Optiken

Wer sich zum Filmen mit einer Video-DSLR entschließt, sollte dies bewusst tun und das bedeutet in den meisten Fällen, dass man auf der Suche nach einem möglichst filmischen Look ist. Dies hat direkte Folgen auf die Wahl der Optiken. Es macht nur in speziellen Anwendungsfällen Sinn, hier mit Optiken zu operieren, deren maximale Blendenöffnung bei f4 liegt. F1,4 oder maximale 2,8 gilt es bei Bedarf als maximale Blende zur Verfügung zu haben. Entsprechende Objektive sind teuerer als weniger lichtstarke Optiken – aber es gibt auch hier ein paar Workarounds, um an „günstiges Filmglas“ heranzukommen.



Wer seine Video-DSLR in erster Linie zum szenischen Filmen gebraucht und damit keine Verwendung für ein Autofokus-Objektiv hat, wird bei älteren, manuell fokussierenden Optiken und ggf. einem entsprechenden Bajonett-Adapter fündig. Ältere Nikkore oder Leica oder Carl Zeiss Optiken sind hier recht beliebt und ein günstigerer Weg an lichtstarke, filmtaugliche Optiken heranzukommen. Manuelle Optiken bringen zudem auch noch Vorteile im Handling.



Für manuelles Fokussieren die bessere Wahl – MF Optiken
Für manuelles Fokussieren die bessere Wahl – MF Optiken


Sie sind, wie der Name schon sagt, für das manuelle Fokussieren ausgelegt. Das bedeutet, dass sie eine angenehme Dämpfung von Hause aus mitbringen, die ideal für exaktes manuelles Fokussieren ist. Wer einmal den Unterschied zwischen den auf Leichtigkeit ausgelegten und im manuellen Betrieb gefühllosen Autofokus-Objektiven und den butterweichen Schneckengängen einer manuellen Optik kennengelernt hat, wird die manuelle Optik nicht mehr missen wollen. Hinzu kommen bei der manuellen Optik zwei definierte Anfangs- und End-Fokus-Positionen mit einem mechanischen Stop, der im manuellen Betrieb ebenfalls von Vorteil ist.



Entscheidend bei der Gestaltung des Preises aber auch des Bildausschnitts ist die Frage nach Full-Frame- oder Crop-Faktor-Optiken. Die großen DSLR-Hersteller bieten meistens zwei Optik-Produkt-Linien an: Eine für DSLRs mit einem Crop-Faktor / APS (1,5x und1,6x sind gebräuchliche Crop-Faktoren) und eine für DSLRs mit einem Full-Frame-Sensor (oder 1,3x Crop-Faktor). Optiken für Fullframe sind in der Regel bedeutend teurer, da sie optisch aufwendiger konstruiert werden müssen und häufig auch robuster gearbeitet sind. Für den Filmlook reicht jedoch ein APS-C Sensor (also mit einem Crop-Faktor von 1,5 oder 1,6) völlig aus (s. Sensor-Größen-Vergleich). Wer jedoch manuelle Optiken für sich ins Auge fasst, wird es stets mit Full-Frame-Optiken zu tun haben. Hier gilt es also die Brennweite mit dem entsprechenden Verlängerungsfaktor zu multiplizieren, bevor man seine Auswahl trifft. Will man sich also eine lichtstarke 50mm Normal-Optik für eine APS-C DSLR anschaffen, sucht man eigentlich eine 28mm oder 35mm Full-Frame-Optik.



Zum Thema Video-Optiken haben wir eine ganze Artikel-Serie auf slashCAM veröffentlicht.






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