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LED v.s. Halogen



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Frage von megahias:


Hi liebe Leut,

jetzt hab ich mir ein zylight z90 gekauft, ein LED-Kopflicht bei dem man die Farbtemperatur ändern kann und auch Effektlicht einstellen kann.

Ich habe eienen direkten Vergleich mit einer Bebob-Halogenleuchte gemacht und bin etwas enttäuscht. Bei Kunstlicht schlägt die Halogen die LED deutlich, bei Tageslicht die LED das Kunstlicht (durch den Filter).

Hier meine Fragen:

- Sind die LED"s prinzipiell noch schwächer im Licht als Halogenlampen?
Das Zylight soll angeblich die hellste LED sein und versagt schon gegen die Bebob...

- Die Farben haben mich extrem verwirrt... ein mit dem Auge gesehenes rosafarbenes Licht wird auf der Aufnahme als neutrales weiß gesehen (bei einem Kunstlichtabgleich mit direktem Bebob-Vergleich). Woran liegt denn das bitte? So kann doch kein Mensch mehr beurteilen wie die Farbe auf dem Band ankommt, es sei denn er hat ständig einen Monitor dabei?

- Hat sonst noch jemand Erfahrung mit dem Zylight und kann er mir die berichten?

- Was ist eure Meinung, was ist besser: Halogen oder LED? Und warum?

Dank und Gruß


Der Hias



Antwort von newsart:

Hallo ich wollte in Kürze auch mal das Zylight testen. Es ist sicher das teuerste LED-Kopflicht. Ob es auch das hellste ist, wage ich zu bezweifeln. Die Aussage ist schon ca. 2 Jahre her und seit dem hat sich viel getan.

Vorteile LED: Weniger Stromverbrauch, weniger Wärmeentwicklung

Vorteile Halogen: Wohl nach wie vor heller, immer nur eine Lichtquelle - also auch nur ein Schatten, konstante Farbtemperatur, günstiger.

Miut welcher Halo hast Du denn das Zylight verglichen? Welches Modell und wieviel Watt?

Wir drehen derzeit mit den Sachtler-Reporter-Leuchten. Die sind normalerweise für 75W gedacht. Wir haben 100 W drin. Da dürfte ein LED kaum rankommen. Allerdings ist auch nach ca. 20 Minuten der große Akkugurt leer - je nach Umgebungstemperatur.

Für unsere EX1-VJ-ausrüstungen wollte ich nun auch mal ein LED testen. Wie gesagt, zum einen das sehr teure Zylight. Und als alternative das LED16 von Bebop... Mal schauen, ob wir uns dann zum LED durchringen können.

Wo kommst du her? Sonst könnte man sich das auch mal gemeinsam anschauen.



Antwort von Markus_Krippner:

Was immer gerne übersehen wird bei der LED-Diskussion:

Der Farbwiedergabeindex (engl. CRI - Color Rendering Index)

...und der ist leider bei nahezu allen weißen LEDs unterirdisch schlecht, weil es sich nicht um ein kontinuierliches Farbspektrum handelt. Und diesen schlechten CRI kann man deshalb auch NICHT mit Filtern korrigieren.

Anders erklärt: Wo eine Farblinie im (weißen) Lichtspektrum fehlt, kann ich filtern was ich will, ich werde diese fehlende Farblinie niemals erzeugen können.

Deshalb würde ich (derzeit) eigentlich (noch) nicht groß in LED-Technik investieren - es ist einfach noch zu schlecht für unsere Zwecke. Es macht vielleicht hell, spart Energie, und ist schön im Handling - aber ein meßtechnisch korrektes Ergebnis wird man damit nicht erzielen. Aber das Ende der Fahnenstange ist in der LED-Technik noch lang nicht erreicht - da wird sich sicher noch einiges tun in nächster Zeit.

...markus :-)








Antwort von domain:

So ist es. Unser Auge reagiert da ziemlich simpel. Drei in ihrer Wellenlänge z.B. durch Laserlicht exakt eingegrenzte und begrenzte Farben, Blau, Grün und Rot ohne alle dazwischenliegenden Wellenlängen erscheinen uns in Summe als Weiß.
Leider nicht den Sensoren unserer Kameras, zumeist recht deutlich erkennbar bei konventionellen "Neonröhren".



Antwort von PowerMac:

Prinzipiell liegt der Unterschied wenig in der "Gerichtetheit" des Lichts, sondern schlichtweg am Spektrum. In der Summe ergeben einzelne Ausreisser im Spektrum auch wieder ein gewisses weiß, etwa 6500 Kelvin bei der LED-Tageslichtleuchte. Aber nur das weiß ich dann auch weiß. Andere Farben bzw. Frequenzen werden unter Umständen völlig falsch gesehen, etwa rot wird zu rosa oder blau zu einem verwaschenen braun-grün. Das sieht man anhand eines solchen typischen LED-Spektrums ganz gut:

zum Bild


Besser sind Leuchten, die ein volles Spektrum aufweisen können, zumindest ansatzweise, wie diese HMI:

Bei ihr sind über alle Frequenzen hin ähnliche Wirkungen zu erwarten. Im Idealfall kann eine Kamera dann ein Bild aufzeichnen, das so ist, wie man es mit dem Auge sieht. Nämlich gut, da die Farben über alle Frequenzen hin gut knallen. Lampentypen unterscheiden sich hinsichtlich des Spektrums. Gut sind Spektren, die keine einzelnen Ausreisser haben, sondern überall gut vertreten sind. Das schaffen wenige LEDs. Auch mit Conversionsfiltern kann man nichts reisen, sie beschränken das Spektrum schlichtweg, fügen aber natürlich keine Frequenzen hinzu. Daher sieht man Unterschiede zwischen Tageslicht, künstlichem Tageslicht, Glühlicht und LED-Licht. Es ist weniger die Farbtemperatur sondern die unterschiedliche Farbwirkung, da eben die Spektren ganz unterschiedlich aussehen.



Antwort von megahias:

...das erklärt natürlich warum ich mit rosa leuchten muss um ein weiß auf die kamera zu kriegen. hätt ich das nur vorher gecheckt...

da nützt mir leider die wunderschöne funktion mit der farbtemperatureinstellung nicht viel.

arrrggghhh, und die bebob leuchte wär so viel billiger gewesen...



Antwort von r.p.television:

Hinzu kommt neben der schlechten Lichtqualität die ungünstige Farbtemperatur.
Wer nachts mit ungefiltertem LED-Licht Leute filmt, macht sich nicht viel Freunde. Als Opfer so eines Lichtstrahles hat man das subjektive Wohlempfinden einer Wasserleiche, denn genauso sieht man im selben Moment für andere aus. Zwar gleicht dies der Weißabgleich der Kamera weitestgehend aus, aber man verspielt trotzdem den großen Vorteil des Halogenlichts, dessen Lichttemperatur um 3200 Kelvin wesentlich rötlich-gelber ist und so alles im Gesicht was rötlich ist (Hautflecken, Hautporen, Pickel etc.) wegfiltert bzw verschleiert. Bei LED-Licht sieht man im ungünstigesten Fall aus wie alternder Leberkas. Zudem wirkt so ein LED-Licht in Kunstlichtatmosphäre ähnlich symphatisch wie ein entgegenkommendes Auto mit Xenon-Scheinwerfern. Ich würde mich so nicht filmen lassen.
Man kann natürlich einen Conversionsfilter benutzen, der die Farbtemperatur auf 3200 Kelvin bringt, aber dann verliert man unglaublich viel Lichtleistung. Hinzu kommen der Hotspot und die Mehrfach-Schatten der LED-Lampen.
Ich habe mir quasi als Notnagel für 230 Euro die Litepanel Micro geholt. Falls mal die Akku der Halogenlampen zur Neige gehen. Oder als Aufheller bei Tag. Oder als Handhaarlicht etc. Sonst bleibt das Ding in der Tasche.




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