Die großen Hollywood Studios haben durchaus Notiz genommen von der strategischen 2 Milliarden teurem Kauf von Oculus Rift durch Facebook und denken an ihre Rolle in einer Zukunft, in der 360°-Filme per VR Headset angeschaut werden. Zwar bieten sich für solche Headsets vor allem ersteinmal Spiele an, deren Rundum-3D Bilder einfach nur berechnet werden müssen, aber immersive Surround-Filme könnten auch ein großes Potential besitzen, Zuschauer zu fesseln und so ein neues Publikum zu finden. Es wird teilweise schon von der Geburt eines neuen Mediums geschrieben. Zumal mit dem nächsten Prototypen von Oculus Rift die Bildqualität noch weiter verbessert und die VR-Erfahrung so noch intensiver werden soll.

Das Startup Unternehmen Jaunt aus Palo Alto jedenfalls ist schon dabei sich in Position zu bringen und ist nach einer geheimen Entwicklungsphase jetzt an die Öffentlichkeit und auch gleich in Kontakt zu den großen Filmstudios getreten. Das Ergebnis erinnert an einen Planetariumsprojektor: eine Kugel, aus der eine Vielzahl von Optiken in alle Richtungen ragen, um Bilder aus allen räumlichen Richtungen (außer direkt unten) aufzunehmen. Dazu gehört eine Software, die die Bilder aller Kameras zusammenfügt und stereoskopische 3D Bilder für alle Ansichten generiert (in Form von zwei Videosphären) - die Berechnung dauert ungefähr 10x so lange wie das Filmen selbst. Der Ton wird ebenfalls Surround aufgenommen und live bei der Wiedergabe für die jeweilige Ausrichtung im Raum des Zuschauers abgemischt.
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Nach einigen Erfahrungsberichten (wie z.B. diesem ) funktioniert die Immersion, also das Gefühl, wirklich "woanders" zu sein, mit der Kombination von Aufnahmen der Jaunt VR-Kamera und Oculus Rift jedenfalls schon sehr gut. Und es ist wie immer nur eine Frage der Zeit, bis ein solches System (z.B. in Form einer Erweiterung der Centr-Camera ) preislich auch im Consumer Markt ankommen wird.