großen Filmen oft zum medialen Thema wird, nicht auch bei kleinen Produktionen gelten:
Da gibt"s dann die Darsteller oder Crew-Mitglieder, die sich über geringe Gagen beklagen, während der Film auf allen Verwertungskanälen dick Geld macht.

Daher gehen eben viele Stars auch her und wollen prozentualle Beteidigung - und verzichten dafür auf hohe Gagen.

Warum sollte ich übrigens Partner bezahlen? Das wäre doch recht ungewöhnlich, dass bei Personengesellschaften ein Gesellschafter einen anderen entlohnt.
Zumal, wenn die Gesellschafter ihr Kapital in Form ihre Gage einbringen.

Man ist ganz schnell bei 250.000€ allein für die Gagen der Crew - ohne Autor, Regisseur und Darsteller.
Ein Kameramann würde z.B. bei 8 Wochen eine Gage von 25.208€ einbringen und letztlich einen Anteil im einstelligen Prozentbereich an der Gesellschaft halten.
Er wäre Miteigentümer und arbeitet nicht für mich, sondern für sich selbst.

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Antwort von iasi:

Bildlauf hat geschrieben:
Finde es nicht schlimm nach Kameraleuten zu fragen, ohne daß man Gage zahlen kann.

Ich habe mein System so entwickelt: ich mache ca. 20 % meiner Arbeitszeit (die als selbstständiger natürlich nicht weniger als 70 Std./Woche betragen darf ;-) ) Filme für die freie Wirtschaft/Klein/Mittelstandsunternehmen etc. und verdiene damit 80 % meines Einkommens.
80 % meiner Zeit geht hingegen für Kunst und Musik drauf, verdiene damit aber nur 20 % meines Einkommens. Ja so ist das und es ist gut so ;-)
Denn ich mag gerne die 80% Zeit für Kunst/Musik nutzen, weil es mir sehr gut gefällt.

Kunst ist nunmal schlechter bezahlt und man macht das aus Freude. Wenn man diese Einstellung nicht hat, dann ist man dafür nicht gemacht und das ist auch ok.
Die dicken Kohlen sind in der freien Wirtschaft gelagert, da kann man zugreifen und hoch pokern. Also wer Geld verdienen will, bitte dort mal fragen. Klar gibt es auch in der Kunst wirklich gut bezahlte Sachen, aber selten und da bin ich noch nicht soweit, daß das der Fall bei mir ist.
Spaß machen die Filme von Unternehmen auch, ich arbeite da auch absolut sorgsam und mit allem drum und dran, daß die happy sind, aber die Videosachen aus der Musikbranche erzeugen bei mir ein besonderes Kribbeln, wahrscheinlich weil ich selber 2 Jahrzehnte Musiker war.

Ein großer Benefit von mal was umsonst machen ist auch neben Referenzen und der persönliche Auslebung von Kunst auch die Vernetzung.
Ich habe nicht einen Job aus der freien Wirtschaft selber generiert, sondern es waren nicht immer, aber öfter Vermittlungen von Musikern/Künstlern/Projekten, denen ich eben zum günstigen Kurs was gemacht habe oder auch umsonst.
Dafür haben die mich vermittelt aus eigenen Stücken. Denn Musiker/Künstler kennen nicht nur Musiker/Künstler, die haben auch Freunde die in Werbeagenturen, Firmen etc. arbeiten......

ich mache das heute auch noch so, wenn ich auf einem Konzert bin für eine Band die mich da gebucht hat, ( bin ja eh früher anwesend) und da spielen mehrere Bands/Vorband dann filme ich von den anderen Bands generell auch paar Clips und sende diese den Bands zu. Schenke ich dann in vielen Fällen. Kostet mich ne Viertel Stunde Arbeit das zu Hause zusammenzuballern und zu exportieren. Ist ein kleines Werbegeschenk. Will auf mich aufmerksam machen. Und die freuen sich, daß sie mal was anderes als diesen ganzen Handyschrott zugesendet bekommen. Ja da ergeben sich dann auch immer neue Kontakte für weitere Projekte. Weil die wollen dann zufällig gerade ein Musikvideo drehen oder andere Dinge.... oder vermitteln einen später an gut bezahlte Jobs .......

Ich kann da natürlich auch mit verschränkten Armen vor der Bühne stehen und denken "ne ich filme nicht umsonst, die sollen mich bezahlen, Kamera bleibt aus". Nur ich glaube mit der Haltung kommt man nicht weit im Video, wenn man Kontakte sucht.

Deshalb denke ich das umsonst/für wenig Gage machen durchaus eine förderliche Sache ist in vielerlei Hinsicht, was aber letztendlich nur meine Arbeitshaltung und Erfahrung ist.
Diese Trennung von "Kunst" und "Kommerz" verschenkt doch eigentlich viel Potential.
Warum nicht "Kunst" machen, die auch für Verwertungskanäle geeignet ist, mit denen sich ein breiteres Publikum ansprechen lässt?
Gerade lese ich über The Whale von Darren Aronofsky - die Verfilmung eines Stückes, bei dem sich der Film wohl nah an diee Vorlage hält und fast nur in einem einzigen Raum spielt. Der Produktionsaufwand muss also nicht immer enorm groß sein.
Wir Zuschauer werden den Film wahrscheinlich im Kino, beim Streaming-Anbieter, auf Disc oder im TV zu angeboten bekommen.
Wes Andersons Kurzfilm läuft hingegen auf youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=b87B7zyucgI

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Antwort von DAF:

Jott hat geschrieben:
... Da muss ich Kapitalistensau jetzt echt erst mal drüber nachdenken.
Da musst du aber vorher erst (noch) mal die ganzen Standardwerke aus der Marx-Engels-Sonstwas Fraktion lesen um das zu verstehen. Das ist doch ein super System.
Mit dem klitzekleinen, nach 100+ Jahren nachdrücklich bewiesenen Problem, dass dieses System ständig & überall pleite geht.

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Antwort von Jott:

Ich mag die Marx Brothers.

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Antwort von Jörg:

Ich mag die Marx Brothers. Mutter, der Müllmann ist draußen...
"Sag ihm, wir brauchen heute nichts..."

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Antwort von iasi:

DAF hat geschrieben:
Jott hat geschrieben:
... Da muss ich Kapitalistensau jetzt echt erst mal drüber nachdenken.
Da musst du aber vorher erst (noch) mal die ganzen Standardwerke aus der Marx-Engels-Sonstwas Fraktion lesen um das zu verstehen. Das ist doch ein super System.
Mit dem klitzekleinen, nach 100+ Jahren nachdrücklich bewiesenen Problem, dass dieses System ständig & überall pleite geht.
Ganz so einfach ist"s gerade beim Film wohl doch nicht:

https://www.wbs-law.de/medienrecht/bgh- ... ann-54296/

https://web.de/magazine/unterhaltung/fi ... n-37116986

Die Mitarbeiter sind also nicht immer glücklich, wenn sie nach Tarif bezahlt werden.

Andererseits können Gehaltsforderungen selbst die Großproduktionen gefährden:
Star Trek 4
"Als Star Trek Beyond jedoch an den Kinokassen unter den Erwartungen blieb, versuchte man bei Paramount, die Kosten für den nächsten Film deutlich zu drücken. Unter anderem sollten die Darsteller auf Gehalt verzichten, worauf sich vor allem Chris Pine nicht einlassen wollte. Anschließend sah es sogar danach aus, als würde Paramount die Kelvin-Reihe komplett zu den Akten legen ..."

Die deutsche Filmwirtschaft hängt am Tropf von Filmförderung und TV-Sendern, weil
a) Das private Kapital fehlt.
Wo sind denn die deutschen Produzenten, die heute noch über die finanziellen Strukturen verfügen?
b) Alle das Risiko scheuen.

Deutsche Netflix-Produktionen sind doch auch nur gesetzliche Filmförderung durch die Hintertür, denn die Streamer werden durch EU-Recht dazu gezwungen.

Und dann setzen einige noch auf das Geld der Menge - Crowdfunding - also Geldsammeln.

Da liest man dann auch mal so etwas, als Begründung weshalb ein Projekt unterstützt werden soll:
Durch Deine Unterstützung kann ich diesen Film umsetzten und meinen Bachelor Abschluss anfertigen.
Der Film ist die Abschlussarbeit meines Studiums und soll gleichzeitig meinen Einstieg in mein Berufsleben möglich machen.


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Antwort von Jott:

Iasi, du hast in acht (oder mehr) Jahren offensichtlich keine Mitstreiter für dein Modell gefunden, das du hier immer wieder so vehement propagierst, richtig? Gibt dir das nicht zu denken?

Vielleicht liegt‘s an deiner verbissenen Klassenkampf-Mentalität.

Oder auch an der simplen Frage: wie leben für zwei Monate oder länger ganz ohne Einkommen, nur mit Kosten? Das umgehst du elegant. Hast du vielleicht selbst die Schäfchen im Trockenen und machst dir darüber gar keinen Kopf?

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Antwort von freezer:

Wenn ich mal jemanden suche der weiß, wie man eine Kamera im Handschuhfach verstaut, buche ich den iasi, sonst lieber den Frank.

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Antwort von iasi:

Jott hat geschrieben:
Iasi, du hast in acht (oder mehr) Jahren offensichtlich keine Mitstreiter für dein Modell gefunden, das du hier immer wieder so vehement propagierst, richtig? Gibt dir das nicht zu denken?

Vielleicht liegt‘s an deiner verbissenen Klassenkampf-Mentalität.

Oder auch an der simplen Frage: wie leben für zwei Monate oder länger ganz ohne Einkommen, nur mit Kosten? Das umgehst du elegant. Hast du vielleicht selbst die Schäfchen im Trockenen und machst dir darüber gar keinen Kopf?
Du hast offensichtlich die Vorstellung, dass ein Projekt in Form eines "Ich geh mal raus und film" was" spontan umgesetzt wird.

Zu den Vorbereitungen gehört jedoch übrigens auch, dass man dafür sorgt, zwei Monate oder länger ganz ohne Einkommen auskommen zu können.

Was du schließlich erwartest, ist nicht weniger, als dass die Finanziers eines Projekts nicht nur ihre eigenen Kosten, sondern auch deine und all der anderen Crew-Mitglieder ganz ohne Einkommen tragen.
In 8 Wochen (also nicht mal 2 Monaten) wären das allein für den Kameramann allein 25.000€ an Gage.

Vor 10 Jahren startete Taika Waititi ein Kickstarter-Projekt um 90.000$ zu erhalten - nur, um seinen fertigen Film Boy auch in Amerika herausbringen zu können.

Und du, Jott, jammerst herum, wegen 2 Monaten Lebenshaltungskosten.

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Antwort von iasi:

freezer hat geschrieben:
Wenn ich mal jemanden suche der weiß, wie man eine Kamera im Handschuhfach verstaut, buche ich den iasi, sonst lieber den Frank.
Zum einen suchst du sowieso nie jemanden.
Zum anderen suche ich keinen Job bei einem freezer-Projekt.

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Antwort von DAF:

Jörg hat geschrieben:
...der Müllmann ist draußen...
Schade das der nicht hier auch mal vorbei schaut.

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Antwort von freezer:

iasi hat geschrieben:
Zum anderen suche ich keinen Job bei einem freezer-Projekt.
Ich weiß, Du sparst Dich für dieses eine besondere Projekt auf, dass Deiner würdig ist.

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Antwort von 7River:

freezer hat geschrieben:
Wenn ich mal jemanden suche der weiß, wie man eine Kamera im Handschuhfach verstaut, buche ich den iasi, sonst lieber den Frank.
Der Seitenhieb ist aber gemein. ;-)

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Antwort von iasi:

freezer hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Zum anderen suche ich keinen Job bei einem freezer-Projekt.
Ich weiß, Du sparst Dich für dieses eine besondere Projekt auf, dass Deiner würdig ist.
Ne. Ich mache nur nicht Projekte, bei denen nur das Filmemachen und nicht der Film zählt.

Mit Vorbereitung soll ich mehrere Wochen auf einen Kurzfilm verwenden, der am Ende nicht gesehen wird?

Ich hab keine Lust auf Poser-Aktionen, bei dem es nur darum geht, sich selbst als Filmemacher zu präsentieren.

Wenn ich ein Projekt mache, dann mit dem Ziel, dass der Film auch von möglichst vielen Menschen gesehen werden kann und gesehen wird.

Ein freezer-Kurzfilmprojekt wäre daher waste of time.
Aber du planst ja noch nicht mal ein Projekt.

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Antwort von iasi:

7River hat geschrieben:
freezer hat geschrieben:
Wenn ich mal jemanden suche der weiß, wie man eine Kamera im Handschuhfach verstaut, buche ich den iasi, sonst lieber den Frank.
Der Seitenhieb ist aber gemein. ;-)
Wie das?

Wen Leute suchen würden, wenn sie denn auch mal suchen würden, ist doch nicht relevant.

freezer wird ja nicht mal einen Flug nach Iasi buchen. :)

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Antwort von Jott:

iasi hat geschrieben:
In 8 Wochen (also nicht mal 2 Monaten) wären das allein für den Kameramann allein 25.000€ an Gage.

Vor 10 Jahren startete Taika Waititi ein Kickstarter-Projekt um 90.000$ zu erhalten - nur, um seinen fertigen Film Boy auch in Amerika herausbringen zu können.

Und du, Jott, jammerst herum, wegen 2 Monaten Lebenshaltungskosten.

Ich jammere nicht, sondern wohl die Leute, die du einlullen willst. Sonst wäre dein Projekt ja längst fertig.

Wie wär‘s denn mal, deine Tariflohnfixierung beiseite zu legen? Mal testweise vielleicht symbolische 2.000 - 3.000/Monat plus Verpflegung, Unterkunft und Fahrtkosten anbieten, so als Wertschätzung?

Ach, was red ich. Um was wetten wir, dass es deinen Spielfilm so nie geben wird? Zumal du ja gerade noch einen draufgesetzt hast: die Crew soll zusätzlich vorab doch bitte das Geld ansparen, um zwei Monate oder mehr für dich als No-Name überleben zu können. Ich kann‘s nicht anders ausdrücken: du hast sie wohl nicht mehr alle! :-)

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Antwort von ludivine:

@ Bildlauf
"Ich kann da natürlich auch mit verschränkten Armen vor der Bühne stehen und denken "ne ich filme nicht umsonst, die sollen mich bezahlen, Kamera bleibt aus". Nur ich glaube mit der Haltung kommt man nicht weit im Video, wenn man Kontakte sucht.

Deshalb denke ich das umsonst/für wenig Gage machen durchaus eine förderliche Sache ist in vielerlei Hinsicht, was aber letztendlich nur meine Arbeitshaltung und Erfahrung ist."

Ist ja durchaus richtig zum Zweck der Kontaktsuche auch mal was umsonst zu machen.
Aber mal die Kamera für ne halbe Stunde draufzuhalten und in der postpro das Ganze in 15 Minuten zusammen zu hauen ist eine Sache, aber einen Monat umsonst zu klotzen eine andere.
Kannst Du Dir denn sowas auch leisten?

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Antwort von Bildlauf:

ludivine hat geschrieben:
Ist ja durchaus richtig zum Zweck der Kontaktsuche auch mal was umsonst zu machen.
Aber mal die Kamera für ne halbe Stunde draufzuhalten und in der postpro das Ganze in 15 Minuten zusammen zu hauen ist eine Sache, aber einen Monat umsonst zu klotzen eine andere.
Kannst Du Dir denn sowas auch leisten?

nein, die Sache mit Polen und 15 Tage wäre mir zu viel geblockte Zeit.
Aber wer es mag und sich die zeit nimmt, das ist doch in Ordnung dann, auch für umsonst.
Wenn das ein toller Film wird über 20 Minuten, dann ist das doch cool. Auch ohne Gage.

Ich habe kein Problem damit irgendetwas prinzipiell umsonst zu machen, wenn es ein wirklich mich berührendes Projekt ist, wenn wirklich keine Budgets da sind, und ein Monat dafür benötigt wird.

Aber es geht logistisch nicht, da fallen dann andere Sachen unter den Tisch, die mir schlichtweg wichtiger sind, nicht nur finanziell bezogen. Es ist einfach zu viel zeit, aber nicht bezogen auf "30 Tage für umsonst gemacht" sondern einfach logistisch nicht handelbar.


Was soll man denn als Tagessatz fordern für so ein Projekt?

Nehmen wir nur mal an jeder beteiligte (Kamera, Licht, Regie, Schauspieler etc.) bekommt 100 Euro am Tag, was ja kein Tagessatz ist von der Größenordnung her, sondern eher eine Aufwandsentschädigung. Bezogen auf dieses Projekt hier sagen wir 15 Leute für im Schnitt 15 Tage arbeitend. Das wären alleine 22500 Euro an Gagen plus zusätzliche Kosten, Unterkunft, Catering, Ausstattung, Fahrtkosten etc. bei 100 Euro/Tag.

bekommt jeder 400 Euro pro Tag, ist man schon fast bei 100.000 Euro für die gesamte Crew. Und bei 800 oder 1500 Euro, geht der Betrag ja immer höher.
Das ist nicht realistisch mit den Gagen bei so etwas.

Man kann natürlich eine symbolische Gage zahlen von 10 Euro am Tag, aber auch das wären schon 2200 Euro für alle, die kaum zu finanzieren sind, wenn keine Investoren oder Fördermittel vorhanden sind.
Und bei 10 Euro pro Tag, das ist so lächerlich, da kann man dann auch ganz verzichten.

Das wichtigste ist mir bei Gratis Projekten, das man zumindest nicht draufzahlt, dafür muss man sorgen. Also da rechne ich selbst einen Corona Selbsttest für 2,95 ab, einfach aus Prinzip. Das sehe ich sonst nicht nein.

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Antwort von Bildlauf:

iasi hat geschrieben:
Bildlauf hat geschrieben:
Diese Trennung von "Kunst" und "Kommerz" verschenkt doch eigentlich viel Potential.
Warum nicht "Kunst" machen, die auch für Verwertungskanäle geeignet ist, mit denen sich ein breiteres Publikum ansprechen lässt?

Kann gut sein, daß Potential verschenkt wird.
Würde gerne nur von Musiksachen etc. leben können, aber es reicht damit alleine nicht finanziell. Ich muss noch die Business Sachen machen, immer so viel, daß ich finanziell klarkomme, aber genug Zeit habe für die Sachen die mir wichtig sind. Dauernd kauft man Sachen, investiert, Kosten decken, Rücklagen etc., das kann ich nur über diese Aufträge finanzieren. Niemals komplett über Musik/Kunst zum jetzigen Zeitpunkt, völlig ausgeschlossen. daher muss ich zweigleisig fahren.
Ich bin noch nicht soweit, daß ich in höherdotierten "Kunstprojekten" mitwirken kann, es fehlen mir noch Kontakte diesbezüglich und bestimmt auch Skills, das braucht noch Zeit.
Aber es ist durchaus ein Ziel von mir irgendwann nur davon leben zu können, heißt ich bin dauernd dran an dem Thema.

Ich werde irgendwann an bekannte Bands herantreten, wo dann auch ordentlich Kohlen sind, wenn ich mein Portfolio vollendet habe, daß es so ist, daß es anbietbar ist für bekanntere Bands. Es sind gerade einige Musikvideos in der Pipeline/Produktion/Schnitt, die sehr vielversprechend sind, da habe ich Bands aus dem Netz gezielt auf bestimmte Songs angesprochen und mit denen Videos inszeniert, an tlw, wirklich sehr coolen, außergewöhnlichen Orten, die ich extra ausgescoutet habe, wo ich auch die Drehbücher geschrieben habe, Regie, Kamera, Schnitt etc. was dann Referenzen werden für das nächste Level. Man muss sich da hocharbeiten. Alles für umsonst, ein zeitliches Investment in die Zukunft sozusagen. Kann ja schlecht an die Bands herantreten und sagen, brauche ein Referenzvideo aber bezahlt bitte.

Ich habe mich zu lange in den Business jobs ausgeruht und Musik erst zu spät forciert als Hauptkanal. jetzt starte ich gerade los damit, ist spannend alles.

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Antwort von iasi:

Jott hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
In 8 Wochen (also nicht mal 2 Monaten) wären das allein für den Kameramann allein 25.000€ an Gage.

Vor 10 Jahren startete Taika Waititi ein Kickstarter-Projekt um 90.000$ zu erhalten - nur, um seinen fertigen Film Boy auch in Amerika herausbringen zu können.

Und du, Jott, jammerst herum, wegen 2 Monaten Lebenshaltungskosten.

Ich jammere nicht, sondern wohl die Leute, die du einlullen willst. Sonst wäre dein Projekt ja längst fertig.

Wie wär‘s denn mal, deine Tariflohnfixierung beiseite zu legen? Mal testweise vielleicht symbolische 2.000 - 3.000/Monat plus Verpflegung, Unterkunft und Fahrtkosten anbieten, so als Wertschätzung?

Ach, was red ich. Um was wetten wir, dass es deinen Spielfilm so nie geben wird? Zumal du ja gerade noch einen draufgesetzt hast: die Crew soll zusätzlich vorab doch bitte das Geld ansparen, um zwei Monate oder mehr für dich als No-Name überleben zu können. Ich kann‘s nicht anders ausdrücken: du hast sie wohl nicht mehr alle! :-)
Von der Kalkulation einer Filmproduktion verstehst du nicht viel.

Wenn jemand so wenig Selbstwertgefühl hat, dass er meine Wertschätzung benötigt, um sich an ein Filmprojekt zu wagen, sollte er sich besser um eine Anstellung bemühen.

Vor allem kapierst du immer noch nicht, dass es bei einer Filmproduktionen nicht unbedingt einen Firmenboss braucht, der all seine Mitarbeiter entlohnt, damit die für ihn seinen Film drehen.
Auf einem Mercedes sieht man jedenfalls keine Plakette, auf der alle Personen aufgelistet sind, die an der Produktion des Autos beteiligt waren.

Du bist einfach jemand, der gerne ein großer Filmemacher wäre - aber nur, wenn andere ihn dafür bezahlen und wenn andere allein das finanzielle Risiko tragen.
Denn mal ehrlich:
Du glaubst schlicht und einfach nicht daran, dass du an einem Film mitwirken könntest, der auch Zuschauer findet und Geld einspielt.
Das ist dein Problem.
Das ist das Problem von vielen, die ein Filmprojekt starten wollen, sich aber eigentlich keine Gedanken darüber machen, ob der Film dann auch gesehen wird.

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Antwort von Jott:

Du willst ohne Budget einen Spielfilm drehen. Klappt aber nicht seit vielen Jahren. Wenn du nicht für dich hinterfragst wieso, wird sich daran halt auch nichts ändern.

Ich will kein großer Filmemacher sein. Wozu das denn? Ich habe doch geschrieben, was ich mache. Mit Erfolg. Verstehst du das nicht?

Ich könnte nie Leute anbetteln, Leistung schnorren und dazu noch vorab schon mal klarstellen, dass es nichts zu Essen geben wird. So bin ich nicht erzogen worden, und das ist gut so.

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Antwort von iasi:

Bildlauf hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Diese Trennung von "Kunst" und "Kommerz" verschenkt doch eigentlich viel Potential.
Warum nicht "Kunst" machen, die auch für Verwertungskanäle geeignet ist, mit denen sich ein breiteres Publikum ansprechen lässt?

Kann gut sein, daß Potential verschenkt wird.
Würde gerne nur von Musiksachen etc. leben können, aber es reicht damit alleine nicht finanziell. Ich muss noch die Business Sachen machen, immer so viel, daß ich finanziell klarkomme, aber genug Zeit habe für die Sachen die mir wichtig sind. Dauernd kauft man Sachen, investiert, Kosten decken, Rücklagen etc., das kann ich nur über diese Aufträge finanzieren. Niemals komplett über Musik/Kunst zum jetzigen Zeitpunkt, völlig ausgeschlossen. daher muss ich zweigleisig fahren.
Ich bin noch nicht soweit, daß ich in höherdotierten "Kunstprojekten" mitwirken kann, es fehlen mir noch Kontakte diesbezüglich und bestimmt auch Skills, das braucht noch Zeit.
Aber es ist durchaus ein Ziel von mir irgendwann nur davon leben zu können, heißt ich bin dauernd dran an dem Thema.

Ich werde irgendwann an bekannte Bands herantreten, wo dann auch ordentlich Kohlen sind, wenn ich mein Portfolio vollendet habe, daß es so ist, daß es anbietbar ist für bekanntere Bands. Es sind gerade einige Musikvideos in der Pipeline/Produktion/Schnitt, die sehr vielversprechend sind, da habe ich Bands aus dem Netz gezielt auf bestimmte Songs angesprochen und mit denen Videos inszeniert, an tlw, wirklich sehr coolen, außergewöhnlichen Orten, die ich extra ausgescoutet habe, wo ich auch die Drehbücher geschrieben habe, Regie, Kamera, Schnitt etc. was dann Referenzen werden für das nächste Level. Man muss sich da hocharbeiten. Alles für umsonst, ein zeitliches Investment in die Zukunft sozusagen. Kann ja schlecht an die Bands herantreten und sagen, brauche ein Referenzvideo aber bezahlt bitte.

Ich habe mich zu lange in den Business jobs ausgeruht und Musik erst zu spät forciert als Hauptkanal. jetzt starte ich gerade los damit, ist spannend alles.
Warum wartest du auf jemanden, der ordentlich Kohle hat?
Warum versuchst du nicht - vielleicht mit anderen zusammen - selbst ein Projekt auf die Beine zu stellen, das dann auch Chancen hat, ordentlich Kohle abzuwerfen.

Jott und andere hier warten auf den Prinzen in glänzender Budget-Rüstung, der alles finanziert, weil er ja nichts anderes mit seinem Geld anzufangen weiß.

Wenn man planvoll vorgeht und eine ordentliche Vorarbeit leistet, kann man auch eigene Projekte in Angriff nehmen, die auch darauf ausgerichtet sind, ein Publikum zu finden.

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Antwort von iasi:

Jott hat geschrieben:
Du willst ohne Budget einen Spielfilm drehen. Klappt aber nicht seit vielen Jahren. Wenn du nicht für dich hinterfragst wieso, wird sich daran halt auch nichts ändern.
Ich muss da nichts hinterfragen.
Will man ein Projekt ordentlich machen, dann benötigt man Zeit.
Hinterfrag dich doch selbst mal, warum du über Spielfilmproduktionen schreibst, dich aber eigentlich noch nie selbst damit befasst hast, was es brauchen würde, um ein Projekt überhaupt zu starten.

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Antwort von Jott:

„ Jott und andere hier warten auf den Prinzen in glänzender Budget-Rüstung, der alles finanziert.“

Die Prinzen haben wir zuhauf. Du verstehst wirklich nichts! :-)

Ich denke immer mehr, du bist eine Kunstfigur und nicht echt. Kann ja kaum anderes sein.

Wärst du echt, würdest du einen Kurzfilm quasi als Demo angehen, der a) an zwei Wochenenden zu drehen ist - dafür findest du auch Leute - und b) zeigt, was du drauf hast. Muss richtig geil sein, dann findest du vielleicht auch Mitstreiter für einen Spielfilm, die an deine Finanzierungsidee glauben. Für das unbeschriebene Blatt Iasi allerdings, bekannt nur als Raw-Verfechter und Specs-Vergleicher aus dem Slashcam-Forum, halte ich das für völlig illusorisch.

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Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Und wie stellst du dir das vor ?
Also in der Schweiz die Gelder für einen Film aufzutreiben ist sehr schwierig bis fast unmöglich. Und Genug Geld kriegt nur wer schon mindestens einen erfolgreichen Film gemacht hat, der auch erfolgreich gelaufen ist. Neulinge haben eigentlich faktisch gar keine reale Chance.
Gruss Boris

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Antwort von Jott:

Schreibt er doch dauernd: keine Honorare, jeder bringt auch sein Equipment mit (auch nicht bezahlt), nicht mal Essen gibt‘s. Das kann man auch in der Schweiz probieren.

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Antwort von Darth Schneider:

Also beim letzten Dreh für einen Kinowerbespot wo ich dabei sein durfte, weil mein Sohn eine der Hauptrollen hatte, war eher sehr schlecht bezahlt.
Aber das hat trotzdem Spass gemacht.

Die ganze Crew war minimal bezahlt, weil der Spot wurde von einer Stiftung getragen.
Der Spot war für eine gute Sache.
Ich hatte jetzt gar nicht das Gefühl das die Leute deswegen nicht motiviert waren, und das Essen war super.;)
Und nein, der Kameramann musste nicht seine eigene Kamera mitbringen.
Die Arri war gemietet, genau so wie das Licht

Ich denke wer beim Film hoch hinaus will, muss zuerst mal jahrelang immer was mal fast gratis arbeiten.
Sonst wird das eher gar nix.




Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Und wie stellst du dir das vor ?
Also in der Schweiz die Gelder für einen Film aufzutreiben ist sehr schwierig bis fast unmöglich. Und Genug Geld kriegt nur wer schon mindestens einen erfolgreichen Film gemacht hat, der auch erfolgreich gelaufen ist. Neulinge haben eigentlich faktisch gar keine reale Chance.
Gruss Boris
Natürlich riskieren Investoren ihr Geld nur dann, wenn die Chancen für eine Rendite hoch und die Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs gut sind.

Wer nur hinsteht und verkündet er wolle bezahlt werden, hat als Neuling daher wirklich kaum eine reale Chance gegen etablierte Leute.

Frag dich doch selbst:
In wen würde ich mein Geld investieren? In ein Projeekt von Bully Herbig oder Jott oder freezer?

Daher der Ansatz:
(Möglichst) alle Beteiligten am Projekt aggieren als Teilhaber, also Mitgesellschafter.
Wenn jeder allein schon mal seine Tarifgage investiert, ist man bei der Größenordnung 250.000€ nur für die Crew - ohne Darsteller, Regisseur, Autor.
Man arbeitet also nicht nur zusammen an einem Filmprojekt, sondern finanziert es gemeinsam.

Leider fehlt beim überwiegende Teil so finanzierter Filmprojekte die Hoffnung und die Zielsetzung einen Film herzustellen, der auch ein Publikum findet und Geld einspielt. Geld für die Gesellschafter, also Beteiligten.

Natürlich ist eine reine pro bono Sache, wenn man bei einem Projekt mitmacht, bei dem schon zu Beginn das Ziel gesteckt wird, nur einen Film für die eigene Vita, das eigene Seelenheil und einige Filmfestivals zu drehen.
Da bringen viele Leute Zeit, Energie und Talent ein, um ein Stück zu verfilmen, dessen Verfilmungsrechte man gar nicht besaß, und der Film dann gar nicht gezeigt werden darf - selbst so etwas gab es schon.

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Antwort von iasi:

Jott hat geschrieben:
Schreibt er doch dauernd: keine Honorare, jeder bringt auch sein Equipment mit (auch nicht bezahlt), nicht mal Essen gibt‘s. Das kann man auch in der Schweiz probieren.
Du würdest wahrscheinlich bei der Unterzeichnung des Gesellschaftervertrags von deinen Partnern ein Monatsgehalt von ihnen fordern, und würdest dann auch noch Anteile an der Personengesellschaft verlangen.
Deine Partner müssten zahlen, während unser Jott für den Erhalt der Firmenanteile auch noch entlohnt werden will.
Wahrscheinlich begibt sich unser Jott nach Unterzeichnung eines Arbeitsvertrages gleich in die Chefetage und will die Bücher seiner Firma, die ihm seiner Meinung nach dann gehört, sofort sehen. :)

Hallo!
Gesellschafter.
Miteigentümer.
Anteilseigner.

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Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Das ist leider in der Schweiz gar nicht so.
Grundsätzlich ist eigentlich fast jeder Schweizer Film ein finanzieller Flop.
Und trotzdem fast immer dieselben Regisseure/DoPs kriegen die guten Jobs.
Das System nennt sich „Der Filz“!
Oder auf gut Schweizerdeutsch:
„Vätterli Wirtschaft“.
Mit Filmindustrie hat das was in der Schweiz filmmässig so abgeht, gar nix zu tun.

Also wenn jetzt der freezer oder Frank Geld für ein Film brauchen würden, warum auch noch ein paar Hunderter dafür ausgeben ?
Ich würde.
( aber das würde ihnen auch nicht viel helfen)
Gruss Boris

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Antwort von pillepalle:

Iasi steht sich ja nur selbst im Weg. Jobs möchte er aus Überzeugung nicht machen und weil er sich dann wie ein Beamter fühlt. Und statt erstmal mit Kurzfilmen oder Material für Show-Reels anzufangen, soll sein Debut gleich ein Feature-Film sein, für den ihm aber die Mittel fehlen. Und wer sollte jemandem einen Film finanzieren der nichts vorzuweisen hat? Also muss er eine Crew, Schauspieler und Locations finden die nix kosten. Und an seine Story glauben, falls es eine gibt. Das dauert natürlich...

Auch wenn das vielleicht kein Parradebeispiel ist, habe ich meine erste Doku finanziert bekommen. Keine Riesensumme (mitllerer fünfstelliger Betrag), aber es war ja auch ein kleines Projekt. Jedenfalls genug um die Kosten zu decken und das Equipment das ich dafür brauchte zu finanzieren. Und meine ersten Jobs habe ich dann von Leuten bekommen die mich weiterempfohlen hatten, weil sie wußten das ich filme. Mit dem Geld kaufe ich mir dann wieder neues Equipment. Zwischendurch mache ich mal ein paar kleine Freundschaftsdienste, um Erfahrungen zu sammeln, oder gewinne mit etwas Glück eine zweite Kamera bei slashCAM... Das ist alles noch nicht weltbewegend, aber die meisten meiner Filmjobs sind wirklich gut bezahlt. Und ich arbeite und sammele mit jedem Dreh Erfahrungen.

Das was mir noch fehlt sind Kontakte zur Branche. Diesbezüglich bin ich eher träge und faul. Ich komme so langsam an einen Punkt an dem ich die Sachen nicht mehr alleine stemmen kann und müßte mir eigentlich eine kleine Crew zusammenstellen. Aber alles zu seiner Zeit... :)

VG

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Das ist leider in der Schweiz gar nicht so.
Grundsätzlich ist eigentlich fast jeder Schweizer Film ein finanzieller Flop.
Und trotzdem fast immer dieselben Regisseure/DoPs kriegen die guten Jobs.
Das System nennt sich „Der Filz“!
Oder auf gut Schweizerdeutsch:
„Vätterli Wirtschaft“.
Mit Filmindustrie hat das was in der Schweiz filmmässig so abgeht, gar nix zu tun.


Das ist doch im Filmförderungs- und Coproduktionsland Deutschland nicht anders.

Einen finanziellen Flop hast du zudem nur, wenn die Produktions- und Vermarktungskosten all die Einnahmen aus Kino, Disc, Online-Vertreib, Senderechte etc. übersteigen.
Die Filmrechte stellen zudem einen finanziellen Wert dar, der auch als Sicherheit für die Finanzierung neuer Produktionen eingesetzt werden kann.
Wenn Taika Waititis Boy bei Amazon Prime in Angebot ist, dann spielt er auch nach 12 Jahren noch Geld ein.

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Also wenn jetzt der freezer oder Frank Geld für ein Film brauchen würden, warum auch noch ein paar Hunderter dafür ausgeben ?
Ich würde.
( aber das würde ihnen auch nicht viel helfen)
Gruss Boris
Man macht einen Film gemeinsam.
Allein schon dieses Denken, es sei das Projekt eines anderen und man helfe doch nur, ist doch keine gute Basis.
Man muss sich doch mit einem Projekt auch identifizieren und auch als seines sehen. Dann ist es doch auch möglich, dass man neben seiner Zeit/Gage und seinem Equipment/Gerätemiete ect. Geld investiert.

Wenn ich also von einem Projekt überzeugt bin, dann investiere ich z.B. in Form von Zeit, Geräten, Geld, PKW-Nutzung u.a. 5% des Gesamtbudgets. Dann gehören mir eben auch 5% an der Produktionsfirma und somit dem Film.

Tun 19 Crew-Mitglieder dies auch, so ist der Film finanziert - ums mal plakativ auszudrücken.

Allein schon, wenn die Crew und die Darsteller ihre Gage als Investition, also Kapital, einbringen würden, wären dies einige hunderttausend Euro.

Es ist natürlich bequem mal eben von der Person, die das Projekt startet, zu fordern, er/sie solle doch gefälligst das Geld allein aufbringen und alle anderen anstellen. Nur: Da wären wir dann aber wieder im Netz der „Vätterli Wirtschaft“.

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Antwort von pillepalle:

iasi hat geschrieben:
Wenn ich also von einem Projekt überzeugt bin, dann investiere ich z.B. in Form von Zeit, Geräten, Geld, PKW-Nutzung u.a. 5% des Gesamtbudgets. Dann gehören mir eben auch 5% an der Produktionsfirma und somit dem Film.

Tun 19 Crew-Mitglieder dies auch, so ist der Film finanziert - ums mal plakativ auszudrücken.
Aber das wird doch nie funktionieren. Wie soll man sich denn mit 20 Mann auf irgendwas einigen? Der eine möchte den Film so vermarkten, der andere so und warte erstmal ab, bis 20 Leute im Schneideraum sitzen und entscheiden :)

VG

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Wenn ich also von einem Projekt überzeugt bin, dann investiere ich z.B. in Form von Zeit, Geräten, Geld, PKW-Nutzung u.a. 5% des Gesamtbudgets. Dann gehören mir eben auch 5% an der Produktionsfirma und somit dem Film.

Tun 19 Crew-Mitglieder dies auch, so ist der Film finanziert - ums mal plakativ auszudrücken.
Aber das wird doch nie funktionieren. Wie soll man sich denn mit 20 Mann auf irgendwas einigen? Der eine möchte den Film so vermarkten, der andere so und warte erstmal ab, bis 20 Leute im Schneideraum sitzen und entscheiden :)

VG
Warum soll eine Personengesellschaft mit 20 Gesellschaftern etwas am Produktionsablauf ändern?

Es ändert sich doch dadurch nichts an den Aufgabenbereichen und -aufteilungen bei der Filmherstellung, nur weil es mehr als einen Investor gibt.

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Antwort von pillepalle:

Nein, aber als Anteilseigner haben sie dann auch die Rechte am Film und können somit über die Nutzung mitentscheiden. Normalerweise finanziert die Produktionsfirma den Film bzw. besorgt die Mittel dafür und die ist auch die Rechteinhaberin.

VG

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Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Oder sonst muss man das wie Woody Allen machen.
So erfolgreich und auch stur sein.
Das man seine Filme gleich selber produzieren kann.
Selber Regie führt, die Hauptrolle auch noch spielt.
Und gleichzeitig schon das Buch und das Drehbuch zum nächsten Film schreibt, auch nicht zu vergessen…
Und dann nach am Abend, fast jede Woche sehr guten Jazz, in der Bar in N.Y. City spielt…
(Ich durfte ihn echt live miterleben, in der Bar, drei mal..:)
Was für ein Multitalent…
Gruss Boris

Space


Antwort von miscetc:

Werner Herzog hat zur Finanzierung seines ersten Kurzfilms laut eigener Aussage Nachtschichten in einer Metallfabrik geschoben. Ich finde schon, einige "No Budget" Filmemacher könnten sich daran ein Beispiel nehmen.

Aus eigener Erfahrung als gelegentlicher Kameramann für No Budget und Low Budget Produktion kann ich sagen dass Kurzfilme bei der die Crew finanziell für ihre Arbeit entlohnt wurde, in der Regel deutlich besser geplant und organisiert waren, deutlich disziplinierter produziert wurden, handwerklich besser und somit letztendlich auch besser im Ergebnis und erfolgreicher waren.

Und klar sollte man sich auch mit dem Projekt identifizieren und es als gemeinsames Werk ansehen - was aber schwerfällt, wenn der angesetzte Drehtag mal wieder relativ kurzfristig verschoben wird weil der Hauptdarsteller plötzlich einen bezahlten Job bekommen hat. Tut dem Filmemacher ja nicht so weh, wo keine Bezahlung da auch keine Ausfallvergütung. Aber wie soll man einem Projekt Wertschätzung entgegenbringen, wenn man als Crew selbst so wenig Wertschätzung bekommt?

Was nichts kostet, ist nichts wert. Stimmt zwar nur begrenzt, aber bei nicht wenigen No Budget Filmprojekten ist es leider der Fall.

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Antwort von Jott:

Und wer hat das Sagen in der vertraglich regelten Filmkommune? Einer muss ja gleicher sein als die Gleichen. Oder wird jede Szene erst mal gemeinsam basisdemokratisch im Morgenkreis besprochen? Weil ja jeder was zu melden haben will als Teilhaber und Bedenkenträger? Die Lebenserfahrung sagt: no way.

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Antwort von Cinemator:

Solch ein Kolchosen-Modell würde sicher dann funktionieren, wenn dahinter eine Ideologie stünde mit einem scharf aufpassenden Politbüro.

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Antwort von iasi:

Cinemator hat geschrieben:
Solch ein Kolchosen-Modell würde sicher dann funktionieren, wenn dahinter eine Ideologie stünde mit einem scharf aufpassenden Politbüro.
Ist Filmemachen nicht auch eine Ideologie? :)

Es gibt jedenfalls viele Leute, die sehr fanatisch die Teilnahme an einer Filmproduktion anstreben.

Wofür würdest du dich entscheiden:
Die Mirarbeit an einer Filmproduktion oder die an einem Werbespot?

Welche Rolle spielt die Bezahlung bei deiner Entscheidung?

Frank macht auch pro bono bei einer Filmproduktion mit.

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Antwort von iasi:

Jott hat geschrieben:
Und wer hat das Sagen in der vertraglich regelten Filmkommune? Einer muss ja gleicher sein als die Gleichen. Oder wird jede Szene erst mal gemeinsam basisdemokratisch im Morgenkreis besprochen? Weil ja jeder was zu melden haben will als Teilhaber und Bedenkenträger? Die Lebenserfahrung sagt: no way.
Dann hast du eben nur eine eingeschränkte Lebenserfahrung, die Personengesellschaften nicht beinhaltet.

In deinen Augen muss ja eine Aktiengesellschaft wirken, wie eine Kindergartengruppe ohne ErzieherInnen.

Aber selbst wenn es eine Filmkommune wäre, so kann dir der Soziologe ziemlich gut die Gruppenprozesse erklären, die dazu führen, dass es klappen würde.

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Antwort von iasi:

miscetc hat geschrieben:
Werner Herzog hat zur Finanzierung seines ersten Kurzfilms laut eigener Aussage Nachtschichten in einer Metallfabrik geschoben. Ich finde schon, einige "No Budget" Filmemacher könnten sich daran ein Beispiel nehmen.

Aus eigener Erfahrung als gelegentlicher Kameramann für No Budget und Low Budget Produktion kann ich sagen dass Kurzfilme bei der die Crew finanziell für ihre Arbeit entlohnt wurde, in der Regel deutlich besser geplant und organisiert waren, deutlich disziplinierter produziert wurden, handwerklich besser und somit letztendlich auch besser im Ergebnis und erfolgreicher waren.

Und klar sollte man sich auch mit dem Projekt identifizieren und es als gemeinsames Werk ansehen - was aber schwerfällt, wenn der angesetzte Drehtag mal wieder relativ kurzfristig verschoben wird weil der Hauptdarsteller plötzlich einen bezahlten Job bekommen hat. Tut dem Filmemacher ja nicht so weh, wo keine Bezahlung da auch keine Ausfallvergütung. Aber wie soll man einem Projekt Wertschätzung entgegenbringen, wenn man als Crew selbst so wenig Wertschätzung bekommt?

Was nichts kostet, ist nichts wert. Stimmt zwar nur begrenzt, aber bei nicht wenigen No Budget Filmprojekten ist es leider der Fall.
Deshalb soll es ja auch
- kein Kurzfilm werden
und
- ein Budget vorhanden sein.

Es soll also etwas produziert werden, das auch Einnahmen erzielen kann.

Die Crew macht nicht auf ehrenhaftes pro bono, sondern ist beteiligt - an den Produktionskosten und dann auch an den Einnahmen.

Wenn du 8 Wochen an einem Filmprojekt mitarbeitest, kannst du sagen, du machst das umsonst, weil du eh nicht erwartest, dass etwas dabei rauskommst.
Welche Wertschätzung für das Projekt, den Film und deine eigene Arbeit zeigt dies dann?

Du kannst aber auch die Gage für 8 Wochen Mitarbeit in ein Filmprojekt einbringen, von dessen Endprodukt du zumindest erhoffst, dass es in den Verwertungskanälen Zuschauer findet und Einnahmen generiert, von denen dir ein Anteil zusteht.
Welche Wertschätzung zeigst du in diesem Fall?

Da viele Beteiligte auch als Investoren das Filmprojekt mittragen und somit Erwartungen in den Erfolg des Projekts haben, ist es doch eine hohe Wertschätzung, wenn man für deinen Teilbereich der Produktion auf dein Können setzt.

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Oder sonst muss man das wie Woody Allen machen.
So erfolgreich und auch stur sein.
Das man seine Filme gleich selber produzieren kann.
Selber Regie führt, die Hauptrolle auch noch spielt.
Und gleichzeitig schon das Buch und das Drehbuch zum nächsten Film schreibt, auch nicht zu vergessen…
Und dann nach am Abend, fast jede Woche sehr guten Jazz, in der Bar in N.Y. City spielt…
(Ich durfte ihn echt live miterleben, in der Bar, drei mal..:)
Was für ein Multitalent…
Gruss Boris
Ja.
Davon träumen alle.

Aber schau dir mal an, wie Fassbinder begonnen hatte.

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Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Was vielen Leuten hier fehlt ist der Mut was einfach zu machen und der Pfeffer im Hintern.
Die Amis haben den Drive.
Und sind diesbezüglich einfach viel, viel offener.
Bei uns wird alles tausendmal hinterfragt, die Amerikaner just, chut up and do it.;)
Gruss Boris

Space


Antwort von 7River:

Wahnsinn, was aus dem Thread „Kameramann für Kurzspielfilm gesucht“ geworden ist ;-)

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Was vielen Leuten hier fehlt ist der Mut was einfach zu machen und der Pfeffer im Hintern.
Die Amis haben den Drive.
Und sind diesbezüglich einfach viel, viel offener.
Bei uns wird alles tausendmal hinterfragt, die Amerikaner just, chut up and do it.;)
Gruss Boris
Ich denke, dass dieses duale Denken ein Problem in D ist.

Da muss ein Produzent sein, der das Budget mitbringt.
Und auf der anderen Seite sind diejenigen, die eine Gage erwarten - und diese Gage als Wertschätzung betrachten. Für alles, was man für nötig erachtet muss natürlich Geld da sein - das muss der Produzent einfach herbeischaffen - alles andere wäre ja sonst nicht professionell.

Und ansonsten gibt es die Filmprojekte, die man macht, um sie zu machen - ohne Bezahlung - und ohne einen Gedanken an Einnahmen.
Geld muss der Projektstarter (der Ersatzproduzent) aber dennoch mitbringen.
Denn man will schließlich gefüttert und gebettet werden.
Dass der Projektstarter keine Gage zahlen kann, wird dann als mangelnde Wertschätzung betrachtet. Aber man opfert sich dann eben doch - um dem Projektstarter edel zu helfen - und der Kunst zuliebe.

Dazwischen gibt es nichts.

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Antwort von iasi:

7River hat geschrieben:
Wahnsinn, was aus dem Thread „Kameramann für Kurzspielfilm gesucht“ geworden ist ;-)
Das, was diejenigen, die sich so sehr über die Unverschämtheit bei einem Projekt ohne Budget nicht bezahlt zu werden, beklagt haben.
Ja - das ist schon Wahnsinn.

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Antwort von pillepalle:

iasi hat geschrieben:
Und ansonsten gibt es die Filmprojekte, die man macht, um sie zu machen - ohne Bezahlung - und ohne einen Gedanken an Einnahmen.
Das nennt man Hobby 😅

VG

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Antwort von Cinemator:

7River hat geschrieben:
Wahnsinn, was aus dem Thread „Kameramann für Kurzspielfilm gesucht“ geworden ist ;-)
Ich muß so lachen. Irgendwie liebe ich gerade auch deswegen das sCf...


@iasi: Beim Commercial wäre ich für lau dabei. Schließlich winkt ein Cannes Lion, wobei Arbeiten aus D überwiegend chancenlos sind...

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Antwort von Darth Schneider:

Jetzt mal Klartext:
Also ich würde schon sehr gerne bei so etwas mit wirken.
Das ist doch cool…

Kost, Reise und Logie so als Lohn, plus noch das so ein Dreh bestimmt viel Spass macht, und ein Haufen neue Erfahrungen bringt.
Man lernt neue interessante Leute kennen.
Das ist doch Alles zusammen eigentlich überhaupt nicht schlecht.
Ganz im Gegenteil !!!

Man ist doch versorgt, macht was man gerne macht, und lernt…
Wenn die Zeit passt, und man flexibel ist.
Ich meine gross Zeit zum Geld ausgeben hat man dann in dem nur einen Monat, ja so oder so nicht…:=)

Ich würde zu sowas sofort ja sagen wenn das Drehbuch mir gefällt.
(Und ich, in die Crew und Anforderungen auch rein passe)
Gruss Boris

Space


Antwort von Jalue:

So richtig verstehe ich die Aufregung hier auch nicht. Leute, das ist eine No-Budget-Produktion! Haben wir früher doch alle gemacht, Geld für die 120m Kodak-Rollen mit Studentenjobs verdient, irgend eine Filmbude um Kamera und Licht angeschnorrt und jeden Abend gabs' ein "Bergfest" mit Flaschenbier und selbstgeschmierten Brötchen.

Ich finde das auch völlig okay, wenn alle am Anfang stehen und Referenzen brauchen, wobei: Damals waren immer auch ein paar gestandene Profis dabei, die jenseits von EB-Kram und Co mit den "jungen Leuten" Spaß haben wollten - und auch hatten.

Fishy wird die Sache dann, wenn irgendwer anfängt, mit unbezahlter Arbeit Geld zu verdienen (bei einem Kurzfilm höchst unwahrscheinlich) - für den Fall und schon aus Anstand heraus schließt man eben mit jedem Beteiligten einen Rückstellvertrag ab. Gewinnt der Film dann 500 Euro auf dem Filmfest Bielefeld (oder so), kriegt halt jeder einen Einkaufsgutschein für den Späti seiner Wahl, wahlweise wird noch ne Party geschmissen.

Ich kann nur sagen, dass ich diese Zeit nicht missen möchte und enorm viel dabei gelernt habe, auch wenn ich heute keine Lust mehr darauf hätte. Alles hat eben seine Zeit im Leben ...

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Und ansonsten gibt es die Filmprojekte, die man macht, um sie zu machen - ohne Bezahlung - und ohne einen Gedanken an Einnahmen.
Das nennt man Hobby 😅

VG
Ja. Da sind wir dann bei der Häkelgruppe.

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Jetzt mal Klartext:
Also ich würde schon sehr gerne bei so etwas mit wirken.
Das ist doch cool…

Kost, Reise und Logie so als Lohn, plus noch das so ein Dreh bestimmt viel Spass macht, und ein Haufen neue Erfahrungen bringt.
Man lernt neue interessante Leute kennen.
Das ist doch Alles zusammen eigentlich überhaupt nicht schlecht.
Ganz im Gegenteil !!!

Man ist doch versorgt, macht was man gerne macht, und lernt…
Wenn die Zeit passt, und man flexibel ist.
Ich meine gross Zeit zum Geld ausgeben hat man dann in dem nur einen Monat, ja so oder so nicht…:=)

Ich würde zu sowas sofort ja sagen wenn das Drehbuch mir gefällt.
(Und ich, in die Crew und Anforderungen auch rein passe)
Gruss Boris
Wenn Spaß der Hauptantrieb ist, dann hat so ein Filmprojekt schon von Beginn an ein riesiges Problem.

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Antwort von iasi:

Jalue hat geschrieben:
So richtig verstehe ich die Aufregung hier auch nicht. Leute, das ist eine No-Budget-Produktion! Haben wir früher doch alle gemacht, Geld für die 120m Kodak-Rollen mit Studentenjobs verdient, irgend eine Filmbude um Kamera und Licht angeschnorrt und jeden Abend gabs' ein "Bergfest" mit Flaschenbier und selbstgeschmierten Brötchen.

Ich finde das auch völlig okay, wenn alle am Anfang stehen und Referenzen brauchen, wobei: Damals waren immer auch ein paar gestandene Profis dabei, die jenseits von EB-Kram und Co mit den "jungen Leuten" Spaß haben wollten - und auch hatten.

Fishy wird die Sache dann, wenn irgendwer anfängt, mit unbezahlter Arbeit Geld zu verdienen (bei einem Kurzfilm höchst unwahrscheinlich) - für den Fall und schon aus Anstand heraus schließt man eben mit jedem Beteiligten einen Rückstellvertrag ab. Gewinnt der Film dann 500 Euro auf dem Filmfest Bielefeld (oder so), kriegt halt jeder einen Einkaufsgutschein für den Späti seiner Wahl, wahlweise wird noch ne Party geschmissen.

Ich kann nur sagen, dass ich diese Zeit nicht missen möchte und enorm viel dabei gelernt habe, auch wenn ich heute keine Lust mehr darauf hätte. Alles hat eben seine Zeit im Leben ...
Ein Rückstellvertrag ist das Papier nicht wert, auf das er gedruckt ist.

Fishy wird die Sache doch von Beginn an, wenn man überhaupt nicht mit Einnahmen rechnet und diese sogar als etwas Verwerfliches betrachtet. Denn damit entwertet man den Film, den man drehen will:
Er wird - ja er soll - keine Zuschauer finden.

Und alles soll eine tolle Party werden.
Spätestens am dritten Drehtag beginnt man dann mit dem Dreh erst gegen 10, wenn auch der Letzte nach durchgefeierter Nacht endlich aufgestand ist und gefrühstückt hat.
In den letzten Drehtagen beginnen dann als Konsequenz daraus die panischen Kürzungen am Drehplan und Drehbuch.
Mehr als ein Kurzfilm kann so natürlich nicht herauskommen. :)

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Antwort von iasi:

Cinemator hat geschrieben:


@iasi: Beim Commercial wäre ich für lau dabei. Schließlich winkt ein Cannes Lion, wobei Arbeiten aus D überwiegend chancenlos sind...
Ist die Zielsetzung nicht schon die falsche?
Ein Festivalpreis?

Warum nicht einfach mal versuchen, einen Film zu drehen, den auch Leute zu sehen bekommen und sich auch möglichst viele Leute ansehen?
Vielleicht sogar einen Film, der auch noch nach 2, 10 oder 50 Jahren wahrgenommen wird.

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Antwort von Darth Schneider:

Ich denke das Wort Spass wird missverstanden.
Ich meine damit nicht herum zu saufen bis in alle Nacht.;))))
Sondern seriös, kreativ, gut gelaunt zu sein und Spass zu haben bei der Arbeit.
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Ich denke das Wort Spass wird missverstanden.
Ich meine damit nicht herum zu saufen bis in alle Nacht.;))))
Sondern seriös, kreativ, gut gelaunt zu sein und Spass zu haben bei der Arbeit.
Gruss Boris
Der Spaß kann einem bei einem Filmdreh auch mal phasenweise abhanden kommen.
Daher sollte Spaß nicht der Antrieb sein, einen Film zu machen.

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Antwort von Darth Schneider:

Oh Mann, wie verkrampft sind wir doch geworden.
Wehe man hat Spass bei der Arbeit.
Womöglich sind genau darum viele amerikanische Produktionen einfach besser.
Und machen dann beim schauen womöglich auch noch Spass.

Aber klar das Leben ist nicht immer ein Zuckerschlecken.
Gruss Boris

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Antwort von ludivine:

iasi hat geschrieben:
Jalue hat geschrieben:
So richtig verstehe ich die Aufregung hier auch nicht. Leute, das ist eine No-Budget-Produktion! Haben wir früher doch alle gemacht, Geld für die 120m Kodak-Rollen mit Studentenjobs verdient, irgend eine Filmbude um Kamera und Licht angeschnorrt und jeden Abend gabs' ein "Bergfest" mit Flaschenbier und selbstgeschmierten Brötchen.

Ich finde das auch völlig okay, wenn alle am Anfang stehen und Referenzen brauchen, wobei: Damals waren immer auch ein paar gestandene Profis dabei, die jenseits von EB-Kram und Co mit den "jungen Leuten" Spaß haben wollten - und auch hatten.

Fishy wird die Sache dann, wenn irgendwer anfängt, mit unbezahlter Arbeit Geld zu verdienen (bei einem Kurzfilm höchst unwahrscheinlich) - für den Fall und schon aus Anstand heraus schließt man eben mit jedem Beteiligten einen Rückstellvertrag ab. Gewinnt der Film dann 500 Euro auf dem Filmfest Bielefeld (oder so), kriegt halt jeder einen Einkaufsgutschein für den Späti seiner Wahl, wahlweise wird noch ne Party geschmissen.

Ich kann nur sagen, dass ich diese Zeit nicht missen möchte und enorm viel dabei gelernt habe, auch wenn ich heute keine Lust mehr darauf hätte. Alles hat eben seine Zeit im Leben ...
Ein Rückstellvertrag ist das Papier nicht wert, auf das er gedruckt ist.

Fishy wird die Sache doch von Beginn an, wenn man überhaupt nicht mit Einnahmen rechnet und diese sogar als etwas Verwerfliches betrachtet. Denn damit entwertet man den Film, den man drehen will:
Er wird - ja er soll - keine Zuschauer finden.

Und alles soll eine tolle Party werden.
Spätestens am dritten Drehtag beginnt man dann mit dem Dreh erst gegen 10, wenn auch der Letzte nach durchgefeierter Nacht endlich aufgestand ist und gefrühstückt hat.
In den letzten Drehtagen beginnen dann als Konsequenz daraus die panischen Kürzungen am Drehplan und Drehbuch.
Mehr als ein Kurzfilm kann so natürlich nicht herauskommen. :)
Stimmt! Rückstellungsverträge sind der größte Beschiss! Wer sich darauf einläßt ist selber schuld.

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Antwort von miscetc:

iasi hat geschrieben:
miscetc hat geschrieben:
Werner Herzog hat zur Finanzierung seines ersten Kurzfilms laut eigener Aussage Nachtschichten in einer Metallfabrik geschoben. Ich finde schon, einige "No Budget" Filmemacher könnten sich daran ein Beispiel nehmen.

Aus eigener Erfahrung als gelegentlicher Kameramann für No Budget und Low Budget Produktion kann ich sagen dass Kurzfilme bei der die Crew finanziell für ihre Arbeit entlohnt wurde, in der Regel deutlich besser geplant und organisiert waren, deutlich disziplinierter produziert wurden, handwerklich besser und somit letztendlich auch besser im Ergebnis und erfolgreicher waren.

Und klar sollte man sich auch mit dem Projekt identifizieren und es als gemeinsames Werk ansehen - was aber schwerfällt, wenn der angesetzte Drehtag mal wieder relativ kurzfristig verschoben wird weil der Hauptdarsteller plötzlich einen bezahlten Job bekommen hat. Tut dem Filmemacher ja nicht so weh, wo keine Bezahlung da auch keine Ausfallvergütung. Aber wie soll man einem Projekt Wertschätzung entgegenbringen, wenn man als Crew selbst so wenig Wertschätzung bekommt?

Was nichts kostet, ist nichts wert. Stimmt zwar nur begrenzt, aber bei nicht wenigen No Budget Filmprojekten ist es leider der Fall.
Deshalb soll es ja auch
- kein Kurzfilm werden
und
- ein Budget vorhanden sein.

Es soll also etwas produziert werden, das auch Einnahmen erzielen kann.

Die Crew macht nicht auf ehrenhaftes pro bono, sondern ist beteiligt - an den Produktionskosten und dann auch an den Einnahmen.

Wenn du 8 Wochen an einem Filmprojekt mitarbeitest, kannst du sagen, du machst das umsonst, weil du eh nicht erwartest, dass etwas dabei rauskommst.
Welche Wertschätzung für das Projekt, den Film und deine eigene Arbeit zeigt dies dann?

Du kannst aber auch die Gage für 8 Wochen Mitarbeit in ein Filmprojekt einbringen, von dessen Endprodukt du zumindest erhoffst, dass es in den Verwertungskanälen Zuschauer findet und Einnahmen generiert, von denen dir ein Anteil zusteht.
Welche Wertschätzung zeigst du in diesem Fall?

Da viele Beteiligte auch als Investoren das Filmprojekt mittragen und somit Erwartungen in den Erfolg des Projekts haben, ist es doch eine hohe Wertschätzung, wenn man für deinen Teilbereich der Produktion auf dein Können setzt.
Ich habe "Kurzfilm" geschrieben obwohl ich ebenso an Produktionen mit Spielfilmlänge dachte, mein Fehler.

Ein Beteiligung an einem Film habe ich noch nicht angeboten bekommen, daher war es auch nicht Bestandteil meines Arguments. Das Dualdenken das du unterstellst scheint eher von dir auszugehen, jedenfalls finde ich es absurd zu behaupten ein Film ist seelenloser Schrott wenn die Crew eine Gage bekommt und angeblich nur aus finanziellem Interesse daran teilnimmt ohne jegliche Affinität zum Projekt. Das mag bei manchen seichten Fernsehproduktionen vorkommen, aber um die geht es hier ja nicht. Warum sollte sich so jemand überhaupt die Mühe machen in die Filmindustrie zugehen, da gibt es einfachere Branchen für materialistisch Orientierte. Klar ist eine Beteiligung schön wenn sie möglich ist und das Projekt Aussicht auf Erfolg hat. Aber da das bei kleinen Produktionen selten angeboten wird ist eine Bezahlung der Crew ein deutliches Zeichen dass der Filmemacher an sein Projekt glaubt, an die Crew, ihre Fähigkeiten und Teilhabe, sowie an die allgemeine Weisheit dass ein Spatz in der Hand besser ist als eine Taube auf dem Dach und Arbeit in der Filmindustrie eben genauso Arbeit ist, und nicht alle Filmschaffenden ein sorgenfreies Dasein auf dem elterlichen Weingut in Hessen fristen.

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Antwort von Bildlauf:

iasi hat geschrieben:


Warum wartest du auf jemanden, der ordentlich Kohle hat?
Warum versuchst du nicht - vielleicht mit anderen zusammen - selbst ein Projekt auf die Beine zu stellen, das dann auch Chancen hat, ordentlich Kohle abzuwerfen.


Ich initiiere viele Projekte, aber wirft nichts ab. War auch nie Ziel. Sind durchaus interessante Geschichten und Bilder von "meinen Projekten", die da bei Youtube rumdümpeln, aber letztendlich ist man dann bei 300 Aufrufen, man kennt das doch....

Mich stört das auch nicht ob das 100 oder 100.000 gucken. Ich mache filmen auch einfach viel für mich.

Wie gesagt auch bezogen auf die Diskussion: Wichtig ist, daß man Dinge gerne tut und wenn man ein non-Budget Projekt verschmäht, nur aus Prinzip, weil es keine Gage gibt, was einem eigentlich aber gut gefällt, dann ist das für einen selber nicht so gut finde ich.

Ich bin nicht tatenlos und warte auf den Budgetprinzen.
Ich habe es auch schon mit jemanden zusammen, der den Moderator macht, bei Youtube versucht mit einem Kanal. Lief auch ganz gut los. Ein Video hat schon 48.000 Views, zwei andere liegen bei 20.000 Views und die restlichen 6 liegen bei unter 10.000. Also eigentlich gar kein schlechter Anfang seinerzeit Anfang 2022 für einen Starter-Kanal ohne Instagram, Tiktok etc, Werbung, nur durch YT-Empfehlung generiert.
Leider kann ich den Kanal mit dem Moderator nicht fortführen. Aber der Kanal funktioniert nur mit ihm und nur mit mir. Es bringt nichts, daß ich jemanden anderes suche. bei allem Respekt vor dem Menschen, wir verstehen uns gut, er ist ein korrekter Dude, aber was Kooperation in einem Geschäftsumfeld betrifft, ist er einfach nur unzuverlässig, ein Redner und Schnacker. Mit solchen Leuten kann ich nicht. Damit ist der Kanal passe. Bleibt bestehen, aber kein neuer Content.

Ich merke einfach, daß wir in einer Gesellschaft von eingen Pappnasen und Schnackern leben, nicht alle, aber hier und da. Und solche Menschen können dann ein ganzen Projekt sprengen oder gefährden. Das reicht schon einer.
Nur ein Mensch der abgeht wie ein Zäpfchen, kann viele, viele andere gefährden. Als aktuelles Maximalbeispiel sei hier der Widerling Putin genannt.
Ich habe mal drei Monate die Odyssey einer Tätigkeit in einer KiTa durchstanden. Dann habe ich gekündigt.
Davon abgesehen, daß ich dauererkältet war (war vor covid alles), war es sehr anstrengend. und da war auch ein krasses Kind und hat durch seine Ausrastereien, Schlägereien etc. die gesamt Gruppe in Schach gehalten - inklusive der Pädagogen versteht sich.....

Dann gibt es noch die depressiven und durch Konkurrenzkampf und Vergleichbarkeit verunsicherten Individuen im Bereich Kunst und Musik.
daraus resultierender Perfektionismus und viel zu hoher Anspruch an sich selbst verhindern das Vorankommen mit diesen Personen, da jeder Schritt 100 mal hinterfragt wird und nie positive Vibes aufkommen, da immer nur Unzufriedenheit ausgestrahlt wird.

dann die Zeitfragen, hat doch keiner mehr zeit heute (nehme mich da nicht raus), alleine ein Musikvideo mit lediglich 8 Personen zeitlich zu organisieren ist der reine Staatsakt.

Das alles hält mich davon ab, selber profitorientierte Dinge im freischaffenden Segment anzugehen und da der Mastermind zu sein, bei dem alle Fäden zusammenlaufen. dann gehe ich lieber ins gemachte Nest und finde es auch völlig ok, wenn die Personen, die alles verantworten mehr vom Kuchen abbekommen. Ich möchte nur angemessene Gage. Ich will nicht steinreich werden oder Gierigkeit regieren lassen.

Space


Antwort von Bluboy:

Bildlauf hat geschrieben:
Ich will nicht steinreich werden oder Gierigkeit regieren lassen.
Da bist Du auf einern gutern Weg

Space


Antwort von Jott:

viewtopic.php?f=33&t=156585&p=1150475#p1150397

Sechs Drehtage. Wahrscheinlich gab’s sogar was zu Essen. Iasi: mal so was angehen statt gleich einen fetten Spielfilm? So zum Zeigen, dass du was drauf hast, bevor du - öhm - Teilhaber suchst?

Space


Antwort von iasi:

Jott hat geschrieben:
viewtopic.php?f=33&t=156585&p=1150475#p1150397

Sechs Drehtage. Wahrscheinlich gab’s sogar was zu Essen. Iasi: mal so was angehen statt gleich einen fetten Spielfilm? So zum Zeigen, dass du was drauf hast?
Nichts gegen den Film, aber schau dir die Zahl der Abrufe an.

Ein voller Magen ändert doch nichts daran, dass den Kurzfilm kaum jemand sehen wird.

Ich weiß auch nicht, weshalb du Film immer so sehr als Poser-Instrument betrachtest.
Wahrscheinlich willst du auch nur Filme drehen, um berühmt und beachtet zu werden.
Also ich will Filme drehen, die gesehen werden.
Mich muss niemand sehen.
Mir geht es auch nicht um den Spaß beim Drehen, denn der vergeht meist schneller, als manch einem klar ist.
Die after-show-party ist ein netter Abschluss, aber auch darauf könnte ich verzichten.

Space


Antwort von Jott:

Du suchst Leute, die Monate ihres Lebens für dich investieren sollen. Ohne deine Genialität auch nur im Ansatz jemals demonstriert zu haben?

Wer so einen Kurzfilm hinkriegt, der zeigt was er kann. Halte ich bei Plänen wie deinen für unerläßlich. Zumal es bei dir - ganz wichtig - nichts zu essen geben soll! :-)

Good luck mit deinem Traumtanz.

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Antwort von iasi:

Bildlauf hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Warum wartest du auf jemanden, der ordentlich Kohle hat?
Warum versuchst du nicht - vielleicht mit anderen zusammen - selbst ein Projekt auf die Beine zu stellen, das dann auch Chancen hat, ordentlich Kohle abzuwerfen.


Ich initiiere viele Projekte, aber wirft nichts ab. War auch nie Ziel. Sind durchaus interessante Geschichten und Bilder von "meinen Projekten", die da bei Youtube rumdümpeln, aber letztendlich ist man dann bei 300 Aufrufen, man kennt das doch....

Mich stört das auch nicht ob das 100 oder 100.000 gucken. Ich mache filmen auch einfach viel für mich.
Was ist denn mit all denen, die an dem Projekt beteiligt sind.

Ok. Wenn die den Dreh auch als Selbstzweck betrachten und allein mit dem Machen zufrieden sind, dann ist eine nette Beschäftigung für alle.

Ich sehe Film jedoch als Medium und betrachtet das Ergebnis als das Ziel - nicht den Weg dorthin.

Und natürlich will ich mit dem Film und dem was er zu sagen hat, auch möglichst viele Leute erreichen.
Bildlauf hat geschrieben:


Wie gesagt auch bezogen auf die Diskussion: Wichtig ist, daß man Dinge gerne tut und wenn man ein non-Budget Projekt verschmäht, nur aus Prinzip, weil es keine Gage gibt, was einem eigentlich aber gut gefällt, dann ist das für einen selber nicht so gut finde ich.

Ich bin nicht tatenlos und warte auf den Budgetprinzen.
Ich habe es auch schon mit jemanden zusammen, der den Moderator macht, bei Youtube versucht mit einem Kanal. Lief auch ganz gut los. Ein Video hat schon 48.000 Views, zwei andere liegen bei 20.000 Views und die restlichen 6 liegen bei unter 10.000. Also eigentlich gar kein schlechter Anfang seinerzeit Anfang 2022 für einen Starter-Kanal ohne Instagram, Tiktok etc, Werbung, nur durch YT-Empfehlung generiert.
Leider kann ich den Kanal mit dem Moderator nicht fortführen. Aber der Kanal funktioniert nur mit ihm und nur mit mir. Es bringt nichts, daß ich jemanden anderes suche. bei allem Respekt vor dem Menschen, wir verstehen uns gut, er ist ein korrekter Dude, aber was Kooperation in einem Geschäftsumfeld betrifft, ist er einfach nur unzuverlässig, ein Redner und Schnacker. Mit solchen Leuten kann ich nicht. Damit ist der Kanal passe. Bleibt bestehen, aber kein neuer Content.
Manchmal muss man auch die Zähne zusammenbeissen und einige Kröten schlucken, um ein Ziel zu erreichen.

Es ist meist gar nicht die Zeit, die Leute aufbringen könnten, sondern die Realität, die einem auch mal den Spaß am Dreh vergehen lässt und man es eben nicht mehr gerne tut.
Wer wirklich professionell arbeitet, der hat die Fertigstellung des Films in bestmöglicher Weise im Auge und überwindet auch mal solche Tiefphasen.

Für mehr als einen Kurzfilm reicht die Spaß-Phase der Leute eben nicht aus.
Bildlauf hat geschrieben:

Ich merke einfach, daß wir in einer Gesellschaft von eingen Pappnasen und Schnackern leben, nicht alle, aber hier und da. Und solche Menschen können dann ein ganzen Projekt sprengen oder gefährden. Das reicht schon einer.
Nur ein Mensch der abgeht wie ein Zäpfchen, kann viele, viele andere gefährden. Als aktuelles Maximalbeispiel sei hier der Widerling Putin genannt.
Ich habe mal drei Monate die Odyssey einer Tätigkeit in einer KiTa durchstanden. Dann habe ich gekündigt.
Davon abgesehen, daß ich dauererkältet war (war vor covid alles), war es sehr anstrengend. und da war auch ein krasses Kind und hat durch seine Ausrastereien, Schlägereien etc. die gesamt Gruppe in Schach gehalten - inklusive der Pädagogen versteht sich.....

Dann gibt es noch die depressiven und durch Konkurrenzkampf und Vergleichbarkeit verunsicherten Individuen im Bereich Kunst und Musik.
daraus resultierender Perfektionismus und viel zu hoher Anspruch an sich selbst verhindern das Vorankommen mit diesen Personen, da jeder Schritt 100 mal hinterfragt wird und nie positive Vibes aufkommen, da immer nur Unzufriedenheit ausgestrahlt wird.

dann die Zeitfragen, hat doch keiner mehr zeit heute (nehme mich da nicht raus), alleine ein Musikvideo mit lediglich 8 Personen zeitlich zu organisieren ist der reine Staatsakt.

Das alles hält mich davon ab, selber profitorientierte Dinge im freischaffenden Segment anzugehen und da der Mastermind zu sein, bei dem alle Fäden zusammenlaufen. dann gehe ich lieber ins gemachte Nest und finde es auch völlig ok, wenn die Personen, die alles verantworten mehr vom Kuchen abbekommen. Ich möchte nur angemessene Gage. Ich will nicht steinreich werden oder Gierigkeit regieren lassen.
Daher sollte auch ein Rahmen gefunden werden, der allen Beteiligten ihre Verantwortung gegenüber dem gemeinsamen Projekt verdeutlicht und eben auch Konsequenzen aufzeigt, wenn jemand das Projekt gefährdet.
Es gibt immer Phasen, in denen die Nerven blank liegen und von allen so viel abgefordert wird, dass ihnen der Spaß vergeht. Bei einigen Leuten tritt dies ja schon ein, wenn sie ins Fußballstadion gehen könnten, statt Lampen zu schleppen.

Ich will niemanden, der pro bono am Projekt mitarbeitet - ich will jemand, der sich als Partner für das Projekt verpflichtet.

Diese Denke, man würde beim Projekt eines anderen Mithelfen, ist schon mal keine Basis.
Man arbeitet an einem gemeinsamen Projekt und jeder ist das Mastermind in seinem Arbeitsbereich. Der Regisseur koordiniert nur alles.

Da kommt mir die Geschichte vom Dreh von "The Wild Bunch" in den Sinn, als Peckinpah den Dreh plötzlich unterbrach und den Schauspielern mitteilte, dass sie bis nach dem Mittagessen Zeit hätten ihren Job zu erledigen und ihren Dialog zu lernen und zu können. Ansonsten wären sie raus.

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Antwort von iasi:

Jott hat geschrieben:
Du suchst Leute, die Monate ihres Lebens für dich investieren sollen. Ohne deine Genialität auch nur im Ansatz jemals demonstriert zu haben?

Wer so einen Kurzfilm hinkriegt, der zeigt was er kann. Halte ich bei Plänen wie deinen für unerläßlich. Zumal es bei dir - ganz wichtig - nichts zu essen geben soll! :-)

Good luck mit deinem Traumtanz.
Ich suche nicht irgendwelche Schafe, die ich über die Wiesen treibe.

Wer denkt, er müsse für mich etwas tun, der soll lieber zuhause bleiben und sein kleines biederes Leben führen.
Wer aber an einem gemeinsamen Projekt arbeiten will und sich mit dem Projekt identifiziert, der bringt die richtige Einstellung mit.
Und ja - dann muss er Monate seines Lebens für dieses gemeinsame Projekt investieren.

Du denkst an die Tanzgruppe im Gemeindehaus. Den Tänzern dort geht es um schöne Tanzabende zusammen, bei denen alle Spaß haben.
Tänzer, die ein großes Publikum erreichen wollen, haben hingegen nicht nur Spaß.

Kurzfilme werden von Leuten gemacht, die gerne ein Tänzchen machen - das Publikum ist nicht von Bedeutung.
Also viel Spaß bei deinen Tanzabenden.

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Antwort von freezer:

iasi hat geschrieben:
Ne. Ich mache nur nicht Projekte, bei denen nur das Filmemachen und nicht der Film zählt.

Mit Vorbereitung soll ich mehrere Wochen auf einen Kurzfilm verwenden, der am Ende nicht gesehen wird?

Ich hab keine Lust auf Poser-Aktionen, bei dem es nur darum geht, sich selbst als Filmemacher zu präsentieren.

Wenn ich ein Projekt mache, dann mit dem Ziel, dass der Film auch von möglichst vielen Menschen gesehen werden kann und gesehen wird.

Ein freezer-Kurzfilmprojekt wäre daher waste of time.
Aber du planst ja noch nicht mal ein Projekt.
Musste ich fast ein bisschen lachen...

Von 2004-2007 Jenseits - hatten wir unseren ersten Kinofilm produziert, in die Kinos und dann auf DVD in den Handel gebracht. Kernteam bestand aus uns 5 Leuten, die alles gestemmt haben, auch finanziell und über 200 Mitarbeitern.
Von 2008-2011 Tartarus - Kinofilm, gespielt in Kinos in AT und DE, im Handel und Online auf Amazon Prime.
2009-2010 Licht in leeren Häusern - Kinofilm, gespielt in Kinos in AT, DVD im Handel
2009-2011 Taubheitsgefühle (AT: Abheben) - Kurzfilm, Kinopremiere und Festivaltour
Von 2012-2016 BIEST - Kinofilm, gespielt in Kinos in AT und DE, im Handel und Online auf Amazon Prime und iTunes.
2014 - Copy/Paste - Kurzfilm - Festivals, Youtube mit 805.000 Views
Von 2017-2020 Marlene - Kinofilm, gespielt in Kinos in AT und DE (leider dank Covid abgebrochen), Online auf Amazon Prime und iTunes. Verkauft mit NY Vertrieb nach Asien, USA und Südamerika.
2016 - Das Kostüm - Kurzfilm - Kinopremiere, Festivals, Youtube mit 24.400 Views
2017 - Rosa sieht Schwarz - Kurzfilm - Kinopremiere, Festivals media literacy awards Publikumspreis, Youtube mit 2.845.000 Views
2018 - Everyone but me - Kurzfilm - Kinopremiere, Festivals, Youtube mit 15.200 Views
2021 - Kafka - Kurzfilm - abgedreht und geschnitten, in Postproduktion, danach Kinopremiere und Festivaltour
Von 2021-2022 Das Neue Normal - Kinofilm, letzten Monat fertiggestellt, hatte Premiere am Filmfestival Kitzbühel und gewann dort den Publikumspreis, Kinostart Ende 2022
Von 2019-????(2023) The Trail - Kinofilm, in Produktion, VFX übrigens von Steffen Hacker & Team (unexpected GmbH), Kinostart & Festivaltour, NY Vertrieb

Dazu noch unzählige andere Projekte an denen ich mitgewirkt habe.

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Antwort von iasi:

freezer hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Ne. Ich mache nur nicht Projekte, bei denen nur das Filmemachen und nicht der Film zählt.

Mit Vorbereitung soll ich mehrere Wochen auf einen Kurzfilm verwenden, der am Ende nicht gesehen wird?

Ich hab keine Lust auf Poser-Aktionen, bei dem es nur darum geht, sich selbst als Filmemacher zu präsentieren.

Wenn ich ein Projekt mache, dann mit dem Ziel, dass der Film auch von möglichst vielen Menschen gesehen werden kann und gesehen wird.

Ein freezer-Kurzfilmprojekt wäre daher waste of time.
Aber du planst ja noch nicht mal ein Projekt.
Musste ich fast ein bisschen lachen...

Von 2004-2007 Jenseits - hatten wir unseren ersten Kinofilm produziert, in die Kinos und dann auf DVD in den Handel gebracht. Kernteam bestand aus uns 5 Leuten, die alles gestemmt haben, auch finanziell und über 200 Mitarbeitern.
Von 2008-2011 Tartarus - Kinofilm, gespielt in Kinos in AT und DE, im Handel und Online auf Amazon Prime.
2009-2010 Licht in leeren Häusern - Kinofilm, gespielt in Kinos in AT, DVD im Handel
2009-2011 Taubheitsgefühle (AT: Abheben) - Kurzfilm, Kinopremiere und Festivaltour
Von 2012-2016 BIEST - Kinofilm, gespielt in Kinos in AT und DE, im Handel und Online auf Amazon Prime und iTunes.
2014 - Copy/Paste - Kurzfilm - Festivals, Youtube mit 805.000 Views
Von 2017-2020 Marlene - Kinofilm, gespielt in Kinos in AT und DE (leider dank Covid abgebrochen), Online auf Amazon Prime und iTunes. Verkauft mit NY Vertrieb nach Asien, USA und Südamerika.
2016 - Das Kostüm - Kurzfilm - Kinopremiere, Festivals, Youtube mit 24.400 Views
2017 - Rosa sieht Schwarz - Kurzfilm - Kinopremiere, Festivals media literacy awards Publikumspreis, Youtube mit 2.845.000 Views
2018 - Everyone but me - Kurzfilm - Kinopremiere, Festivals, Youtube mit 15.200 Views
2021 - Kafka - Kurzfilm - abgedreht und geschnitten, in Postproduktion, danach Kinopremiere und Festivaltour
Von 2021-2022 Das Neue Normal - Kinofilm, letzten Monat fertiggestellt, hatte Premiere am Filmfestival Kitzbühel und gewann dort den Publikumspreis, Kinostart Ende 2022
Von 2019-????(2023) The Trail - Kinofilm, in Produktion, VFX übrigens von Steffen Hacker & Team (unexpected GmbH), Kinostart & Festivaltour, NY Vertrieb

Dazu noch unzählige andere Projekte an denen ich mitgewirkt habe.
Da muss ich jetzt lachen.

Das ist eine echte Poser-Auflistung.
Man gewinnt den Eindruck, es geht nur darum, dass du mitgemacht hast und nicht um das Projekt. Man hört nicht gerade heraus, dass dir ein Projekt etwas bedeutet hätte.
Und dabei hast du also fast schon mehr Filme gedreht, als Kubrick.

Also:
Stell doch mal einen dieser Filme vor, bei dem du dich voll mit dem Projekt und auch dem Ergebnis identifizierst - und bei dem der fertige Film im Mittelpunkt stand.

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Antwort von prime:

Ah der Klassiker, iasi erstmal entgegnen auf gleiche Art und dann die Bedingungen ändern. Als ob ein Spielfilm nur dann zählt wenn man sich voll und ganz damit identifizieren kann. Als nächstes, nur wenn der Film auch so viele Einnahmen hatte, dann nur wenn er in RAW gedreht wurde...

Wie sagt man so schön im englischen "shifting the goalpost".

Space


Antwort von 7River:

iasi hat geschrieben:

Man gewinnt den Eindruck, es geht nur darum, dass du mitgemacht hast und nicht um das Projekt. Man hört nicht gerade heraus, dass dir ein Projekt etwas bedeutet hätte.
Und dabei hast du also fast schon mehr Filme gedreht, als Kubrick.
Stell doch mal einen dieser Filme vor, bei dem du dich voll mit dem Projekt und auch dem Ergebnis identifizierst - und bei dem der fertige Film im Mittelpunkt stand.
Na ja, einem Regisseur oder Produzenten liegt oft mehr an dem Film, als jetzt Kostümdesigner oder Musiker. Obwohl die sicher auch stolz auf ihr Mitwirken sind. Aber jemand, der etwas ins Leben ruft, etwas erfindet, der brennt für die Sache meistens etwas mehr.

Space


Antwort von iasi:

prime hat geschrieben:
Ah der Klassiker, iasi erstmal entgegnen auf gleiche Art und dann die Bedingungen ändern. Als ob ein Spielfilm nur dann zählt wenn man sich voll und ganz damit identifizieren kann. Als nächstes, nur wenn der Film auch so viele Einnahmen hatte, dann nur wenn er in RAW gedreht wurde...

Wie sagt man so schön im englischen "shifting the goalpost".
JA.
Genau.

Schei... auf die Einnahmen.
Worauf es ankommt, ist, dass das, was der Film zu sagen hat, auch Leute erreicht.
Wenn du nichts zu sagen jast, weshalb willst du dann das Medium Film nutzen?

Star Wars, Herr der Ringe, all die Superhelden-Filme - tolle Unterhaltung - aber zu sagen haben sie nichts.

Space


Antwort von iasi:

7River hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

Man gewinnt den Eindruck, es geht nur darum, dass du mitgemacht hast und nicht um das Projekt. Man hört nicht gerade heraus, dass dir ein Projekt etwas bedeutet hätte.
Und dabei hast du also fast schon mehr Filme gedreht, als Kubrick.
Stell doch mal einen dieser Filme vor, bei dem du dich voll mit dem Projekt und auch dem Ergebnis identifizierst - und bei dem der fertige Film im Mittelpunkt stand.
Na ja, einem Regisseur oder Produzenten liegt oft mehr an dem Film, als jetzt Kostümdesigner oder Musiker. Obwohl die sicher auch stolz auf ihr Mitwirken sind. Aber jemand, der etwas ins Leben ruft, etwas erfindet, der brennt für die Sache meistens etwas mehr.
Ich glaube nicht, dass einem Kostümdesigner oder Musiker weniger am Film liegen muss, als all den anderen Beteiligten.

Erst letzte Woche hatte ich mir auf einer langen Fahrt Hans Zimmer angehört, der über die Musik zu Gladiator und deren Entstehung sprach. Du wirst wohl zustimmen, dass die Filmmusik ein bedeutender Teil gerade von Gladiator ist.
Und ich hatte schon den Eindruck, dass Zimmer für die Sache brannte.

Leone hatte Morricone die Musik zu Spiel mir das Lied vom Tod zuerst komponieren lassen und dann die Szenen und Einstellungen danach gedreht.

Excalibur ohne Wagner und Orff?

Kostümdesigner - ... man erkennt durchaus am fertigen Film, ob jemand für die Sache brannte.

Ran wäre ohne Emi Wada wohl nicht der gleiche Film gworden.

zum Bild https://multiglom.files.wordpress.com/2012/12/ran09.jpg

Space


Antwort von Darth Schneider:

Der Ton also auch die Filmmusik macht 50% vom Seh (und eben Hör) Erlebnis beim Filme schauen aus…
Das geht gerne mal vergessen, (auch hier)
Die Kostüme sind auch nicht zu unterschätzen, schliesslich ist das, das was die Schauspieler tragen, und dem Zuschauer durchaus auch was wichtiges vermittlen.
Also meiner Meinung nach in etwa genau so wichtig wie das Set Design, das Licht oder auch die verwendete Kamera..;)))

@iasi
Was denn, Star Wars, Herr der Ringe und Superhelden Filme haben für dich nix zum sagen ???
Da kann ich nur schreiben:
Nein, nein, und nochmals nein.:)

Star Wars und auch Herr der Ringe haben jede Menge auszusagen…
Und ganze Generationen von Zuschauern geprägt und sehr stark inspiriert..
Das sind somit gar keine hirnlosen Geschichten.

Ja sogar so mancher Superhelden Film hat sogar viel mehr Aussagekraft als so mancher Oscar prämierter Hollywood Drama Schinken oder Art House Film..
Finde (nicht nur) ich jetzt.

Siehe: Joker, The Batman, Watchmen, Logan, Wonder Woman, Deathpool und nicht zuletzt auch Man of Steel..
Das sind nur ein paar Beispiele.
Alles doch sehr, sehr tolle Streifen.

Die Superhelden sind doch schon längst ein etablierter Kunstformzweig…
Das schon ewig, schon bald 100 Jahre lang, nämlich seit es Superhereos in Comicsform gibt.;))

@freezer
Du arbeitest doch definitiv zu viel, nimm doch mal ne Woche Ferien…)
Spass bei Seite, dein Resümee ist einfach nur beeindruckend..

Gruss Boris

Space


Antwort von prime:

iasi hat geschrieben:
prime hat geschrieben:
Ah der Klassiker, iasi erstmal entgegnen auf gleiche Art und dann die Bedingungen ändern. Als ob ein Spielfilm nur dann zählt wenn man sich voll und ganz damit identifizieren kann. Als nächstes, nur wenn der Film auch so viele Einnahmen hatte, dann nur wenn er in RAW gedreht wurde...

Wie sagt man so schön im englischen "shifting the goalpost".
JA.
Genau.

Schei... auf die Einnahmen.
Worauf es ankommt, ist, dass das, was der Film zu sagen hat, auch Leute erreicht.
Wenn du nichts zu sagen jast, weshalb willst du dann das Medium Film nutzen?

Star Wars, Herr der Ringe, all die Superhelden-Filme - tolle Unterhaltung - aber zu sagen haben sie nichts.
Tja ob man das jetzt noch toppen kann oder gar will... So viel zum Thema Aussage und Leute erreichen.

Ich denke dich zu erreichen ist sehr schwer.

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Antwort von 7River:

iasi hat geschrieben:
7River hat geschrieben:


Na ja, einem Regisseur oder Produzenten liegt oft mehr an dem Film, als jetzt Kostümdesigner oder Musiker. Obwohl die sicher auch stolz auf ihr Mitwirken sind. Aber jemand, der etwas ins Leben ruft, etwas erfindet, der brennt für die Sache meistens etwas mehr.
Ich glaube nicht, dass einem Kostümdesigner oder Musiker weniger am Film liegen muss, als all den anderen Beteiligten.

Erst letzte Woche hatte ich mir auf einer langen Fahrt Hans Zimmer angehört, der über die Musik zu Gladiator und deren Entstehung sprach. Du wirst wohl zustimmen, dass die Filmmusik ein bedeutender Teil gerade von Gladiator ist.
Und ich hatte schon den Eindruck, dass Zimmer für die Sache brannte.

Leone hatte Morricone die Musik zu Spiel mir das Lied vom Tod zuerst komponieren lassen und dann die Szenen und Einstellungen danach gedreht.

Excalibur ohne Wagner und Orff?

Kostümdesigner - ... man erkennt durchaus am fertigen Film, ob jemand für die Sache brannte.

Ran wäre ohne Emi Wada wohl nicht der gleiche Film gworden.

zum Bild https://multiglom.files.wordpress.com/2012/12/ran09.jpg
Okay, dann nimm‘ einen Posten, der weniger Beteiligung am Film hat. Wird sich da doch wohl finden.

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Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Nun ja den Stuntleuten und auch z.B. dem Koch kann es eigentlich egal sein wenn das Drehbuch Schrott ist…;))
Aber dem Musiker/Komponisten, ich denke eher nicht. Die müssen sich mit dem Stoff, den Charakteren, dem Schnitt und mit den gewünschten Stimmungen viel zu stark auseinandersetzen…
(Auch der Kostüm Designer, und der MakeUp Artist, siehe z.B. Dune und ja auch Alle Superheldenfime)
Die müssen sich Alle mit dem Licht, dem Set, den Schaupielern/Figuren, auch sehr…intensiv mit den gewünschten Farbstimmungen und der Story auseinander setzen.
Nicht nur der Kameramann,, die Licht und Ton Crew, die Schauspieler und die Regie…
Sonst wird das doch nix am Schluss…
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:

Star Wars und auch Herr der Ringe haben jede Menge auszusagen…
Und ganze Generationen von Zuschauern geprägt und sehr stark inspiriert..
Das sind somit gar keine hirnlosen Geschichten.

Star Wars ist ein Märchen im Weltall.

Herr der Ringe bietet eine einfach gestrickte Gut-Böse-Story.
Da kommt der Film daher, wie ein ebenso einfach gestrickter Cowboy und Indianer Film, bei denen die Indianer die Orks waren.
Irgendwann haben wir dann Filme mit naturverbundenen Orks, die von bösen Elben bedroht werden. :)
Sauron wiederum ist der Teufel, wie in Kindergeschichte. Vergleich ihm mal mit einem Hagen aus den Nibelungen.

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Antwort von Jott:

iasi hat geschrieben:

JA.
Genau.

Schei... auf die Einnahmen.
Worauf es ankommt, ist, dass das, was der Film zu sagen hat, auch Leute erreicht.
Ob das deine erhofften „Teilhaber“ gerne hören? Dass dein großartiger Spielfilm jetzt plötzlich gar nicht auf Einnahmen abzielen soll? :-)

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Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Märchen ?
Wirklich ?




Sieht gar nicht mehr danach aus..;))
Jede Wette diese Serie wird hammermässig….
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

7River hat geschrieben:

Okay, dann nimm‘ einen Posten, der weniger Beteiligung am Film hat. Wird sich da doch wohl finden.
Meinst du all die Praktikanten die nahezu für lau auch bei großen Produktionen mitarbeiten?

Fahrer in einer Kiesgrube oder bei einer Filmproduktion zu sein, macht für viele schon auch einen Unterschied und die Motivation für die Tätigkeit unterscheidet sich ein wenig.

Aber ja. Es gibt Tätigkeiten, die kaum einen Einfluss auf den Film haben. Aber auch ein Koch könnte sagen: Ich investiere in das Filmprojekt und werde Teilhaber.

Wichtig ist doch, dass alle Beteiligten auch daran glauben, dass der Film viele Zuschauer erreichen wird und somit auch Geld einspielt - also den Erfolg des Projekts.
Und dann erhält auch jeder seine Gage und vielleicht sogar mehr.

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Antwort von iasi:

Jott hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

JA.
Genau.

Schei... auf die Einnahmen.
Worauf es ankommt, ist, dass das, was der Film zu sagen hat, auch Leute erreicht.
Ob das deine erhofften "Teilhaber" gerne hören? Dass dein großartiger Spielfilm jetzt plötzlich gar nicht auf Einnahmen abzielen soll? :-)
Nun - wer"s nur des Geldes wegen macht, kann ja auch beruhigt sein.
Viele Zuschauer --> viel Geld.

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Antwort von freezer:

iasi hat geschrieben:
Das ist eine echte Poser-Auflistung.
Warum? Du hattest behauptet, dass ich keine Projekte habe, ich habe Dir darauf gezeigt, welche Projekte ich habe und hatte.

Wie sieht denn Deine Projektliste aus?
Kannst ruhig alle Handschuhfächer auflisten, in denen Du Kameras verstaust. Lasse ich als Projekt gelten.
iasi hat geschrieben:
Man gewinnt den Eindruck, es geht nur darum, dass du mitgemacht hast und nicht um das Projekt. Man hört nicht gerade heraus, dass dir ein Projekt etwas bedeutet hätte.
Keine Ahnung, woher Du Deine Eindrücke beziehst - aus Deiner Selbstreflexion?

Mir bedeutet jedes einzelne Projekt an dem ich arbeite sehr viel und in jedem steckt enorm viel meiner Zeit und Energie, das geht auch gar nicht anders um solche Projekte zu stemmen. Jedes einzelne davon war hoffnungslos unterfinanziert und wurde unter starker Beteiligung ALLER im Team umgesetzt. Nirgendwo stand eine große Produktion mit fettem Budget dahinter, nur Menschen die an ein Ziel glauben und es auch umsetzen. Genauso, wie Du das hier ständig forderst.
Das alles wüsstest Du natürlich, wenn Du schon mal selbst so ein Projekt realisiert hättest und nicht nur davon in Selbstgesprächen träumen würdest.

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Antwort von iasi:

freezer hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Das ist eine echte Poser-Auflistung.
Warum? Du hattest behauptet, dass ich keine Projekte habe, ich habe Dir darauf gezeigt, welche Projekte ich habe und hatte.

Wie sieht denn Deine Projektliste aus?
Kannst ruhig alle Handschuhfächer auflisten, in denen Du Kameras verstaust. Lasse ich als Projekt gelten.
iasi hat geschrieben:
Man gewinnt den Eindruck, es geht nur darum, dass du mitgemacht hast und nicht um das Projekt. Man hört nicht gerade heraus, dass dir ein Projekt etwas bedeutet hätte.
Keine Ahnung, woher Du Deine Eindrücke beziehst - aus Deiner Selbstreflexion?

Mir bedeutet jedes einzelne Projekt an dem ich arbeite sehr viel und in jedem steckt enorm viel meiner Zeit und Energie, das geht auch gar nicht anders um solche Projekte zu stemmen. Jedes einzelne davon war hoffnungslos unterfinanziert und wurde unter starker Beteiligung ALLER im Team umgesetzt. Nirgendwo stand eine große Produktion mit fettem Budget dahinter, nur Menschen die an ein Ziel glauben und es auch umsetzen. Genauso, wie Du das hier ständig forderst.
Das alles wüsstest Du natürlich, wenn Du schon mal selbst so ein Projekt realisiert hättest und nicht nur davon in Selbstgesprächen träumen würdest.
Dann erzähl doch etwas über die Projekte und nicht über dich.
Mit einer solchen Vita-Auflistung sagt man vor allem etwas über sich selbst aus.

Das meine ich doch:
Wer einen Kurzfilm drehen will, in der Absicht seine Vita zu ergänzen, der sieht den Kurzfilm nur als Mittel für seine eigenen Zwecke. Dann nutzt er die anderen Beteiligten wirklich aus.

Bei deinen Projekten scheint es mir - nach etwas Recherche - aber, dass es dir um mehr ging, als ihr die Filme gemacht hattet.

Nirgendwo stand eine große Produktion mit fettem Budget dahinter ...
Das ist doch gar nicht richtig.
Die Formulierung sollte wohl eher lauten: Da stand nicht ein großer Geldgeber dahinter, der alles und alle bezahlte.
Denn wenn Leute ihre Gage in ein Filmprojekt einbringen, dann entspricht dies schon allein einem Budget von mehreren Hunderttausend Euro.
Verteilt auf mehrere Schultern.

Space


Antwort von freezer:

iasi hat geschrieben:
Dann erzähl doch etwas über die Projekte und nicht über dich.
Mit einer solchen Vita-Auflistung sagt man vor allem etwas über sich selbst aus.
Keine Ahnung was Du glaubst was die Auflistung über mich aussagt. Was sagt sie denn aus?
Leute die anderen Posertum bei einer simplen Projektliste vorwerfen, haben meistens selbst nix vorzuweisen und projizieren ihre Unsicherheit dann in andere rein.

Denkst Du ernsthaft ich setze mich jetzt ein paar Tage hin und verfasse zu jedem Projekt der vergangenen 18 Jahre ein Motivationsschreiben und Backgroundinfos extra für Dich?
iasi hat geschrieben:
Das meine ich doch:
Wer einen Kurzfilm drehen will, in der Absicht seine Vita zu ergänzen, der sieht den Kurzfilm nur als Mittel für seine eigenen Zwecke. Dann nutzt er die anderen Beteiligten wirklich aus.
Häh? Wer einen Kurzfilm drehen will, soll einen Kurzfilm drehen. Wer mitmachen will, soll mitmachen. Kurzfilme sind eine super Fingerübung für alle. Ich würde aber jedem empfehlen Kurzfilme auf 5-10 Minuten anzulegen, da die gerne gemachten 30 Minuten Kurzfilme echt problematisch für alle Beteiligten vom finanziellen und zeitlichen Aufwand her sind. Die Gefahr des Scheiterns ist viel größer und am Ende bringt man sie bei Festivals auch nur schwer unter.
Bei einem Langspielfilm sieht das dann völlig anders aus: Um so ein Projekt über 2-3 Jahre zur Fertigstellung zu bringen, da braucht man einen Haufen hochmotivierter Leute, die das bis zum Ende durchhalten. Einzelkämpfer zerbrechen daran, hab ich oft genug beobachten können.
iasi hat geschrieben:
Nirgendwo stand eine große Produktion mit fettem Budget dahinter ...
Das ist doch gar nicht richtig.
Die Formulierung sollte wohl eher lauten: Da stand nicht ein großer Geldgeber dahinter, der alles und alle bezahlte.
Denn wenn Leute ihre Gage in ein Filmprojekt einbringen, dann entspricht dies schon allein einem Budget von mehreren Hunderttausend Euro.
Verteilt auf mehrere Schultern.
Genau das also was Du hier ständig propagierst.

Space


Antwort von lasi:

worum ging es nochmal?

Space


Antwort von iasi:

freezer hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Dann erzähl doch etwas über die Projekte und nicht über dich.
Mit einer solchen Vita-Auflistung sagt man vor allem etwas über sich selbst aus.
Keine Ahnung was Du glaubst was die Auflistung über mich aussagt. Was sagt sie denn aus?
Leute die anderen Posertum bei einer simplen Projektliste vorwerfen, haben meistens selbst nix vorzuweisen und projizieren ihre Unsicherheit dann in andere rein.

Denkst Du ernsthaft ich setze mich jetzt ein paar Tage hin und verfasse zu jedem Projekt der vergangenen 18 Jahre ein Motivationsschreiben und Backgroundinfos extra für Dich?
Nun.
Du setzt dich hin und verfasst eine Liste von Filmen, an denen du mitgewirkt hast.
Warum nimmst du nicht ein Projekt beispielhaft heraus und schreibst stattdessen darüber?
Also ich schreibe lieber über Filme, als Lebensläufe zu verfassen.

Für mich musst du zudem nichts machen.
Wenn, dann schreibst du doch hier etwas, um deine Meinung und deine Argumente zu vertreten.

Von mir liest du nicht: Schau, ich habe schon viel gemacht, also kannst du mir glauben.
Wenn du Erfahrungen gemacht hast, dann nutze sie auch konkret als Beispiel und Belege.
freezer hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Das meine ich doch:
Wer einen Kurzfilm drehen will, in der Absicht seine Vita zu ergänzen, der sieht den Kurzfilm nur als Mittel für seine eigenen Zwecke. Dann nutzt er die anderen Beteiligten wirklich aus.
Häh? Wer einen Kurzfilm drehen will, soll einen Kurzfilm drehen. Wer mitmachen will, soll mitmachen. Kurzfilme sind eine super Fingerübung für alle. Ich würde aber jedem empfehlen Kurzfilme auf 5-10 Minuten anzulegen, da die gerne gemachten 30 Minuten Kurzfilme echt problematisch für alle Beteiligten vom finanziellen und zeitlichen Aufwand her sind. Die Gefahr des Scheiterns ist viel größer und am Ende bringt man sie bei Festivals auch nur schwer unter.
Ja. Dabei ist aber eher die Motivation das Problem.
Wenn das Machen der Antrieb ist und eben nicht das Ergebnis, droht das Scheitern, sobald das Machen seinen spaßigen Reiz verliert und zur Mühe wird.
freezer hat geschrieben:
Bei einem Langspielfilm sieht das dann völlig anders aus: Um so ein Projekt über 2-3 Jahre zur Fertigstellung zu bringen, da braucht man einen Haufen hochmotivierter Leute, die das bis zum Ende durchhalten. Einzelkämpfer zerbrechen daran, hab ich oft genug beobachten können.
Richtig. Man braucht eine Crew, die das Ergebnis und dessen Erfolg im Blick hat - und eben auch daran glaubt.
Wem ist es denn nicht schon so gegangen, dass man beim Dreh eine Tiefphase hatte und die Zähne zusammenbeissen musste?
freezer hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Nirgendwo stand eine große Produktion mit fettem Budget dahinter ...
Das ist doch gar nicht richtig.
Die Formulierung sollte wohl eher lauten: Da stand nicht ein großer Geldgeber dahinter, der alles und alle bezahlte.
Denn wenn Leute ihre Gage in ein Filmprojekt einbringen, dann entspricht dies schon allein einem Budget von mehreren Hunderttausend Euro.
Verteilt auf mehrere Schultern.
Genau das also was Du hier ständig propagierst.
Ja.
Genau das vertrete ich hier.

Und ich wiederhole nochmal das, was schon vor Jahrzehnten keine Neuigkeit war:
Das Kurzfilmformat lässt sich nicht gut verwerten.

Das ist so, wie wenn eine Gruppe Leute etwas herstellt, wovon sie eigentlich wissen sollten, dass sie keine (zahlenden) Abnehmer dafür finden werden.

Wertschätzung erfährt eine Crew doch nicht durch ihre Gage, sondern durch den Erfolg des Filmes, an dem sie beteiligt waren.
Und wenn sie an diesem Erfolg auch noch finanziell beteiligt sind, ist die Freude natürlich umso größer.

Space


Antwort von iasi:

lasi hat geschrieben:
worum ging es nochmal?
Um nichts, was unseren Iasi mit großem I eigentlich interessiert.

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Antwort von lasi:

Ui toll, ein Namensvetter!
Danke für deine Zusammenfassung, ich hatte kurz den Überblick verloren.
Muss ich diesen Thread denn weiter verfolgen, wird hier noch etwas produktives generiert werden?

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Antwort von freezer:

iasi hat geschrieben:
Nun.
Du setzt dich hin und verfasst eine Liste von Filmen, an denen du mitgewirkt hast.
Warum nimmst du nicht ein Projekt beispielhaft heraus und schreibst stattdessen darüber?
Gibt es eh hier im Forum von mir. Ist nicht schwer zu finden.
Wie gesagt, die Liste war meine Antwort auf Deine Behauptung ich hätte keine Projekte.
Danach hast Du versucht aus der Antwort was anderes zu deuten. Für mich war das lediglich eine Auflistung.

Dieser Satz... iasi hat geschrieben:
Für mich musst du zudem nichts machen.
...gegen diesen Satz iasi hat geschrieben:
Wenn du Erfahrungen gemacht hast, dann nutze sie auch konkret als Beispiel und Belege.
Du bist ein wandelnder Widerspruch.
iasi hat geschrieben:
Von mir liest du nicht: Schau, ich habe schon viel gemacht, also kannst du mir glauben.
Stimmt. Von Dir liest man immer: Es ist so, weil ich, der iasi, das sage.
Aber was hergezeigt hast Du noch nie hier. Etwas, was Dein Auftreten ein bisschen untermauern würde. Glaubwürdigkeit.
iasi hat geschrieben:
freezer hat geschrieben:
Häh? Wer einen Kurzfilm drehen will, soll einen Kurzfilm drehen. Wer mitmachen will, soll mitmachen. Kurzfilme sind eine super Fingerübung für alle. Ich würde aber jedem empfehlen Kurzfilme auf 5-10 Minuten anzulegen, da die gerne gemachten 30 Minuten Kurzfilme echt problematisch für alle Beteiligten vom finanziellen und zeitlichen Aufwand her sind. Die Gefahr des Scheiterns ist viel größer und am Ende bringt man sie bei Festivals auch nur schwer unter.
Ja. Dabei ist aber eher die Motivation das Problem.
Wenn das Machen der Antrieb ist und eben nicht das Ergebnis, droht das Scheitern, sobald das Machen seinen spaßigen Reiz verliert und zur Mühe wird.
Deswegen auch mein Rat bei Kurzfilmen wirklich kurz zu bleiben. Dann bleibt weder der Spaß noch die Motivation auf der Strecke.
iasi hat geschrieben:
freezer hat geschrieben:
Bei einem Langspielfilm sieht das dann völlig anders aus: Um so ein Projekt über 2-3 Jahre zur Fertigstellung zu bringen, da braucht man einen Haufen hochmotivierter Leute, die das bis zum Ende durchhalten. Einzelkämpfer zerbrechen daran, hab ich oft genug beobachten können.
Richtig. Man braucht eine Crew, die das Ergebnis und dessen Erfolg im Blick hat - und eben auch daran glaubt.
Wem ist es denn nicht schon so gegangen, dass man beim Dreh eine Tiefphase hatte und die Zähne zusammenbeissen musste?
Das Tief kommt meist später in der Post, weil da ist die Teamzusammengehörigkeit und gegenseitige Stärken weg und vieles wird in relativer Isolation voneinander erledigt. Da stellt sich bei jedem irgendwann nach Monaten das Gefühl ein, dass man der einzige ist, der noch am Projekt arbeitet und die anderen tun nix - obwohl das natürlich nicht stimmt - man sieht halt die Arbeit der anderen nicht. Das ist eine sehr kritische, lange Phase und die gilt es zu meistern - organisatorisch und psychologisch.

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Antwort von iasi:

lasi hat geschrieben:
Ui toll, ein Namensvetter!
Danke für deine Zusammenfassung, ich hatte kurz den Überblick verloren.
Muss ich diesen Thread denn weiter verfolgen, wird hier noch etwas produktives generiert werden?
Hängt ja auch von dir ab?

Vermute aber, dass von deiner Seite nicht viel Produktives kommen wird.
Gelle, Iasi mit großem I. :)

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Antwort von iasi:

freezer hat geschrieben:

Dieser Satz... iasi hat geschrieben:
Für mich musst du zudem nichts machen.
...gegen diesen Satz iasi hat geschrieben:
Wenn du Erfahrungen gemacht hast, dann nutze sie auch konkret als Beispiel und Belege.
Du bist ein wandelnder Widerspruch.
Das eine ist eine Aussage, das andere ein Ratschlag.

Wenn mir jemand sagt, ich habe einen Professorentitel, dann unterstützt dies dies nicht sein Argument.

Und zum guten Aufbau eines Arguments gehören die drei B:
Behauptung
Begründung
Beleg/Beispiel

Du argumtierst ja wohl nicht für mich, sondern um deine Meinung zu vertreten.

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Antwort von iasi:

freezer hat geschrieben:

Das Tief kommt meist später in der Post, weil da ist die Teamzusammengehörigkeit und gegenseitige Stärken weg und vieles wird in relativer Isolation voneinander erledigt. Da stellt sich bei jedem irgendwann nach Monaten das Gefühl ein, dass man der einzige ist, der noch am Projekt arbeitet und die anderen tun nix - obwohl das natürlich nicht stimmt - man sieht halt die Arbeit der anderen nicht. Das ist eine sehr kritische, lange Phase und die gilt es zu meistern - organisatorisch und psychologisch.
Ja.
Die Einsamkeit in der Post sollte man vermeiden.

Wie auch beim Dreh würde ich auch in der Post auf die Stärken anderer bauen. Genauso, wie andere ein besseres Gehör als ich haben, sitze ich in der Post lieber (und besser) neben Leuten, die es wirklich drauf haben - besser als ich.
Die Post ist die letzte Runde und ebenso wichtig wie der Dreh - daher halte ich auch hier die Zusammenarbeit für wichtig. Das ist ja ebenfalls ein kreativer Prozess der von einem ständigen Austausch profitiert.

Ich finde sowieso, dass die Post oft zu stiefmütterlich betrachtet und behandelt wird.

Die Post steht zudem nicht so sehr unter zeitlichem Druck, wie der Dreh, da sie personell und örtlich nicht so hohen Anforderungen unterworfen ist.

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Antwort von lasi:

Ich bin in der Tat gerade auf dere Suche nach Mitstreitern und über google hier gelandet, danke der Nachfrage 'Namensvetter' (habe das zumindest als solche aufgefasst - oder sollte das eine Spitze sein?).
Ich plane aktuell einen Spielfilm, der komplett budgetfrei entstehen soll und auf eine online-Auswertung hinausläuft.
Setting und Story sind schon ganz gut durchdacht, Exposes fanden positives feedback.
Ich würde gerne eine neue Art des crowdfundings ausprobieren, im Prinzip so ungefähr, wie das hier diskutiert wird - daher auch die erfolgreiche Suche durch google: Jede(r) bringt ein, was sie/er hat, Arbeitskraft + Hardware, Gewinne werden nach Schlüssel geteilt.
Ich würde Produktion und Schnitt übernehmen, der Rest ist aktuell noch komplett frei, muss erstmal ein Netzwerk aufbauen.
Meine Frage an Euch, vor allem an dich 'Namensvetter', weil es so wirkt, als hättest du da einen großen Erfahrungsschatz: Ist so ein Film-Projekt auf eine solche Weise überhaupt stemmbar?
Ich selbst bin branchenfremd (Veranstaltung), habe aber schon in diesem Setup Festivals aufgezogen.

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Antwort von iasi:

lasi hat geschrieben:
Ich bin in der Tat gerade auf dere Suche nach Mitstreitern und über google hier gelandet, danke der Nachfrage 'Namensvetter' (habe das zumindest als solche aufgefasst - oder sollte das eine Spitze sein?).
Ich plane aktuell einen Spielfilm, der komplett budgetfrei entstehen soll und auf eine online-Auswertung hinausläuft.
Setting und Story sind schon ganz gut durchdacht, Exposes fanden positives feedback.
Ich würde gerne eine neue Art des crowdfundings ausprobieren, im Prinzip so ungefähr, wie das hier diskutiert wird - daher auch die erfolgreiche Suche durch google: Jede(r) bringt ein, was sie/er hat, Arbeitskraft + Hardware, Gewinne werden nach Schlüssel geteilt.
Ich würde Produktion und Schnitt übernehmen, der Rest ist aktuell noch komplett frei, muss erstmal ein Netzwerk aufbauen.
Meine Frage an Euch, vor allem an dich 'Namensvetter', weil es so wirkt, als hättest du da einen großen Erfahrungsschatz: Ist so ein Film-Projekt auf eine solche Weise überhaupt stemmbar?
Ich selbst bin branchenfremd (Veranstaltung), habe aber schon in diesem Setup Festivals aufgezogen.
Na du bist doch auf dem besten Weg.
Einfach weitergehen.

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Antwort von 7River:

lasi hat geschrieben:
Ich bin in der Tat gerade auf dere Suche nach Mitstreitern und über google hier gelandet, danke der Nachfrage 'Namensvetter' (habe das zumindest als solche aufgefasst - oder sollte das eine Spitze sein?).
Ich plane aktuell einen Spielfilm…
Ich glaube nicht, dass „iasi“ so ein Mitstreiter ist. Er ist mehr der, der die Kommandos gibt.

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Antwort von iasi:

7River hat geschrieben:
lasi hat geschrieben:
Ich bin in der Tat gerade auf dere Suche nach Mitstreitern und über google hier gelandet, danke der Nachfrage 'Namensvetter' (habe das zumindest als solche aufgefasst - oder sollte das eine Spitze sein?).
Ich plane aktuell einen Spielfilm…
Ich glaube nicht, dass „iasi“ so ein Mitstreiter ist. Er ist mehr der, der die Kommandos gibt.
Wenn den iasi (mit kleinem i) ein Projekt überzeugt, leistet er auch einen Beitrag ohne gleich das Kommando zu übernehmen.

Den iasi (mit kleinem i) interessiert das Projekt und nicht die Vita des Initiators.
Denn wer kennt sie nicht, die Filmemacher mit ihren mittelmäßigen, recht belanglosen Filmen, die plötzlich den herausragenden Film drehen. ;)

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Antwort von pillepalle:

iasi hat geschrieben:
Denn wer kennt sie nicht, die Filmemacher mit ihren mittelmäßigen, recht belanglosen Filmen, die plötzlich den herausragenden Film drehen. ;)
Diejenigen die gar nichts drehen, und wie aus dem Nichts plötzlich den herausragenden Film drehen, sind da schon viel seltener :)

VG

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Antwort von 7River:

iasi hat geschrieben:
Denn wer kennt sie nicht, die Filmemacher mit ihren mittelmäßigen, recht belanglosen Filmen, die plötzlich den herausragenden Film drehen. ;)
Schwingt da etwa ein kleines bisschen Neid mit? Du weißt doch, dabei sein ist alles.

Space


Antwort von iasi:

7River hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Denn wer kennt sie nicht, die Filmemacher mit ihren mittelmäßigen, recht belanglosen Filmen, die plötzlich den herausragenden Film drehen. ;)
Schwingt da etwa ein kleines bisschen Neid mit? Du weißt doch, dabei sein ist alles.
Warum Neid?
Eher Anerkennung - und Freude über einen weiteren herausragenden Film, den ich sehen konnte.

Space


Antwort von Bluboy:

Kurzfilm, man beachte auch den Abspann

https://www.ardmediathek.de/video/kurzf ... DIwODg2NGY

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Antwort von 7River:

iasi hat geschrieben:
Warum Neid?
Eher Anerkennung - und Freude über einen weiteren herausragenden Film, den ich sehen konnte.
Du wirst ja scheinbar nicht müde, immer wieder zu erwähnen, wie belanglos zuvor gedrehte Kurzfilme doch sind.

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Antwort von Jott:

Bluboy hat geschrieben:
Kurzfilm, man beachte auch den Abspann

https://www.ardmediathek.de/video/kurzf ... DIwODg2NGY
Wie geil! Regieschal- und Wollmützchen-Drama!

Space


Antwort von iasi:

7River hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Warum Neid?
Eher Anerkennung - und Freude über einen weiteren herausragenden Film, den ich sehen konnte.
Du wirst ja scheinbar nicht müde, immer wieder zu erwähnen, wie belanglos zuvor gedrehte Kurzfilme doch sind.
https://fantasyfilmfest.com/get-shorty/

Beachte mal das Preisgeld.

Und nun schätze auch mal, wieviele Kurzfilme wohl in einem Jahr gedreht werden.

Es ging hier schließlich zu Beginn der Diskussion um die Bezahlung der Crew.
Denkst du wirklich, dass man mit einem solchen Preisgeld weit kommen würde?

Space


Antwort von Darth Schneider:

@aisi
Und wenn die Bezahlung jetzt für die Crew gleich Null ist und der Kurzfilm gewinnt in Cannes den Preis als bester Kurzfilm ?
Das ist auch Lohn, und gar nicht zu unterschätzen.

Und selbst wenn der Film gar nix gewinnt, es bleibt noch die dabei gewonnene Erfahrung und wer weiss, man knüpft ja schliesslich bei solchen Drehs auch immer wieder neue fruchtbare Beziehungen…
Das ist doch als Lohn auch nicht zu unterschätzen.
(Vor allem natürlich was junge und/oder noch unerfahrene Leute betrifft.)
Gruss Boris

Space


Antwort von andieymi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@aisi
Und wenn die Bezahlung jetzt für die Crew gleich Null ist und der Kurzfilm gewinnt in Cannes den Preis als bester Kurzfilm ?
Das ist auch Lohn, und gar nicht zu unterschätzen.
Aber was ist die Entlohnung? Für Kurzfilm keinerlei monetäre in Cannes und ich kenne keinen Regisseur, der nicht versuchen würde sämtliche Leute von so einem Film zum sich daraus möglicherweise ergebenen Langfilmprojekt mitzunehmen. Oder dann 2-3 solcher Langfilmprojekte.

Das heißt nicht, dass dann nicht auf halbem Weg vielleicht noch der DP gekübelt wird, weil einem so jungen Regisseur will Produktionsfirma und Sender dann eher einen alten Haudegen (mit allen Wassern gewaschen) an die Seite stellen, aber das sind größtenteils nicht die Denkweisen der tatsächlich kreativ ausführenden Departments (vgl. mit Produktion / Finanzierung).

Ich sehe nicht, dass das es da von Groß bis Klein wahnsinnige "Ausreisser" gibt, wenn ich an meine eigenen Seilschaften denke, oder mir in Podcasts anhöre, wie die Etablierten das handhaben. Regisseur A dreht nach Vorliebe immer (vielleicht über Jahrzehnte) mit Kameramann AB, der wiederum wenn terminlich möglich mit Oberbeleuchter ABC, welcher im Normalfall auf seinen etablierten BestBoy ABCD setzt und der schaut, dass genügend seiner verlässlichen ABCDEFGH-Beleuchter dabei sind.

Das könnte sich aus diesem einen Kurzfilm für mehrere Jahre Spielfilmproduktionen ergeben haben. Klar wird es dem Regisseur reichen, wenn der dann den einen Spielfilm im Jahr macht, der DP muss vielleicht noch einen 2. dazu drehen, der Oberbeleuchter dann 3 im Jahr (2 andere), aber weiter runter wird die Quote nicht gehen. Und üblicherweise sind diese Projekte für alle beiteiligten die kreativ wertvollsten, vgl. mit jedem 20:15 Fernsehfilm wo alle eigentlich nur der Kohle wegen anheuern. Aus diesen Seilschaften ergeben sich die Projekte, weswegen man den Job überhaupt Jahre lang macht, weil rein wegen der finanziellen Entlohnung geht die Rechnung in der Filmbranche eh nie auf.

Das ist halt doch manchmal der nicht reichlich naive, sondern praktisch so erlebte Unterschied in der Filmbranche: Loyalität zählt etwas. Jeder Produzent wird auch (Ausnahmen wenn an Schlüsselpositionen sehr wenig Erfahrung bestätigen die Regel) froh sein darüber, solche etablierten und eingespielten Gespanne zu beschäftigen, weil das garantiert oft mehr Qualität, als wenn scheinbar ideal qualifizierte LEute bunt zusammenwürfelt werden.

Das ist auch der Unterschied in der Filmbranche, zum Glück haben hier die HR-Departments und ähnliche Bullshitting-Abteilungen noch nicht übernommen, sondern hier kann das tatsächlich einfach noch aufgrund gemeinsam erlebter Projekte, gegenseitigem Vertrauen in die jeweilige Arbeit und daraus entstehende oft jahrelange Zusammenarbeit funktionieren.

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Antwort von 7River:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Und selbst wenn der Film gar nix gewinnt, es bleibt noch die dabei gewonnene Erfahrung und wer weiss, man knüpft ja schliesslich bei solchen Drehs auch immer wieder neue fruchtbare Beziehungen…
Das ist doch als Lohn auch nicht zu unterschätzen.
(Vor allem natürlich was junge und/oder noch unerfahrene Leute betrifft.)
Wie heißt es noch gleich? Die kleinen Momente werden im hohen Alter zu den wichtigen Momenten, wenn man sich an ihnen zurückerinnert.

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Antwort von Bildlauf:

@iasi

Glaub mir bitte, bezüglich dieser Youtube Zusammenarbeit funktioniert das einfach nicht. Das hat nichts mit Kröten oder Zähnen zu tun.

Und das sehe ich auch so, die leute wollen die Spaßphase erleben und wenn Anstregung und Arbeit kommt, dann vergeht manchen der Spaß. Sind halt keine Profis.
Bin auch nicht der mega Profi, aber schon irgendwie professionell und ausdauernd und was so dazu gehört.

Nein, ich will kein Projekt initiieren, ich könnte das auch nicht fachlich alles, was dazu gehört.
Ich habe ja auch keine Stress, ich gehe das weiter in Ruhe an, daß ich einen Weg in Kunst/Musikbranche finde, wo es sich finanziell lohnt. Kann gerne noch dauern. Muss nicnht sofort, sonst blockiere ich mich nur. Aber ich möchte gerne von außen in projekte rein für meinen Bereich Kamera.
Und wie gesagt, beanspruche da dann auch nur angemessene Gage, keine Gewinnbeteiligung. Weil Risiken gehe da andere ein, nicht ich.

Es ist ja nun auch nicht alles schlecht, will die Kunst/Musikbranche auch nicht so kritisieren. Es gibt Musiker, da ist die Bezahlung wirklich gut und respektvoll, aber eben auch bei manchen nicht so sehr. Und umso weniger bezahlt wird, desto weniger Mitspracherecht hat man, so mache ich das. Weil dann kann ich mein eigenes Ding draus machen.

genau, wie Du gescherieben hast, ich will bei Projekten nicht helfen, sondern mich einbringen, aber auch mein revier haben, wo keiner reingrätscht.

Und die Screenshots und Teaser für Insta, TikTok etc. mache ich auch nicht mehr. Früher habe ich das auch noch gemacht.
Sollen die sich selber erstellen. Kriegt jedes Kind hin.

Space


Antwort von Bluboy:

Keine Gage, im Handwerkerbereich nicht unüblich ;-))

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Antwort von Bildlauf:

@Bluboy
sehr cool, das finde ich jetzt echt mal was anderes. Äußerst amüsant zu lesen. Zuerst denkt man noch der hat Bock für lau zu arbeiten und am Ende dann dieser Abschluß. Hat doch alles immer einen Haken.

Aber es bringt mich auf die Idee, Handwerker könnten wirklich mal mehr umsonst arbeiten (ohne daß sie das aus der Annonce tun).
Ich bin nämlich gerade dabei einen Metallbaubetrieb ausfindig zu machen, der mir ein S5 Cage mit Batteriegriffeinschluß baut. Mich interessiert, was das kosten könnte. Dann entscheide ich, ob das Sinn macht, sich den bauen zu lassen oder doch zu teuer.

Warum soll der Betrieb das nicht mal umsonst für mich machen? Ich mache doch auch mal umsonst mit anderen. Ist doch Kunst für den Metallbaubetrieb, machen die nicht alle Tage. Und Spaß machen tuts auch, ist mal was anderes als Gartenzäune zu produzieren. Und eine Refernz ist es auch, die können ja gerne Bilder von dem Cage auf Ihre Website stellen.
Eigentlich alles wie beim Film (Freude, Kunst und Referenz!), warum macht man manchmal Film umsonst und für Metallbau bezahlt man immer brav? Sind doch beides Dienstleistungen/Güter.
Irgendwie unlogisch oder?

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Antwort von Bluboy:

Bildlauf hat geschrieben:
@Bluboy
sehr cool, das finde ich jetzt echt mal was anderes. Äußerst amüsant zu lesen. Zuerst denkt man noch der hat Bock für lau zu arbeiten und am Ende dann dieser Abschluß. Hat doch alles immer einen Haken.

Aber es bringt mich auf die Idee, Handwerker könnten wirklich mal mehr umsonst arbeiten (ohne daß sie das aus der Annonce tun).
Ich bin nämlich gerade dabei einen Metallbaubetrieb ausfindig zu machen, der mir ein S5 Cage mit Batteriegriffeinschluß baut. Mich interessiert, was das kosten könnte. Dann entscheide ich, ob das Sinn macht, sich den bauen zu lassen oder doch zu teuer.

Warum soll der Betrieb das nicht mal umsonst für mich machen? Ich mache doch auch mal umsonst mit anderen. Ist doch Kunst für den Metallbaubetrieb, machen die nicht alle Tage. Und Spaß machen tuts auch, ist mal was anderes als Gartenzäune zu produzieren. Und eine Refernz ist es auch, die können ja gerne Bilder von dem Cage auf Ihre Website stellen.
Eigentlich alles wie beim Film (Freude, Kunst und Referenz!), warum macht man manchmal Film umsonst und für Metallbau bezahlt man immer brav? Sind doch beides Dienstleistungen/Güter.
Irgendwie unlogisch oder?
Geht leider nicht , der Meister arbeitet nix und der Schlosser will seinen Lohn ob er was arbeitet oder nicht ;-/

2, Arbeit macht nur Spass wenn es hinterher 75 Euro pro Stunde gibt.

Space


Antwort von Bildlauf:

Ok, dann suche ich mir halt einen Metallbetrieb der es so handhabt wie der Typ aus der Annonce die Du gesendet hast. Hätte es zwar gerne umsonst ohne diese Handlung als Bedingung quasi, wenns aber nicht anders geht, ertrage ich das dann halt mal ;-)

Space


Antwort von Bluboy:

Bildlauf hat geschrieben:
Ok, dann suche ich mir halt einen Metallbetrieb der es so handhabt wie der Typ aus der Annonce die Du gesendet hast. Hätte es zwar gerne umsonst ohne diese Handlung als Bedingung quasi, wenns aber nicht anders geht, ertrage ich das dann halt mal ;-)
Als Filmemacher könntest Du ja eine DOKU anbieten

Space


Antwort von Bildlauf:

Ich möchte nichts filmmäßiges anbieten, will mal etwas ganz umsont, ohne Bedingungen. Einfach auch mal was für lau bekommen, hätte doch was ;-)

Aber es scheitert womöglich eh schon daran, daß es nicht mal eine fachliche Umsetzung des cage-Bau geben kann.
Erste Antwort eines Betriebes, eben reingekommen:


"Sehr geehter Herr .............
So ein Teil was Sie da gebaut haben wollen, können wir leider auch nicht herstellen. Das wird Ihnen kein Handwerksbetrieb bauen.

Mit freundlichen Grüßen"

Space


Antwort von Bluboy:

Bildlauf hat geschrieben:
Ich möchte nichts filmmäßiges anbieten, will mal etwas ganz umsont, ohne Bedingungen. Einfach auch mal was für lau bekommen, hätte doch was ;-)

Aber es scheitert womöglich eh schon daran, daß es nicht mal eine fachliche Umsetzung des cage-Bau geben kann.
Erste Antwort eines Betriebes, eben reingekommen:


"Sehr geehter Herr .............
So ein Teil was Sie da gebaut haben wollen, können wir leider auch nicht herstellen. Das wird Ihnen kein Handwerksbetrieb bauen.

Mit freundlichen Grüßen"
Du machst das nicht Richtig.
Du mußt für einen 5000 Stück Auftrag ein Muster anfordern.

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Antwort von Jott:

Und es kommen dann ja ganz viele Folgeaufträge.

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Antwort von Bildlauf:

@Bluboy
Alles klar, verstehe, so läuft das dann.

So Betriebe im Stile von Meister Eder, das scheint es nicht mehr zu geben? Nur noch auf Masse?
Das ist übel.

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Antwort von Bluboy:

Genau wie beim Film der wird inzwischen auch immer zur Serie und jede möchte für die erste Folge nicht zahlen.

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Antwort von Bildlauf:

@bluboy
Ich bin aber wirklich ersnthaft erstaunt.
In der Tat habe ich noch keinen Betrieb ausfindig machen können und Du scheinst da recht zu haben mit Deiner Annahme.

Und ich dachte es wäre für jeden kompetenten Metallbaubetrieb kein Ding sowas zu bauen. Muss ja nicht wie von Smallrig sein so mit Radien und Kurven. Ist doch kein metallbauliches Hexenwerk, was ich da anfrage.

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Antwort von Funless:

Sowas zu bauen, auch als Einzelstück, wird auch für jeden kompetenten Metallbetrieb kein Ding sein. Nur das entwerfen des Modells, das wird der Knackpunkt sein.

Vielleicht macht es mehr Sinn beim Metallbau Betrieb nachzufragen ob sie nicht einen vorhandenen Cage für die S5 nach unten hin umbauen, bzw. verlängern. Also untere Platte des Cages entfernen, Verlängerungen ranschweißen und untere Cageplatte wieder anbringen.

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Antwort von Bildlauf:

@Funless
Das ist eine sehr gute Idee. Danke Dir vielmals! Dann fällt der ganze Entwerfen weg, wird ein kleinerer Eingriff und insgesamt kostengünstiger.

An der Idee bleibe ich dran. Besser als die volle Konstrukion solch eines Cages.

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Antwort von pillepalle:

Bin jetzt auch nicht der größte Metallbauexperte, aber wenn ich mich recht erinnere, ist es nicht ganz so einfach Alu zu schweißen. Meistens werden die Teile aus einem Stück gemacht, oder verschraubt. Hängt natürlich davon ab, was Du genau modifizieren möchtest.

VG

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Antwort von Bluboy:

pillepalle hat geschrieben:
Bin jetzt auch nicht der größte Metallbauexperte, aber wenn ich mich recht erinnere, ist es nicht ganz so einfach Alu zu schweißen. Meistens werden die Teile aus einem Stück gemacht, oder verschraubt. Hängt natürlich davon ab, was Du genau modifizieren möchtest.

VG
Entweder Autogen schweissen oder mit Castolin Elektroden, klappt das ganz gut.

Hat nicht Ruessel einen 3D Drucker ?

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Antwort von Bildlauf:

Den oberen Teil eines Cages kann man verwenden, den unteren Teil müsste man abscheniden und durch eine Sonderanfertigung ersetzen lassen. Da der Batteriegriff nicht auf die Bodenplatten passt von der Form her und auch versetzt wäre, da die Schraubenfassung des Batteriegriffs an einer anderen Stelle ist, als die Schraubenfassung der Kamera. Dadurch verschiebt sich der Unterteil.
Aber ein Hauptteil der Arbeit fällt weg, das ist schonmal recht gut.
Ich bleibe da mal dran an dem Vorhaben.

Wenn man das Material nicht schweißen kann, weil es Aluguß ist zb, dann kann man das vielleicht kleben? Oder man nimmt irgendwie eine mechanische Verbindung. Das weiß dann ja alles der Fachebtrieb im Detail. Und mal sehen was so etwas dann kosten würde.

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Antwort von Frank Glencairn:

Das geht doch alles online: https://www.cnc24.com/de/fraesteile/

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Antwort von Bildlauf:

@Frank Glencairn
Danke! gucke ich mir an

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