Realistische virtuelle Massenszenen

// 10:45 Fr, 21. Dez 2007von

Massenszenen in Filmen der letzten Jahre werden aus Kostengründen überwiegend virtuell hergestellt. Bisher beruhte die Simulation einer Vielzahl von Personen meist auf einem simplen Algorithmus, der das Verhalten einzelner Personen vom Verhalten der ihr am nächsten stehenden abhängig machte, was bei Tierszenen (z.B. der Gnu-Stampede in "The Lion King") zwar realistisch aussieht, nicht jedoch bei Szenen mit vielen Menschen.


Eine neue Software verspricht, solche Szenen realistischer aussehen zu lassen - hier werden drei Ebenen der Verhaltenssteuerung verwendet: zwei sind für grundsätzliches wie gehen, rennen oder Hindernissen ausweichen zuständig, die dritte Ebene ist kognitiv: quasi als autonome Agenten stecken die einzelnen simulierten Personen sich Ziele und planen alle Handlungen die notwendig sind um diese zu erreichen, z.B. muss vor einer Bahnreise eine Fahrkarte gekauft werden und das richtige Gleis gefunden werden - sogar Wünsche können diesen Agenten eingepflanzt werden. Durch diese zusätzliche Komplexitäts-Ebene wird das Verhalten einzelner und auch einer Masse von simulierten Personen viel realistischer als bisher.


Zwar hat schon Massive, die Software mit der die Schlachtszenen in Herr der Ringe animiert wurden, autonome Agenten eingeführt, doch war dieses eher für kurze Szenen ausgelegt. Weitere Anwendungsgebiete sind Spiele und die Simulation der Nutzung antiker Gebäude. Sehr interessant sind die Beispielvideos, die unter anderem eine simulierte Menschenmenge in einer Bahnhofsstation zeigen - jede Person eine kleine künstliche Intelligenz.


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