Buntes Neues
Die bemerkenswerteste Neuheit der aktuellen Version besteht aus dem „Color Warper“, den man bisher nur in weitaus teureren Flame-Systemen vorfinden konnte. Hierbei handelt es sich um ein Farbkorrektur-System mit primärer und sekundärer Farbkorrektur, das in drei Kanälen (RBG) und drei Farbbereichen (Schatten, Mitten, Höhen mit Luma-Range-Selektion) arbeitet. Dazu gibt es ein Echtzeit-Histogramm, einen Bereichs-Wähler und eine Match-Funktion, um Szenen aneinander anzupassen. Auffällig ist außerdem die visuelle Nachbildung der Farb-Trackbälle. In der Praxis lassen sich mit dem Color-Warper dank seiner drei Secoundaries auch die meisten Anwendungsfälle beherrschen, jedoch verblasst das Tool hinter Apples Color mit seinen 8 Secondaries, die noch dazu recht flott berechnet werden, wenn die Grafikarte stimmt. Wohlgemerkt bekommt man zum Preis von Combustion gleich die komplette Mac Final Cut Studio-Suite.

Die Arbeit mit dem Programm erweist sich dank intelligenter RAM-Vorschau auf Rechnern mit viel Arbeitsspeicher als ziemlich flott. Selbst in FullHD-Auflösung mit 16 Bit oder Float-Farbraum liefen die meisten Effekte noch in akzeptabler Geschwindikeit in der Vorschau. Auf unserem Quad-Prozessor-System waren dabei oft alle Prozessoren gleichmäßig ausgelastet, was auch keine Selbstverständlichkeit ist. Inwieweit auch unsere OpenGL-Hardware genutzt wurde ist leider unklar, da sich unter Vista nur der GL-Software-Renderer an und abwählen ließ. Dies hatte jedoch keinen merklichen Einfluss auf die Performance.



















