Schärfentiefe
Fangen wir mit dem vielleicht interessantesten Vergleichs-Shot an. Der geringsten Schärfentiefe bei maximal geöffneter Blende:


Lassen wir die Überbelichtung der Sony einmal aussen vor - deutlich ist bei diesem Vergleich zu sehen, wie viel größer das Freistellungsmoment der Sony ist. Verantwortlich hierfür zeichnet eine Kombination aus CCD-Größe und Lichtstärke des Objektivs. Rufen wir uns nochmal kurz in Erinnerung: Die neue Sony PMW-EX1 arbeitet mit einem 1/2" CMOS Chip, der natürlich mehr Fläche besitzt, als der 1/3" CCD der HVX200. Damit ist bereits ein wichtiges Kriterium für filmisch bevorzugte geringe Schärfentiefe klar: Die Größe des CCDs. Ein zweites wichtiges Moment ist die bei gleichem Kamerastandpunkt und Ausschnitt maximal geöffnete Blende. Hier weiss das Fujinon der Sony gegen das Leica Objektiv der HVX die gesamte HD-Erfahrung Fujinons im Profibereich auszuspielen. Das Fujinon der Sony dürfe das derzeit lichtstärkste Objektiv im gesamten HD-Camcorder-Segment bis 10.000 Euro sein - und damit auch das "kreativste", was eine möglichst breite Staffelung der Schärfentiefe anbelangt.