Frage von Leppert:Hallo,
erst mal das Video:
da mir die Arbeit an Videos sehr viel spaß macht, und ich es nun gerne in meiner Freizeit etwas intensiver als hobby betreiben möchte, nutze ich momentan fast jede Gelegenheit, um etwas zu lernen.
Diesmal habe ich ein paar Impressionen auf dem Weihnachtsmarkt gesammelt und versucht, sie in einem Video darzustellen.
Die zukünftigen Videos sollen auf jeden Fall ein richtiges Konzept haben, welches dieses jetzt noch nicht hat.
Mich würde also vor allem Kritik an der Kameraführung, der Kameraeinstellung (Beleuchtung) und am Schnitt interessieren :)
Antwort von Adam:
Hallo.
Hast Du nicht schon so ein ähnliches Video eingestellt?
Oder verwechsel ich Dich?
Hast Du den Warp-Stabilizer in Premiere/Afx genutzt?
An 2-3 Stellen wirkt es so - kann aber auch von einer Pendelbewegung Deiner Flycam(?) kommen.
(Z.B. bei sec 11 "Frohes-Fest-Lebkuchenherz")
Ich bin kein Profi! Und ich schreibe hier einfach mal aus dem Bauch heraus.
Mir fällt auf, dass bei sec. 20-23 die Kameraführung hin und her geht, find ich nicht so optimal.
Ich habs mir übrigens 2x ohne Ton angesehen, erst beim 3ten mal mit, da wirkt es angenehmer.
Ich weiß, es gibt keine Story und es ist nur Übungsmaterial, aber irgendwie ist es dennoch zu langweilig.
Ich sag Dir einfach mal was mir aufgefallen ist:
Insgesamt wirkt es farblich schon weihnachtlich - das viele Kunstlicht, ich mag das.
Ich finde jedoch die 'dicken schwarzen Balken' viel zu breit.
Seine Haut wird manchmal sehr weiß - vor allem im Vergleich zu ihr. (sec. 30)
Es ist doch gelegentlich etwas unscharf, was scharf sein sollte.
Ich machs auch nicht viel anders - ich filme auch nur als Hobby und begreife alles was ich mache als Übung.
Dennoch läuft es für mich besser, wenn ich mit einem Ziel und einer Story meine Übungen mache.
Denn: An sich ist das was Du hier zeigst schon ok.
Wenn Du eine interessante Geschichte erzählst oder etwas lustiges, jedenfalls etwas das ich mir ansehen möchte, dann ist die von Dir gebrachte Qualität allemal ausreichend. D.h. sie würde nicht aufgrund ihrer Mangelhaftigkeit von der guten Story ablenken. Dafür ist es allemal gut genug.
Aber da Du hier nur eine Minute Testschüsse zeigst, ist man ja fast gezwungen sich auf das Negative/Nicht-Perfekte zu konzentrieren.
Ist das klar was ich meine?
Eine gute Story die fesselt - und keinen stören die 'Fehler'
Aber wenns eh schon langweilig ist, dann sieht man die Fehler umso mehr.
Antwort von rush:
Hast Du den Warp-Stabilizer in Premiere/Afx genutzt?
An 2-3 Stellen wirkt es so
Stimmt - da ist es wieder.. dieses komische Stabigeblubbere... sehr ulkig.
Auch die Qualitätsunterschiede innerhalb des Clips - teilwiese als kämen da Crops/Ausschnitsvergrößerungen zum Einsatz.
und was ich irritiernd finde ist das am Anfang die Musik fehlt bzw. sehr leise beginnt... hab erst gedacht meine Boxen sind aus aber die Musik fängt erst a bissl später an?
Antwort von Leppert:
Hast Du nicht schon so ein ähnliches Video eingestellt?
Oder verwechsel ich Dich?
ja, das habe ich. damals hatte ich noch eine andere version, mit anderer musik, und ich habe gefragt, was man an den farben optimieren könnte
Hast Du den Warp-Stabilizer in Premiere/Afx genutzt?
An 2-3 Stellen wirkt es so - kann aber auch von einer Pendelbewegung Deiner Flycam(?) kommen.
(Z.B. bei sec 11 "Frohes-Fest-Lebkuchenherz")
ja, das stimmt. allerdings ist in den anderen stabilisations-modi ähnlich. das nächste mal sollte ich wohl wirklich darauf achten, so zu filmen, dass keine digitale stabilisation mehr nötig ist :)
Ich finde jedoch die 'dicken schwarzen Balken' viel zu breit.
ja, da hast du recht... ich glaube ich lasse sie in zukunft einfach raus. die meisten neuen profi videos haben die inzwischen drinne, da dachte ich, ich mach sie auch mal rein. jedoch passen sie irgendwie nicht so super zu dem video.
Seine Haut wird manchmal sehr weiß - vor allem im Vergleich zu ihr. (sec. 30)
da hast du recht... wusste allerdings nicht wie ich das problem lösen sollte
Dennoch läuft es für mich besser, wenn ich mit einem Ziel und einer Story meine Übungen mache.
Denn: An sich ist das was Du hier zeigst schon ok.
Wenn Du eine interessante Geschichte erzählst oder etwas lustiges, jedenfalls etwas das ich mir ansehen möchte, dann ist die von Dir gebrachte Qualität allemal ausreichend. D.h. sie würde nicht aufgrund ihrer Mangelhaftigkeit von der guten Story ablenken. Dafür ist es allemal gut genug.
Aber da Du hier nur eine Minute Testschüsse zeigst, ist man ja fast gezwungen sich auf das Negative/Nicht-Perfekte zu konzentrieren.
ich habe wirklich viele ideen, das ist auch der hauptgrund, warum ich momentan viel üben möchte. leider fehlen mir 2 dinge:
1. geeignete musik, die ich legal verwenden kann
2. geeignete schauspieler
die ideen, die ich habe, sind meist etwas ungewöhnlich. die leute, denen ich davon erzählt habe, finden die ideen zwar gut, würden aber selbst nicht mitspielen wollen. das bremst mich ungemein aus. ich werde in naher zukunft einfach die rollen selbst spielen, allerdings habe ich es nun schon mit 3 leuten ausprobiert und es klappt einfach nicht. ich würde es ja einfach vom stativ aus filmen, die meisten rollen sind aber bewegt. die bilder die ich nach 3stündigem dreh dann erhalten habe waren mit steadycam oder stativ verwackelter als ohne, was ich einfach nicht verstehen kann. naja... ich habe mich nun für ein auslandssemester beworben und erhoffe in madrid ein paar leute zu finden, die vielelicht als schauspieler mitmachen würden. bis es so weit ist (oktober 2014) werde ich alles daran legen meine ideen auszuarbeiten und zu üben.
Ist das klar was ich meine?
Eine gute Story die fesselt - und keinen stören die 'Fehler'
Aber wenns eh schon langweilig ist, dann sieht man die Fehler umso mehr.
da hast du vollkommen recht :)
momentan versuche ich allerdings noch die kameraführung zu lernen, die belichtung, den schnitt, die post production usw.
bevor ich ernsthaft anfange, würde ich gerne vom look her bereits das hinbekommen, was dann auch von einer richtigen agentur sein könnte.
und was ich irritiernd finde ist das am Anfang die Musik fehlt bzw. sehr leise beginnt... hab erst gedacht meine Boxen sind aus aber die Musik fängt erst a bissl später an?
das ist tatsächlich so beabsichtigt. schade dass es dir nicht gefällt, ich kann diese kritik jedoch absolut nachvollziehen. für musikvideos in der zukunft wird das ander sein :)
Antwort von Adam:
momentan versuche ich allerdings noch die kameraführung zu lernen, die belichtung, den schnitt, die post production usw.
bevor ich ernsthaft anfange, würde ich gerne vom look her bereits das hinbekommen, was dann auch von einer richtigen agentur sein könnte.
Das ist schon richtig - als Hobbyist - das alles möglichst gut zu erlernen. Geht mir da nicht anders.
Aber ich habe mich von dem Gedanken verabschiedet, das alles mit 'Trockenübungen' oder kurzen relativ wahllos gefilmten Belanglosigkeiten (wenn ichs mal so nennen darf) zu üben.
Ich finde man ist viel erfolgreicher und lernt einfach mehr wenn man sich an 'echte' Projekte ranwagt.
Ich kenne das Gefühl gut: "Ich gehe jetzt raus und filme den Weihnachtsmarkt um etwas zu lernen. Ich mache jetzt einfach die nächsten 2 Stunden nur Schwenks".
Ich bin mir da nicht so sicher, ob das so zum Ziel führt.
Vor allem weil Du ja auch schreibst: "schnitt, pp"
Würdest Du sagen wir mal SteadyOperator werden wollen, dann wäre eine Übung mit einem Training wie sportler sicherlich richtig.
Aber nachdem Du - wie ich - ja alles lernen möchtest, ist es vielleicht besser, alles was Du schon kannst (und was ich gesehen habe ist es ja nicht schlecht, nur nicht perfekt) einfach mal in der 'Realität' auszuprobieren.
Auch ohne Schauspieler.
Ich hab z.B. letztes Jahr an Weihnachten meinen Eltern klar gemacht, dass es einmal einen Weihnachtsfilm geben muss, der die familiären Traditionen festhält.
So hatte ich ein konkretes Projekt, etwas das mir wichtig war (Eltern leben nicht ewig und Traditionen vergehen), ein Ziel, eine (für mich als Amateur) große Aufgabe (Richtig filmen, Schnitt und Musik, CC...).
Ich habe das mit einer Canon 7D und fast ausschließlich mit der 50mm/1.4 Optik gemacht und dabei viel gelernt.
Oftmals stellt sich nämlich gerade bei sowas (weil man es unbedingt zum Ende bringen will) heraus, was man kann, was nicht, was man 'trocken geübt hat' und nun garnicht passt, welche Fehler man immer wieder macht und ganz viel mehr.
Man ist also in einer 'Realsituation', kann (fast) nichts nachdrehen. Dabei zeigt sich, welche Techniken schon 'in Fleisch und Blut' übergegangen sind.
Auch bietet eine solche Situation die Möglichkeit (oder eher das Pech), dass man am Rechner noch viel lernen muss. Alleine das Licht und die Farben der einzelnen Teile anzugleichen....
Ich geb Dir noch ein Beispiel:
Im Sommer haben sehr gute Feunde geheiratet - er ist beruflich Kameraman und filmt schon sein ganzes Leben. Ich sollte/wollte einen Teil des Hochzeitsfilms machen. Die Hochzeit selber wurde kaum gefilmt, aber es sollte ein Film über das Leben des Paars gezeigt werden.
Ich hatte eine großartige Idee:
Zu einem Lied, dass das Leben eines Paares nur in Filmmethaphern beschreibt, wollte ich ein Video drehen.
Das befreundete Paar sollte die Hauptrollen selber spielen, ohne auch nur im Ansatz zu wissen, was sie da spieln, und warum.
Mit der Zeit ist mir klar geworden, was ich mir da vorgenommen habe.
Irgendwann ist mir dann auch noch bewusst geworden, dass das Video vor 200 Leuten gezeigt wird, von denen ein nicht geringer Teil aus der Filmbranche stammt.
Kurz gesagt: Ich war meinen Ideen nicht wirklich gewachsen. Ich kann es einfach nicht so gut, Ich filme nicht so wie die Bilder zuvor in meinem Kopf aussehen, mir fehlen bei weitem die technischen Mittel, die Farbkorrektur berhersche ich auch nicht so wie ichs gerne hätte.
Aber ich hab den Fim gemacht. Er ist technisch nicht perfekt, aber er ist voller Emotionen, voller Leben und Enthusiasmus. Die Hochzeitsgesellschaft hat gejubelt und das Brautpaar hat vor Freude geweint.
Am Ende habe ich ein für mich erstaunlich gutes Ergebnis und richtig viel gelernt.
Naja. Ich glaube das reicht.
Was ich sagen will: Mach einfach!
Warte nicht bist Du alles "wie von einer richtigen Agentur" kannst.
Dann wartest Du ewig. (oder noch länger).
Ich warte da nämlich auch drauf - darauf dass ich alles richtig perfekt kann. Aber bis ich es kann, mache ich einfach die Filme/Dokus/Reportagen, die mir Spaß machen und die für mich eine Erinnerung sind.
Mein Punkt ist:
Verabschiede Dich von dem Gedanken: "Bis ich gut bin übe ich nur."
Mach was! Egal was - aber dabei lernst Du am meisten und hast euch ein gutes Ergebnis über das Du Dich später sehr freuen wirst.
AMEN ;)
Antwort von Leppert:
ich denke mir halt, bevor ich gar nichts mache, übe ich halt auch an situationen, die nicht so wirklich als referenz verwendbar sind. bei mir zieht sich das ganze halt. ich habe jetzt zwar mehrere möglichkeiten für musikvideos, das eine drehen wir erst in paar wochen, das andere erst in ein paar monaten... meine "guten" ideen kann ich alleine unmöglich umsetzen, also warte ich bis ich geeignete schauspieler finde (kümmere mich da ja auch aktiv drum) und sonst weiß ich nicht so wirklich wie ich das ganze nach vorne treiben könnte. ich würde gerne viel machen und viel zur kritik bereit stellen, so dass ich nach ein paar monaten dann ein paar videos habe, welche die leute dann auch mögen. die möglichkeit mit dem hochzeitsvideo oder mit den eltern an weihnachten habe ich leider nicht... aber waren ja auch nur beispiele von dir. mir fällt halt sonst nicht wirklich was ein.
bei dem weihnachtsmarkt video war es so, dass ich mir zu hause schon ein konzept überlegt hatte. es sollte sich ein Paar treffen, sollte gemeinsam die schlittschuhfahrer beobachten, über den weihnachtsmarkt laufen und spaß haben. also wie so ne kurze scene aus nem film. auf einmal sagten halt beide schauspieler ab. ich habe dann spontan ersatz gefunden, die aber beide nur ne std zeit hatten. mit uns waren dann noch ca. 5 freunde die mit der ganzen sache nichts zu tun hatten aber zuschauen wollten, das hat dann zusätzlich abgelenkt. die scenen mit den personen musste ich fast alle raus nehmen weil es den schauspielern nicht gefallen hat und jetzt ist eben das obrige übrig geblieben. ich denke mir, hätte ich das ganze nicht gemacht, hätte ich mir vielelicht ein paar nerven gespart, aber gelernt hätte ich nichts. deshalb fand ich es keine schlechte idee das video zu machen. es war auch kein "lass einfach mal spazieren gehen und filmen", sondern schon gründlich überlegt.
Antwort von cutaway:
Hi,
Du hast ja schon viele Tips bekommen, mir hat das Buch
"Die Videoschnitt-Schule" von Axel Rogge sehr geholfen.
Viel Erfolg wünscht cutaway
Antwort von nachtaktiv:
könnte man aus respekt vor dem kino bitte diese unsäglichen cine balken aus solchen videos raus lassen ?
danke.
Antwort von domain:
Zum Üben ist ja alles ok, aber trotzdem gilt es längerfristig eigentlich nur eine Entscheidung zu treffen:
Entweder filme ich für mich persönlich unwiderbringliche Dinge oder ich zeige dem Publikum Außerordentliches.
Dazu zählen aber mal mit Sicherheit nicht Weihnachts- oder sonstige Märkte und auch nicht Rosen im Garten oder Katzen, sondern z.B. schon eher die Busengrapscherei von Valie Export oder die Mysterien-Orgien von Hermann Nitsch. Das ist halt wirkliche Kunst und bewegt einen ;-)
Antwort von raketenforscher:
könnte man aus respekt vor dem kino bitte diese unsäglichen cine balken aus solchen videos raus lassen ?
danke.
Jupp.
Ansonsten gefällt mir diese Version viel besser als die erste. Der Rhythmus im Schnitt passt jetzt auch besser, aber da kann man bestimmt noch mehr rausholen.
Hast du eigentlich den Marktbetreiber gefragt, ob du da filmen darfst? Stelle ich mir immer schwierig vor auf öffentlichen Plätzen.
Antwort von Leppert:
Ansonsten gefällt mir diese Version viel besser als die erste. Der Rhythmus im Schnitt passt jetzt auch besser, aber da kann man bestimmt noch mehr rausholen.
Hast du eigentlich den Marktbetreiber gefragt, ob du da filmen darfst? Stelle ich mir immer schwierig vor auf öffentlichen Plätzen.
was genau meinst du? wie könnte man noch mehr rausholen?
ja, die marktbetreiber habe ich immer gefragt. die meisten haben sich auch total gefreut und haben mir direkt ihre email adresse gegeben, damit ich ihnen das video dann zuschicke
Antwort von raketenforscher:
Ansonsten gefällt mir diese Version viel besser als die erste. Der Rhythmus im Schnitt passt jetzt auch besser, aber da kann man bestimmt noch mehr rausholen.
Hast du eigentlich den Marktbetreiber gefragt, ob du da filmen darfst? Stelle ich mir immer schwierig vor auf öffentlichen Plätzen.
was genau meinst du? wie könnte man noch mehr rausholen?
So noch mal angeschaut. Passt schon. Es soll ja einfach eine Stimmung wiedergegeben werden und das macht das Filmchen ja.
Zwei Sachen sind besonders gelungen: Closeup auf Tasse die befüllt wird und Halbtotale? wie sie abgestellt wird. Und Closeup auf Würstchengrill und dann wieder Halbtotale. Diese beiden kleinen Einstellungen haben einen Anfang und einen Abschluss.
Eine Einstellung ist etwas unglücklich: Von leicht unten Marktstände gefilmt und von rechts läuft einer ins Bild, aber nicht wieder raus. So etwas sollte man immer vermeiden. Diese Szene vielleicht erst laufen lassen, wenn Mensch schon im Bild ist. Sonst ist die Szene "unvollständig".
Gruß
Antwort von nachtaktiv:
ja, die marktbetreiber habe ich immer gefragt. die meisten haben sich auch total gefreut und haben mir direkt ihre email adresse gegeben, damit ich ihnen das video dann zuschicke
glaub ich gern. das, was hobbyfilmer mit forenzugehörigkeit abliefern, ist i.d.R. besser als irgendein muggel stuff ..
Antwort von domain:
Interessant, dass es so viel Wortmeldungen zu diesem Video gibt. Oberflächlich betrachtet,ein gutes Zeichen für eine aktive Filmergemeinde, die hier ohnehin zunehmend unterrepräsentiert ist, da traut sich ja kaum einer mehr, in die Profi- und Spezialistentruppe ganz schüchtern hineinzuquaken.
Ein spezielles Kapitel aber sind die diversen überbordenden Weihnachtsmärkte. Für Wien haben sie 2 Millionen Besucher pro Tag festgestellt und in Graz habe ich am Samstag ca. einen Kilometer Busse fein säuberlich hintereinander aufgereiht speziell aus Kroatien festgestellt und geradezu unvorstellbare Menschenmassen in der Innenstadt.
Also ich meine, das ist nicht mehr normal und sollte wirklich gefilmt werden, aber dann analytisch sarkastisch.
Erste Einstellung: Kamerawagen fährt an der unübersehbaren Reihe von geparkten Bussen vorbei.
Zweite Einstellung bereits in Halbtotale: das Tausendfüßler-Gewimmel und dann vor allem den Fußgängerstau, wo gar nichts mehr geht, als Sinnbild für eine unfreiwillig beruhigte Weihnachtszeit, als durch Brauch anerzogenes und konditioniertes Konsumidiotenverhalten.
Aber was gibt es noch außer Konsumdemonstration in Innenstädten?
Mehr Hausbesitzer als je zu vor installieren aufwändige Beleuchtungen um ihr Haus. Einer zeigt einen die Hausmauer zum Fenster hinaufkletternden Weihnachtsmann in perfekter LED-Auflösung, der andere schaltet um Punkt 24h zu Silvester seine Riesenanzeige auf dem Dach von 2013 auf 2014 um :-)
Also wenn man sowas filmt, dann doch bitte nicht als gefühlsduselige märchenhafte Weihnachtsstimmung, sondern als Auswuchs unserer Konsumgesellschaft.
Antwort von Alf_300:
Auf unseren Weihnachtsmärkten sind soviele Leute dass man garnicht filmen braucht weil jeder selber da war ;-)
Antwort von domain:
Sag ich ja, alles was ohnehin jährlich stattfindet, braucht man gar nicht erst zu filmen.
Oder sollte man vielleicht filmen, wie der Christbaum aufgeputzt wird?
Als Vorbereitung für den anschließenden Brand vielleicht dokumentarisch wichtig. Das muss aber schon im Drehbuch fixiert sein.
Dasselbe gilt eigentlich auch für das div. Blumenfilmen im eigenen Garten.
Interessanter wäre schon, wie man den halben Grund samt Maulwurf in die Luft gesprengt hätte.
Es kommt immer nur darauf an, Sehenswertes zu zeigen, aber sicher nicht Weihnachtsmäkte und Plätzchenbacken von und mit Frau inkl. Kindern (falls man es veröffentlichen will).
Antwort von Alf_300:
Mich hat das Weihnacht-Markt filmchen als erstes an "Oktoberfest" erinnert, da wars dann schon vorbei mit dem schaun
http://de.wikipedia.org/wiki/Oktoberfest_(Film)
Antwort von rush:
Es kommt immer nur darauf an, Sehenswertes zu zeigen, aber sicher nicht Weihnachtsmäkte und Plätzchenbacken von und mit Frau inkl. Kindern (falls man es veröffentlichen will).
Zwingt dich doch keiner es anzusehen... oder bist du jemand, der nicht wegklicken kann? ;)
Ich finde es völlig legitim Videos von den verschiedensten Leuten und aus den verschiedensten Blickwinkeln zu sehen - egal ob Amateur oder Profi oder irgendwas dazwischen.
Es gab hier auch schon Filme von "Profis" mit denen ich so rein garnichts anfangen konnte. Von daher...
Weihnachtsmarktclips zählen jetzt zwar auch nicht zu meinen Favoriten - aber wenn der Ersteller es gern herzeigen mag kann man das doch auch einfach tollerieren, kommentieren oder einfach wegklicken - aus die Maus.
Freunde von mir halten auch manchmal enifach irgendwo drauf - wo ich mir an den Kopf fasse und weiß das sich die Sachen in 10 Jahren niemals jemand ansehen wird - auch der "Ersteller" nicht ;) Aber solang die Leute Spaß daran haben und sich gut fühlen passt das doch.
Antwort von Alf_300:
So seh ich das eigentlich auch, jeder soll filmen wie er's gerne hat, wenn es ihm Spass macht.
Nur ist halt der spassige Augenblick etwas später mehr der Grusel ;-(
Antwort von whiteeosm:
Sag ich ja, alles was ohnehin jährlich stattfindet, braucht man gar nicht erst zu filmen.
Wenn man jedes Jahr den Weihnachtsmarkt filmt, kann man in 20 Jahren einen super Dokumentarfilm daraus machen. Quasi als zeitgeschichtliches Dokument.
Antwort von domain:
Man hat vollkommen recht, Spaß zu haben ist das alles entscheidende Lebensziel und daher wollen auch die meisten Jugendlichen in den IMM-Sektor, wobei der Gedanke an in 30 Jahren interessante Dukumentationen auf Youtube wohl nicht vorherrschend sein dürfte.
Ich schaue mir aus analytischen Gründen ziemlich viel an, das ich später gleich wieder vergesse, aber sicher hatten die Filmhersteller Spaß dabei und sie schreiben ja auch immer: und nun viel Spaß bei der Ansicht. Spätestens dann weiß ich, dass ein rechter Schmarren folgen wird.
Meist stimmt die DU-Evidenz nicht. Einige bilden sich ein, dass das, was sie selbst als spaßig empfunden haben und noch finden (inkl. der bitte gnädig zu berücksichtigenden Qualitätsminderung durch mannigfaltige widerliche Umstände) auch für einen anderen ziemlich bis sehr aufregend und interessant wirken könnte.
Tut es aber häufig nicht, speziell wenn junge Männer sich gegenseitig als Schauspieler verpflichten.
Antwort von Alf_300:
Vielleicht sollte man abwarten bis es mal CAMs gibt die auch Gerüche aufnehmen oder sich zumindest fürs erste eine Tüte voll mitnehmen ;-)
Antwort von domain:
Die eigentliche Frage ist, ob man als Kritiker ermutigen oder realitätsnah reagieren bzw. rückführen sollte.
Ein Hinweis auf die unendliche Schwierigkeit, gute Spielfilme zu machen, kann ja so verkehrt nicht sein.
Anderseits gibt es dermaßen viele wirklich ergreifende Dokumentationen mit relativ geringem Aufwand erstellt (z.B. zuletzt die Ägypter, denen der Tourismus voll wegbricht und die sich zu neuen Grabräubern entwickeln oder die Sintis, die mit € 9,50 Mindestlohn die französischen Weinernten retten), dass man sich nur fragen kann, ja warum machen unsere Jungfilmer eher kindische Horrormärchen mit ihren eigenen Milchgesichtern und mit gegenseitigem Abknallen und mit Mord und Horror und mit künstlichem Filmblut?
Einfach Unfähigkeit, mangelnde Empathie oder nur die Lust am Spaß, sich der Realität zu verweigern?
Wirkliche Märchen zu verfilmen, könnn sie gar nicht, das ist schwierig.
Aber Häßliches zu verfilmen, zu schnitzen, zu zeichnen und zu malen ist einfach.
Siehe Schiarchperchten in Österreich, was Schönes würden die Maskenschnitzer nie zusammenbringen.
Antwort von rush:
Die eigentliche Frage ist, ob man als Kritiker ermutigen oder realitätsnah reagieren bzw. rückführen sollte.
Ein Hinweis auf die unendliche Schwierigkeit, gute Spielfilme zu machen, kann ja so verkehrt nicht sein.
Kritik kann doch in alle Richtungen gehen - keine Frage.
Und weer was in ein Videoforum einstellt - muss eben auch damit rechnen neben positiven Kommentaren negative Kritik zu ernten.
Unser Jörg von der Filmstube ist ja völlig resistent und teilt in regelmäßigen Abständen seine Videos... andere lassen sich von Kritiken die gut argumentiert sind vllt. inspirieren und versuchen ihre Sachen beim nächsten mal entsprechend zu verbessern... und wieder andere werden vermutlich bei Zeiten nichts mehr in solch ein Forum einstellen - aus Angst vor negativem Feedback.
Aber genau diese Bandbreite macht es ja aus. Würden hier nur ganz hervorragende Videos flimmern - wäre das zwar auch toll, aber eben nicht die Realität. Es gibt eben immer die schönen Seiten - die schlechten Seiten - und dann noch ganz viel dazwischen. Und Schönheit und Hässlichkeit liegt zuletzt auch immer ein wenig im Auge des Betrachters , oder nicht?
Antwort von Alf_300:
Der TO geht auf den Weihnachtsmarkt und übt ein wenig mit der Cam,
da warten wir mit kritik bis zur nächsten Übung ;-)
Der Jöerg ist wieder ganz ein anderer Fall, der ist Boss einer Filmschule, da hat er das sagen wie der Lehrstoff aussehen soll und wir könnten uns bestenfalls in seiner Schule einschreiben um diese besondere Stilrichtung zu erlernen ;-)
Antwort von nachtaktiv:
...gibt es dermaßen viele wirklich ergreifende Dokumentationen mit relativ geringem Aufwand erstellt (z.B. zuletzt die Ägypter, denen der Tourismus voll wegbricht und die sich zu neuen Grabräubern entwickeln oder die Sintis, die mit € 9,50 Mindestlohn die französischen Weinernten retten)...
bääh, das is ja voll unspassig, und uncool - was bist n du fürn psycho ?
:D
Antwort von domain:
Der TO geht auf den Weihnachtsmarkt und übt ein wenig mit der Cam,
da warten wir mit kritik bis zur nächsten Übung ;-)
Da warten wir sicher nicht drauf.
Er braucht keine "Übungen" speziell hier präsentieren. Schon mal überhaupt bemitleidenswert, dass er nicht selbstkritikfähig ist.
Wenn überhaupt, dann sollte er seine Videos auf Youtube präsentieren, wo speziell ins Klo scheißende und Klopapier abwickeln könnende Katzen Höchstwertungen erlangen :-)
Antwort von Alf_300:
Humor hat der der trotzdem lacht
Antwort von domain:
Auch wer keinen Humor hat, kann mitunter lachen ..
Unsere Siamkatze konnte jede Türe öffnen und zwar mit Sprüngen hinunter vom Türstock auf die Türschnalle aber so schön Kacken konnte sie nicht: