AirDog -- diese GoPro-Kameradrohne folgt dir automatisch

// 10:38 So, 3. Aug 2014von

Wenn es nach dem Hersteller geht, soll AirDog des Action-Sportfilmers bester Freund werden: Dank eines Tracking-Signals folgt einem der GoPro-bestückte Quadcopter automatisch auf Schritt und Tritt (bzw. Surf und Skate). Und das Projekt stößt offensichtlich auf Gegenliebe bei der Community: auf Kickstarter konnte man sich über 1,3 Millionen Dollar an Vorfinanzierung sichern (statt der geforderten 200.000).




Das AirDog-System besteht aus zwei Komponenten, einmal dem wetterfesten, zusammenklappbaren Quadcopter, der bis zu ca. 64 Km/h schnell sein und Windverhältnisse bis zu 14m/s vertragen soll, sowie einem kleinen, wasserfesten Tracker als virtuelle "Leine" (AirLeash). Schnallt man sich den an, richtet sich die Kameradrohne automatisch danach aus und folgt dem Signal, das eine Reichweite von ca. 300m hat. Erste Tests wurden mit Smartphones als Trackinggeräten gemacht, deren GPS funktionierte jedoch nicht genau genug. Dazu gibt es als drittes Element eine AirDog App, die nicht zwingend erforderlich ist, aber erweiterte Kontrolle bietet. Als Kamera ist ein Hero-Camcorder 3/3+ von GoPro vorgesehen, der jedoch nicht mitgeliefert wird. Man montiert die Kamera mitsamt ihrem GoPro-Schutzgehäuse in einen 2-achsig stabilisierten Gimbal.



Der Quadcopter startet und landet völlig selbständig und fliegt dazwischen auf definierter Flughöhe und Entferung -- neigt sich die Stromversorgung dem Ende zu, was bereits nach 10-20 Min je nach Anforderung passiert, soll die Drohne rechtzeitig zum Ausgangspunkt zurückkehren. Sechs verschiedene Flugprofile können ausgewählt werden, also wie die Drohne einem folgen soll. Feste Flugrouten lassen sich vorab programmieren und sogar umkreisende Flugbewegungen sind möglich. Damit der Copter nicht mit (festen) Hindernissen kollidiert, lassen sich per App No-Fly-Zonen definieren und auch teilen ("community driven obstacle avoidance solution"). Wie mit beweglichen Hindernissen umgegangen wird, kann man sich allerdings mit etwas Besorgnis fragen -- beispielsweise bei einer Notlandung wegen leeren Akkus etwa können ja durchaus auch Menschen in den Weg kommen. Laut diesem BBC-Beitrag scheint eine Art Hinderniserkennung in Entwicklung sein, die uE. bei einem solchen Gerät auch dringend notwendig wäre. Wer möchte, kann seinen AirDog übrigens auch manuell kontrollieren.



Die Kickstarter-Kampagne ist bereits beendet, doch auf der Webseite des Herstellers kann man den AirDog noch zu einem Vorzugspreis von 1.295 Dollar (statt 1495) vorbestellen. Ausgeliefert werden soll er ab November (an die Crowdfunder) bzw. im Dezember (regulär).



Über ein ähnliches Konzept hatten wir schon einmal berichtet -- der MeCam Nanocopter wurde aber wie es scheint nie gebaut. Doch auch das Software-basierte "Next Level Aerial Filming" Projekt von Squadrone Systems zielt darauf, Kameradrohnen per Autopilot navigieren zu lassen -- mehr dazu in hier.



Hier unser Ratgeber zum Thema Drohnen und Recht.



Leserkommentare // Neueste
lofi  //  15:37 am 3.8.2014
Gibt's soetwas auch für unter Wasser ?
godehart  //  13:53 am 3.8.2014
wichtiger Punkt. Wer meint, unbedingt über Menschen fliegen zu müssen handelt in meinen Augen verantwortungslos. Es gibt genug Motive aus der Luft, die sich drehen lassen ohne...weiterlesen
Patscherpofel  //  13:51 am 3.8.2014
amen! http://www.youtube.com/watch?v=xr31YNuX1hA
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