Frage von fabiotozzo:Hi
Mache demnächst einen Kurzfilm. Bisher habe ich mit einer HDR-FX7E von Sony gefilmt, bei der die Bilder pro Sekunde auf 25 festgelegt sind. Jetzt, wo ich die 7D habe gibt es für mich neu die Möglichkeit zwischen 24, 25, oder 30 fps auszuwählen.
Welche Framerate würdet ihr mir empfehlen? Gibt es beim Filmen oder Bearbeiten Punkte, auf die ich achten sollte?
Ich möchte die beste Qualität rausholen!
-Mein Kurzfilm wird
keine schnellen Bewegungen und kein Slowmo beinhalten
-Er wird in erster Linie auf Vimeo geladen und auf Computern angeschaut. Man sollte ihn aber auch auf einen DVD brennen können und aufm Fernseher anschauen.
-Meist wird die Kamera auf Personen gerichtet sein.
Bin gespannt auf eure Beiträge und hoffe, dass ihr mir weiterhelfen, bzw. gute Tipps geben könnt.
Antwort von Pianist:
Wir sind in Europa, also 25 Bilder pro Sekunde. Wir leben in einer 50-Hertz-Welt. Alles andere kann Probleme verursachen, um die man sich dann wieder speziell kümmern muss. Es gibt keinen Grund, etwas anderes als 25 Bilder pro Sekunde zu wählen.
Matthias
Antwort von fabiotozzo:
Danke für deine prompte Antwort!
Doch wiso werden Kinofilme dann in 24p gezeigt?
Antwort von B.DeKid:
Doch wiso werden Kinofilme dann in 24p gezeigt?
werden die ja garnicht ;-)
Dreh in 25 FpS
Antwort von carstenkurz:
Danke für deine prompte Antwort!
Doch wiso werden Kinofilme dann in 24p gezeigt?
Weil Kinoprojektoren mit 24fps laufen.
- Carsten
Antwort von carstenkurz:
Wir sind in Europa, also 25 Bilder pro Sekunde. Wir leben in einer 50-Hertz-Welt. Alles andere kann Probleme verursachen, um die man sich dann wieder speziell kümmern muss. Es gibt keinen Grund, etwas anderes als 25 Bilder pro Sekunde zu wählen.
Matthias
Auch in Europa laufen Computermonitore mit 60Hz.
Deswegen kann so eine Wahl heutzutage nur ein Kompromiss sein.
Nebenbei gibt es u.U. auch noch technische Aspekte beim Dreh zu beachten, z.B. getaktete Lichtquellen.
Letztlich muss man die Konsequenzen verstehen lernen und selbst die Entscheidung treffen.
- Carsten
Antwort von Pianist:
Nebenbei gibt es u.U. auch noch technische Aspekte beim Dreh zu beachten, z.B. getaktete Lichtquellen.
Ja, das ist aus meiner Sicht sogar der wichtigste Grund. Wer abweichend von 50 Hz dreht, müsste ständig genau prüfen, ob er flimmerndes Licht aufnimmt. Bei Halogenlicht eher unkritisch, aber bei jeder Leuchtstofflampe, bei jeder LED-Zugzielanzeige usw. müsste man damit rechnen. Dann müsste man den Shutter auf 100 Hz einstellen und verliert Licht.
Und bevor ein ganzes Stadion flimmert, weil das Flutlicht mit 50 Hz schwingt, sollte man dann doch bei der europäischen Frequenz bleiben.
Vernünftige Monitore geben 50 Hz inzwischen problemlos wieder, die Grenzen zwischen Fernseher und Computermonitor verschwimmen doch.
Matthias
Antwort von Jott:
25p wegen DVD und TV, und den Dingen, die Pianist anspricht. Vollkommen klare Sache.
Und wenn jemand erzählt, 24p sei besser als 25p wegen Kinoqualität, dann sollte das deine Intelligenz beleidigen. Jeder sieht ständig mit 25fps laufende Kinofilme, der Unterschied ist definitiv nicht erkennbar.
24p-Verfechter sind immer nur Leute, deren Kamera 25p nicht anbietet und die behaupten, 25p ginge nicht auf Blu-ray, was Quatsch ist.
Antwort von Bruno Peter:
Ich filme in 30p, bessere Bewegungsschärfe ist doch klar, es sind ja 6 bzw. 5 Bilder mehr gegenüber 24/25p. Die HDTV-Abspielkettte hier packt es per Media-Palyer aber auch per HD-Disc mit Authoring.
Antwort von aerobel:
Hallo,
Ich bin ebenfalls der Auffassung, dass 25 Bilder/Sec die richtige Norm ist, alles andere ist irgendwie exotisch, abgesehen von höherer Bildrate wegen dem Zeitlupeneffekt.
Es gibt hier ja noch die ganz wilden, die mit 24 Bildern filmen und dann diese mühsam und fehlerbehaftet auf 25 Bilder konvertieren... Welch eine Dummheit...
Jeder weiss, dass Spielfilme am Fernsehen mit 25 Bildern abgespielt werden, obwohl sie eigentlich mit 24 Bildern gedreht wurden. Die läppischen 4% sind weder sicht- noch hörbar, ausser vielleicht bei jemandem mit dem absoluten Gehör, die könnten bei Konzertaufnahmen die minimal höheren Töne bemerken.
So gesehen können also eigentlich auch alle, die so eine fremdländische, exotische Kamera, die sich nicht an europäische Normen hält, problemlos mit 24 Frames drehen und das Video hinterher ganz simpel einfach mit 25 Frames wiedergeben. Wegen läppischer 4%...
Bei Aufnahmen mit 30 Frames wirds dann schon etwas kritischer, dieser Geschwindigkeitsunterschied ist bereits hörbar, manchmal auch sichtbar. Da kommt man nicht ums konvertieren herum, was sich aber überhaupt nicht empfiehlt, da die Qualität des Videos stark leidet.
Das sagt mir die Logik, dass ich aus 30 Frames nicht ganz problemlos 25 Frames machen kann, Software hin oder her, Murcks bleibt Murcks. Da mögen einige wieder stöhnen und behaupten, per software können man alles begradigen, aber so ist es eben nicht...
Also, gleich mit 25 Frames filmen, dann ist man immer und überall problemlos dabei, ausser, man wandert nach Amerika aus, wo die Sache wieder etwas anders aussieht.
Rudolf
Antwort von Jörg:
Der TO schreibt
-Er wird in erster Linie auf Vimeo geladen und auf Computern angeschaut.
und hier darf dann sehr genau die 30fps Option geprüft werden.Genau darauf konvertiert Vimeo die angelieferten files.
Auf Rechnern und modernen TVs gibt es mit dieser Frequenz keinerlei Probleme, bleibt nur das ominöse Kunstlicht.
Antwort von dienstag_01:
und hier darf dann sehr genau die 30fps Option geprüft werden.Genau darauf konvertiert Vimeo die angelieferten files.
Wieso konvertiert Vimeo die Videos nach 30 fps? Kann ich weder irgendwo in der Dokumentation finden noch sehe ich das bei den Videos.
Antwort von Jörg:
Zumindest werden clips mit mehr als 30 fps auf 30 fps konvertiert.
Meine 720 p50 laufen alle mit dieser Frequenz.
Wie es mit 25 fps aussieht, weiß ich nicht, die VimeoExportsets von Premiere sind ebenfalls auf 30fps festgelegt.
Antwort von dienstag_01:
Vimeo schreibt selbst von 24, 25 und 30 fps.
Wäre ja auch Quatsch.
Antwort von Jörg:
Es werden tatsächlich nur die höher als 30 fps angelieferten files auf dieses Maß umgerechnet, die niedrigeren framerates bleiben in ihrer Frequenz erhalten, sorry.
Antwort von Schwermetall:
-Er wird in erster Linie auf Vimeo geladen und auf Computern angeschaut. Man sollte ihn aber auch auf einen DVD brennen können und aufm Fernseher anschauen.
Da über 99% aller PC-Monitore mit 60Hz arbeiten, bietet sich 30fps an.
Bei Kunstlicht kann es, wie schon erwähnt, zu einem Flimmern kommen.
Da kann es dann hilfreich sein, mit der Belichtungszeit zu experementieren.
Glücklicherweise werden immer mehr Leuchtstofflampen mit elektronischen Vorschaltgeräten ausgestattet und befreien nicht nur Videofilmer von dem lästigen Flackern.
Normalweise können auch alle Fernseher 60i darstellen.
Nur ob sie das nativ können oder sich irgendwie hinfrickeln (und dann doch ruckeln) weiß ich nicht.
Antwort von Pianist:
Jetzt noch mal als Zusammenfassung: Alle, die 25 Frames empfehlen, haben Recht. Alle, die 30 Frames empfehlen, haben nicht Recht. So simpel ist das.
Wir sind ein 50-Hz-Land.
Matthias