Und am Mac?
Bei Apples Mac Rechnern hat man seit dem letzten MacPro eigentlich kaum noch eine freie Auswahl bei den Komponenten. Grafikkarten und Prozessoren sind nur sehr eingeschränkt als Build-To-Order Optionen erhältlich, also direkt beim Kauf. Ein nachträgliche Änderung der Grafikkarte oder des Prozessors ist meistens gar nicht möglich. Dennoch gelten viele Ratschläge für 4K-Bearbeitung genauso:
Beim iMac den größten (4-) Core i7 mit Hyperthreading wählen und beim MacPro lieber gleich mit mindestens 6 Kernen einsteigen. Auch bei den GPU-Optionen immer lieber die größte Option mit möglichst viel Speicher wählen, besonders wenn man auch DaVinci Resolve einsetzen will.
Apples eigenes Schnittprogramm Final Cut Pro X setzt ebenfalls auf die CPU zum decodieren und übergibt dann bei den meisten Effekten an die GPU. Optical Flow-Algorithmen müssen immer vorgerendert werden, für die typischen Effekte wie maskierte Farbkorrektur oder Weichzeichner reichen die großen GPU-Optionen in der Regel gut aus. Leider werden im iMac nur Notebook GPUs mit relativ wenig GPU RAM verbaut, was die Leistungsfähigkeit gegenüber PC-Lösungen etwas einschränkt. Für den 4K Editing und Resolve Einsatz ist eigentlich nur das BTO Flagschiff (AMD Radeon R9 M295X mit 4 GB GDDR5 Arbeitsspeicher) interessant, das mit ca. 3,5 TFlops und 256 Bit-Speicherinterface als PCI-Karte rund 200 kosten würde. Im neuen Mac Pro finden sich dagegen potentere DUAL GPU Optionen bis zu 7 TFlops und 2 x 6GB, die allerdings auch spürbare Mehrkosten nach sich ziehen.