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Infoseite // YouTube: Geld nur noch für 100% werbe-freundliche Videos?



Newsmeldung von slashCAM:





YouTube hat sich zu einem Medium entwickelt, welches von 100erten Millionen Usern täglich genutzt wird ? und das für Viele zu einer Alternative zum Fernsehen geworden ist. Aber im Unterschied dazu bestimmen keine TV Sender das Programm und die Inhalte, sondern mehr oder weniger große selbstständige Produzenten. Diese verdienen daran per Werbeeinnahmen ebenso wie YouTube selbst. Doch wo sind die Grenzen dessen, was gezeigt und an was verdient werden darf? Was passiert, wenn YouTube auf Druck von Werbekunden Videoproduzenten die Möglichkeit verweigert Geld mit ihren Videos zu verdienen?



Hier geht es zum slashCAM Artikel:
Essays: YouTube: Geld nur noch für 100% werbe-freundliche Videos?


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Antwort von dosaris:

"Umstrittene Themen und sensible Ereignisse: Bei Videoinhalten rund um sensible Themen oder Ereignisse – unter anderem Krieg, politische Konflikte, Terrorismus oder Extremismus, Tod und tragische Vorfälle sowie sexueller Mißbrauch – wird keine Werbung eingeblendet,

dann würden also alle Videoclips mit Trump drin hinten runter fallen?

so richtig stören würde mich dies eher nicht.

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Antwort von Peppermintpost:

tja, so funktioniert neo-liberalismus nun mal. nach aktuellen umfragen finden das zzt rund 10% der deutschen super
(einfach mit den FDP quoten abgleichen). die stehen genau für deregulierung, also firmen dürfen im
rechtsstaats machen was sie wollen.

willkommen im kapitalismus.

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Antwort von dienstag_01:

Das ist ja nun nichts neues, im Print ist das das normalste von der Welt, dass sich der Anzeigenkunde sein Umfeld selber auswählt, zumindest in einem bestimmten Rahmen. Interessanter wird ja eher, wie YT das hinbekommen will, die Inhalte der Videos abzuscannen.

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Antwort von Frank Glencairn:

Versteh ich irgendwie trotzdem nicht.
Auch Leuten die ähem... " "kontrovers eingestufte Clips" anschauen, sollte man doch was verkaufen können, warum soll man da nicht werben wollen?
Als Firma kann es mir doch völlig wumpe sein, ob ich an einen Ufogläubigen, Alex Jones Fan, FlatEarther oder Impfgegner mein Zeug verkaufe.

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Antwort von dienstag_01:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Versteh ich irgendwie trotzdem nicht.
Auch Leuten die ähem... " "kontrovers eingestufte Clips" anschauen, sollte man doch was verkaufen können, warum soll man da nicht werben wollen?
Als Firma kann es mir doch völlig wumpe sein, ob ich an einen Ufogläubigen, Alex Jones Fan, FlatEarther oder Impfgegner mein Zeug verkaufe.
Aber vielleicht will ich nicht (oder darf nicht wollen), dass einer von denen Money von mir erhält.

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Antwort von Frank Glencairn:

Scheint mir kontraproduktiv.
Hat offenbar mehr mit Ideologie, als mit Kapitalismus zu tun.

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Antwort von Peppermintpost:

ich weiss ja nicht ob ihr mit dem wort monopolist was anfangen könnt, aber nur mal interessen halber, wenn ein werbepartner sagt er möchte nicht mehr auf google/youtube werben, welche alternative hat er dann? weltweite spam mails? also google muss in keinster weise auf die forderungen von irgend einem werbepartner hören, weil google alternativlos ist.

zweitens: kennt ihr irgend einen artikel/beitrag der alten medien wo die die tolle meinungsvielfalt und informationsdiche im internet positiv werten? nein natürlich nicht, die weltweiten zeitungsverkäufe sind von 800fantastilliarden auf 7 exemplare gefallen seit dem es das internet gibt. komischer zufall das die natürlich jeden anlass nutzen um dem internet klassensprecher google einen rein zu würgen.

drittens: google kann das zum anlass nehmen um einer reihe von stinkenden hippies und hass predigern ihr gehalt zu kürzen bzw zu streichen, und da beide gruppen ja auch nicht wirklich mit hirn gesegnet sind und schon flächendeckend angekündigt haben auch ohne bezahlung weiter für google zu arbeiten läuft doch alles bestens.

das genau ist kapitalismus, das verträge nur so lange gelten wie der stärkere profitiert. zumindest die ganze hass-prediger fraktion findet das ja laut ihren eigenen videos auch total dufte.

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Antwort von tom:

Peppermintpost hat geschrieben:
ich weiss ja nicht ob ihr mit dem wort monopolist was anfangen könnt, aber nur mal interessen halber, wenn ein werbepartner sagt er möchte nicht mehr auf google/youtube werben, welche alternative hat er dann? weltweite spam mails? also google muss in keinster weise auf die forderungen von irgend einem werbepartner hören, weil google alternativlos ist.
Das stimmt, wenn Du den Bereich Online Werbung meinst, nicht ganz: C07mr_OXcAAQF0M.jpg large.jpgPeppermintpost hat geschrieben:


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Antwort von tom:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Versteh ich irgendwie trotzdem nicht.
Auch Leuten die ähem... " "kontrovers eingestufte Clips" anschauen, sollte man doch was verkaufen können, warum soll man da nicht werben wollen?
Als Firma kann es mir doch völlig wumpe sein, ob ich an einen Ufogläubigen, Alex Jones Fan, FlatEarther oder Impfgegner mein Zeug verkaufe.
Ja, schon, aber Google will/kann anscheinend nicht unterscheiden zwischen "Inhalt für alle Werbetreibenden ok" und "Inhalt nur für spezielle Werbetreibende ok" - vielleicht um großen Kunden (die dem Ruf ihrer Marke zuliebe wegen nicht neben manchen Clips werben wollen) gegenüber ein Zeichen zu setzten, vielleicht kommt aber auch später eine Option für Werbekunden, neben manchen "kontroversen" Clips eingeblendet zu werden (z.B. Werbung für Waffen bei Gewalt/Kriegsclips)?

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Antwort von Peppermintpost:

@Tom

natürlich ist facebook stark, das stimmt, facebook ist aber keine suchmaschiene
"bester fernseher unter 500 euro" ist keine frage die du bei facebook suchst.
facebook spielt eine starke rolle aber nicht in googles geschäftsbereich, die überlappen sich nur bedingt.
und der rest ausserhalb von google und facebook hat gerade noch eine bedeutung von 1%. das genau meine ich, bei einer (bzw 2 firmen) die den kompletten markt unter sich aufteilen sollten die reguliert werden bis zum abwinken.

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Antwort von Frank Glencairn:

tom hat geschrieben:

Ja, schon, aber Google will/kann anscheinend nicht unterscheiden zwischen "Inhalt für alle Werbetreibenden ok" und "Inhalt nur für spezielle Werbetreibende ok" - vielleicht um großen Kunden (die dem Ruf ihrer Marke zuliebe wegen nicht neben manchen Clips werben wollen) gegenüber ein Zeichen zu setzten, vielleicht kommt aber auch später eine Option für Werbekunden, neben manchen "kontroversen" Clips eingeblendet zu werden (z.B. Werbung für Waffen bei Gewalt/Kriegsclips)?
Mann muss sich schon wundern - ich meine mit all den Daten, die Google so von uns hat, und all den tollen AI Algorithmen, man könnte doch meinen, daß die es wenigstens schaffen, zielgruppengerechte Werbung einzublenden (oder halt nicht).

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Antwort von dienstag_01:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
tom hat geschrieben:

Ja, schon, aber Google will/kann anscheinend nicht unterscheiden zwischen "Inhalt für alle Werbetreibenden ok" und "Inhalt nur für spezielle Werbetreibende ok" - vielleicht um großen Kunden (die dem Ruf ihrer Marke zuliebe wegen nicht neben manchen Clips werben wollen) gegenüber ein Zeichen zu setzten, vielleicht kommt aber auch später eine Option für Werbekunden, neben manchen "kontroversen" Clips eingeblendet zu werden (z.B. Werbung für Waffen bei Gewalt/Kriegsclips)?
Mann muss sich schon wundern - ich meine mit all den Daten, die Google so von uns hat, und all den tollen AI Algorithmen, man könnte doch meinen, daß die es wenigstens schaffen, zielgruppengerechte Werbung einzublenden (oder halt nicht).
Nach meiner Kenntnis sucht Google keine Werbung aus, sondern die Zeiten werden auf einer Art Börse angeboten und ersteigert. Da gibt es vielleicht ein paar unterschiedliche Level, aber wenn Google beginnt, Werbung auszusuchen, HALLO, da kommt Stimmung in die Hütte ;)

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Antwort von dosaris:

dienstag_01 hat geschrieben:
---
Nach meiner Kenntnis sucht Google keine Werbung aus, sondern die Zeiten werden auf einer Art Börse angeboten und ersteigert. Da gibt es vielleicht ein paar unterschiedliche Level, aber wenn Google beginnt, Werbung auszusuchen, HALLO, da kommt Stimmung in die Hütte ;)
Nach meiner Kenntnis sucht Google durchaus die Werbung aus.
i.A. aus der Themenhistorie, die sie mit deren cookies auf Deinem Rechner referenzieren können.

obwohl:
Stimmung in der Hütte wäre auch nicht schlecht.

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Antwort von dienstag_01:

dosaris hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
---
Nach meiner Kenntnis sucht Google keine Werbung aus, sondern die Zeiten werden auf einer Art Börse angeboten und ersteigert. Da gibt es vielleicht ein paar unterschiedliche Level, aber wenn Google beginnt, Werbung auszusuchen, HALLO, da kommt Stimmung in die Hütte ;)
Nach meiner Kenntnis sucht Google durchaus die Werbung aus.
i.A. aus der Themenhistorie, die sie mit deren cookies auf Deinem Rechner referenzieren können.

obwohl:
Stimmung in der Hütte wäre auch nicht schlecht.
Sorry, ja, ich meinte natürlich YT. Darum geht es hier ja auch eigentlich im Thread ;)

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Antwort von Frank Glencairn:

Ich glaub nicht, daß es für die Suchmaschine und YT getrennte Datenbanken gibt.

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Antwort von dienstag_01:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich glaub nicht, daß es für die Suchmaschine und YT getrennte Datenbanken gibt.
Würde ich auch nicht annehmen, aber: ich habe noch nie z.B. eine Kamerawerbung vor einem YT Clip gehabt.

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Antwort von maiurb:

Gehts noch...
Ein Monopolist aus den USA entscheidet, welche Inhalte ihnen schmecken und welche nicht.
Das ist ZENSUR.
Vorallem deshalb, weil alternative Medien im Internet, die davon leben, extrem benachteilgt werden und sozusagen ihrer Grundlage beraubt werden.
Anders ausgedrückt, man macht diese Stimmen mundtot.

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Antwort von Frank Glencairn:

Google (Alphabet) ist ja nicht die Caritas, das ist ne Firma, mit der du einen Vertrag hast.
Als ich das letzte mal nachgesehen hab, gabs noch kein Recht auf kostenlosen Webspace für deine Inhalte.
Das sind deren Server, und natürlich können die bestimmen was da drauf darf, und was nicht.

Und ja, natürlich haben die ein Quasi Monopol, und wenn man sich da anmeldet und die Dienste nutzt,
macht man quasi einen Packt mit dem Teufel, bei dem man seine online Seele verkauft.
Weiß man aber vorher.

Natürlich finde ich das auch nicht gut, aber tatsächlich haben sie halt das Recht dazu.
dienstag_01 hat geschrieben:

Würde ich auch nicht annehmen, aber: ich habe noch nie z.B. eine Kamerawerbung vor einem YT Clip gehabt.
Ich schätze mal, daß die AI nicht wirklich so "intelligent" ist, wie man immer denkt.
Manchmal ist sie sogar ausgesprochen doof.
Hab kürzlich ne Küchenmaschine gekauft, und darauf hin wochenlang Werbung für weitere Küchenmaschinen bekommen.
Scheint mir jetzt nicht sonderlich intelligent.

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Antwort von dosaris:

maiurb hat geschrieben:
Ein Monopolist aus den USA entscheidet, welche Inhalte ihnen schmecken und welche nicht.
Das ist ZENSUR.
ja selbstverständlich ist das Zensur.
Das war der Ausgangspunkt, nicht die Erkenntnis

Es geht immer um die Deutungshoheit zu Ereignissen und wer
das fördern oder verhindern soll/darf/muss.

Was willste also nun konkret dafür/dagegen unternehmen?

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Antwort von dosaris:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:

Manchmal ist sie sogar ausgesprochen doof.
...
Scheint mir jetzt nicht sonderlich intelligent.
mir fällt dazu ein Erguss aus der Jugendzeit der KI ein:

es ist nicht die künstliche Intelligenz, die uns Sorgen bereitet!

(IIRC war das von Weizenbaum?!?)

irgendwer muss ja mal die Algorithmen für die KI entwickelt haben.

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Antwort von Peppermintpost:

natürlich ist das hier in Westen keine Zensur. Drüben bei den Kommunisten in China da ist das Zensur, hier ist das freie marktwirtschaft, liberalismuss und deregulierung, weil WIR ja freie Menschen sind, bei uns gibt es keine Zensur.

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Antwort von strassenfilm:

Peppermintpost hat geschrieben:
tja, so funktioniert neo-liberalismus nun mal. nach aktuellen umfragen finden das zzt rund 10% der deutschen super
willkommen im kapitalismus.
Wenn ich die Umfragen richtig interpretiere, sind es ca. 90%, die den Neoliberalismus super finden ...

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Antwort von Peppermintpost:

strassenfilm hat geschrieben:
Peppermintpost hat geschrieben:
tja, so funktioniert neo-liberalismus nun mal. nach aktuellen umfragen finden das zzt rund 10% der deutschen super
willkommen im kapitalismus.
Wenn ich die Umfragen richtig interpretiere, sind es ca. 90%, die den Neoliberalismus super finden ...
ja man hat den eindruck, ich wollte jetzt nur die zählen die sich expliziet dafür aussprechen, aber vermutlich hast du recht.

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Antwort von Gabriel_Natas:

Weil einige Fragen/Unklarheiten zur Google-Werbung auftauchen - ich durfte grad das erste Mal Werbung auf Youtube schalten, für Wahlkampf (ist jetzt egal für welche Partei - wer schon was von mir gelesen hat, weiß wo ich stehe ;) ).

Was weiß Google über die Youtube-Nutzer?

Sehr viel und sehr wenig. Als Werbetreibender kann ich folgende Sachen einstellen:
Ort des Anschauens.
Zu welcher Uhrzeit die Werbung geschaltet wird.#
Welche Interessen der Zuschauer hat.
Demographische Eigenschaften (Alter, Einkommen, Familienstand ...)
Nach welchen Keywords meine Zielgruppe sucht.
Sprache, die die Person spricht.

Das ist fast identisch mit Werbung auf Facebook - mit einem Unterschied. Facebook bietet mir die (creepy) Variante an, nicht den Ort, wo die Person sich befindet, auszuwählen, sondern seinen Wohnort - auf 1km Umkreis genau. - Um das für Google/Youtube etwas zu emulieren, da ich ja nur Leute will, die hier wählen dürfen, für meine Wahlwerbung, habe ich als Zeit 19-2 Uhr ausgewählt, weil dort der großteil der Menschen von zu Hause aus Youtube schaut.

Klingt jetzt erstmal alles etwas Creepy - aber ich schau jetzt in die Statistik - ziemlich genau weiß Google deinen Wohnort, über die IP und vermutlich noch andere Indikatoren. Wenn du ein Android-Smartphone hast, weiß Google wo du dich gerade befindest.
Die anderen Demographischen Daten? Bei Alter, Einkommen, Familienstand, Geschlecht steht bei ungefähr 50-70% der Zuschauer unbekannt. Die 30-50% schauen vermutlich über einen eingeloggten Google-Account.

Die Interessen ergeben sich vermutlich aus dem, was die Person anschaut - aber im Gegensatz zu Facebook sind die bei Google sehr sehr grob. Bei Facebook kann ich z.B. Fans/Interessierte an einzelnen Parteien gezielt auswählen, bei Youtube ging das nicht.

Das musste ich über Keywords lösen - also die Suchanfragen, die die Personen stellen. Da kann ich reinschreiben was ich will und klappt natürlich. Sucht jemand nach dem Ort, an dem ich die Werbung schalte und wohnt an diesem Ort, dann wird er die Werbung sehen. Das ist der große Vorteil, wenn man in einer Suchmaschine wirbt - über die Keywords erreicht man die, die sich für das Thema interessieren, das ich bewerben will (man kann auch Keywords ausschließen - z.B. free/frei schließe ich aus, wenn ich was verkaufen will, wer free/frei sucht, will nichts kaufen).

Wie kommt meine Werbeanzeige an?
Also, meine Werbeanzeige, da ich keine Interessen ausgewählt habe, sondern nur bestimmte Keywords, erscheint bei jedem monetarisierten Video, das von einer Person aufgerufen wird, die diese Keywords gesucht hat und an diesem Ort wohnt. Ich kann also keine einzelnen Videos ausschließen. Nur über Interessen hat man eine sehr grobe Kontrolle, bei welchen Videos und bei welchen nicht meine Werbung geschaltet wird.

Schalten andere Werbung für die gleiche Zielgruppe, kommt es Google-Intern zu einer Auktion. Man gibt vorher an, wieviel es einem maximal Wert ist, das jemand meine Anzeige sieht. Die anderen auch. Ich kann überprüfen, wie gut meine Anzeigen bei den Auktionen abschneiden (das wird als Platz angegeben, meine Anzeigen stehen im Moment auf Platz 1 - das heißt, es gibt entweder niemanden, der auch meine Zielgruppe anpeilt oder ich biete mehr, als die anderen).
Ich habe zwei Anzeigengruppen - einmal mit bestimmten Keywords - dort habe ich max. 6 Cent geboten. Und eine ohne Keywords, die soll allen gezeigt werden, die da wohnen, für 2 Cents. Der Durchschnittspreis, für das vollständige Anschauen der Werbung liegt bei 4 bzw. 1 Cent. Wird das Video nach 5 Sekunden übersprungen, entstehen für mich keine Kosten. Kosten entstehen erst, wenn das Video mindestens 30 Sekunden oder bis zu Ende angeschaut wurde.

Bei Youtube und bei Facebook erfolgt das alles automatisch. Die Werbung wird anhand der Zielgruppe gezeigt, die man anhand der oben genannten Kriterien auswählt. Facebook bietet eine bessere Übersicht an, wie viele Leute sich in der Zielgruppe befinden und wie viele man für ein bestimmte Budget erreicht. Bei Youtube scheint mir das bisher etwas ungenauer.

Falls noch jemand fragen hat, einfach fragen.

Edit: Werbung auf Youtube ist pro 1000 Impressionen ungefähr 10mal teurer als auf Facebook.

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Antwort von TheBubble:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Hab kürzlich ne Küchenmaschine gekauft, und darauf hin wochenlang Werbung für weitere Küchenmaschinen bekommen.
Scheint mir jetzt nicht sonderlich intelligent.
Das kenne ich. Nur ist das nicht nur wenig intelligent, sondern es fühlt sich auch creepy an. Und bei der Datensammelwut, vermutlich auch noch kombiniert mit Datenhandel, wundert sich die Branche dann trotzdem über immer mehr Blocker-Installationen.

Werbung (als so gekennzeichnete Links) aufgrund der soeben abgeschickten Suchanfrage oder der grade aufgerufenen Webseite: Ist ok, kann sogar hilfreich sein.
...aufgrund des aktuellen Aufentaltsortes: Kann ok sein, wenn man ein Produkt nicht weltweit anbieten kann.
...aufgrund der Uhrzeit: Schon etwas merkwürdig, mag aber auch an Vorgaben vom Gesetzgeber liegen.
...aufgrund von Begriffen, die man vor 1 Woche/Monat/Jahr/x-Jahren gesucht hat: Creepy.
...aufgrund demographischer Informationen: Creepy+creepy+Geldverschwendung.

Die Sprache der Werbung sollte auch immer der grade aufgerufenen Webseite entsprechen. Alles andere macht, vor allem für den Werbenden, einen schlechten Eindruck.

Wenn man bei YouTube Werbung nicht anhand von Channels bzw. einzelner Videos schalten kann, dann ist das doch vorprogrammierte Geldverschwendung. Denn genau das wäre doch das richtige Auswahlkriterium.

PS:
Was ich vor allem bei großen Webseiten nicht verstehe: Warum das ganze Theater mit wechselnden, "individuellen" Werbe-Anzeigen. Warum nicht pro Woche/Monat ein bis zwei Werbepartner, Frontpage und alle Page-Header werden im passenden Design gestalltet. Alles quasi statisch. Schafft planbare Einnahmen und es müssen über individuelle Besucher keine weiteren Daten erhoben werden. Warum wird das nicht gemacht?

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Antwort von Gabriel_Natas:

TheBubble hat geschrieben:

Wenn man bei YouTube Werbung nicht anhand von Channels bzw. einzelner Videos schalten kann, dann ist das doch vorprogrammierte Geldverschwendung. Denn genau das wäre doch das richtige Auswahlkriterium.
Es kommt drauf an, wen man erreichen will. Mir ist der Channel egal, ich muss die erreichen, die in diesem Wahlkreis wohnen, wo es fast egal ist, was sie sich anschauen.

Aber es geht explizit nicht, bei Youtube einzelne Channels auszuwählen, bei denen man seine Werbung schalten kann (das würde dann über Product Placement gehen - macht man aber Product Placement, darf man das Video nicht über Youtube monetarisieren).

Aber recht hast du, es ist creepy, was Facebook / Google alles über einen wissen. Im Moment kann man sich noch Lustig drüber machen, dass man merkwürdige Werbeanzeigen kriegt (Kaffeemaschine, nachdem man grad eine gekauft hat), aber das wird immer besser.
Es geht sogar noch weiter - wenn du z.B. mal auf einer anderen Seite bei einem Wettbewerb mitgemacht hast, wo man sich mit Facebook einloggen muss/Beweisen muss, das man ein Mensch ist, dann hat diese Firma auch alle Daten über dich. Und Mithilfe dieser Analyse kann man auch Persönlichkeitsprofile/psyschologische Profile erstellen, mit denen man noch effektiveres Mikrotargeting betreiben kann. Dann weiß man nicht nur, was man dir für Infos zeigen muss, sondern auch, wie man sie dir präsentieren muss, damit du von der Botschaft überzeugt wirst.

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Antwort von tom:

Dazu vielleicht interressant:
Microtargeting per Facebook - Facebook kauft zu den eh schon sehr detaillierten Daten über User auch die Daten externer Dienstleister dazu, um Werbung noch besser auf Zielgruppen zuschneiden und verkaufen zu können.

Facebooks Werbevermarktung ist eine erstaunliche Maschine. Das soziale Netzwerk hat die größte Nutzerbasis und lässt Reklametreibende enorm genaue Zielgruppe definieren, denen dann treffsicher angepasste Anzeigen serviert werden können. Zu den Auswahlmöglichkeiten zählen etwa persönliche Interessen, politische Grundeinstellung, Alter oder die verwendeten Mobilgeräte.

Und hier die Liste von Zielgruppen, die Facebook Werben anbietet, basierend auf den Likes/Interessen von Usern:
https://www.propublica.org/datastore/da ... categories

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Antwort von Opera Cator:

Gabriel_Natas hat geschrieben:

Aber es geht explizit nicht, bei Youtube einzelne Channels auszuwählen, bei denen man seine Werbung schalten kann (das würde dann über Product Placement gehen - macht man aber Product Placement, darf man das Video nicht über Youtube monetarisieren).
Da muss ich dir widersprechen. Ich habe mehrere als Placements gekennzeichnete Videos auf meinem Channel und dennoch dürfen die Videos monetarisiert werden und erzielen tatsächlich auch Einnahmen.

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Antwort von Gabriel_Natas:

"Opera Cator" hat geschrieben:
Gabriel_Natas hat geschrieben:

Aber es geht explizit nicht, bei Youtube einzelne Channels auszuwählen, bei denen man seine Werbung schalten kann (das würde dann über Product Placement gehen - macht man aber Product Placement, darf man das Video nicht über Youtube monetarisieren).
Da muss ich dir widersprechen. Ich habe mehrere als Placements gekennzeichnete Videos auf meinem Channel und dennoch dürfen die Videos monetarisiert werden und erzielen tatsächlich auch Einnahmen.
Du hast recht - ich hatte nur gesehen, dass man seine Videos mit Product Placement kennzeichnen muss und habe da voreilig schlüsse gezogen :).

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Antwort von 20k:

Hier geht es nicht darum, was Kunden wollen. Es geht darum, dass Google ein extrem links orientiertes Unternehmen ist und deshalb rechts liegende und konservative Standpunkte auf seinen Plattformen nicht duldet. Nun wäre es für Google ("do no evil") ein PR-Desaster, wenn man Kanäle einfach sperren würde, die ein ungewünschte Meinung vertreten. Deswegen macht man es über die Monetarisierung. Wenn's kein Geld gibt, werden die "Störenfriede" von alleine gehen.

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Antwort von Peppermintpost:

20k hat geschrieben:
Hier geht es nicht darum, was Kunden wollen. Es geht darum, dass Google ein extrem links orientiertes Unternehmen ist und deshalb rechts liegende und konservative Standpunkte auf seinen Plattformen nicht duldet. Nun wäre es für Google ("do no evil") ein PR-Desaster, wenn man Kanäle einfach sperren würde, die ein ungewünschte Meinung vertreten. Deswegen macht man es über die Monetarisierung. Wenn's kein Geld gibt, werden die "Störenfriede" von alleine gehen.
tja was bei deiner ideologie leider nicht aufgeht ist das google linke und rechte ideologien blockt. wo google links ist das würde ich zudem mal gerne wissen. nur weil sie irgend einen typen feuern der nicht dem werbebild googles entspricht bedeutet das noch lange nicht das die links sind. alle firmen machen heute auf lefti-greenpeace-weltverbesserer, währenddessen sie landmienen produzieren oder kinder in afrika in die minen schichen. propaganda und realität decken sich nunmal nicht.

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Antwort von 20k:

Peppermintpost hat geschrieben:

tja was bei deiner ideologie leider nicht aufgeht ist das google linke und rechte ideologien blockt. wo google links ist das würde ich zudem mal gerne wissen. nur weil sie irgend einen typen feuern der nicht dem werbebild googles entspricht bedeutet das noch lange nicht das die links sind. alle firmen machen heute auf lefti-greenpeace-weltverbesserer, währenddessen sie landmienen produzieren oder kinder in afrika in die minen schichen. propaganda und realität decken sich nunmal nicht.
Hast du ein Beispiel dafür, dass YT je ein links orientiertes Kanal demonetarisiert oder shadow gebannt hat? Mir ist nämlich kein einziges Beispiel bekannt. Dafür kenne ich aber viele rechte Kanäle, die auf diese Weise unterdrückt werden.

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Antwort von splex:

20k hat geschrieben:
Hier geht es nicht darum, was Kunden wollen. Es geht darum, dass Google ein extrem links orientiertes Unternehmen ist ...
Mein Gott, wie kommst Du denn auf die Idee? Der immanente Widerspruch steckt ja schon in Deinem Satz: "extrem links" und "Unternehmen" - die wollen Geld verdienen, und denen ist egal ob zB Adsense auf linken oder rechten oder sonstwas Webseiten läuft

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Antwort von Peppermintpost:

20k hat geschrieben:

Hast du ein Beispiel dafür, dass YT je ein links orientiertes Kanal demonetarisiert oder shadow gebannt hat? Mir ist nämlich kein einziges Beispiel bekannt. Dafür kenne ich aber viele rechte Kanäle, die auf diese Weise unterdrückt werden.
TYT, secular talk, jimmy dore, das gesammt RT netzwerk, TJ Kirk um jetzt nur mal einige wenige zu nennen. die etwas extremeren kanäle wie the finnish bolshevik oder bad mouse natürlich sowieso aber auch relativ gemäßigte kanäle wie z.b. the britisher.

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Antwort von Gabriel_Natas:

Nur weil man Nazikacke blockiert ist man nicht links, sondern schlicht anständig.

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Antwort von Frank Glencairn:

Ihr solltet vielleicht aufhören in veralteten Kategorien wie Links/Rechts aus dem letzten Jahrhundert zu denken.

Google ist weder links noch rechts, sondern tief.
Gabriel_Natas hat geschrieben:
Nur weil man Nazikacke blockiert ist man nicht links, sondern schlicht anständig.
Google ist das was du so charmant als "Nazikacke" titulierst völlig egal.
Und "Anstand" ist so ziemlich die letzte Motivation für Google.

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