Frage von kaeferini:hallo slashcamer,
ich möchte eine webcamdokumentation eines hausbaus in zeitraffer filmen. das bauprojekt wird auf jedenfall mehrere monate gehen und nun bin ich unsicher auf welchen takt ich die kamera einstellen soll. reicht es alle 15 minuten ein bild zu machen oder jede halbe stunde? ist das zu viel oder zu wenig? einerseits möchte nicht dass die daten überhand nehmen, andererseits sollte der fortschritt des baus noch deutlich erkennbar sein und nicht zu große zeitsprünge haben. ich habe gelesen, einige haben so etwas ähnliches auch schon gemacht, habt ihr den ein oder anderen tipp für mich oder könnt mir dazu etwas schreiben??
herzlichen dank im voraus & grüße
Antwort von robbie:
Der eingestellte Intervall hängt natürlich ganz davon ab, wie lange deine fertige Dokumentation sein soll. Schlussendlich besteht jede Sekunde fertiger Film aus 25 einzelnen Bildern. D.h., grob gerechnet, pro Tag enstehen bei einem Intervall von 30min 2 Sekunden Film.
Um die Details musst du die bei einer Webcam keine Sorgen machen. Bei 640x480 sind die eh schon so gering, dass einige weniger nicht mehr auffallen ;)...
Antwort von Anonymous:
Da Du wohl kaum Nachts filmst, würde ich doch etwas höher gehen
Antwort von mojita:
danke für die tipps, werde vorerst mal alle 10 min. versuchen und nach ein paar tagen probegucken, entscheiden ob ich auf 15 min. intervall runtergehe.
(ps: nein, nachts wird natürlich nicht gefilmt :)
grüße
Antwort von Pianist:
danke für die tipps, werde vorerst mal alle 10 min. versuchen und nach ein paar tagen probegucken, entscheiden ob ich auf 15 min. intervall runtergehe.
So geht das nicht, das musst Du anders machen. Die Intervalle müssen variabel sein, je nach dem, wie und was dort gerade gearbeitet wird. Wenn zum Beispiel an mehreren Stellen kontinuierlich gearbeitet wird und große einzelne Teile bewegt werden, zum Beispiel wenn ein Fertighaus mit einem Kran aufgestellt wird, dann solltest Du eher sowas wie "alle fünf Sekunden ein Bild" oder "alle 30 Sekunden ein Bild" ausprobieren. Alle zehn Minuten ist viel zu wenig, dafür bewegt sich zu viel. Du filmst doch keine Blume beim Aufblühen.
Matthias
Antwort von kaeferini:
nein, blümchen will ich nicht beim wachsen filmen :) es werden soweit ich weiß aber keine fertigbauelemente verwendet, von daher dachte ich, wäre ich mit einem 10min intervall gut dabei - eine hauswand lässt sich ja nicht schwups in 5 minuten hochziehen, ebensowenig wird wohl die zufahrtsstrasse in so kurzer zeit fertig sein - spontan kann ich das intervall zur not ändern, wenn ich sehe, dass gerade viel bewegt wird - das problem ist nur, dass ich nicht jeden tag die baufirma fragen kann, welche phase nun gerade ansteht, ob heute viel gemauert wird oder nicht, ob morgen ein kran aufgestellt wird, oder übermorgen etc. und die kamera kann ich auch nicht die ganze zeit im auge behalten.
angenommen, das gelände ist in einem jahr endgültig fertig und die daten von diesem einen jahr sollen (oder 6 monaten, denke da kommt auch schon einiges an material zusammen) auf maximal 2minuten film gestaucht werden - da kann man doch den ein oder anderen sprung im bild in kauf nehmen oder, was meint ihr?
Antwort von Pianist:
das problem ist nur, dass ich nicht jeden tag die baufirma fragen kann, welche phase nun gerade ansteht, ob heute viel gemauert wird oder nicht, ob morgen ein kran aufgestellt wird, oder übermorgen etc. und die kamera kann ich auch nicht die ganze zeit im auge behalten.
Und genau das ist die eigentliche Herausforderung bei solchen Projekten. Mal brauchst Du kurze Intervalle, mal brauchst Du lange Intervalle. Du solltest lieber ein paar mehr Bilder aufnehmen und kannst dann hinterher alles rausnehmen, wo sich nicht genug bewegt. Denn wenn die Intervalle zu lang sind, nimmt man das alles nicht mehr als zusammenhängende Bewegung wahr und der Effekt geht kaputt.
Matthias
Antwort von DWUA:
Hast du dir schon mal Gedanken gemacht über
Kamerastandpunkt(e) ?
Wäre ein Tipp von uns ;)
Antwort von kaeferini:
die cam ist bereits montiert, mit blick auf die gesamte baustelle, aber danke für den hinweis.
matthias & robbie, danke für die tipps!! werde wenn es soweit ist posten wie das filmen verlaufen ist.
grüße,
kaefi
Antwort von Markus:
Hast du dir schon mal Gedanken gemacht über
Kamerastandpunkt(e) ?
Das ist ein wichtiger Aspekt, denn das Haus soll ja im späteren Verlauf auch noch zu sehen sein und nicht aus dem Bild herauswachsen. Da muss man je nach Projekt zu Beginn eine ausreichende Reserve einplanen.