Frage von dudeson:Hallo Leute,
ich möchte nach einigem Üben mit einer ziemlich miesen Camera anfangen, etwas hochwertigere Filme zu machen und mich mit diesen dann auch mal bei Kurzfilmfestivals bewerben.
Die Frage, die ich mir dabei stelle ist, reicht die Qualität der 550D für eine Vorführung auf der Kinoleinwand oder auch im Fernsehen?
Danke für eure Antworten!
Antwort von le.sas:
Wenn du bis jetzt mit einer Kamera ein bißchen geübt hast, würde ich dir eine Videokamera empfehlen und keinen Fotoapparat.
Natürlich bekommt man mit der 550 auch sau geile Videos hin, aber dazu brauchst du Massen an Ausrüstung, und vor allem Erfahrung. Sowohl als Kameradude als auch als Schärfezieher.
Auf den Displays sehen die videos immer schön aus, aber auf einer Leinwand erkennst du sofort jeden Fehler.
Das hat man jetzt von dem ganzen MArketing, gehype usw- jeder denkt er kann sich einen Fotoapparat holen und damit Filme machen. Ich denke diese "Kamerasysteme" sind eher für Independent Filmemacher, die einen großen Chip für wenig Geld benötigen. Die wissen aber auch damit umzugehen.
Antwort von Axel:
Probier es aus,
hiermit, und, indem du einen digitalen Vorführer bestichst, es dir in dessen Freizeit vorzuspielen.
Ich zitier mich mal selbst zu den Knackpunkten:
"Die Schwierigkeit besteht darin, das Gesehene kritisch zu beurteilen. Rauschen, Flimmern, Aliasing, Banding, Unschärfe, Wackeln, Ruckeln durch ungünstigen Shutter oder schlechte Schwenkgeschwindigkeit , WW-Verzeichnung, Clipping, Chromatische Aberrationen, Farbstiche, Posterisierung durch Detailarmut wg. schlechter Gradation (letzteres das typische Merkmal, wenn man mit "Auflösung" den Reichtum an Tonwerten meint und nicht den an Pixeln, könnte man noch am ehesten Qualität und Auflösung gleichsetzen), kommen auf 100 qm erst richtig zur Geltung. Lade dir einen HD-Kinotrailer und vergleiche die Bilder mit deinen. Lasse Kompressionsartefakte dieses Webtrailers mal außen vor, und du wirst sehen, dass es nicht auf die Größe ankommt. Ein voll ins Geschehen involvierter Zuschauer achtet nicht auf die korrekte Faltung von Krähenfüßen. Die Auflösung muss reichen, und als vor einigen Jahren digitales Kino noch 1k war (FullHD, was die 550
nominell hat, wäre 1,8k) hat sich nie ein Zuschauer über schwammige Bilder beschwert. Es ist üblich geworden, Pixel zu zählen. Aber ihre bloße Anzahl in einer Videodatei besagt soviel über deren Qualität aus wie das Alter eines Käses über dessen Geschmack."
Antwort von dudeson:
hello again und danke für eure hinweise, ihr habt mir sehr geholfen.