Frage von MB:Kann die VX2100 auch sehr gute SD-Aufnahmen in 16:9 machen oder ist man da mit dem DV-Modus einer FX7 genauso gut bedient?
Es geht vor allem um die Auflösung - es ist klar, dass die VX2100 im Lowlight besser ist.
Antwort von Udo Schröer:
Die VX 2100 ist nicht gerade die erste wahl bei 16:9. Ich habe es selbst getestet, nach umschalten in den 16:9 Modus läßt die Schärfe sichtbar nach. Sieht allerdings immer noch sehr gut aus.
Antwort von beiti:
Die VX2100 hat 4:3-Chips in Standardauflösung und vergrößert für 16:9 lediglich einen Ausschnitt; das kann nicht optimal sein. Da bist Du ganz bestimmt mit dem DV-Modus der FX7 besser bedient.
Antwort von Quadruplex:
Die VX2100 hat 4:3-Chips in Standardauflösung und vergrößert für 16:9 lediglich einen Ausschnitt; das kann nicht optimal sein.
Auch wenn der Vorredner es für diese Kamera bestätigt hat: So pauschal ist das falsch. Es kommt nicht aufs Chipformat, sondern die Zahl der verfügbaren Bildpunkte (bzw. fürs Bild tatsächlich genutzten) an. Wenn die für 16:9 ausreicht, wäre es kein Problem.
Antwort von beiti:
Auch wenn der Vorredner es für diese Kamera bestätigt hat: So pauschal ist das falsch. Es kommt nicht aufs Chipformat, sondern die Zahl der verfügbaren Bildpunkte (bzw. fürs Bild tatsächlich genutzten) an. Wenn die für 16:9 ausreicht, wäre es kein Problem. Deshalb habe ich geschrieben "in Standardauflösung". Das Chipformat selbst wirkt sich insofern nachteilig aus, als man dann im 16:9-Modus weniger Weitwinkel hat.
Antwort von Quadruplex:
Deshalb habe ich geschrieben "in Standardauflösung".
Ups - übersehen. Ist noch früh am Morgen :-)
Antwort von Udo Schröer:
Auch wenn der Vorredner es für diese Kamera bestätigt hat: So pauschal ist das falsch. Es kommt nicht aufs Chipformat, sondern die Zahl der verfügbaren Bildpunkte (bzw. fürs Bild tatsächlich genutzten) an. Wenn die für 16:9 ausreicht, wäre es kein Problem. Deshalb habe ich geschrieben "in Standardauflösung". Das Chipformat selbst wirkt sich insofern nachteilig aus, als man dann im 16:9-Modus weniger Weitwinkel hat.
Der Weitwinkel ändert sich bei der VX nicht, egal ob 4:3 oder 16:9, es wird halt oben und unten abgeschnitten und anschl. hochscaliert auf Anamorph
Antwort von beiti:
Der Weitwinkel ändert sich bei der VX nicht In der Breite nicht, aber auf die Diagonale oder auf die Fläche bezogen schon.
Antwort von MB:
Ist die Auflösung der VX2100 dann bei 16:9 so gut wie zum Vergleich bei der FX7 in 4:3? In beiden Fällen wäre der Chip ja dafür nicht optimiert.
Antwort von Udo Schröer:
Die FX 7 hat aber mehr Pixel! Hier rechnet die Cam. die Auflösung runter, bei der VX rauf.
Wie gesagt: Beide Formate bei der VX sind von der Qualität sehr gut, die Detailschärfe im 16:9 Modus ist halt etwas schlechter.
Ich hatte mal im Eigenversuchmal einen Geldschein nah aufgenommen. Im 4:3 Modus konnte man die kleinen feinen Linien sehr gut unterscheiden. Im 16:9 Modus waren diese nicht mehr klar getrennt.
Antwort von beiti:
Ist die Auflösung der VX2100 dann bei 16:9 so gut wie zum Vergleich bei der FX7 in 4:3? In beiden Fällen wäre der Chip ja dafür nicht optimiert. Es kommt nicht darauf an, daß die Chips für die Auflösung "optimiert" sind. Im Hinblick auf die Schärfe des Endproduktes kann die Auflösung des Chips gar nicht hoch genug sein. Insofern bietet ein HighDefinition-Chip beste Voraussetzungen für hochwertiges PAL oder NTSC.
Umskaliert wird sowieso: Chips haben fast immer quadratische Pixel, während man für die Aufzeichnung in den genannten Fällen (SD 4:3, SD 16:9, HDV) rechteckige Pixel braucht.
Übrigens sitzen in PAL-Camcordern meist dieselben Chips wie in den entsprechenden NTSC-Modellen. Von einer Optimierung auf die Ausgabeauflösung kann hier also keine Rede sein.
Ferner gibt es noch Spezialverfahren wie Pixel-Shift bei manchen 3-Chip-Camcordern, was ja auch in kein Raster paßt, eine Interpolation erfordert und trotzdem sehr gute Ergebnisse liefert.
Also keine Sorge, wenn die Auflösung runterskaliert werden muß. Der einzige Nachteil einer zu hohen Chip-Auflösung ist die geringere Lichtempfindlichkeit.
Antwort von Udo Schröer:
Ist ja letzendlich auch eine Frage des Geldbeutels.
Sicher wäre es besser gleich mit einer FX1 oder FX7 im HDV Modus zu filmen. Wenns dafür aber nicht reicht, kann man auch gut mit der VX2100 leben.
Antwort von beiti:
Ist ja letzendlich auch eine Frage des Geldbeutels.
Sicher wäre es besser gleich mit einer FX1 oder FX7 im HDV Modus zu filmen. Wenns dafür aber nicht reicht, kann man auch gut mit der VX2100 leben. Ich denke, die Sorge des Fragestellers (MB) war eher, ob er mit der FX7 im DV-Modus gegenüber einer VX2100 einen Qualitätsnachteil hätte. Da kann man doch klar Entwarnung geben.
Antwort von Udo Schröer:
Eine Alternative ist noch der 16:9 Anamorphot von Century für die VX2100, damit kannst Du gleich im 4:3 Modus 16:9 aufzeichnen.
Antwort von MB:
Vielen Dank für die Infos!
Es geht ja vor allem darum, möglichst gute PAL-Aufnahmen mit der erwähnten Preisklasse zu machen, denn viele kleinere Sender werden auch in Zukunft nur in SD senden, natürlich aus Kostengründen und um das bisherige Archiv besser zu nutzen.
Antwort von fenom:
Eine Alternative ist noch der 16:9 Anamorphot von Century für die VX2100, damit kannst Du gleich im 4:3 Modus 16:9 aufzeichnen.
Was ich da nur nicht verstehe, ist, warum macht man nicht einfache diese 16:9 Lines in der Kamera an und mach dann einfach Balken setzen oder einfach Beschneiden? Geht das nicht auch?
Antwort von Udo Schröer:
Es sind ja nicht einfach schwarze Balken, die könnte man mit jedem Schnittprogramm machen. Das Bild wird Anamorph aufgenommen also verzerrt, durch das entzerren (stauchen) auf dem TV, rücken die Horizontalen Linien näher zusammen was die sichtbare Auflösung erhöht obwohl das Bild genauso wie 4:3 mit 576 Zeilen aufgenommen wurde.