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Infoseite // Mein erster Langfilm als Kameramann



Frage von -paleface-:


Hallo,
ich habe morgen den ersten Drehtag für meinen ersten Langfilm (90min) in der Position als Kameramann.

Ich hab zwar schon bei mehreren Langfilmen mitgemacht, aber immer in anderen Positionen.
(Set Runner, Set AL, Video Operator, Material Assistent, Kamera Assistent, 1 und 2 Regie Assistent)

Eine 90min Doku habe ich 2015 auch schon einmal komplett aus eigener Kraft gedreht, aber wie gesagt jetzt bei einem Spielfilm ist für mich neu.

Den Namen des Filmes darf ich noch nicht nennen da "Work in Progress".

Gedreht wird vom 06.01 - 20.01 in Köln. Der Film wird ein Independent Horror Film und es geht um Blut, Sex und Rock 'n' Roll :-D

Drehen werde ich mit der Ursa Mini 4.6k sowie der GH5 für ein paar Gimbal-Special-Szenen.

Der Film wird sehr dunkel. Wir haben viele Nacht Szenen sowie Tag Szenen die wir wie Nacht aussehen lassen werden. Wird mit den beiden Kameras auf jedenfall ne Herausforderung. Aber zum Glück haben wir auch noch jede Menge Lampen.

Die Crew besteht aus ca. 12 Leuten + Darsteller (Corona Auflagen sind da schon echt ne Herausforderung)

Ich werde schauen das ich hier ab und an mal einen Status poste und vielleicht 1-2 Set Bilder.
Aber ich lade euch auch ein mal auf meiner Instagram und Facebook Seite vorbei zu schauen.
Ich hab mir Vorgenommen über den Drehzeitraum jeden Tag etwas zu posten wie so mein Erlebnis hinter der Kamera dabei sein wird.

Facebook:
https://www.facebook.com/lunatismus

Instagram:
https://www.instagram.com/mse_film

bye

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Antwort von Frank Glencairn:

Gratuliere, und viel Erfolg :-)

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Antwort von Bluboy:

90 Minuten Horror Sex & Rock'n'Roll klingt gut

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Antwort von 7River:

Da bin ich ja mal gespannt, wie der Spielfilm, wo Du „Director of Photographie„ bist, optisch wird. Ja, halte uns auf dem Laufenden.

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Antwort von pillepalle:

Von mir auch die besten Glückwunsche und viel Erfolg! :) Wird bestimmt eine tolle Erfahrung.

VG

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Antwort von thsbln:

Gratuliere und viel Erfolg und viel Spaß!
Bluboy hat geschrieben:
90 Minuten Horror Sex & Rock'n'Roll klingt gut
Ich hoffe, da wird nicht so viel musiziert!

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Antwort von roki100:

Für JEYZ hast Du also auch ein paar VFX gemacht ;)

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Antwort von -paleface-:

Danke euch! :D

7River hat geschrieben:
Da bin ich ja mal gespannt, wie der Spielfilm, wo Du „Director of Photographie„ bist, optisch wird. Ja, halte uns auf dem Laufenden.
Ja bin selber gespannt. Wir werden auf jedenfalls mehr Improvisieren müssen. Ich bin ja jemand der normalerweise sehr viel vor plant. Das ist hier zum Teil nur möglich.

@Roki
Ja. Waren aber nur ein paar Retuschen und Muzzle-Flashes. Nix dickes.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Viel Erfolg auch von mir.
Auch ich drehe Morgen einen längeren Film, meine Frau hat frei! ;-)))

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Antwort von Darth Schneider:

@Kluster
Macht ihr ein Remake von dem hier ?

Viel Spass..

Von mir auch herzlichen Glückwunsch und ganz viel Erfolg für euren Film, dem frisch geborenem DoP und der ganzen Crew.
Holt den verdammten Oscar..;)))
Gruss Boris

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Antwort von klusterdegenerierung:

Ich hatte eher an einen Vorwand für einen Ausflug alleine gedacht. ;-)

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Antwort von Darth Schneider:

Genau, deine Frau macht schon gerne nur einmal deinen Job…
Und alle Kameras bleiben gefälligst im Büro…;)
Du hast ja noch das Smartphone, im absoluten Notfall arbeite halt (nur ganz kurz) damit.
Gruss Boris

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Antwort von klusterdegenerierung:

Kannst Du denn nur an Kameras denken? ;-)

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Antwort von Darth Schneider:

Natürlich nicht.
Gruss Boris

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Antwort von -paleface-:

So...die ersten 6 Tage sind rum.

Heute beginnt Tag 7 und damit der letzte Tag in unserer Hauptlocation - einer runtergekommenen Wohnung eines Gitarristen.

Da alle Szenen bei Nacht spielen sollen haben wir dafür Day for Night geleuchtet.
Die Fenster abgehängt und mit Arrilites 750 durch die Fenster gehauen. IMG_20220108_123047.jpg Von Innen sollte alles nur mit Kerzen beleuchtet sein. Dafür gab es mehrere Dedos und Apurtures die kleine Fülllichter erzeugten. IMG_20220108_182743.jpgIMG_20220106_094857.jpgIMG_20220106_094342.jpg
Blutgespritze gab es auch schon reichlich wie man sieht. Zum Glück hatte ich einen Regenschirm :D IMG-20220108-WA0000.jpg Ansonsten ist eine der Hauptherausforderungen in einer kleine Wohnung dafür zu sorgen das einem die Perspektiven nicht ausgehen.
Daher haben wir jeden Tag geschaut das wir die Kamera oder den Slider mal an einen Ort bekommen wo wir vorher noch nicht waren.
IMG_20220107_091511.jpg IMG_20220109_150429.jpg Offizielles Material darf ich natürlich noch nicht zeigen.
Daher nur ein paar Fotos vom Bildschirm. IMG_20220108_183953.jpgIMG_20220110_200304.jpg IMG_20220107_170150.jpg

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Antwort von 7River:

Sehr cool. Auch die Fotos auf Facebook. Bin gespannt, wie‘s weitergeht.

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Antwort von -paleface-:

So...endlich ist die Wohnung nach 7 Tagen abgedreht und wir haben nun tägliche Locationwechsel.

Gestern zum ersten mal auch draußen bei Nacht.

Dafür haben wir einen Platz mit ner Arri M18 über nen Bounce bestrahlt und dann mit mit den 750ern noch Kanten gesetzt.
IMG_20220113_184915.jpg IMG_20220113_175154.jpg In nen Keller ging es auch noch. Der hat sich aber fast von alleine Geleuchtet...sah schon sehr stimmig aus.
Haben dann nur mit ganz schmalen Apurtue Lampen ein wenig Kopflicht gesetzt, die konnte man super zwischen die Rohre klemmen.
IMG_20220113_211415.jpg Ach und mein Abenteuerliches Decken-Kamera Rig will ich euch auch nicht vorenthalten :-D IMG_20220112_151822.jpg

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Antwort von klusterdegenerierung:

Wo dreht ihr, habe ein Coesfelder Kennzeichen gesehen? ;-)

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Antwort von -paleface-:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Wo dreht ihr, habe ein Coesfelder Kennzeichen gesehen? ;-)
In viva colonia

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Antwort von klusterdegenerierung:

Ja die netten Coesfelder müßen ja auch mal Gassi gehen. ;-)

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Antwort von -paleface-:

Tatsächlich ist heute der letzte Drehtag und somit geht die zwei Wochen Reise so langsam zu Ende.

Was ist inzwischen passiert?

Wir haben uns in einem Jugendzentrum ein "pseudo" Tonstudio zusammen gebaut.
Wo wir eine Darstellerin bei der Aufnahme eines Rocksongs gefilmt haben.

Dazu haben wir aus Molton ein Quader gebaut und ihr von oben ein Toplicht verpasst.
IMG_20220116_182748.jpg IMG_20220116_190129.jpg Zudem haben wir in einer Cocktail bar gefilmt. Von aussen haben wir wieder mit den M18 reingehauen und von innen mit leichten Filllichtern gearbeitet. Ansonsten war die Location so schön, die hat sich von allein geleuchtet.
Auch war der erste Einsatz von Komparsen an dem Tag.
IMG_20220116_155336_1.jpg IMG_20220116_152401.jpg Eine, im Gegesatz zur ersten Woche, saubere Wohnung gab es auch. Inkl. eines 6 Stunden "Closed Sets" (warum können sich einige denken). Daher da nur ein paar Bilder vom Licht... :-D
IMG_20220115_135810.jpg IMG_20220115_184124.jpg
Und in einem Bandprobe Raum haben wir auch noch gedreht.
Toplight von oben + Fills.
Hier war es das erste mal das ich farbige Haut vor der Kamera hatte, hatte mir zu beginn zu viel Gedanken gemacht...die wirkt einfach 5x besser als helle Haut. Waren super Aufnahmen.
IMG_20220119_160302.jpg IMG_20220119_160631.jpg

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Antwort von Frank Glencairn:

Sieht nach ne spannenden Projekt aus.

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Antwort von -paleface-:

So....Back in town.

Außer einem Tag welchen wir im Mai noch drehen, weil wir richtig gutes Wetter brauchen, ist der Dreh abgeschlossen.

Ich dachte mal ich gebe noch ein Abschluss Resümee und werde dazu auch mal was schreiben wie sich denn eine Ursa Mini im Set Alltag so schlägt.

Ich hatte ursprünglich geplant auch meine GH5 als B-Cam zu nutzen.
Das haben wir beim Dreh komplett gekippt. Warum?
Einfach weil einem schnell klar wird... mit einem gutem Team im Nacken bekommt man auch die größte Kamera an den Ort wo man mag.

Das war eine Sache wo ich mir zu beginn tatsächlich nen Kopf gemacht hatte. Ich hab im großen und ganzen alles an Equipment mit genommen was ich habe..."könnte" man ja brauchen.
Doch ich musste mich schnell von meinem "one-man-army" Gedanken lösen.
Ich wollte Ursprünglich nur mit Zoom Linse und Follow Focus alles alleine machen.
Regie sollte dann neben mir stehen und auf nen Monitor, welchen ich oben an die Ursa haue, das Bild sehen.

So wie ich im Endeffekt immer sonst drehe :-D

Doch, nach und nach wuchs das Team und es kamen ein paar Probleme.
Wir hatten ja plötzlich noch Kostüm, Make-Up und Continuity welche auch gerne ein Bild sehen wollen.
Es gab auf einmal eine Kamera-Assistentin die mich fragte "was soll ich denn dann machen?".

Und auch das Licht-Team wollte natürlich in den Workflow eingebunden werden.

Und nun kam der Punkt was meiner Meinung eine Cine-Cam von einer nicht Cine-Cam unterscheidet:
Rigging-Möglichkeiten und Anschlüsse.

- Der Tonmeister möchte irgendwo seine Tentacle Buche anschließen damit er seinen TC überspielen kann.
Hat mit der Ursa funktioniert. Was nicht geklappt hat war das übertragen einer Digitalen Klappe. Den Anschluss hat die Ursa nicht erkannt. Warum - keine Ahnung.

- Von dem SDI Out sind wir in ein Terradeck gegangen welches mit einer Videokombo verbunden war.
Dort dann zusätzlich in ein Hollylander Videostream damit Leute wie Licht über Wlan auch mal das Bild sehen. Ich fand es absolut krass wie wenig Delay das hatte. Ich behaupte mal max 2frames.

- Reel Nummern. Neue Karte, neue Reel Nummer. Mit der Ursa kann man das super easy alles einstellen. Bei vielen anderen Kameras übrigens nicht. Das wäre ein Graus für den Cutter Bericht gewesen.
Was die Ursa übrigens nicht kann, ist den File-Namen wärend der Aufnahme an zu zeigen. Das geht nur im Playback.... wurde kritisiert.

- Zweiter SDI Anschluss. Es gibt Situationen wo man trotzdem noch mal einen externen Monitor benötigt. Manchmal wäre sogar noch ein dritter SDI schön gewesen. Aber zwei würde ich jetzt schon als Minimum ansehen.

- Rigging. Es gibt auf dem Markt irgendwie nicht viel Zubehör für die Ursa um sie geil Aufzuriggen ohne sie nicht noch bulliger zu machen. Auf der Seite mit der Arri-Rosette hab ich noch ne Plate dran gehauen und da wurden dann alle Sachen wie Terradeck, Tentacle, 2 Magic Arms und manchmal noch nen Monitor gehangen. Das war schon nicht super Ideal. Hat geklappt. Aber das Auge hat ab und an gezuckt. :-D

Das alles hätte ich jedenfalls mit der Gh5 nicht machen können.
Nicht falsch verstehen...ich liebe meine Gh5.
Es geht mir nur darum das hier im Forum 99% über das gesprochen wird was vom Sensor kommt. Aber selten um das was eine Kamera sonst noch können muss um im Team-Alltag zu überleben.

Kommendes WE hab ich nen Dreh, da bin ich wieder fast alleine. Hab noch nen Tonangeler und ne helfende Hand an der Seite. Da brauch ich das ganze Geraffel alles wieder nicht.
Hat auch Vorteile. Allerdings gibt es dann auch niemand der für einem die Schärfe zieht, Linsen wechselt, auf Anschlüsse achtet, Licht Anpassungen macht usw.

So muss man abwägen :-D

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Antwort von Frank Glencairn:

-paleface- hat geschrieben:

Doch ich musste mich schnell von meinem "one-man-army" Gedanken lösen.
So schnell kann's gehen, von "one-man show" zum "head of department" der dann die Koordination zwischen all den anderen auch noch managen muß, da braucht man sich dann allerdings auch keine Gedanken mehr darüber machen, ob man es schafft das Stativ von A nach B tragen kann, oder ob das zu schwierig ist. ;-)

Freut mich jedenfalls für dich, daß du Gelegenheit hattest so ein Projekt zu stemmen.
Die neuen Perspektiven, die dir sowas eröffnen dürfte, sind sicher wertvoll.

Bin schon auf die ersten Bilder gespannt.

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Antwort von dosaris:

-paleface- hat geschrieben:
So.... ich gebe noch ein Abschluss Resümee und werde dazu auch mal was schreiben
magst Du noch was zum Projekt selber mitteilen!?

2mal war 24 fps auf dem Monitor zu sehen. Das soll also ein Kino-Projekt (ProgrammKinos?) sein?
IIRC spielt doch auch Netflix&Co in 25fps.
Soll es somit ggf von 24 -> 25 fps speedup?

Du musstest Dein eigenes Equipment stellen/besorgen?

Das wird über eine etablierte Video-ProduktionFa abgewickelt (und zB Team via crew-united)
od eigen-Initiative?

Thema/plot klingt nicht FörderungsFähig!?
Früher hätte ich so'n Plot im BaLi erwartet (gips ja wohl nicht mehr)
100% script od wieviel impro?

Wie soll die Distribution laufen?

Spannend,
drück Euch die Daumen!

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Antwort von -paleface-:

Was genau mit dem Film passieren wird will und darf ich noch nicht sagen.

Erst einmal wird er in die Postproduktion gehen.

Was ich sagen kann ist das er zu 100% selber produziert wurde. Da steckt also kein fremdes Geld von einem Label drinnen.

Technik hab ich zu 90% von mit gehabt + ein Sprinter mit Licht vom Verleih.

Hatte mir ja eigentlich noch die Ursa G2 bestellt mit welcher ich drehen wollte.
Aber ich warte noch immer auf die Kamera...aktuell schlecht Lieferbar.

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Antwort von -paleface-:

Aso und 24 vs 25 fps.

Für mich ist das in erster Linie eine Look Frage und dann erst wo es ausgespielt wird.

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Antwort von freezer:

@ -paleface-

Schau Dir mal die Bright Tangerine Topplate an:
https://www.videodata.de/shop/products/ ... Plate.html

und dazu den Tophandle:
https://www.videodata.de/shop/products/ ... -4-20.html

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Antwort von -paleface-:

freezer hat geschrieben:
@ -paleface-

Schau Dir mal die Bright Tangerine Topplate an:
https://www.videodata.de/shop/products/ ... Plate.html

und dazu den Tophandle:
https://www.videodata.de/shop/products/ ... -4-20.html
Da kann ich aber dann den BMD EVF nicht drauf packen.

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Antwort von andieymi:

-paleface- hat geschrieben:
Da kann ich aber dann den BMD EVF nicht drauf packen.
Die Smallrig-Sachen für die Ursa sind recht ok. Also ein deutlicher Fortschritt zu dem BMD-eigenen Zeug mit was, 3x 1/4-20 Schrauben oben?
Die Top-Plate mit Handle ist auch voll Originalsucher-kompatibel.

Sieht gerade so aus, als wäre die konkrete Lösung bei Smallrig direkt nicht mehr verfügbar, aber gibt's evtl. noch gebraucht?

Das ist jetzt das ganze Kit, aber man erkennt die Top-Plate und Top-Handle Lösung:
https://teltec.de/smallrig-2030c-erweit ... i-pro.html

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Antwort von Frank Glencairn:

-paleface- hat geschrieben:

Da kann ich aber dann den BMD EVF nicht drauf packen.
Das geht schon (auch bei anderen Platten) überall wo man ein Loch mit entsprechendem 3/4 Gewinde hat.
Einfach mit ner Schraube (durch den langen Schlitz am Sucherarm) festschrauben.
Wenn du es ganz elegant haben willst, sogar mit einer Schnellkupplung.

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Antwort von Jott:

-paleface- hat geschrieben:
Aso und 24 vs 25 fps.

Für mich ist das in erster Linie eine Look Frage und dann erst wo es ausgespielt wird.
Interessant: bei all dem filmischen Herzblut das unverwüstliche Märchen zu glauben, man könne zwischen 24p und 25p einen Unterschied sehen und 24p definiere einen bestimmten „Look“, anders als 25p.

Egal, schadet nicht.

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Antwort von Darth Schneider:

Womöglich ist der Look ja mehr ein Gefühl ?
24P ist halt fürs Kino..;)
Aber ich sehe gar kein Unterschied zwischen 24 und 25P.
Egal schaden tuts sicher nicht.;)
Gruss Boris

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Antwort von -paleface-:

Jott hat geschrieben:
Interessant: bei all dem filmischen Herzblut das unverwüstliche Märchen zu glauben, man könne zwischen 24p und 25p einen Unterschied sehen und 24p definiere einen bestimmten „Look“, anders als 25p.
Also ich bin mir absolut sicher das ich 24p und 25p Material unterscheiden kann.

Wenn jemand das auf seinem TV oder Monitor nicht sieht, ist der Bildschirm wohl falsch eingestellt.

Wollte damit natürlich nicht sagen das 24p alleine nen Filmlook macht. DAS wäre falsch!

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Antwort von Jott:

Dann unterscheidest du wohl anhand von Jitter auf PC-Monitoren. Da wo Filme eigentlich hingehören (TV-Gerät, Kino), kann niemand den Unterschied sehen. Spielfilme im Fernsehen und auf DVD sind immer 25p (Speedup) - weiß kaum jemand, sieht garantiert niemand.

Ich denke, es geht bei diesem Thema auch ein wenig um Psychologie: 24p auf dem Kamera-Display gibt ein "Kinogefühl", 25p klingt nach Hobby. Dabei könnte man sich so einige Fettnäpfchen ersparen, wenn man in Europe 25p nähme (außer es ist definitiv ein Projekt für die Kinoleinwand).

Wie gesagt, egal, ist keine Diskussion wert. Ich sag's nur mal für alle Mitlesenden, die von amerikanischen YouTubern auf 24p geimpft sind (dort statt 30p). Amerikaner wissen nicht, dass 25p existiert.

Viel Spaß noch mit dem Film!

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Antwort von Darth Schneider:

Für mich gibt es heute eigentlich keinen logischen Grund mehr mit 24P zu drehen.
Gruss Boris

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Antwort von TomStg:

Jott hat geschrieben:
Dann unterscheidest du wohl anhand von Jitter auf PC-Monitoren. Da wo Filme eigentlich hingehören (TV-Gerät, Kino), kann niemand den Unterschied sehen. Spielfilme im Fernsehen und auf DVD sind immer 25p (Speedup) - weiß kaum jemand, sieht garantiert niemand.

Ich denke, es geht bei diesem Thema auch ein wenig um Psychologie: 24p auf dem Kamera-Display gibt ein "Kinogefühl", 25p klingt nach Hobby. Dabei könnte man sich so einige Fettnäpfchen ersparen, wenn man in Europe 25p nähme (außer es ist definitiv ein Projekt für die Kinoleinwand).

Wie gesagt, egal, ist keine Diskussion wert. Ich sag's nur mal für alle Mitlesenden, die von amerikanischen YouTubern auf 24p geimpft sind (dort statt 30p). Amerikaner wissen nicht, dass 25p existiert.
Kann man nicht oft genug wiederholen.

Aber man darf auch nicht die besonderen biologischen Leistungsfähigkeiten einiger Foristen hier unterschätzen. Da gibt es zB einen, der Unterschiede zw 96KHz und 48kHz Sampling hören kann, und einen anderen, der todsicher FS7-Material im Vergleich zu jeder anderen Kamera erkennt.

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Antwort von Darth Schneider:

Ja, da sind die X-Man nur noch wie ein kleiner Zehennagel mit denen vergleichen.

Es soll sogar solche Meister geben die spüren im Kino was der Kameramann als letztes vor dem Dreh der Szene gegessen, und ob er davon Blähungen hatte..;)))
Gruss Boris

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Antwort von -paleface-:

Nein. Von Jitter spreche ich mit Sicherheit nicht.

Aber es kann ja jeder mit dem Format drehen wie er mag.

Aber man kann sich ja die Frage stellen warum wir Deutschen überhaupt noch 24p drehen wenn doch eh alles 25p ist? Kinos können doch inzwischen eh jede Framerate abspielen. Muss also dann doch irgend ein Grund haben....

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Antwort von Darth Schneider:

Womöglich aus dem genau gleich Grund wie in Hollywood.

Alte Gewohnheiten die legt man nur ungern ab, weil die halt auch schon sehr lange so einfach irgendwie funktionieren.
Dann ändert man die auch nicht einfach nur so.;)

Es gibt halt auch keinen Grund, für viele, die 24P Framerate zu ändern wenn die aller meisten Menschen den Unterschied zwischen 24P und 25P eh nicht sehen können.
Nur meine 2Cents.
Gruss Boris

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Antwort von dienstag_01:

-paleface- hat geschrieben:
Nein. Von Jitter spreche ich mit Sicherheit nicht.

Aber es kann ja jeder mit dem Format drehen wie er mag.

Aber man kann sich ja die Frage stellen warum wir Deutschen überhaupt noch 24p drehen wenn doch eh alles 25p ist? Kinos können doch inzwischen eh jede Framerate abspielen. Muss also dann doch irgend ein Grund haben....
Wenn ich mich recht erinnere, ist 25p ist kein standardisiertes BluRay-Format, 24p dagegen schon (genau wie 23,976p).

Höchstwahrscheinlich haben schon die Entwickler des BluRay-Standards den Unterschied zwischen 24 und 25p gesehen ;)


Edit: inzwischen ist 25p für UltraHD Disk (auch für HD) in die Spezifikation aufgenommen. Wahrscheinlich sind die Entwickler inzwischen älter geworden und sehen nicht mehr so gut ;)

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Antwort von Jott:

Sie wussten um 25psf, und dass damit das europäische 50i (das ist in der Spezifikation enthalten ) auch wunderbar für 25p funktioniert! :-)

Der besserwisserische Jott hatte schon so einige 25p-Blu-rays gemacht. Wohl wissend natürlich, dass sie nicht den Weg über den Teich im Westen finden durften.

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Antwort von dienstag_01:

Jott hat geschrieben:
Sie wussten um 25psf, und dass damit das europäische 50i (das ist in der Spezifikation enthalten ) auch wunderbar für 25p funktioniert! :-)

Der besserwisserische Jott hatte schon so einige 25p-Blu-rays gemacht. Wohl wissend natürlich, dass sie nicht den Weg über den Teich im Westen finden durften.
Und du meinst, bei der neueren Spezifikation haben sie dann vergessen, dass es PsF gibt und 25p aufgenommen. Auch sportlich gedacht, muss ich schon sagen ;)

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Antwort von Jott:

Hauptsache: gedacht!

Was das Unterscheiden von 24p zu 25p im Blindtest angeht: dass jemand tatsächlich diese charmante Fähigkeit besitzt (analog zum absoluten Gehör, was Frequenzen angeht), glaube ich erst dann, wenn ich's mal demonstriert bekomme. Das würde mich echt umhauen.

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Antwort von dienstag_01:

Jott hat geschrieben:
Hauptsache: gedacht!

Was das Unterscheiden von 24p zu 25p im Blindtest angeht: dass jemand tatsächlich diese charmante Fähigkeit besitzt (analog zum absoluten Gehör, was Frequenzen angeht), glaube ich erst dann, wenn ich's mal demonstriert bekomme. Das würde mich echt umhauen.
Zumal die nächste Frage dann wäre, warum man gerade das eine und nicht das andere bevorzugt. Gäbe auch noch mal viel Raum für Framerate-Esoterik ;)

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Antwort von Darth Schneider:

Ist doch logisch.
24P braucht weniger Speicherplatz und Energie (weniger Speed beim Film abspielen) als 25P.
Nachhaltigkeit und Sparsamkeit sind nicht nur jetzt seit heute angesagt.;)

Der einzige wirkliche Grund, für 24P im Kino, von Anfang an, eigentlich…
Nix von Kino Bild Ästhetik.
Das war ursprünglich nie der Grund.
Das hat man später einfach so umgedreht und dann seither mehr oder weniger einfach bei 24P von wegen 24p=cinematisch und Kinofilme so belassen.
Gruss Boris

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Antwort von Bluboy:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Ist doch logisch.
24P braucht weniger Speicherplatz und Energie (weniger Speed beim Film abspielen) als 25P.
Das ist aber mal was ganz Neues

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Antwort von klusterdegenerierung:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Für mich gibt es heute eigentlich keinen logischen Grund mehr mit 24P zu drehen.
Gruss Boris
Und was ist an anderen framerates so besser?
Du kannst mir doch nicht erzählen das Du auf Deiner 60Hz Mac oder PC Glotze einen Unterschied zu 24p oder 25 siehst!

Allerdings hast Du unter NTSC die Option von 120p Gegenüber 100p, das ist schon was anderes mit 24p, 5x zu 4x!

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Antwort von lensoperator:

Das es so abwegig sein soll das es zwischen 24 und 25p kein Unterschied geben soll!

Dabei muss es ja einen Unterschied geben. Sonst gebe es ja nicht beide Formate.
Auch der Shutter ist bei beiden Unterschiedlich. Minimal. Aber da.

Also würde gerne von ein paar Leuten hier gern erst mal den Beweis sehen das beides exakt gleich sein soll.

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Antwort von pillepalle:

@ lensoperator

Es ist natürlich nicht gleich, aber kaum jemand kann den Unterschied wirklich wahrnehmen. Zu Filmzeiten hatte das noch praktische Gründe, denn 24p war ein guter Kompromiss zwischen Flickerarmut und Filmmaterialkosten. Tatsächlich gab es ja auch Formate mit weniger als 24p. Die haben sich als Standard wohl erst seit dem Tonfilm durchgesetzt, weil es für den Ton eine konstante Abspielgeschwindigkeit brauchte.

VG

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Antwort von Jott:

Wir unterhalten uns darüber, ob die visuelle Unterscheidung/Erkennung möglich ist oder nicht. Ich sage: nein.

Blindtest-Shootout in einem Kino, dessen Projektor beides nativ spielen kann? Kurze Clips, vielleicht zehn à zwei Minuten, in 24p und 25p durcheinander, Kärtchen zum Ankreuzen. Projektor natürlich jeweils umschalten, nicht etwa irgend etwas Interpoliertes zeigen. Gab’s so was schon mal? Ich fänd‘s echt spannend.

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Antwort von srone:

drehen würde ich hier in europa immer in 25fps + vielfältige, alleine schon wegen dem stromnetz, aber vielleicht ist ja der german CINEMATIC mode, dann der invert-pal speed-down zu den heiligen 24fps...;-)

lg

srone

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Antwort von andieymi:

lensoperator hat geschrieben:
Also würde gerne von ein paar Leuten hier gern erst mal den Beweis sehen das beides exakt gleich sein soll.
So schwierig der Beweis sensorisch sein dürfte, es gibt doch einfache historische Erklärungen dafür die älter sind als das, was wir zumindest als die historischen Anfänge von Kino/TV kennen: Netzfrequenz.

Für Kino selbst war die Framerate immer egal, weil sich damals die wenigen Studios quasi einen eigenen Standard geschaffen haben (zufälligerweise auch genau flickerfrei bei 60Hz und 180° Shutter). Tv ging da ja erst Mal komplett an Kino vorbei, in den USA mit 29,97 (Und das bis in die späten 90er, wo klar war dass elektronische Aufzeichnung gar kein 24 können musste, weil das für TV völlig irrelevant war - das schöne CineAlta-Siegel bei Sony ist da ja fast kurios. Film hat man auf Film gedreht, fertig.). Und da hat sich in Europa 25 erst mal durchgesetzt, weil es gleichzeitig flickerfrei bei 180°und PAL halt zufällig auch noch ist. Bzw. dann PAL-50. Das ist, vgl. mit 24 dann auch sogar völlig verlustfrei, ohne Pulldowns/SpeedUps in Halbbilder wandelbar als dass wichtig wurde.

Mich würde das historisch in Europa interessieren, ob die aus irgendeinem Grund so blöd waren, z.B. in den 70er und 80er Jahren Film in Europa auf 24 zu drehen. Das wäre ja dann auch an Fernsehen vorbei und sowas wie Dual-DCP-Standards (Interop vs. SMTPE) gab es damals noch nicht, was heute ungefähr der einzige Grund wäre, für v.a. Kinoauswertung trotzdem auf 24 zu drehen, weil Interop-Kompatibilität immer noch garantierter ist als SMTPE. Schade, dass man so wenig alte Klappenfotos findet.

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Antwort von Frank Glencairn:

andieymi hat geschrieben:

Mich würde das historisch in Europa interessieren, ob die aus irgendeinem Grund so blöd waren, z.B. in den 70er und 80er Jahren Film in Europa auf 24 zu drehen.
Gute Frage. Ich könnte mir vorstellen, daß es mit der Flügelblende im Projektor zu tun hatte, die man dann für europäische 25P Filme jedes mal hätte tauschen müssen (zusammen mit der Mechanik, womöglich). Ich denke nicht, daß es Projektoren mit variabler Blende gab, oder Projektoren, die man überhaupt beschleunigen kann - ich weiß zu wenig von der Materie - aber hatten die nicht irgend einen Quarz der die gleichmäßige Geschwindigkeit sicher gestellt hatte? Den hätte man dann wahrscheinlich auch tauschen müssen. Und wie wäre das dann, wenn europäische Filme im 24 P-Ausland gelaufen wären? Keine Ahnung - jedenfalls hat damals offensichtlich keiner ne Notwendigkeit gesehen, vom weltweiten Standard abzuweichen.

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Antwort von andieymi:

Das mit Kristalltimer stimmt, aber es gibt ja auf Kameras auch einstellbare, kristall-getimte Motoren für verschiedene Frameraten. Das müsste ja an einem Projektor umgekehrt genauso funktionieren - ich kenn mich jetzt mit Projektoren wirklich nicht aus leider...

Allerdings schreibt Wikipedia halt auch von Umlaufblende:
https://de.wikipedia.org/wiki/Filmprojektor

Das wäre dann genau umgekehrt zur Filmkamera, da beschleunigt sich die Umlaufblende auch mit zunehmender Framerate, das ist einstellbar und dann wieder sync.

Aber da wärs interessant, wer sich mit Projektoren wirklich auskennt.

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Antwort von dosaris:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
... Ich denke nicht, daß es Projektoren mit variabler Blende gab, oder Projektoren, die man überhaupt beschleunigen kann - ich weiß zu wenig von der Materie - aber hatten die nicht irgend einen Quarz der die gleichmäßige Geschwindigkeit sicher gestellt hatte?
viel einfacher:

ich war zu StudiZeiten zeitweilig als Filmvorführer tätig
(dazu brauchte ich damals noch einen FilmvorführerSchein, andernfalls bekam man keine Filme vom Verleih!)

Einer der Projektoren (Lichtton), mit dem ich gespielt hatte (IIRC Beaulieux) hatte schlicht einen Stellknopf, mit dem man die Abspielgeschwindigkeit
pragmatisch zw ca 23 u 26 Bilder/sec einstellen konnte. Bei konstanter 3er Flügelbende. plain and simple. Das ging nach Gefühl, nicht nach Quartz.
Den Unterschied hatte praktisch nie jemand wahrgenommen.
Derart tiefsinnige Überlegungen hatte in den 70ern niemand angestellt.

24 Bilder/sec war schlicht 50% schneller definiert als die alten 16 (die sich noch bis in Super-/Doppel-8 gehalten hatten).
Ohne Bezug auf die Netzfrequenz.

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Antwort von StanleyK2:

dosaris hat geschrieben:
...
24 Bilder/sec war schlicht 50% schneller definiert als die alten 16 (die sich noch bis in Super-/Doppel-8 gehalten hatten).
Ohne Bezug auf die Netzfrequenz.
Bei Super 8 waren 18 Bilder/sec Standard

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Antwort von -paleface-:

Bei meinem nächsten Projekt überklebe ich meine Kamera Einstellungen hab ich mir grad vorgenommen.

Zu viel Diskussion...

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Antwort von 7River:

@paleface

Lass‘ uns aber bitte wissen, wann der Film veröffentlicht wird!

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Antwort von suchor:

-paleface- hat geschrieben:
Bei meinem nächsten Projekt überklebe ich meine Kamera Einstellungen hab ich mir grad vorgenommen.

Zu viel Diskussion...
die finden dann trotzdem was um abzuschweifen und diskutieren zu können😂

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