Canon EOS 6D
Mit der Canon EOS 6D zieht Canon mit Nikons D600 im neuen Einstiegs-Fullframesegment gleich. Und auch die Canon EOS 6D hat für V-DSLR Filmer ein Paar Besonderheiten mit an Bord. Aufgefallen sind uns hier vor allem die I-Frame only und die Timecodefuktionen, die sie von der größeren Schwester Canon EOS 5D Mark III übernimmt.
Leider bietet die Canon EOS 6D keinen cleanen HDMI-Out an - fast schon eine Besonderheit im Vergleich zu den bisher besprochenen Kameraneuvorstellungen von der Photokina. Man merkt an dieser Stelle recht deutlich die Neuausrichtung im Produktportfolio von Canon. Ein cleaner HDMI-Out wird hier eher der EOS Cinema Serie spendiert, deren Einstiegsmodel EOS C100 allerdings mit einer UVP von 5.650,- Euro aufwartet. Schade, dass Canon hier die 6D - für unseren Geschmack etwas zu strategisch - beschnitten hat. Auch ein Kopfhöreranschluss haben wir bei der Canon EOS 6D vermisst.

Dafür lässt sich bei der Canon EOS 6D während der Videoaufnahme im LiveView Modus die Blende und die Verschlußzeit einstellen, (was bsp. bei der Nikon D600 mit modernen Nikkor-Optiken nicht funktioniert).
Zwar ist das Gehäuse der EOS 6D nicht ganz so hochwertig wie das der 5D Mark III aber dafür stimmt die Ergonomie bei Canon. Auch grosse Hände können die Kamera gut halten und bedienen - hier darf sich Nikon mit der D600 gerne etwas stärker an Canon orientieren (s. Teil1)
Insgesamt merkt man der Canon EOS 6D an, dass bei ihrer Konzeption in erster Line an den Fotografen und erst in zweiter Linie an den VDSLR-Filmer gedacht wurde. Bleibt die Frage nach der Videoqualität - wir erwarten hier zwar keine Sensationen - lassen uns aber trotzdem gerne überraschen. Vor allem interessiert uns auch hier der Vergleich zur aktuellen Fullframekonkurrenz von Sony (Alpha99) und Nikon (D600). Aber auch ein Vergleich zu Micro-Four-Thirds (Panasonic GH3) sowie ein hausinterner Vergleich zur Canon EOS 5D Mark III dürfe interessant werden.
(Bemerkenswert, dass Canon einer der wenigen Hersteller im hier vorgestellten gehobenen Prosumersegment ist, der auf eigene Sensorproduktionen zurückgreifen kann.)
Achja, Phlipp Bloom war auch bei Canon zu sehen und zu hören und berichtete von seinen Erfahrungen mit Canon-Produkten:
