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Angst? Die Autofokus-Funktionen im Pro Segment kommen



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Newsmeldung von slashCAM:


Wo stehen wir derzeit in Sachen Autofokus-Funktionen für die professionelle Nutzung bei den digitalen Bewegtbildkameras? Diese Frage scheint derzeit eine Menge Leute umz...



Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Angst? Die Autofokus-Funktionen im Pro Segment kommen




Antwort von Paralkar:

Ich denke es zeigt sich hier gut,

Einmannteams, die zuvor selbst Schärfe gezogen haben, werden davon profitieren,

Für ein richtiges Filmset ist sowas noch immer unrealistisch und meines Gefühls bleibt es das auch, schlussendlich funktioniert es dafür noch nicht gut genug und die Berechnung macht auch teils auch was Sie will, ein 1. AC wird so oder so bleiben, irgendjemand muss ja außerdem auch die Kamera umbauen und assistieren.

Aber interessant zu sehen, ich finde Canon sollte lieber an Dynamic Range arbeiten, ne 1dxm2 kauft man sich hauptsächlich als Fotokamera und da hängt die Konkurrenz Canon schon ziemlich ab mittlerweile.



Antwort von Starshine Pictures:

Ich nutze meine C100mkII ausschliesslich im Autofokus Mode und bin sehr zufrieden damit. Die Ausfallquote durch Unschärfe ist dadurch drastisch gesunken. Habe mir kürzlich noch ein 18-135 STM Zoom als "Crashlinse" gekauft. Damit ist dann auch noch Face Detection und ein deutlich präziseres und kontinuierliches automatisches Nachführen der Schärfe ohne AF Motorgeräusche möglich.



Grüsse, Stephan von Starshine Pictures








Antwort von Chainshot:

Wir nutzen die C300-2 zum Großteil im Dual-AF-Modus, ob auf Slider, Stativ, Glidecam oder bald auch Gimbal.

80% der Zeit arbeitet der Autofokus verlässlich und sauber, insbesondere bei den Freiheiten und Einstellmöglichkeiten im Vergleich zur C100-2 bei der man gezwungen ist immer den center-framing-krampf zu bekommen.

Für den Gimbal werden wir auch die "Tracking-AF" Funktionen testen.

Jedoch sollte noch mehr einstellbar sein für AF - insbesondere der Gesichts-AF ist noch sehr unflexibel.

Wir hätten bereits zu Release erwartet das die C300-2 mit Touch-Monitor und Touch-Autofokus kommt wie bei Red...aber so schlau scheint Canon da nicht zu sein...

Wir hoffen auf mehr Bedienelemente für die Kamera wie Red Rock Mikro sie Q1 2017 releasen wird.


Embrace the new stuff if it works for your production!



Antwort von kmw:

Im Moment proftieren hauptsächlich kleine Teams vom AF.
Wenn der AF erst mal zuverlässig per touch über einen Funkmonitor bedient wird, zieht die Technik auch bei grossen Produktionen ein.



Antwort von Banana_Joe_2000:

Meiner Meinung nach wie bei jedem "Automatik"-Werkzeug. Wie bei automatischer Blende, automatischem Weißabgleich, automatischem Audio-Level... : Hauptsache abschaltbar. Dann ist es auf jeden Fall ein Gewinn. Die Flexibilität erhöht sich.

Z.B. Interview / run&gun: Auto-Focus <-> Off-Center / Schärfeverlagerung / Schwenk mit Schärfe nachziehen: manuell.

Why not?

Hauptsache, die Implementierung bleibt preislich im Rahmen...

banana



Antwort von Jott:

Feine Sache, aber nur sicher nutzbar in Verbindung mit sauberem Face Tracking. Das ist dann wirklich genial in vielen Situationen.



Antwort von Syndikat:

Also ich habe mich vergangenes Jahr wegen dem Autofokus zur 7D MK II und damit (vorerst) gegen eine 4K Kamera entschieden. Bis jetzt nicht bereut!
Der Autofokus dort ist eine feine Sache. Nicht nur abschaltbar, sondern vor allem konfigurierbar. Reakitonsgeschwindigkeit und Verstellgeschwindigkeit.
Mit dem richtigen Objektiv sind saubere Schärfeverlagerungen möglich, die unter den Drehbedingungen manuell unmöglich gewesen wären.

Dann Thema Intervies: Bislang eine Glücksspiel bei 50mm f1.4 bis f2.0.
Was machte man: Scharf stellen, auf Start drücken und sobald der Interviewpartner spricht beugt er sich leicht nach vorne, Bild unscharf.
Heute kein Thema mehr. Eine kurze Bewegung ignoriert der AF dank langer Reaktionsgeschwindigkeit, kein häßliches Pumpen wie früher.
Bei einer Positionsänderung zieht er langsam wie von Hand gezogen scharf und trifft den Punkt während man früher oft vorbeifokussiert hat. Sieht perfekt aus, ohne Bauchschmerzen beim Dreh.

Habe zuvor ausschließlich manuell gearbeitet und mache das in vielen Situationen nach wie vor. Aber der Autofoukus ist oft eine echte Hilfe!



Antwort von Jalue:

Angst vor der Entwicklung haben allerhöchstens Leute, für die eine wohltrainierte Auge-Handkoordination beim Schärfenziehen, Blendenziehen oder ruhiger Handkamera ohne Stabi ein geldwertes, professionelles Distinktionsmerkmal darstellt. Und das meine ich völlig unironisch.

Alle anderen werden die zunehmende Automatisierung von Kamerafunktionen wohl begrüßen, werden ihnen doch ansonsten immer mehr Aufgaben übergeholfen. Zweimannteams statt Dreimannteams, selbst bei uns Veejays wird ja noch draufgesattelt. Früher war's mit Einzelkamera-Drehs und Schnitt erledigt, inzwischen soll man bitte auch Animations-Experte und Grafikdesigner sein, bei Bedarf Fotos in Profi-Qualität liefern, Interviews mit zwei Kameras drehen oder eine Drohne fliegen, Live-Streaming und VR kommen gerade dazu. Alles sehr reizvoll, aber ohne massive Automatisierung? Keine Chance!



Antwort von pixelschubser2006:

Jalue, Du sprichst mir aus der Seele. Das erlebe ich EXAKT so. Zum Glück mache ich Kram für den ÖR, wo meine Produktionstiefe noch nicht so heftig ist. Grobschnitt auf 2 Minuten und per FTP ab Richtung Sender, und die machen den Rest.

Für die Postproduktion von Imagefilmen sieht das aber heftig aus. Die Leute wollen für ihren Handwerksbetrieb einen Film á la Emmerich. Daß man dafür aber auch qualifizierte Leute in der Post bezahlen muss, sieht der Kunde dann nicht so. Und diese Leute mal zu finden, ist eine ganz andere Sache. Cutter machen anscheinend lieber für 180 Euro am Tag Hackschnitt beim News-Fernsehen, als anspruchsvolle Sachen für 250 - 300 Euro am Tag. Das verstehe wer will.

Ist doof für Leute wie mich, die sich eigentlich als Kameramann verstehen. Ton ist für mich kein Problem, jedenfalls nicht bei EB. Sounddesign kann ich nicht, da sehe ich die Jungs aus dem Musiker-Lager weit vorne... aber wir schweifen ab.

Zurück zur Automatik: Was mir einfach fehlt, ist, Automatiken selbst programmieren zu können. Das meine ich ja garnicht hochtrabend. Es fängt damit an, für die Ton-Aussteuerung bestimmen zu können, welchen Pegel man will. Und dann solte das Ding das genauso gut machen, wie man selbst. Das Problem ist ja nicht die Automatik selbst, sondern, daß die Automatik nicht an die eigene Arbeitsweise angepasst werden kann.

Das fängt doch schon beim Autofokus von Spiegelreflexen an. Meine erste mit AF war die Nikon F801s. Der AF war träge, hat aber gesessen. Später kam meine F90x, die machte das gleiche und war darüber hinaus auch noch flott. Was beide Kameras an Belichtungsicherheit erreicht haben, hat noch keine meiner inzwischen 3 DSLRs annähernd erreicht. Beim AF stolpert meine D7000 über die Meßfelder, weil sie gerade ausknobelt, wo sich wohl gerade DAS MOTIV befindet.

Zur Ehrenrettung muss ich allerdings sagen: Die D7000 hat, wie vermutlich viele VDSLR, im Videobetrieb einen Push-AF, der auf Tastendruck auf den Punkt scharfstellt. Wenn man dann noch den AF-Messpunkt mit der Kreuzwippe auf den richtigen Punkt schiebt, ist das sehr nützlich. Den nachgeführten AF kann man natürlich in die Tonne kloppen, aber erschreckenderweise ist mein Camcorder diesbezüglich auch keine Offenbarung.

Was ist eigentlich aus Canons Augensteuerung geworden? Der Denksatz war aus ergonomischer Sicht absolut richtigt. Habe das vor 20 Jahren bei der EOS 5 und der Eos 50 mal angetetest und fand das schon sehr überzeugend. Ich finde es schade, daß das offenbar wieder in der Versenkung verschwunden ist.



Antwort von Jalue:

Die fehlende Programmierbarkeit von Automatikfunktionen ist in der Tat ein Problem, schon weil jede Automatik von Kamera zu Kamera unterschiedlich agiert, sogar wenn die Geräte vom gleichen Hersteller stammen. In der Praxis hat das zur Folge, dass man schnell Mist produziert, wenn man mit einer unbekannten Kamera arbeitet. Sobald man das bemerkt und auf die "alte Kunst des Handbetriebs" zurückgreift, folgt oft genug die Erkenntnis, dass das Setup für eine manuelle Bedienbarkeit gar nicht mehr ausgelegt ist. Das führt dann z.B. dazu, dass man auf dem Trödel ‚Altglas‘ erwirbt und vor eine moderne Kamera klemmt – um den Preis, dass all die tollen Automatiken nun komplett tot sind.

Ich denke, neben einer stufenlosen Programmierbarkeit bräuchte es verbindliche Parameter für alle automatisierbaren Funktionen, die eine Übertragbarkeit der eigenen Präferenzen von Kamera zu Kamera schnell und zuverlässig ermöglichen. Am besten als standardisiertes Protokoll – SD Karte mit den ‚eigenen Werten‘ in die gemietete Kamera und fertig. Angesichts der Tatsache, dass nicht einmal mehr der gute alte ISO-Wert noch irgendeine objektive Aussagekraft besitzt, ist das aber vermutlich Traumtänzerei.

Was das ständige Erweitern der "Produktionstiefe" angeht (schöne Formulierung by the way), so betrifft das nicht nur Corporate-Kunden. In Online-Redaktionen geht’s genauso zu, was damit zu tun hat, dass die dortigen Entscheider zumeist im Printbereich sozialisiert wurden. Wenn die bei Chip oder Wired lesen, dass das neue Smartphone XYZ kinderleicht "Video in 4K-Kinoqualität" ermöglicht, dann glauben die das! Auch dass selbst eine simple 2D-Animation oder die Untertitelung eines Kurzbeitrags Stunden an zusätzlicher Arbeit kostet, ist nur schwer zu vermitteln. Automatisierte Funktionen, auch in der Postpro (Stichwort: FCPX) können den Druck zwar kurzfristig etwas lindern, führen aber mittelfristig nur dazu, dass die Anspruchsschraube noch mehr angezogen wird.

Schwerer wiegt, dass dabei die Qualität tendenziell unter die Räder kommt, weil zwar Technologien leichter verfügbar sind, das inhaltlich-gestalterische Knowhow aber nicht entsprechend mitwächst. Das Ergebnis ähnelt dann oft jenen Mikrowellengerichten aus Restaurants, wo keiner mehr kochen kann: schön bunt und voller Geschmacksverstärker, unter dem Strich jedoch komplett substanzlos – und manchmal Brechreiz auslösend.



Antwort von rob:


Was ist eigentlich aus Canons Augensteuerung geworden? Witzig, daran hatte ich auch beim Newsschreiben gedacht ...

Schönen 2. Advent

Viele Grüße

Rob









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