Motion Compensation

Zur Vorhersage der P- und B- Frames benutzt MPEG2 äußerst ausgeklügelte Mechanismen. So versucht es einzelne Objekte im Videostrom zu erkennen und deren Bewegung vorherzusagen. Wird beispielsweise die Bewegung eines Autos bei einer stehenden Kamera gut erkannt sind die nachfolgenden P- und B-Frames sehr klein, da sich der Hintergrund ja nicht ändert und das Auto "nur weitergeschoben" werden muss. In der Praxis sind diese Berechnungen natürlich weitaus komplizierter.




Auf der Suche nach dem perfekten MPEG2-Videostrom. : Motion

In der oberen Zeile sieht man (stark vereinfacht) den Start einer Rakete in Einzelbildern. Im darunter liegenden MPEG-Strom wird nur das erste Bild als ganzes in einem I-Frame gespeichert. Die folgenden P- und B-Frames speichern nur noch die Veränderung gegenüber dem I-Frame (In unserem Fall die Bewegung der Rakete).




Je mehr Zeit ein Codec hat, um solche bewegten Objekte zu finden, desto kleiner kann der Videostrom werden, weil die Prognosen genauer und die Differenzen kleiner werden. Aus diesem Grund erreichen Echtzeit-MPEG2-Codecs oft nicht die Qualität von besseren Software-Encodern, da diese sich mehr Zeit nehmen können Objekte und Bewegungen zu erkennen. Wie genau ein Encoder sucht läßt sich ebenfalls über Parameter bestimmen. Die Qualität des resultierenden Videostroms ist daher auch extrem von der Qualität der Suche abhängig. Wer ein optimales Ergebnis erzielen will und beim Encoding etwas Zeit erübrigen kann, kann auch hier seine Ergebnisse weiter optimieren.





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