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Infoseite // Hitchcock: The Birds



Frage von DWUA:


Hier im (hoffentlich richtigen) "Unterforum" Sehenswert/Webvideo
platzieren wir mal folgendes für jene, die es nicht kennen:

Oskar Sala und sein "Mixtur-Trautonion" haben Hitchcocks
"Vögel" zum Piepsen, Gurren, Flügelflattern, Gekrächze bis zum
Gekreische gebracht.
Nicht etwa in Hollywood, - in einem "Berliner Hinterhof" sind die
Geräusche entstanden.





Alles analog, nichts Digitales! War noch bei Star Wars III dabei...
Jetzt Museumsstück.

;))

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Antwort von mannamanna:

Danke - toll!!

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Antwort von Axel:

Das lässt ein Kindheits-TV-Erlebnis aufbranden. Das Urmel ist auf der Flucht vor König Futsch, dem Großwildjäger, in eine Höhle geraten und wird in deren Zentrum mit einer großen Krabbe konfrontiert, die mich als kleiner Junge sehr faszinierte. Da kam bestimmt auch ein Trautonium zum Einsatz. Leider finde ich die Szene selbst nicht, aber Urmels Flucht in der Höhle ist hier.

Auch das prähistorische Raumschiff Enterprise wurde akustisch ja immer von allem möglichen Fiepen und Wummern begleitet, ein Beispiel hier (vor Kirk). Klingt heute billo, war damals unerklärlich. Wo gab es solche Jodelschläuche?

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Antwort von DWUA:

Axel,
DAS hatte Urmel wohl geahnt, dass sowas kommen musste.

Nach Lukas und Jim kommen erst mal die Vorstadtkrokodile.
Dazwischen (wenn man Pech hat) natürlich so'n Mozart-Schei...

;))

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Antwort von Axel:

Axel,
DAS hatte Urmel wohl geahnt, dass sowas kommen musste.

Nach Lukas und Jim kommen erst mal die Vorstadtkrokodile.
Dazwischen (wenn man Pech hat) natürlich so'n Mozart-Schei... Verstehe ich nicht. Mozart?

Die wilde 13 beginnt mit dem Brief an Frau Malzahn, nach der der Postbote sich erkundigt. Lukas sagt (mit seinem leichten, Puppenkiste-typischen Akzent, den ich in freier Wildbahn als fränkisch zugeordnet hätte, aber Augsburg ist Schwaben. Säbbelt man denn dort?), also Lukas sagt: "Malzahn? Ich höre immer Malzahn!"

Bei der hundertemal gesehenen Pausenstelle in Avatar musste ich immer lachen, weil ich an eine blaue Marionette denken musste, die den Kopf schieflegt: "Ich höre immer Turuk Maktor, der Reiter des letzten Schattens ..."

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Antwort von DWUA:

Oder Czerny-Etüden (Die Schule der Geläufigkeit).
Mit den Gedanken bei den Freunden, die da draußen
währenddessen weiter Karl May "inszenieren" durften...
:-(

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Antwort von DWUA:

Auch das prähistorische Raumschiff Enterprise wurde akustisch ja immer von allem möglichen Fiepen und Wummern begleitet, ...
... Klingt heute billo, war damals unerklärlich. Wo gab es solche Jodelschläuche? Heureka!

Es sind die "Ondes Martenot" (frz. ondes = die Wellen, benannt nach
dem Erfinder; 1928).
Mitwirkend bei u.a.

oder

("Zischlaute", die kein sinfonisches Orchester spielen kann).

Und so sieht ein Tonerzeuger/Geräuschemacher
mit großem Anteil bei z.B. "Ghostbusters" aus:

unschuldig wie Bambi und Wackeldackel beim Gartenzwerg.
Unglaublich...
Stromausfall mal weggedacht.


Mehr Hörens- und Sehenswürdigkeiten gibt es im OT-Forum
unter "Kino und Orgel".

;))

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Antwort von Axel:

Von dem Onde Martenot hatte ich wirklich noch nie gehört, danke.
Mehr Hörens- und Sehenswürdigkeiten gibt es im OT-Forum
unter "Kino und Orgel".

;)) Aber wir kommen wieder auf Hitchcock ("The Birds") zurück. In seinem Vertigo treffen Scottie (noch nicht der Raumschiff-Hausmeister) und Madeleine im Riesenwald mit den Mammutbäumen auf den Querschnitt eines 3000 Jahre alten Baumes, jeder Ring bedeutet ein Jahr (die nach innen saugende Spirale ist die Metapher dieses Films). Madeleine zeigt auf einen Ring und sagt: "Hier wurde ich geboren, und hier (sie zeigt auf einen anderen) bin ich gestorben." Bernard Hermann untermalt dies mit einem gespenstischen Instrument, das glaube ich ein "Theremin" ist, irgendwo zwischen Walgesängen und Singender Säge, hier ein Beispiel.

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Antwort von DWUA:

Im "Zeitzeugen berichten" - Stil ...
(The Making of "The Birds")



...geht man schließlich auch auf Geräusche/Klänge ein;
in Teil 8 ab ~ 3:40.

Ebenfalls interessant, bes. für Hitchfans:
"Obsessed with Vertigo" 1-3.



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Antwort von King Tubby:

Und hier das ONDES für den Rechner mit vielen Infos:

http://www.soniccouture.com/en/products/g27-ondes/

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Antwort von DWUA:

@ King Tubby

Digitalisiert!
Das konnte meine Wersi (Selbstbausatz für ~ DM 6.500,-
exclusive langwieriger Frickelarbeiten beim Zusammenlöten)
damals auch schon.
Nur: Bei allen digitalen "Instrumenten" fehlt eben der direkte,
spontane "Zugriff".

;))

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Antwort von Axel:

@ King Tubby

Digitalisiert!
Das konnte meine Wersi (Selbstbausatz für ~ DM 6.500,-
exclusive langwieriger Frickelarbeiten beim Zusammenlöten)
damals auch schon. Organist? War mein Onkel, mittlerweile tot, und Chorleiter, von Haus aus Klavierbauer. Ich schlage in meiner Familie aus der Art, weil ich nicht musikalisch bin. Habe mal die Theorie gehört, jeder habe ein Lieblingsinstrument, dessen Resonanzen zu ihm passen. Das wären bei mir Stimmen und Flöten.
Mein Onkel hatte sich den Bausatz für eine elektronische Orgel gekauft. bastelte jahrelang daran im Hobbyraum, wurde nie fertig.

Danke für die Links.

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Antwort von DWUA:

Organist?
Amateur; im wahrsten Sinne des Wortes.
(Es gäbe ja viel darüber zu berichten; das passt aber
weder inhaltlich noch vom Umfang hier rein).

So etwas geht ja gerade noch ohne Pedal:


Aber das hier liegt in absolut unerreichbarer Ferne:



(...das leichtfüßige (f)linke Beinchen...)

Dagegen wirkt Procol Harums B3 (?) in
"A Whiter Shade Of Pale" bleiern schwer

bis heute...


Ein Ohrwurm, dessen Textteil bisher
noch niemand wirklich dechiffrieren konnte.

;))

Kennt jemand einen Streifen, in dem der
Hammond/Leslie-Sound
eine "tragende Rolle" betr. Filmmusik spielt?

OT Ende
W von DWUA

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Antwort von Axel:

Kennt jemand einen Streifen, in dem der
Hammond/Leslie-Sound
eine "tragende Rolle" betr. Filmmusik spielt? Nicht konkret. Schätze, es gibt eine Menge aus den Siebzigern, französisches oder italienisches Zeug. Ich dachte, eine Hammond-Orgel würde diese (Bass?-)Gitarre (sorry, wie gesagt kein Musikkenner) in Je t'aime grundieren, aber da hat die Orgel einen leicht sakralen Charakter. Ein unglaublicher Film, null "narrative exhaustion", das gilt ja weitgehend für die ganze Dekade. Die Art zu tanzen wirkt heute unmöglich. Wir sind nicht mehr so schrill und peinlich, aber wir sind hundertmal verklemmter.

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