Frage von edgar:Hallo zusammen,
ich möchte mir für Atmoaufnahmen den Zoom H2 zulegen.
Andererseits frage ich mich, ob ich den Recorder auch für Aufnahmen von Videokommentaren / OffStimme verwenden kann?
Hat jemand damit Erfahrungen?
Denn das würde mir den Kauf eines Vorverstärkers wohl ersparen, oder?
Gruß Edgar
Antwort von darg:
oops, das Forum hat sich kurz aufgehängt....
Antwort von darg:
Also ich setze den H2 bei beidem ein. Zum einen nehme ich atmo beim filmen von Zügen mit auf, benutze ihn aber auch, um meine Kommentare in gedämpfter Umgebung aufzunehmen.
Der Haken an dem Teil ist, daß Du den Raum, also Trittschall und Umgebungsgeräusche und den Raumhall selber sehr bedämpfen mußt. Ich habe einen begehbaren Kleiderschrank voll mit Klamotten an den Wänden, was eine sehr gute Dämpfung erzeugt. Die Mikros von dem Ding unheimlich empfindlich.
Antwort von frywa:
Hallo,
Ich habe den H2 ein halbes Jahr besessen und mit diesem den Kommentar zu meinen Videosfilmen aufgenommen.
Leider ist der H2 nur aus Plastik und seine Bedienungsknöpfe liessen zu wünschen übrig.
Neu besitze ich den Olympus LS 10. Dieser ist robuster und sein Gehäuse ist aus Metall. Auch die Bedienungsknöpfe sind besser bedienbar.
Der Olympus LS 10 ist aber auch 3 x teurer als der H2.
Frywa
Antwort von KrischanDO:
Hi,
ich habe mir den H2 gekauft, um mich beim Saxophon-Üben aufzunehmen und für Konzerte. Ersteres habe ich schnell augegeben, das Leben sonst ist schon hart genug...
Für Konzerte ist das Ding prima, ich habe Schlagzeug-Ensembles und Bläsergruppen damit augenommen.
Jetzt nehme ich ihn für Atmo, habe ihn auf einem alten Fotostativ-Kugelkopf, der ist wiederm mit Knet-Kugeln (Terostat IX, die klassische Fotostudio-Knete) auf einer Schaumgummi-Platte "montiert". Geht gut, auch die Kontroll-Aufnahmen meiner Sprechtrainings-Hausaufgaben gehen gut damit.
Das Display ist Fliegen-Kino, die Tasten klein.
80% der Qualität zu 30% der Kosten.
Grüße
Christian
Antwort von Musashi:
Hi,
ich bin mit dem Zoom H2 sehr zufrieden. Für den Preis findest Du qualitativ nichts Besseres.
Die Sensitivität der internen Mikros kann in drei Stufen geregelt werden. Zudem kann man den Ton manuell aussteuern. Man kann auf 2 oder 4 Kanälen aufzeichnen (front, rear oder surround).
Die einstellbaren Rec.modes fangen bei WAV 44,1 kHz/16bit an und hören bei WAV 96 kHz/24bit auf. MP3 geht von 48kbps bis 320kbps.
Ich habe mir den H2 auch vor allem für die Aufnahme von Atmos zugelegt, er ist aber auch gut genug für das Aufsprechen von Kommentaren.
Außerdem habe ich damit alle meine Vinyl-Scheiben digitalisiert.
Für die Aufnahme von Live-Konzerten und Bandproben soll das Teil auch sehr gut sein. Das werde ich aber erst im Januar selber ausprobieren können. Dann habe ich die Möglichkeit (und natürlich auch die Erlaubnis) sowohl über die internen Mikros als auch über den Anschluss ans Mischpult ein Konzert aufzuzeichnen.
Man kann sowohl SD als auch SD-HC Karten verwenden (eine 512 MB SD-Karte ist im Lieferumfang dabei).
Gut fand ich auch, dass im Lieferumfang auch noch ein kleines Tischstativ, eine Tasche, ein Mikrofon-Ständer-Adapter und ein Windschutz dabei waren. Die Ohrhörer sind gut, ich benutze sie auch als Ersatz für die extrem schlechten Ohrhörer meines iPod Touch.
Ein Lautsprecher ist nicht integriert, ist aber meiner Meinung nach überhaupt nicht notwendig.
Das der Zoom H2 im Rasierapparat-Look auftritt und ein Plastik-Gehäuse hat stört mich überhaupt nicht.
Die Bedienknöpfe sind wirklich gewöhnungsbedürftig. Man muss schon darauf achten, dass der Tastendruck auch wirklich angenommen wurde.
Laut den Aussagen Anderer soll ein gewisses Rauschen entstehen, wenn man ein externes Mikro (Miniklinke) an den H2 anschließt. Im Gegensatz zum großen Bruder H4 gibt es keinen XLR-Anschluss.
Fazit: In meinen Augen ein Allrounder, der mit einer sehr guten Tonqualität aufwartet.
Antwort von KrischanDO:
Außerdem habe ich damit alle meine Vinyl-Scheiben digitalisiert.
Hi,
wie hast Du das denn gemacht?
Grüße
Christian
Antwort von Musashi:
Außerdem habe ich damit alle meine Vinyl-Scheiben digitalisiert.
Hi,
wie hast Du das denn gemacht?
Ganz einfach, wenn man es weiß. Hatte zufällig in einer Amazon-Rezension gelesen, dass das geht. In einem Hifi-Forum habe ich dann Hilfe bekommen.
Also, einfach den H2 mittels Miniklinke/Cinch Kabel (war das im Lieferumfang?) an "tape out" des Verstärkers der Stereoanlage anschließen. Die internen Mikros werden dann ausgeschaltet.
Verstärker einschalten, Verstärker auf Phono stellen, Scheibe auf Plattenteller, Zoom H2 einschalten und los geht es.
Ich habe WAV-Dateien mit 44,1kHz/24bit aufgenommen. Auf eine 2GB SD-Karte passten so 2:07 Stunden Musik. Bei MP3 320kbps immerhin 14:05 Stunden.
Am Rechner habe ich die Dateien dann mit einer 30 Tage kostenlosen Demoversion von Wavepurity bearbeitet:
Trimmen und Knistern und Knacken entfernt.
Es ist zwar schon etwas Zeitaufwand, allerdings war ich froh meine Anlage nicht immer zum Computer schleppen zu müssen oder umgekehrt.