Video-KI statt Rotoscoping Spezialeffekte einfach gemacht mit Pikaswaps

// 11:23 So, 2. Mär 2025von

Bisher erforderten Spezialeffekte in Filmen mehr oder weniger komplexes Compositing, um Bildbereiche wie z. B. Greenscreens durch andere Aufnahmen zusetzen oder Masken zu erstellen und zu tracken. Mit Video-KIs, die Objekte in Videos per Prompt bearbeiten oder beliebig durch etwas anderes ersetzen können, wird es zunehmend einfacher, komplexe Effekte mal eben zwischendurch zu generieren.




Spezialeffekte einfach gemacht mit Pikaswaps


Genau so eine Funktion hat die Video-KI Pika mit dem neuen Feature Pikaswaps gerade eingeführt. Per Text oder mit Hilfe eines virtuellen Pinsels kann ein Bildbereich im Video beschrieben oder grob markiert werden, der ausgetauscht werden soll. Per Prompt oder auch einem Referenzbild kann dann definiert werden, durch was dieser Bereich ersetzt werden soll.



 Replacement via reference image
Austausch per Referenzbild


Gerade die Möglichkeit, nur per Beschreibung das Objekt zu definieren, das ausgetauscht oder modifiziert werden soll, vereinfacht die Arbeit schon sehr – gerade im Vergleich zum klassischen Rotoscoping, wo jedes Einzelbild bearbeitet werden muss. Man kann so Hintergründe, einzelne Objekte oder auch ganze Personen in einem Videoclip einfach austauschen.



 Tattoo via Pikaswaps
Tätowierung per Pikaswaps

Als Quellmaterial dient ein selbstgedrehter oder per KI generierter Videoclip von bis zu 5 Sekunden Länge – die generative Video-KI von Pika wird dann dazu genutzt, den neuen Inhalt zu erzeugen. Die zeitliche Beschränkung ist natürlich ein ziemlicher Nachteil an der ganzen Sache.








Im folgenden Beispiel ist schön zu sehen, wie das neue Feature für klassische VFX-Aufgaben genutzt werden kann, zum Beispiel um eine leere Tribüne im Hintergrund eines Videos mit Zuschauern zu füllen, eine vor Greenscreen gedrehte Autofahrt mit nächtlichen Straßenhintergründen zu ergänzen, um den Arm eines Schauspielers nachträglich zu tätowieren oder eine Straße von allen Autos zu leeren, etc.



 Pikaswaps interface
Pikaswaps Oberfläche


Die Funktion ist allerdings noch nicht perfekt; es kann zu „Ghosting“ kommen, d. h., die Maske ist nicht exakt und man ahnt an den Rändern des ersetzten Objekts noch das alte. Im Großen und Ganzen aber bietet Pikaswaps eine extrem einfache Möglichkeit, selbstgedrehte Videos um spektakuläre Effekte zu ergänzen; der Phantasie sind keine Grenzen mehr gesetzt.



Leserkommentare // Neueste
macaw  //  11:43 am 2.3.2025
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