Frage von kabeljow:Hallo,
wie genau sieht der Workflow bei 6K Raw Material von einer Red Epic Dragon aus, wenn das Material nach dem Schnitt in After Effects composed wird und danach zum Grading soll?
Der Grader braucht ja sicher das Raw Material zum Einstellen der Farbtemperatur, aber das geht ja beim Export in After Effects in der Regel verloren oder? In welchem Format wird gewöhnlich nach dem Compositing exportiert?
Gruß
kabeljow
Antwort von Valentino:
VFX und RAW-Export geht nicht, da man diese nicht mehr als Metadaten exportieren kann. Deswegen sollte der Weg über ProRes, DNxHD oder gar OpenEXR laufen.
Am besten ein eigenen Layer für das Material bei OpenEXR, damit man diese getrennt anfassen kann.
Bei den üblichen Übergängen und PiP kann das RAW weiter in Davinci und Co. verlinkt werden, am Ende kann man aber auch hier kein RAW exportieren, was aber wie gesagt in der Natur des RAW-Formates liegt.
Wenn man bei Adobe bleibt hat man ja diese Link Funktion und kann damit recht schnell wieder auf das Material zurück greifen.
Antwort von CameraRick:
DPX oder EXR sind aus der Comp nicht unüblich.
Falls die Comp vor dem Grading passiert, sollte man immer mal mit dem Coloristen/DIT Absprache halten, wie das Material entwickelt werden soll (auch wenn das viele hier anders sehen, das sollte einheitlich bleiben).
Alle RAW Parameter gehen Dir natürlich verloren, die sind dann natürlich gesetzt.
Daher kann es gerne auch mal Sinn machen, die Comp nach dem Grading zu erstellen (je nach Shot, natürlich)
Antwort von jwd96:
In den meisten Fällen werden aus den raw files EXRs gemacht (linear light), und wenn das Grading gleichzeitig passieren soll oft auch noch preview LUTs für die VFX Leute.
Oft macht es Sinn die VFX shots auf eine andere Spur zu legen so dass man die dann alle einfach zum compositing schicken kann.