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Infoseite // 2 Kameras und PowerPoint Präsentation mit guter Qualität mischen



Frage von hanshopfen:


Hallo!

Ich möchte bei einem Konzert einer Musikkapelle 2 Kameras statisch aufstellen und live gemischt mit einer Powerpoint auf eine Leinwand übertragen. Letztes Jahr löste ich es wie folgt:

3 Kameras wurden auf bestimmte Register ausgerichtet und über Fernbedienung nachgeregelt (zB für Zoom). Von den Kameras ging ich mit normalen Cinch Audiokabeln zu einem Videomischer (Panasonic WJ-AVE5). Ging auch relativ gut, da alle Kameras nur ca. 10 Meter vom Videomischer entfernt standen. Zusätzlich war noch ein Laptop mit einer Powerpoint Präsentation im Einsatz. Ich habe den Laptop per S-Video an den Videomischer angeschlossen und bei Kamerawechsel immer aus- oder umgesteckt. Leider war bei der Powerpoint totaler Qualitätsverlust. Vom Videomischer ging dann ein XLR Mikrofonkabel mit Adaptern von XLR auf Cinch zum Beamer. Und da ich nebenbei noch bei der Musikkapelle spielen muss, möchte ich heuer und in Zukunft das Ganze etwas vereinfachen.

Folgendes stelle ich mir vor:

2 Kameras stehen hinter dem Publikum auf ca. 3 Meter hohem Lichtstativ. Eine Kamera ist auf die gesamte Kapelle ausgerichtet, und eine zweite Kamera hat einen fix eingestellten Zoom. Diese Kamera wird auch ferngesteuert nach links und rechts bewegbar sein. Von diesen beiden Kameras möchte ich heuer mit ca. 50-80 Meter 75 Ohm RG59 Kabel in meinen Videomischer, um Qualitätsverlust größtenteils zu vermeiden.

Wie bekomme ich aber die PowerPoint zusätzlich ohne großen Qualitätsverlust auf den Beamer?

Meine Lösungsweg:

Direkt mit VGA in den Beamer und vom Videomischer per RG59 Kabel vom Videomischer auch in den Beamer und dann am Beamer zwischen den Eingangssignalen umschalten. Hier wird sich der Beamer aber immer neu ausrichten weil ja 2 verschieden große Eingangssignale ankommen. Außerdem wird immer die Meldung vom Eingang angezeigt.

Ich dachte auch noch daran, dass man vielleicht den Videomischer am Laptop anschließt und hier dann zwischen PowerPoint und Video Eingang wechseln.

Meine Lösungswege sind mir persönlich aber zu umständlich(weil immer mit Fernbedienung umgeschaltet werden muss) und wirken nicht sehr professionell, wenn immer die Meldung des aktuellen Eingangs angezeigt und das Bild neu ausgerichtet wird.

Gibt es noch andere Möglichkeiten, mein Vorhaben so gut und günstig wie möglich umzusetzen?

Vielen Dank im voraus!

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Antwort von carstenkurz:

Für wenig Geld nicht so einfach sauber zu lösen. Was da geht, hängt ggfs. auch von den konkret verwendeten Schaltungen zwischen Live und Powerpoint ab.


Ist das Mischpult in Eigenbesitz?


Was sind das für Kameras, und was für ein Beamer?


- Carsten

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Antwort von hanshopfen:

Hallo,

Mischpult ist im Eigenbesitz.

Ich verwende dann wieder die Kamera von einem Freund (eine Canon) und ich werde mir jetzt noch eine Kamera zulegen. Höchstwahrscheinlich die Canon Legria HF M41 oder eine Panasonic in dieser Preisklasse.
Letztes Jahr verwendete ich zwei alte Sony Kameras(DCR-TVR330E) und die Canon vom Freund.

Leider weiß ich nicht genau, welcher Beamer es ist, da dieser im Veranstaltungssaal montiert ist. Ich weiß aber, dass es ein recht großer von Sanyo ist. Hat fasst alle Anschlussmöglichkeiten. Sieht so aus wie der hier

Letztes Jahr konnte ich bei der PowerPoint nur Weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund und kräftige Bilder anzeigen. Kann das sein das dass vielleich auch am Beamer lag? Bringen mir die RG59 Kabel überhaupt eine Qualitätsverbesserung?

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Antwort von carstenkurz:

Wenn vom Ablauf her eine saubere Trennung zwischen Live-Bild und Powerpoint möglich ist (z.B. Diashow in der Pause), dann würde ich den Rechner separat an den Beamer anschließen. Die meisten besseren Beamer erlauben es, die Statuseinblendungen beim Quellenwechsel abzuschalten - besorgen Sie sich mal die genaue Typbezeichnung des Beamers und davon ausgehend mal die Bedienungsanleitung, die gibts alle im Netz zum Download.


Wenn es doch über den Mischer gehen soll:
Die Qualität der S-Videoausgänge an den meisten Notebooks ist nicht so toll.
Aber man kann das sicher verbessern, wenn man den S-Videoausgang als sekundären (2.) Monitorausgang definiert und mit einer für PAL angepassten Auflösung betreibt, idealerweise legt man auch die Powerpoint Präsentation dann schon in einer darauf angepassten Auflösung an. Dann wird die Darstellung mit einiger Sicherheit eher überzeugen. Wenn an diesem S-Videoausgang eine aus einer hohen Laptop-Auflösung heruntergerechnete Darstellung ausgegeben wird, kommt meistens nicht mehr viel an.

Ab 800 Euro gibts professionelles Gerät für sowas, z.B. ein digitaler Mischer mit HDMI Eingängen, der bis zu 4 Geräte, Kameras, Rechner, Zuspieler, etc. an den Eingängen verwalten kann. Aber ich vermute mal, soviel Geld, plus neue, lange HDMI Strecken, etc. werden Sie nicht anfassen wollen.

- Carsten

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Antwort von Eastside:

Du versuchst hier ein analoges Fbas Signal mit einer viel geringeren Auflösung vom Laptop aus an den Beamer zu schicken. Das ist Morks.

Das kann nur schlecht aussehen.

Analoges Fbas hat nur ne Auflösung von ca.720x576 Pixel.

Das Kabel hat damit nicht so viel zu tun. Über RG59 kannst du auch SDI oder HD-SDI mit übertragen das um Welten besser ist.

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Antwort von Eastside:

Carsten hat es super beschrieben.

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Antwort von thos-berlin:

Eigentlich ist auch aus meiner Sicht (fast) alles gesagt. Allerdings habe ich noch kleine Anmerkungen:

1.) Benutze für die Übertragung der Videosignale auch Videokabel. Das "Herummurksen"mit Mikrofonkabeln und XLR auf Cinch-Adaptern für eine Bildübertragung wird bei längeren Kabelwegen sicher nicht zur Verbesserung der Bildqualität führen. (Das RG59-Kabel ist schon richtig)

2.) Der Panasonic-Mischer ist bei drei Quellen wegen der damit verbundenen Umsteckerei nicht geeignet. Also entweder eine zweiten besorgen (dann kann man drei Quellen michen) oder gleich einen Mischer mit mehr Quellen (die meisten im unteren Preissegment können dann vier Quellen mischen).

3.) Die Sache mit der bescheidenen Bildqualität bei den "TV"-Ausgängen von Laptops ist schon erwähnt worden. Ich habe das auch schon erlebt. (Aber noch keinen direkten Vergleich mit dem Stand-PC gemacht).

Vielleicht mal mit einem "richtigen" PC mit einer besseren Grafikkarte probieren und die Präsentation und das Computerbild für diese Aktion auf eine dem Fernsehbild ähnliche Auflösung (800x600) einstellen. Damit werden elementare Fehler bei der Gestaltung der Präsentation, wie zu z.B. kleine Strukturen, Linien und Schriften, schon einmal erkannt. Verwende große Schriften ohne Serifen (z.B. Helvetica, Arial) und zeige in großer Schriftgröße maximal 7 (-10) Textzeilen

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Antwort von Frank B.:

Ab 800 Euro gibts professionelles Gerät für sowas, z.B. ein digitaler Mischer mit HDMI Eingängen, der bis zu 4 Geräte, Kameras, Rechner, Zuspieler, etc. an den Eingängen verwalten kann. Hast Du da mal einen Link? Alles, was ich diesbezüglich kenne kostet weit über 1000,- Euro.

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Antwort von thos-berlin:

Würde mich auch interessieren. In der Preisklasse mit HDMI fällt mit im Moment nur das ATEM Television Studio ein, das aber keine analogen Eingänge hat. (Abgesehen davon, daß man einen PC / Laptop für die Steuerung braucht)

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Antwort von carstenkurz:

Ich meine auch nur das ATEM. Den einen oder anderen Analogeingang kann man noch bezahlbar dazustricken. Allerdings muss man dann nochmal ein bißchen Geld für aktive HDMI-Strecken in die Hand nehmen, wenn es mehr als 10-15m werden sollen.

ATEM Software und Powerpoint können durchaus auf dem gleichen Notebook laufen. Nen zusätzlichen Vorschaumonitor für das ATEM braucht man aber in jedem Fall.

In jedem Ausbaufall ist das ATEM ein Preisknaller für solche Anwendungen. Aber ich vermute, dem TE ist auch das zu teuer bzw. die HD Möglichkeit die zusätzliche Investition nicht Wert. Offenbar kam er mit der bisherigen Lösung auch ansatzweise zurecht. Von daher würde ich, wenn auch mit Krücken, lieber versuchen, das zu optimieren. Zwei mischbare und 1 asynchron schaltbarer Videokanal ist durchaus üblich und machbar, wenn man die Abläufe im Blick hat, einen billigen mechanischen Videoumschalter kann man durchaus noch dazu kaufen für kleines Geld.
Wenn man dann noch die Qualität der Powerpoint Präsentation über S-Video halbwegs optimiert kriegt und ordentliche Kabel verwendet, ist das mit wenig Geld hinreichend verbessert, so dass der OP auch noch halbwegs entspannt seinen anderen Aufgaben nachgehen kann.

Für die Bedienung der Kamera würde ich aber jemanden abstellen und das nicht auch noch übernehmen.

Solche in Eigenverantwortung von 'Amateuren' gestrickten Lösungen im Vereinsumfeld haben durchaus ihre Berechtigung.

- Carsten

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Antwort von hanshopfen:

Hallo,

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!

Also es muss unter dem Konzert zwischen Live-Kameras und PowerPoint umgeschaltet werden.

Also sollte ich vom Laptop (oder Computer) mit der Auflösung 720x576 Pixel in den Videomischer und den Beamer dann auch fix auf diese Auflösung festellen?

Und wenn die S-Video Ausgänge meist eine schlechte Qualität haben, bringt so ein Konverter Verbesserungen?

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Antwort von carstenkurz:

Dann würde ich minimal noch einen einfachen analogen Videosignalumschalter dazu nehmen, gibts für ein paar Cent, dann fällt wenigstens das Umstecken weg. Idealerweise in S-Videoausführung, denn ganz würde ich mich immer noch nicht von S-Video verabschieden, zumindest fürs Powerpoint bringt das schon einiges.


Ob man den Beamer jetzt auf SD zwingt oder nicht, ist eigentlich egal, bzw. das kann man schon ihm selbst überlassen. Nur wenn das Notebook separat per DVI oder VGA angeschlossen wird, würde ich den Ausgang eben auf irgendwas videoartiges konfigurieren. Was das ist, hängt aber von den Möglichkeiten der Grafikkarte ab. Meiner Meinung nach zwingend sollte man über die sekundäre Bildschirmfunktion gehen, weil er primäre Monitor sonst typisch für den Video-Ausgang runterskaliert wird, das liefert keine gute Qualität.

Um den sekundären Ausgang von Powerpoint aus direkt anzusprechen, muss man den lediglich in der Präsentationseinrichtung einstellen, dann läuft das Powerpoint Hauptfenster auf dem Laptop, und die Präsentation auf dem S-Video.

Ob ein externer VGA-Videokonverter, zumal in dieser Preislage, besser ist als der interne im Notebook, kann man so pauschal nicht sagen.

Ausprobieren, irgendein Beamer oder auch Flatscreen mit S-Videoeingang steht doch überall rum. Erst sicherstellen, welche Auflösung und welches Seitenverhältnis das Notebook rausliefern kann, und dann legt man die Präsentation darauf hin an. Erfordert ein bißchen Nachdenken und Disziplin, lohnt aber in der Regel den Aufwand.


- Carsten

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Antwort von hanshopfen:

Hallo,

Also, vielen Dank für eure Hilfe und Ratschläge!

Ich probiere es mal so umzusetzten.

Wenn ich dann genauere Daten vom Beamer habe und noch etwas unklar ist, werde ich mich wieder melden. ;)

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