Multimedia

In dieser Preisklasse Standard und natürlich auch von unseren beiden Kontrahenten pflichtgemäß erfüllt wird die Fotofunktion: Mit 1632x1224 (Canon) und 1152x864 (Sony) sowie Blitz gibt es Hausmannskost für die alltäglichen Dinge des Lebens. Mal eben bei Ebay ein Auktionsfoto schießen ist kein Problem, für Ausdrücke größer als 10x15 darf es aber gerne eine „echte“ Fotokamera sein. Schön: Beide Kameras werden unter WindowsXP auch ohne Treiber erkannt. Die HC1000 meldet sich direkt als USBMemoryStick-Laufwerk an, Canons verwendet das PTP-Protokoll für Digitalkameras. Zusätzlich kann sich die MVX25i auch als USB-Kamera anmelden, dafür dient eine eigene Betriebsart namens „Network“.





Fazit

Die Kompakten von Panasonic bekommen Konkurrenz und das belebt bekanntlich das Geschäft. Dabei wirkt die MVX25i insgesamt runder. Für 1199 Euro gibt es viel Bildqualität, praxisgerechte Ausstattung und bekannte Bedienung. Das wäre in Schulnoten ein sehr gut in Preis/Leistung. Die HC1000 legt noch mehr drauf: Vierkanalton und Profi-Features a´la Zebra & Co sind durchaus Kaufargumente. An einigen Stellen wirkt das Konzept aber nicht zu Ende gedacht, sondern eher in Richtung Live-Style geschoben. Statt Drehgriff besser Zoomwippe, statt Menü-Animation lieber beweglicher Sucher hätte kreativen Filmer vielleicht besser gefallen.






So testet wir

Bei der Entwicklung unserer Kameratests haben wir lange überlegt: Eher verständliche Beschreibungen oder eher technische Messwerte? Oder doch vielleicht jeden Messwert immer erklären? Wichtige Daten sollten auch vergleichbar sein, am besten auf einen Blick.


Entschieden haben wir uns damals für eine Kombination aus allem. Als erstes werden eine Reihe von Innen- und Außenaufnahmen gemacht, dabei kommen sowohl die Automatiken als auch vorhandene manuelle Funktionen zum Einsatz. Ein Multitestbild rundet die Aufnahmen ab. Beurteilt werden die Bilder dann auf zwei Monitoren: Erstens auf einem JVC BM-H2000, der über FBAS angeschlossen unsere Referenz für „normale“ Heimfernseher darstellt. Und zweitens auf einem JVC TM-H1750, der über YUV angeschlossen mit seiner HighResolution-Bildröhre auch jedes noch so kleinste Detail an den Tag bringt. Unsere Eindrücke dazu schildern wir im normalen Text.



Über den professionellen Monitor JVC TM-H1750CG verschaffen wir uns einen subjektiven Bildeindruck
Über den professionellen Monitor JVC TM-H1750CG verschaffen wir uns einen subjektiven Bildeindruck




Danach wird das wichtigste bildtechnische Merkmal bestimmt: Der Frequenzgang. Er zeigt das Schärfeverhalten einer Kamera und bestimmt damit wesentlich die Bildqualität. Gemessen wird er mit einer eigens für uns angefertigten Messvorlage der Firma Esser. Darauf befinden sich schwarze und weiße Linien, die von links nach rechts immer enger zusammen liegen. Profis kennen derartige Testbilder meist unter dem Begriff „Sweep“. Je gerader und je weiter nach rechts der Sweep geht, desto besser ist der Frequenzgang. Angezeigt wird das Ergebnis auf einem Video-Osszilloskop TDS3000 der Firma Tektronix.



Mit einem speziellen Messgerät der Tektronix TDS3000-Serie bestimmen wir die Schärfe
Mit einem speziellen Messgerät der Tektronix TDS3000-Serie bestimmen wir die Schärfe


Danach kommen die Kameras in die Dunkelkammer. Bei 20 Lux müssen Sie zeigen, wie viel Sie bei Dunkelheit noch leisten. Das Ergebnis drucken wir direkt ab, damit Sie sich selbst ein Bild machen können. Den anfänglichen Messwert „empfohlene Mindestbeleuchtung“ haben wir dafür wieder abgeschafft (die wenigsten besitzen zu Hause ein Luxmeter).



Unser Testaufbau bei 20Lux
Unser Testaufbau bei 20Lux


Sollte es bei den normalen Aufnahmen keine weiteren Auffälligkeiten geben, verzichten wir meist auf weitergehende Messwerte. So macht es z.B. wenig Sinn, die Farbgebung einer Kamera per Farbbalken zu bestimmen. Erstens zeigt er nur die Grundfarben, zu wenig also für eine reelle Klassifikation. Zweitens gehört bei einer Kamera unserer Meinung nach ein manueller Weißabgleich zur Grundausstattung, die Farbgebung lässt sich also sowieso dem persönlichen Geschmack anpassen. Auch Messwerte wie z.B. das Grundrauschen einer Kamera bringen selbst ambitionierten Filmern nicht viel. Um z.B. die Zahl -55dB wirklich einschätzen zu können, müsste zusätzlich auch noch die Frequenz (niedriges Rauschen stört mehr als hochfrequentes Rauschen) sowie ein Aufschlüsselung nach Farbrauschen und Helligkeitsrauschen abgedruckt werden.




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