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Infoseite // "Flugtauglicher Akku" ?!



Frage von rush:


Nabend,

durch einen anderen Fred bin ich auf einen V-Mount Akku gestoßen, welcher als "flugtauglicher Akku" beworben wird.

z.b. hier:
http://www.bestoftechnic.de/Studioleuch ... 00-Wh.html


Was hat es denn jetzt damit auf sich?! Ist dieser Akku irgendwie anders als andere V-Mount bzw. allgemein Li-Ion Akkus?
Was macht einen Li.Ion Akku zum flugtauglichen Akku und was nicht?

Und letzte Frage... hatte jemand mal Probleme mit "größeren" -sprich V-Mount/Anton Bauer Li-Ion Akkus im Reisegepäck?
Für die USA scheint es da ja Beschränkungen zu geben in Form von 2 Li-Ion Akkus pro Person im Handgepäck erlaubt - nicht jedoch im Koffer?

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Antwort von tommyb:

Akkus mit mehr als 100Wh dürfen nicht in einem Passagierflugzeug mitgenommen werden, weil von ihnen explosionsgefahr ausgeht. Alles was über 100Wh hat, hat wohl genug Lithium drin, um ein Flugzeug im milliarden von Einzelteilen sprengen zu können. Alles was darunter ist, anscheinend nicht.

Im schlimmsten Fall muss man seine zu starken Akkus zurück lassen. 100Wh ist allerdings die absolute Obergrenze und ich habe mal von einem Kollegen gehört, dass er genau dieses Problem hatte, weil man ihm sagte, seine Akkus hätten mit 100Wh genau das Limit erreicht und er dürfe sie nicht mitnehmen.

Es kommt wohl darauf an, wie man das interpretiert. Ob nun nicht mehr als 100Wh oder aber ab 100Wh.

Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, dann nimm lieber flugtaugliche Akkus mit 95Wh oder mit 99Wh. Da gibt es wenigstens keine Diskussionen am Flughafen, während die Maschine gerade wegfliegt...

http://www.iata.org/SiteCollectionDocum ... t_2010.pdf

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Antwort von Auf Achse:

Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, dann nimm lieber flugtaugliche Akkus mit 95Wh oder mit 99Wh. Da gibt es wenigstens keine Diskussionen am Flughafen, während die Maschine gerade wegfliegt... Oder mach dir mit Photoshop ein neues Typenschild für deine Akkus ... mit 95 statt 100Wh ;-))

Auf Achse

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Antwort von Frank Glencairn:

Ja, ich hab meine auch umgelabelt - die Vollpfosten an der Kontrolle haben das noch nie gecheckt die lesen nur was draufsteht.

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Antwort von Auf Achse:

Frank ich bin ein Fan von dir, ich hab eigentlich den großen Aufschrei erwartet daß man das nicht darf ;-))

"Umgelabelt" muß ich mir merken, das klingt richtig seriös - professionell ;-))


Auf Achse

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Antwort von Frank Glencairn:

Besondere Umstände erfordern eben besondere Maßnahmen ;-)

Aber wahrscheinlich ließt die Homland Security mit und ich werde das nächste mal direkt vom Flughafen mit einer Sondermaschine nach Guantanamo gebracht.

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Antwort von rush:

Danke für die Infos soweit!
Werd ich mir mal ansehen das verlinkte Dokument.

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Antwort von motor-tv:

Der ganz oben verlinkte Akku ist teilbar. Heisst wenn man leistungsfähige und vor allem nicht zu viele 80Wh Akkus auf Fernreisen mitnehmen will oder kann, ist der ganz praktisch. 160Wh teilbar durch 2 sind 80Wh, heisst kein Problem bei Flugreisen. Funktioniert geteilt natürlich nicht, aber das Kontrollpersonal ist zufrieden. Auseinandernehmen halt nicht vergessen ...

Tatsächlich gibt es oft Probleme mit Akkus, dachte aber die Grenze sei 80.

http://broadcasting-supplies.com/swit-1 ... 476817fc1e

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Antwort von soan:

Teilbare Akkus gibt es von mehreren Anbietern. Von 140W bis 200W hab ich schon mehrere gesehen bzw getestet, funktioniert tadellos und erfüllt die IA bla bla Anforderungen an den Luftverkehr da teilbar.

Umlabeln halte ich für riskant, denn die "Vollpfosten" (wie nett!) können auch mal auf Zack sein und dann stehst du mit komplett verladenenem Kram am Terminal und musst deine 200 Euro-Akkus loswerden. Wäre mir viel zu stressig, mal ganz davon abgesehen was es für folgen haben könnte wenn die das bemerken.

Die Amis verstehen da überhaupt keinen Spaß mehr, würde mich nicht wundern wenn die einem wegen sowas zum Verhör bitten. Dann ist die große Frage wer dann der "Vollpfosten" ist ;-)

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Antwort von tommyb:

Die Regeln werden recht ernst genommen und wahrscheinlich wird ein umgelabelter Hochleistungsakku als Angriff auf die allgemeine Sicherheit gewertet.

Ein Hausverbot bei der Airline wäre wahrscheinlich noch das kleinere Übel. Einen Verhör halte ich dann auch für realistisch, vielleicht sogar unter dem Vorwand des Terrorismus.

Und wenn man selber aussieht wie ein Selbstmordattentäter, dann geht's vielleicht im nächsten Flug nach "Hello Guantanamo!"...

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Antwort von motor-tv:

Jetzt übertreibt mal nicht ... :-) Ein paar 80Wh Akkus ins Gepäck und alles ist gut. Wenn man schon nicht dran gedacht hat, muss man eben den Akku zurücklassen. Weil das angesprochen wurde: < mit _ 100Wh als Grenzwert heisst für mich Ist-Gleich oder weniger, also 100Wh sollten passen. Ausserdem wäre es ratsam, die Vorgaben wie verlinkt auszudrucken und mitzuführen, man weiss ja nie ob sich die Leute am Flughafen auskennen.

Bin zwar schon länger nicht mehr geflogen, aber es war früher schon ein Unterschied ob ich in München oder Wien oder Salzburg weggeflogen bin. Die Münchner waren am strengsten, woanders hat man sich zwar beim Radar über die Umrisse der (zerlegten) Schultercam gewundert, aber das wars schon. In München ging gar nix, da wurde das Zeugs mittels Liste sogar gewogen und natürlich auf Funktion hin überprüft, wobei ich mich glaub ich erinnere, dass meine Cam gar nicht auf der Liste war, da Profigerät, und ich 22 ... hat denen auch nicht zusammengepasst.

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