Frage von Karl-Erik Jenß:hai!
ich möchte meinen computer (;graka: sapphire x800 gto) qualitativ
möglichst hochwertig an meinen neuen (;bisher nur bestellten) fernseher
anschließen (;jvc av32-h5su: 82cm, 100hz, 16:9, röhre). die graka hat nen
s-video und nen yuv-komponentenausgang. s-video kann der fernseher auch,
so dass ich sie auf diese weise verbinden könnte. nun überlege ich, mir
so ne yuv->rgb-konverterbox von hama zu kaufen (;60 euro bei reichelt).
würde damit das bild dann über den rgb-eingang vom fernseher viel besser
sein, als über s-video? oder sollte ich mir lieber zusätzlich nen
divx-fähigen standalone-dvd-player kaufen, den ich dann per rgb-scart
an den fernseher anschließe? vielleicht kann mir da jemand nen tipp geben.
dank & gruß, karl-erik
Antwort von Winfried Wolf:
Karl-Erik Jenß schrieb:
>
> ich möchte meinen computer (;graka: sapphire x800 gto) qualitativ
> möglichst hochwertig an meinen neuen (;bisher nur bestellten) fernseher
> anschließen (;jvc av32-h5su: 82cm, 100hz, 16:9, röhre). die graka hat nen
> s-video und nen yuv-komponentenausgang. s-video kann der fernseher auch,
> so dass ich sie auf diese weise verbinden könnte. nun überlege ich, mir
> so ne yuv->rgb-konverterbox von hama zu kaufen (;60 euro bei reichelt).
> würde damit das bild dann über den rgb-eingang vom fernseher viel besser
> sein, als über s-video? oder sollte ich mir lieber zusätzlich nen
> divx-fähigen standalone-dvd-player kaufen, den ich dann per rgb-scart
> an den fernseher anschließe? vielleicht kann mir da jemand nen tipp geben.
>
Hallo,
da noch kein anderer dazu geschrieben hat, hier meine bescheidene Meinung:
S-Video-Ausgänge von Grafikkarten sind generell sehr schlecht, vorallem
bei PAL, und meist auch nicht ganz Norm-konform. Eigentlich sind einige
analoge Präzisionsbauteile von Nöten, die die Hersteller aber lieber
einsparen.
Aber auch ohne dieses Problem: Prinzipbedingt bringt S-Video immer
Verluste, da die Farbsignale auf einen (;nicht sehr hohen) Träger
moduliert werden und später wieder demoduliert.
Die Wandlung YUV-RGB ist, sofern man das von analoger Signalverarbeitung
überhaupt sagen kann, verlustfrei.
Das zur Theorie.
Jetzt fragt es sich aber, wie das YUV-Signal der Grafikkarte ist und ob
es wirklich sauber vom Wandler umgesetzt wird. Und da hilft wohl leider
nur Ausprobieren.
Gruß,
WiWo.
Antwort von Karl-Erik Jenß:
Winfried Wolf schrieb:
> Jetzt fragt es sich aber, wie das YUV-Signal der Grafikkarte ist und ob
> es wirklich sauber vom Wandler umgesetzt wird. Und da hilft wohl leider
> nur Ausprobieren.
Ok, Danke für Deine Antwort!
Gruß, Karl-Erik
Antwort von Michael Weber:
Am Fri, 20 Jan 2006 13:33:55 0100 schrieb Winfried Wolf:
> Karl-Erik Jenß schrieb:
>>
>> ich möchte meinen computer (;graka: sapphire x800 gto) qualitativ
>> möglichst hochwertig an meinen neuen (;bisher nur bestellten) fernseher
>> anschließen (;jvc av32-h5su: 82cm, 100hz, 16:9, röhre). die graka hat nen
>> s-video und nen yuv-komponentenausgang. s-video kann der fernseher auch,
>> so dass ich sie auf diese weise verbinden könnte. nun überlege ich, mir
>> so ne yuv->rgb-konverterbox von hama zu kaufen (;60 euro bei reichelt).
>> würde damit das bild dann über den rgb-eingang vom fernseher viel besser
>> sein, als über s-video? oder sollte ich mir lieber zusätzlich nen
>> divx-fähigen standalone-dvd-player kaufen, den ich dann per rgb-scart
>> an den fernseher anschließe? vielleicht kann mir da jemand nen tipp geben.
>>
>
> Hallo,
> da noch kein anderer dazu geschrieben hat, hier meine bescheidene Meinung:
> S-Video-Ausgänge von Grafikkarten sind generell sehr schlecht, vorallem
> bei PAL, und meist auch nicht ganz Norm-konform. Eigentlich sind einige
> analoge Präzisionsbauteile von Nöten, die die Hersteller aber lieber
> einsparen.
> Aber auch ohne dieses Problem: Prinzipbedingt bringt S-Video immer
> Verluste, da die Farbsignale auf einen (;nicht sehr hohen) Träger
> moduliert werden und später wieder demoduliert.
> Die Wandlung YUV-RGB ist, sofern man das von analoger Signalverarbeitung
> überhaupt sagen kann, verlustfrei.
> Das zur Theorie.
> Jetzt fragt es sich aber, wie das YUV-Signal der Grafikkarte ist und ob
> es wirklich sauber vom Wandler umgesetzt wird. Und da hilft wohl leider
> nur Ausprobieren.
>
> Gruß,
> WiWo.
Evtl. kauf dir ne digitale TVkarte. Ich habe hier ne Hauppauge Nexus-s. Die
spielt auch bei installierten Codecs und entsprechender Software fast alle
Formate - auch DVDs, ab, und der Fbas oder SVHS Ausgang ist viel besser als
der TV-Ausgang sämtlicher Grafikkarten.
Übrigens ist mir ne 50Hz Glotze lieber als eine mit 100Hz. (;es sei denn das
ist einer der High-End Aufbereitung). TV ist halt immer noch 2x25 Bilder in
PAL. Selbst in den Sendeanstalten findest du keine 100 Hz Geräte.
100 Hz hat höchstens für Videospielkonsolen oder den Amiga eine
Berechtigung für mich.
HTH
Antwort von Ulrich Gierschner:
Karl-Erik Jenß wrote:
> nun überlege ich, mir
> so ne yuv->rgb-konverterbox von hama zu kaufen (;60 euro bei reichelt).
> würde damit das bild dann über den rgb-eingang vom fernseher viel besser
> sein, als über s-video?
Wenn Du Dir den Konverter gekauft hast (;oder irgendjemand, der diesen schon
besitzt): Mich würde brennend die Qualität des Konverters interessieren -
vor allem ob er auch problemlos NTSC -> 'PAL 60'-RGB umwandeln kann.
--
'Never trust a computer you can't throw out a window.'
Steve Wozniak
Antwort von Heiko Nocon:
Ulrich Gierschner wrote:
>Wenn Du Dir den Konverter gekauft hast (;oder irgendjemand, der diesen schon
>besitzt): Mich würde brennend die Qualität des Konverters interessieren -
>vor allem ob er auch problemlos NTSC -> 'PAL 60'-RGB umwandeln kann.
Man braucht keinen zu kaufen, um zu wissen, daß der Konverter das völlig
Wurscht sein wird. Nur Grundlagenkenntnisse der Elektronik...
Die sagen einem ganz nebenbei auch, daß der Preis völlig überzogen ist.
Für eine poplige Widerstandsmatrix und einen Dreifach-Videobuffer
(;Materialkosten für Einzelteile selbst beim Elektronik-Apotheker
vielleicht 3¤) 60 Euronen zu verlangen, ist schon ganz schön frech.
Meine Fresse, für 50 ¤ kriegt man heutzutage einen DivX-fähigen
DVD-Player. Und da steckt wirklich hochkomplexe Elektronik drin, nicht
nur so'n bissel Bastelzeuchs.
Antwort von Ulrich Gierschner:
Heiko Nocon wrote:
>>Wenn Du Dir den Konverter gekauft hast (;oder irgendjemand, der diesen
>>schon besitzt): Mich würde brennend die Qualität des Konverters
>>interessieren - vor allem ob er auch problemlos NTSC -> 'PAL 60'-RGB
>>umwandeln kann.
>
> Man braucht keinen zu kaufen, um zu wissen, daß der Konverter das völlig
> Wurscht sein wird. Nur Grundlagenkenntnisse der Elektronik...
Ähem... wie bitte erkennst Du denn ob Du per S-Video ein PAL oder ein NTSC
Signal am Eingang hast? Oder ist da ein Schalter dran?
Das Farb-Signal ist nämlich auch bei S-Video PAL auf einem anderen
Hilfsträger moduliert als bei S-Video NTSC, auch wenn es in getrennten
Leidungen transportiert wird. Folglich muß sehr wohl eine Erkennung
erfolgen, sei es durch einen DIP-Schalter.
> Meine Fresse, für 50 ? kriegt man heutzutage einen DivX-fähigen
> DVD-Player. Und da steckt wirklich hochkomplexe Elektronik drin, nicht
> nur so'n bissel Bastelzeuchs.
Ich weiss nicht, ob wir über denselben Konverter sprechen. Den den ich
meine, bietet eine Wandlung FBAS/YUV/S-Video->RGB an und dazu braucht man
mehr als eine Widerstand-Matrix und einem Videoverstärker - vor allem wenn
er NTSC und PAL erkennen und unterscheiden können soll.
--
'Never trust a computer you can't throw out a window.'
Steve Wozniak
Antwort von Heiko Nocon:
Ulrich Gierschner wrote:
>Ich weiss nicht, ob wir über denselben Konverter sprechen.
Offensichtlich nicht. Ich redete über den, um den es im Thread ging.
Siehe Subject...
Allerdings ist es natürlich möglich (;ich habe nicht nachgeguckt), daß es
sich bei dem konkret benanntenn Teil um etwas ganz anderes handelt,
nämlich einen YC->RGB-Konverter...
Dann bekämen Farbcodierungsverfahren wie PAL und NTSC natürlich eine
Bedeutung für die Funktionalität des Konverters.
Antwort von Ulrich Gierschner:
Heiko Nocon wrote:
>>Ich weiss nicht, ob wir über denselben Konverter sprechen.
>
> Offensichtlich nicht. Ich redete über den, um den es im Thread ging.
> Siehe Subject...
Das ist dann aber IMHO dieser hier: (;reichelt.de)
"KONVERTER 2-3 0Video-Konverter 2/3 62.85
- Signalwandler und Leitungsverstärker mit 2 Ein- und 3 Ausgängen
- ermöglicht die qualitativ hochwertige Vernetzung und Heimkinogeräten
mit unterschiedlichen Anschlüssen und Signalarten
- automatische Syncpegel-Anpassung (;TTL- oder Video-Pegel)
- Endstufen: > = 13,5MHz/-3dB
- progressive Scan-Kompatibilität: 480p, 575p
YUV (;Cinch in) in RGB Sync (;Scart out)
YUV (;Cinch in) in RGBHV (;5x Cinch out)
YUV (;Cinch in) in RGBHV (;15pol. HD)
RGB (;Scart in) in RGBHV (;5x Cinch out)
RGB (;Scart in) in RGBHV (;15pol. HD)
Hersteller: HAMA
Artikelnummer des Herstellers: 42513
"
Er kann aber anscheinend *nur* YUV -> RGB /C(;HV)-Sync bzw. RGB->RGB mit
getrennten H und V Sync Signalen... leider kein S-Video nach RGB, von daher
habe ich mich da nun auch ein bisschen in die Irre führen lassen.
--
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Steve Wozniak
Antwort von Andreas Wenzel:
Karl-Erik Jenß wrote:
> ich möchte meinen computer (;graka: sapphire x800 gto) qualitativ
> möglichst hochwertig an meinen neuen (;bisher nur bestellten) fernseher
> anschließen (;jvc av32-h5su: 82cm, 100hz, 16:9, röhre). [...]
Dann nimm dazu doch das VGA-Signal und leg es auf die Scartbuchse. Man
muß nur die getrennen H- und V-Synchronisationssignale zusammenfügen,
das geht mit einem Transistor und ein paar Widerständen.
Im PC muß man dann noch den passenden 720x576 interlace 50Hz Videomodus
mit Powerstrip (;Windows) bzw. per modeline (;xorg) definieren. Du hast
dann zwar keinen Flickerfixer aber für Filme willst Du den auch ganz
bestimmt nicht.
Details dazu gibts hier:
http://www.sput.nl/hardware/tv-x.html
Ich habe das so gemacht und das Bild ist jedem TV-Out den ich bisher
gesehen habe um Längen voraus.
Gruß,
Andreas
Antwort von Andre Beck:
Karl-Erik Jenß
writes:
> oder sollte ich mir lieber zusätzlich nen
> divx-fähigen standalone-dvd-player kaufen, den ich dann per rgb-scart
> an den fernseher anschließe?
Falls das Ziel des Anschlusses des Computers an den TV primär die Wieder-
gabe von DVDs sein sollte, dann kann ich nur dringend dazu raten, statt-
dessen einen standalone Player hinzustellen. Das Handling ist besser,
die Krawallkiste ist nicht im selben Raum, vor allem aber ist das Bild
besser als 99% der TV-Outs, die man sich auf dem Markt eintreten kann.
Signifikant besser. Selbst ein YUV-auf-RGB-Konverter kann eine vollkommen
unsinnige Wiedergabemethode im PC nicht mehr retten.
Bei DivX-Wiedergabe scheiden sich schon wieder die Geister. Wenn man das
eh nachgeschmissen bekommt, dann kann man es ja mal probieren - es wird
allerdings eine kleine Herausforderung werden, auch passende DivXe zu
finden die dann darauf laufen, insbesondere wenn man dazu auf die eher
düsteren Ecken des Internet schielt. Zeug, das es wirklich wert ist,
dass man seine Zeit damit vergeudet, kann man aber auch nach MPEG2 trans-
codieren.
Ein Zwischending zwischen dem PC am TV und Sneakernet mit dem DVD-Player
wäre der Netzwerk-Client am TV (;möglicherweise eingebaut im DVD-Player).
--
The S anta C laus O peration
or "how to turn a complete illusion into a neverending money source"
-> Andre "ABPSoft" Beck ABP-RIPE Dresden, Germany, Spacetime <-
Antwort von Heiko Nocon:
Andre Beck wrote:
>Bei DivX-Wiedergabe scheiden sich schon wieder die Geister. Wenn man das
>eh nachgeschmissen bekommt, dann kann man es ja mal probieren - es wird
>allerdings eine kleine Herausforderung werden, auch passende DivXe zu
>finden die dann darauf laufen, insbesondere wenn man dazu auf die eher
>düsteren Ecken des Internet schielt.
Och nö, dass ist eigentlich ganz simpel. Man benutzt einen Stehallein
mit Mediatek-Chipsatz und einen der verbreiteten Firmware-Mods.
Damit kann man dann so ziemlich alles in akzeptabler (;i.d.R.
bestmöglicher) Qualität widergeben, was auch nur so näherungsweise
irgendwie was mit MPEG4 zu schaffen hat.
Was wirklich nervt, ist die Tatsache, daß es keine qualitativ
hochwertige Consumerelektronik mit ähnlichen Fähigkeiten gibt. So muß
man sich mit Geräten rumquälen, die zwar so ziemlich alles abspielen
können, das aber nur ein wenige hundert Betriebsstunden lang, weil dann
das eingebaute low-cost-Laufwerk die Lasersegel streicht und ein
Ersatz-Pickup das dreifache des ursprünglichen Gerätepreises kostet und
dann auch nicht länger hält als die Originalausstattung.